"Auftakt korrigieren": Potsdam empfängt Jena im Ostduell

Turbine Potsdam erwartet heute (ab 19.15 Uhr, live auf MagentaSport) in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga den FC Carl Zeiss Jena. Für beide Teams geht es nach einer Auftaktniederlage darum, einen Fehlstart zu vermeiden. Die beiden Kapitäninnen Sara Agrez (Potsdam) und Anja Heuschkel (Jena) ordnen auf DFB.de die Situation vor dem Ostduell ein.

Beide habe verloren, beide 0:3, beide wollen die Enttäuschung zum Auftakt in Zuversicht umwandeln. Aber wem gelingt das? Turbine Potsdam, dem Tabellenvierten der vergangenen Saison? Oder dem FC Carl Zeiss Jena, dem Aufsteiger in die Frauen-Bundesliga. Die Voraussetzungen dabei sind völlig unterschiedlich. Turbine möchte gerne wieder um Platz drei und damit um die Qualifikation für die Champions League mitspielen. Bei Jena geht es ausschließlich darum, Rang zehn zu erreichen und damit den Abstieg zu vermeiden.

Heuschkel: "Wir können mithalten"

"Obwohl wir verloren haben, fahren wir mit viel Zuversicht nach Potsdam", sagt Jenas Kapitänin Anja Heuschkel (24). "Das 0:3 gegen Leverkusen klingt deutlich. Aber wir haben dabei die Erkenntnis gewonnen, dass wir mithalten können. Wichtig ist, dass wir unsere Möglichkeiten konsequenter ausnutzen. Das war das große Manko. Daran arbeiten wir. Wir freuen uns riesig auf das Duell bei Turbine."

Der FC Carl Zeiss ist der große Außenseiter in dieser Saison. Seitdem Anne Pochert als Trainerin in der Verantwortung steht, verfolgen die Verantwortlichen konsequent die Linie, auf den eigenen Nachwuchs zu setzen. Die Zeiten, als für ausländische Spielerinnen viel Geld ausgegeben wurde, sind vorbei. Mit dieser Philosophie hat Jena in der vergangenen Saison für viele positive Schlagzeilen gesorgt. Das 0:3 gegen Leverkusen war die erste Niederlage in einem Pflichtspiel für Carl Zeiss seit Oktober 2020.

"Wir glauben an unsere Stärke"

"Wir haben viel Selbstvertrauen und glauben an unsere Stärke. Wegen dieses einen Rückschlags lassen wir uns nicht von unserem Weg abbringen", sagt Heuschkel, die bereits in ihre zehnte Saison in Jena geht. "Klar ist, dass Turbine in der Begegnung in der Favoritenrolle ist. Aber wenn wir einen guten Tag haben und unsere Leistung abrufen können, können wir für eine Überraschung sorgen."

In der Vorbereitung sind die beiden Teams bereits aufeinandergetroffen – die Jenaerinnen denken daran nicht gerne zurück, denn Potsdam gewann die Partie 5:0. "Wir haben wichtige Erkenntnisse aus dieser Partie gezogen", betont Heuschkel. "Und natürlich würden wir dieses Ergebnis gerne korrigieren. Man kann schon sagen, dass wir noch eine Rechnung mit Turbine offen haben. Wir wollen und werden uns besser verkaufen."

Agrez: "Das erste Erfolgserlebnis holen"

Auch die Potsdamerinnen gehen mit dem klaren Ziel in die Begegnung, den schlechten Auftakt zu korrigieren. "Wir hatten die beste Vorbereitung, seitdem ich hier bin", sagt Kapitänin Sara Agrez (20). "Leider haben wir es beim 0:3 gegen Wolfsburg nicht auf den Platz gebracht. Gegen Jena wollen wir es besser machen und natürlich die drei Punkte holen. Nichts anderes ist unser Anspruch."

Die Verantwortlichen haben zwar bewusst darauf verzichtet, einen konkreten Tabellenplatz als Ziel auszugeben. Es dürfte aber naheliegend sein, dass ein Klub wie Turbine den Anspruch hat, um Platz drei und damit die Qualifikation für die Champions League mitzuspielen. "Jetzt geht es erstmal darum, dass wir die ersten Zähler holen", sagt die slowenische Nationalspielerin, die seit 2019 in Deutschland ist. "Aber natürlich habe ich persönlich das Ziel, die Champions League zu erreichen. Das Potenzial dafür haben wir."

Gegen Wolfsburg allerdings konnte Turbine das nur zeitweise nachweisen. Das 0:3 war letztlich auch in dieser Höhe verdient. Potsdam hatte sich zu viele individuelle Fehler geleistet, um gegen ein absolutes Topteam wie den VfL bestehen zu können. "Es ist wichtig, dass wir uns jetzt das erste Erfolgserlebnis holen", erklärt Agrež. "Wolfsburg war ein Bonusspiel, da hat uns niemand etwas zugetraut. Gegen Jena ist es natürlich anders. Da sind wir in der Pflicht und müssen punkten."

