Aufsteigerduell: "Ein erster Vorgeschmack"

Aufsteigerduell zum Auftakt in der 3. Liga: Rot-Weiss Essen empfängt heute (ab 14 Uhr, live bei MagentaSport) im Rahmen des 1. Spieltages der neuen Saison 2022/2023 die SV 07 Elversberg an der Hafenstraße. Mit Christoph Dabrowski (44) und Horst Steffen (53) stehen bei beiden Teams erfahrene Ex-Profis an der Seitenlinie. Beide nehmen im DFB.de-Doppelinterview Stellung zum Saisonstart.

DFB.de: Gleich zu Beginn mal ganz konkret gefragt: Sind Ihre Teams bereit für die 3. Liga, Herr Dabrowski und Herr Steffen?

Christoph Dabrowski: Ich denke, dass wir gut vorbereitet sind. Wir haben während der Vorbereitung verschiedene Reize gesetzt, das Team hat das sehr gut umgesetzt. Jetzt gilt es, diese Form auch in der Liga auf den Platz zu bringen und von Beginn an eine stabile Rolle zu spielen. Die Euphorie, die rund um den Verein herrscht, habe ich vom ersten Tag gespürt. Diese Stimmung wollen wir als Faustpfand mitnehmen und schnell in der Liga ankommen. Ich kann auf ein homogenes Team zurückgreifen, das über die Jahre gewachsen ist.

Horst Steffen: Wie bereit wir sind, werden wir sehen, sobald das Spiel in Essen angepfiffen wird. (lacht) Aber im Ernst: Wir konnten unseren Kader nach dem Aufstieg zum größten Teil zusammenhalten. Dazu kamen einige erfahrene Spieler, aber auch ein paar Jungs, die noch Zeit benötigen, um sich zu entwickeln. Ich bin selbst gespannt, wie weit das Team schon ist.

DFB.de: Der Großteil des Kaders blieb bei beiden Vereinen zusammen. Ist Ihre Mannschaft schon gut genug aufgestellt, um in der 3. Liga zu bestehen?

Dabrowski: Der schon zuvor gut besetzte Kader wurde auf einigen Positionen punktuell verstärkt. Ich bin mir sicher, dass wir gut aufgestellt und sportlich in der 3. Liga konkurrenzfähig sind. Die Jungs, die mit RWE aufgestiegen sind, haben es sich redlich verdient, sich jetzt auch eine Liga höher beweisen zu dürfen. Dennoch kann es natürlich Situationen geben, in denen man noch einmal reagieren muss. Da würde ich jetzt nichts ausschließen. Aktuell ist das aber nicht geplant.

Steffen: Wie schon gesagt: Mit dem bestehenden Team haben auch wir ein festes Fundament. Das heißt, dass die Struktur und die Abläufe innerhalb der Mannschaft bei den meisten noch präsent sein sollten. Das ist eine gute Basis, auf der wir aufbauen können. Dennoch halten wir noch die Augen nach möglichen Verstärkungen offen. Besonders auf der Innenverteidigerposition und auf der rechten defensiven Seite sind wir dünn besetzt. Ich gehe davon aus, dass wir in den nächsten Tagen oder Wochen noch handeln werden.

DFB.de: Nach Ihrem jüngsten Engagement bei Hannover 96 sind Sie jetzt erstmals in der 3. Liga tätig, Herr Dabrowski. Wie gut kennen Sie die Spielklasse schon?

Dabrowski: Obwohl ich selbst in der 3. Liga noch nicht tätig war, habe ich die Entwicklung der Spielklasse sehr genau verfolgt. Da der TSV Havelse in der abgelaufenen Saison seine Heimspiele in Hannover ausgetragen hat, konnte ich die Liga auch vor der eigenen Haustür verfolgen. Es ist eine herausfordernde Spielklasse, in der es sehr eng zugeht und in der ein aggressiver, körperbetonter Fußball gespielt wird. Wir haben hart gearbeitet, um dafür gerüstet zu sein. Grundsätzlich ist die 3. Liga für uns hochattraktiv, vor allem die zahlreichen Duelle mit anderen Traditionsvereinen.

