Aufstiegsduell zur 3. Liga I: Leipzig gegen Lotte

Rekordserien, Fernsehen und eine große Zuschauerkulisse. Das Relegationshinspiel um den Aufstieg in die 3. Liga zwischen RB Leipzig und den Sportfreunden Lotte heute (ab 17.30 Uhr, live im MDR) in der großen Leipziger WM-Arena verspricht Spannung in vielerlei Hinsicht. Mit dem Nordost- und dem Westmeister treffen zwei Mannschaften aufeinander, die in ihren Regionalligen jeweils eine herausragende Saison gespielt haben und die sich beide nach einigen schon gescheiterten Anläufen den Traum vom Aufstieg in die 3. Liga erfüllen wollen.

Zum Hinspiel in Leipzig, bei dem beide Mannschaften den Grundstein für den Aufstieg legen wollen, werden bereits über 25.000 Besucher erwartet. Die "Roten Bullen" blieben als einzige von insgesamt 149 Mannschaften in den ersten vier deutschen Ligen unbesiegt und holten 72 von 90 möglichen Punkten. Die Sportfreunde Lotte stellten in der West-Staffel mit 86 (allerdings von 114 möglichen) Zählern einen neuen Punkterekord auf.

Dritter Anlauf der "Roten Bullen" auf den Drittliga-Aufstieg

Bei den Leipzigern, die mit der Unterstützung des Red Bull-Konzern von Dietrich Mateschitz den möglichst schnellen Durchmarsch in den Profibereich planen, sollen in dieser Saison aller guten Dinge drei sein: In den vergangenen beiden Jahren hatten die Sachsen jeweils die Meisterschaft in der damaligen Regionalliga Nord und damit auch den Aufstieg verpasst. Sie mussten dabei dem Chemnitzer FC und dem Halleschen FC den Vortritt lassen.

Inzwischen wirkt die RB-Mannschaft um den ehemaligen Schweizer Nationaltorhüter Fabio Coltorti, Mittelfeldregisseur Thiago Rockenbach und Torjäger Daniel Frahn noch gefestigter und brachte den Titel als erster Regionalligist bereits Anfang Mai unter Dach und Fach.

Zorniger: "Noch nie so überzeugt von der Mannschaft wie jetzt"

RB-Trainer Alexander Zorniger, zu Saisonbeginn vom Südwest-Regionalligisten SG Sonnenhof Großaspach verpflichtet, zeigte sich äußerst optimistisch, dass sich seine Mannschaft durchsetzen wird.

"Ich war von meiner Mannschaft noch nie so überzeugt wie jetzt. Die Mannschaft funktioniert, ist bissig und willig. Es liegt einzig und allein an uns. Wenn wir in beiden Spielen 100 Prozent Leistung auf den Platz bringen und Lotte ebenfalls 100 Prozent, werden trotzdem wir die Spiele gewinnen - das ist ein sehr gutes Gefühl", so der zuversichtliche Schwabe, der als Verfechter des Offensivfußballs gilt und großen Wert auf die Laufleistung jedes einzelnen Spielers sowie auf das schnelle Umschalten von Defensive auf Offensive legt.



[bild1]

Rekordserien, Fernsehen und eine große Zuschauerkulisse. Das Relegationshinspiel um den Aufstieg in die 3. Liga zwischen RB Leipzig und den Sportfreunden Lotte heute (ab 17.30 Uhr, live im MDR) in der großen Leipziger WM-Arena verspricht Spannung in vielerlei Hinsicht. Mit dem Nordost- und dem Westmeister treffen zwei Mannschaften aufeinander, die in ihren Regionalligen jeweils eine herausragende Saison gespielt haben und die sich beide nach einigen schon gescheiterten Anläufen den Traum vom Aufstieg in die 3. Liga erfüllen wollen.

Zum Hinspiel in Leipzig, bei dem beide Mannschaften den Grundstein für den Aufstieg legen wollen, werden bereits über 25.000 Besucher erwartet. Die "Roten Bullen" blieben als einzige von insgesamt 149 Mannschaften in den ersten vier deutschen Ligen unbesiegt und holten 72 von 90 möglichen Punkten. Die Sportfreunde Lotte stellten in der West-Staffel mit 86 (allerdings von 114 möglichen) Zählern einen neuen Punkterekord auf.

Dritter Anlauf der "Roten Bullen" auf den Drittliga-Aufstieg

Bei den Leipzigern, die mit der Unterstützung des Red Bull-Konzern von Dietrich Mateschitz den möglichst schnellen Durchmarsch in den Profibereich planen, sollen in dieser Saison aller guten Dinge drei sein: In den vergangenen beiden Jahren hatten die Sachsen jeweils die Meisterschaft in der damaligen Regionalliga Nord und damit auch den Aufstieg verpasst. Sie mussten dabei dem Chemnitzer FC und dem Halleschen FC den Vortritt lassen.

