Aus der Traum: Wolfsburg scheitert an Lyon

Aus der Traum vom Triple: Der VfL Wolfsburg ist im Viertelfinale der Women's Champions League an Titelverteidiger Olympique Lyon gescheitert. Nach dem 1:2 im Hinspiel in der vergangenen Woche unterlag der Bundesliga-Tabellenführer dem Seriensieger, der zuletzt dreimal in Folge den Henkelpokal gewann, vor heimischem Publikum 2:4 (0:2). Damit kann der VfL den Dreifachtriumph aus Meisterschaft, DFB-Pokalsieg und dem Titel in der Königsklasse nicht wiederholen. 2013 war Wolfsburg das historische Triple gelungen.

Ausgerechnet Dzsenifer Marozsan riss Almuth Schult und Co. aus allen Träumen. Die deutsche Nationalspielerin traf früh zur Führung (8.) und leitete so den Sieg für den französischen Abonnementchampion ein. Wendie Renard (25.) legte noch in Hälfte eins nach. Zwar kam Wolfsburg durch Pernille Harders Doppelpack zum Ausgleich (53., 56.), doch Eugénie Le Sommer sorgte in der 60. und 80. Minute für die endgültige Entscheidung. Bereits am Sonntag (ab 15.15 Uhr, live in der ARD) steht für den VfL um Trainer Stephan Lerch das nächste wichtige K.o.-Spiel an. Dann reist Wolfsburg im DFB-Pokalhalbfinale zum Dauerkonkurrenten Bayern München. In der Allianz Frauen-Bundesliga rangiert Wolfsburg punktgleich mit den Münchnerinnen auf Rang eins.

"Nach dem 2:2 war die Hoffnung nochmal groß", sagte Lerch zum turbulenten Spielverlauf: "Wenn wir das länger halten, ist nochmal was möglich. Aber in den entscheidenden Momenten war Lyon einfach präsent."

Marozsan überlistet Schult

Vor 4445 Zuschauern im ausverkauften AOK Stadion, darunter auch Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg, legte Lyon gleich zu Beginn den Grundstein zum Weiterkommen. Marozsan überlistete Schult im VfL-Tor mit einem direkt verwandelten Freistoß ins kurze Eck. Die Gastgeberinnen wurden damit wie bereits im Hinspiel früh kalt erwischt und bemühten sich in der Folge um Spielkontrolle, Torchancen blieben jedoch Mangelware. Das lag auch an der starken Vorstellung der Französinnen, die defensiv nichts anbrennen ließen und nach vorne immer wieder Nadelstiche setzten.

Mitte der ersten Halbzeit folgte der nächste Rückschlag für den VfL. Ada Hegerberg sprintete in den Strafraum, Schult kam zu spät und legte die Norwegerin regelwidrig. Schiedsrichterin Lina Lehtovaara (Finnland) entschied auf Strafstoß, den Lyons Kapitänin Renard zum 2:0 verwandelte. 

Harder lässt VfL kurz träumen

Durch den zweiten Treffer wurde es für den Deutschen Meister nun zu einer Herkulesaufgabe - vier Tore brauchten Alexandra Popp und ihre Teamkolleginnen fürs Weiterkommen. Und diese Aufgabe gingen die "Wölfinnen" in Hälfte zwei voller Elan an - spritzig in den Zweikämpfen und mit frühem Pressing - der VfL kam wie ausgewechselt aus der Kabine. 

Auch die Angriffe spielte Wolfsburg nun konsequent zu Ende. Popp leitete in der 53. Minute mit einem öffnenden Pass auf Ewa Pajor einen Angriff ein, die Polin passte in die Mitte, wo Harder zum Anschlusstreffer einschob. Nur drei Minuten später stand Harder erneut goldrichtig und sorgte für den Ausgleich.

Es roch in Wolfsburg nach einer Sensation, doch nur einen Angriff später erzielte Le Sommer die abermalige Führung der Gäste. Die Gegenwehr des Deutschen Meisters war nun endgültig gebrochen, auch wenn der VfL keineswegs die Köpfe hängen ließ. Allerdings war Lyon an diesem Abend einfach konsequenter und sorgte durch Le Sommer sogar noch für das sechste Tor der Partie.