[sw]

Turbine Potsdam erwartet heute (ab 19.15 Uhr, live auf MagentaSport) in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga den FC Carl Zeiss Jena. Für beide Teams geht es nach einer Auftaktniederlage darum, einen Fehlstart zu vermeiden. Die beiden Kapitäninnen Sara Agrez (Potsdam) und Anja Heuschkel (Jena) ordnen auf DFB.de die Situation vor dem Ostduell ein.

Beide habe verloren, beide 0:3, beide wollen die Enttäuschung zum Auftakt in Zuversicht umwandeln. Aber wem gelingt das? Turbine Potsdam, dem Tabellenvierten der vergangenen Saison? Oder dem FC Carl Zeiss Jena, dem Aufsteiger in die Frauen-Bundesliga. Die Voraussetzungen dabei sind völlig unterschiedlich. Turbine möchte gerne wieder um Platz drei und damit um die Qualifikation für die Champions League mitspielen. Bei Jena geht es ausschließlich darum, Rang zehn zu erreichen und damit den Abstieg zu vermeiden.

Heuschkel: "Wir können mithalten"

"Obwohl wir verloren haben, fahren wir mit viel Zuversicht nach Potsdam", sagt Jenas Kapitänin Anja Heuschkel (24). "Das 0:3 gegen Leverkusen klingt deutlich. Aber wir haben dabei die Erkenntnis gewonnen, dass wir mithalten können. Wichtig ist, dass wir unsere Möglichkeiten konsequenter ausnutzen. Das war das große Manko. Daran arbeiten wir. Wir freuen uns riesig auf das Duell bei Turbine."

Der FC Carl Zeiss ist der große Außenseiter in dieser Saison. Seitdem Anne Pochert als Trainerin in der Verantwortung steht, verfolgen die Verantwortlichen konsequent die Linie, auf den eigenen Nachwuchs zu setzen. Die Zeiten, als für ausländische Spielerinnen viel Geld ausgegeben wurde, sind vorbei. Mit dieser Philosophie hat Jena in der vergangenen Saison für viele positive Schlagzeilen gesorgt. Das 0:3 gegen Leverkusen war die erste Niederlage in einem Pflichtspiel für Carl Zeiss seit Oktober 2020.

"Wir glauben an unsere Stärke"

"Wir haben viel Selbstvertrauen und glauben an unsere Stärke. Wegen dieses einen Rückschlags lassen wir uns nicht von unserem Weg abbringen", sagt Heuschkel, die bereits in ihre zehnte Saison in Jena geht. "Klar ist, dass Turbine in der Begegnung in der Favoritenrolle ist. Aber wenn wir einen guten Tag haben und unsere Leistung abrufen können, können wir für eine Überraschung sorgen."

In der Vorbereitung sind die beiden Teams bereits aufeinandergetroffen – die Jenaerinnen denken daran nicht gerne zurück, denn Potsdam gewann die Partie 5:0. "Wir haben wichtige Erkenntnisse aus dieser Partie gezogen", betont Heuschkel. "Und natürlich würden wir dieses Ergebnis gerne korrigieren. Man kann schon sagen, dass wir noch eine Rechnung mit Turbine offen haben. Wir wollen und werden uns besser verkaufen."

Agrez: "Das erste Erfolgserlebnis holen"

Auch die Potsdamerinnen gehen mit dem klaren Ziel in die Begegnung, den schlechten Auftakt zu korrigieren. "Wir hatten die beste Vorbereitung, seitdem ich hier bin", sagt Kapitänin Sara Agrez (20). "Leider haben wir es beim 0:3 gegen Wolfsburg nicht auf den Platz gebracht. Gegen Jena wollen wir es besser machen und natürlich die drei Punkte holen. Nichts anderes ist unser Anspruch."

Die Verantwortlichen haben zwar bewusst darauf verzichtet, einen konkreten Tabellenplatz als Ziel auszugeben. Es dürfte aber naheliegend sein, dass ein Klub wie Turbine den Anspruch hat, um Platz drei und damit die Qualifikation für die Champions League mitzuspielen. "Jetzt geht es erstmal darum, dass wir die ersten Zähler holen", sagt die slowenische Nationalspielerin, die seit 2019 in Deutschland ist. "Aber natürlich habe ich persönlich das Ziel, die Champions League zu erreichen. Das Potenzial dafür haben wir."

Gegen Wolfsburg allerdings konnte Turbine das nur zeitweise nachweisen. Das 0:3 war letztlich auch in dieser Höhe verdient. Potsdam hatte sich zu viele individuelle Fehler geleistet, um gegen ein absolutes Topteam wie den VfL bestehen zu können. "Es ist wichtig, dass wir uns jetzt das erste Erfolgserlebnis holen", erklärt Agrež. "Wolfsburg war ein Bonusspiel, da hat uns niemand etwas zugetraut. Gegen Jena ist es natürlich anders. Da sind wir in der Pflicht und müssen punkten."

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