Inzwischen wirkt die RB-Mannschaft um den ehemaligen Schweizer Nationaltorhüter Fabio Coltorti, Mittelfeldregisseur Thiago Rockenbach und Torjäger Daniel Frahn noch gefestigter und brachte den Titel als erster Regionalligist bereits Anfang Mai unter Dach und Fach.

[bild2]

Zorniger: "Noch nie so überzeugt von der Mannschaft wie jetzt"

RB-Trainer Alexander Zorniger, zu Saisonbeginn vom Südwest-Regionalligisten SG Sonnenhof Großaspach verpflichtet, zeigte sich äußerst optimistisch, dass sich seine Mannschaft durchsetzen wird.

"Ich war von meiner Mannschaft noch nie so überzeugt wie jetzt. Die Mannschaft funktioniert, ist bissig und willig. Es liegt einzig und allein an uns. Wenn wir in beiden Spielen 100 Prozent Leistung auf den Platz bringen und Lotte ebenfalls 100 Prozent, werden trotzdem wir die Spiele gewinnen - das ist ein sehr gutes Gefühl", so der zuversichtliche Schwabe, der als Verfechter des Offensivfußballs gilt und großen Wert auf die Laufleistung jedes einzelnen Spielers sowie auf das schnelle Umschalten von Defensive auf Offensive legt.

RB-Kapitän Daniel Frahn ist wieder im Training

Der 45-jährige Trainer kann bei seiner Mannschaft auf jede Menge Aufstiegserfahrung bauen. Gleich zwölf Spieler aus dem RB-Kader schafften in der Vergangenheit bereits den Sprung in eine höhere Liga. „Ich kenne diese Situationen ganz genau aus meiner Zeit beim SV Babelsberg 03. Jedes Aufstiegsspiel ist immer wieder eine ganz besondere Herausforderung“, so Angreifer Stefan Kutschke.

Der 24-Jährige, der zur neuen Saison zum VfL Wolfsburg wechseln wird, steht als möglicher Ersatz für den angeschlagnen Kapitän Daniel Frahn, mit 20 Treffern und elf Vorlagen Top-Scorer, bereit. In dieser Woche ist Frahn nach seinem Innenbandanriss im Knie wieder ins Training eingestiegen und hat auch schon erste Übungen mit dem Ball absolviert. Trainer Zorniger hofft, dass sein Torjäger zumindest schon wieder zum Kader gehören kann.

Lotte: Nur eine Niederlage in den vergangenen 27 Spielen

Auch die Sportfreunde Lotte aus der 13.000-Einwohner-Gemeinde im Großraum Osnabrück verfügen mit Aleksandar Kotuljac oder Amir Shapourzadeh über einige ehemalige Profis sowie über eine gewachsene Mannschaft, die in den vergangenen Jahren kontinuierlich verstärkt wurde. Von den vergangenen 27 Ligaspielen ging nur eines verloren.

Daher hält Trainer Maik Walpurgis, der mit den Sportfreunden in den vergangenen drei Spielzeiten jeweils nur knapp am ersten Tabellenplatz in der Regionalliga West vorbeigeschrammt war (hinter den aktuellen Drittligisten 1. FC Saarbrücken, SC Preußen Münster und Borussia Dortmund II), dagegen: "Wir werden wir alles, um unsere Stärken in Leipzig bestmöglich zur Geltung zu bringen. Dass wir im Rückspiel Heimrecht haben, sollte zumindest kein Nachteil sein."

Kunert, Chahed und Grieneisen melden sich fit

Personell sieht es bei den Tecklenburgern gut aus. So meldeten sich nicht nur die Mittelfeldspieler Sofien Chahed (Mittelfußbruch) und Hennings Grieneisen (hartnäckige Adduktorenprobleme) nach längeren Verletzungspause rechtzeitig zur Aufstiegsrelegation zurück. Auch Timo Kunert steht nach ausgeheiltem Muskelfaserriss vor seinem Comeback. Der Rechtsverteidiger ist fester Bestandteil der stabilen Abwehrkette, die in dieser Saison in 38 Partien lediglich 27 Gegentreffer zugelassen hat.

Das Rückspiel findet am Sonntag (ab 14 Uhr) in der heimischen Lotter Arena statt, die bis zu 7500 Zuschauern Platz bieten könnte. In Regionalliga-Heimspielen sind die Sportfreunde bereits seit dem 14. April 2012 (3:5 gegen den Wuppertaler SV Borussia) ungeschlagen. Maik Walpurgis: "Ich glaube, dass RB einen Riesendruck hat. Wir arbeiten an unserem großen Traum. Nach dem Titelgewinn haben wir nicht mehr viel zu verlieren."