[dfb]

Aus der Traum vom Triple: Der VfL Wolfsburg ist im Viertelfinale der Women's Champions League an Titelverteidiger Olympique Lyon gescheitert. Nach dem 1:2 im Hinspiel in der vergangenen Woche unterlag der Bundesliga-Tabellenführer dem Seriensieger, der zuletzt dreimal in Folge den Henkelpokal gewann, vor heimischem Publikum 2:4 (0:2). Damit kann der VfL den Dreifachtriumph aus Meisterschaft, DFB-Pokalsieg und dem Titel in der Königsklasse nicht wiederholen. 2013 war Wolfsburg das historische Triple gelungen.

Ausgerechnet Dzsenifer Marozsan riss Almuth Schult und Co. aus allen Träumen. Die deutsche Nationalspielerin traf früh zur Führung (8.) und leitete so den Sieg für den französischen Abonnementchampion ein. Wendie Renard (25.) legte noch in Hälfte eins nach. Zwar kam Wolfsburg durch Pernille Harders Doppelpack zum Ausgleich (53., 56.), doch Eugénie Le Sommer sorgte in der 60. und 80. Minute für die endgültige Entscheidung. Bereits am Sonntag (ab 15.15 Uhr, live in der ARD) steht für den VfL um Trainer Stephan Lerch das nächste wichtige K.o.-Spiel an. Dann reist Wolfsburg im DFB-Pokalhalbfinale zum Dauerkonkurrenten Bayern München. In der Allianz Frauen-Bundesliga rangiert Wolfsburg punktgleich mit den Münchnerinnen auf Rang eins.

"Nach dem 2:2 war die Hoffnung nochmal groß", sagte Lerch zum turbulenten Spielverlauf: "Wenn wir das länger halten, ist nochmal was möglich. Aber in den entscheidenden Momenten war Lyon einfach präsent."

Marozsan überlistet Schult

Vor 4445 Zuschauern im ausverkauften AOK Stadion, darunter auch Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg, legte Lyon gleich zu Beginn den Grundstein zum Weiterkommen. Marozsan überlistete Schult im VfL-Tor mit einem direkt verwandelten Freistoß ins kurze Eck. Die Gastgeberinnen wurden damit wie bereits im Hinspiel früh kalt erwischt und bemühten sich in der Folge um Spielkontrolle, Torchancen blieben jedoch Mangelware. Das lag auch an der starken Vorstellung der Französinnen, die defensiv nichts anbrennen ließen und nach vorne immer wieder Nadelstiche setzten.

Mitte der ersten Halbzeit folgte der nächste Rückschlag für den VfL. Ada Hegerberg sprintete in den Strafraum, Schult kam zu spät und legte die Norwegerin regelwidrig. Schiedsrichterin Lina Lehtovaara (Finnland) entschied auf Strafstoß, den Lyons Kapitänin Renard zum 2:0 verwandelte. 

Harder lässt VfL kurz träumen

Durch den zweiten Treffer wurde es für den Deutschen Meister nun zu einer Herkulesaufgabe - vier Tore brauchten Alexandra Popp und ihre Teamkolleginnen fürs Weiterkommen. Und diese Aufgabe gingen die "Wölfinnen" in Hälfte zwei voller Elan an - spritzig in den Zweikämpfen und mit frühem Pressing - der VfL kam wie ausgewechselt aus der Kabine. 

Auch die Angriffe spielte Wolfsburg nun konsequent zu Ende. Popp leitete in der 53. Minute mit einem öffnenden Pass auf Ewa Pajor einen Angriff ein, die Polin passte in die Mitte, wo Harder zum Anschlusstreffer einschob. Nur drei Minuten später stand Harder erneut goldrichtig und sorgte für den Ausgleich.

Es roch in Wolfsburg nach einer Sensation, doch nur einen Angriff später erzielte Le Sommer die abermalige Führung der Gäste. Die Gegenwehr des Deutschen Meisters war nun endgültig gebrochen, auch wenn der VfL keineswegs die Köpfe hängen ließ. Allerdings war Lyon an diesem Abend einfach konsequenter und sorgte durch Le Sommer sogar noch für das sechste Tor der Partie.

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