DFB.de: Sie standen während Ihrer Stationen beim Chemnitzer FC, beim SC Preußen Münster und bei den Stuttgarter Kickers bereits 127-mal in der 3. Liga an der Seitenlinie, Herr Steffen. Wie präsent ist die Spielklasse für Sie?

Steffen: Ich stehe zwar bereits seit einigen Jahren bei der SV 07 Elversberg in der Verantwortung, habe die 3. Liga aber nie aus den Augen verloren. Das liegt auch daran, dass es mit der SVE in den zurückliegenden Jahren stets unser Ziel war, in die 3. Liga aufzusteigen. Von daher wird es keine große Eingewöhnungszeit geben. Sicherlich gibt es ein paar Unterschiede von Liga zu Liga. Daran gewöhnt man sich jedoch sehr schnell.

DFB.de: Worauf haben Sie während der Vorbereitung die Schwerpunkte gesetzt?

Dabrowski: Mir ist ein aktives und intensives Spiel sehr wichtig - mit und gegen den Ball. Wir wollen aktiv und mutig sein. Das setzt eine hohe Bereitschaft aller Beteiligten voraus. Die Eindrücke, die ich bislang sammeln konnte, stimmen mich sehr positiv.

Steffen: Zunächst ging es für uns darum, die neuen Spieler zu integrieren. Ein Ziel war es auch, unsere Spielidee nicht nur unseren Zugängen genau zu vermitteln, sondern bei den im Kader verbliebenen Spielern ein wenig aufzufrischen. Wir haben nicht den einen Matchplan, den wir in jedem Spiel abarbeiten. Vielmehr hängt unsere Herangehensweise auch vom jeweiligen Gegner und dessen Spielweise ab. Im Großen und Ganzen bin ich aber ein Freund davon, selbst viel Ballbesitz zu haben und einen aktiven Fußball zu spielen. Wir müssen aber auch in der Lage sein, zum Beispiel beim Umschaltspiel schnell auf Konter zu setzen oder auch den einen oder anderen Standard nutzen zu können. Es kommt auf viele kleine Einzelheiten an, um in der 3. Liga bestehen zu können.

DFB.de: Zum Auftakt kommt es an der Essener Hafenstraße zu einem Aufsteigerduell. Wie finden Sie das?

Dabrowski: Es ist grundsätzlich eine tolle Sache, dass wir mit einem Heimspiel beginnen. Wir werden nahezu vor vollem Haus antreten, die Unterstützung unserer phantastischen Fans soll uns helfen und möglichst auch durch die gesamte Saison tragen. Es ist unser Ziel, eine Heimmacht zu werden. Da würden uns drei Punkte im ersten Spiel schon gut zu Gesicht stehen. Wir wissen aber auch, dass es in vielen Spielen in der 3. Liga sehr eng zugeht. Ich gehe davon aus, dass das auch gegen Elversberg der Fall sein wird.

Steffen: Nachdem der Spielplan veröffentlicht wurde, bin ich nicht auf die Straße gegangen und habe gejubelt. Auf der anderen Seite musste ich aber auch nicht die Hände über dem Kopf zusammenschlagen. Im Endeffekt müssen wir gegen alle Ligakonkurrenten zweimal auftreten. Wir werden uns bis zur letzten Sekunde akribisch auf die Partie in Essen einstellen und schauen dann, was am Ende dabei herauskommt.

DFB.de: Wie stark schätzen Sie den Gegner ein?

Dabrowski: Wir treffen auf eine spielstarke Mannschaft, die einen gepflegten Ball spielt. Da sind beide Teams schon vergleichbar, zumal sich auch der Elversberger Kader nach dem Aufstieg nicht allzu sehr verändert hat. Es wird mit Sicherheit ein interessantes Duell.

Steffen: Ähnlich wie bei uns hatte sich auch bei Rot-Weiss Essen in den vergangenen Jahren eine positive Tendenz abgezeichnet. Es war für mich klar, dass der Verein eines Tages den Sprung aus der Regionalliga schaffen würde. Das hat sich der Klub aber auch verdient. Da wurde sehr viel Arbeit und Fleiß hinter den Kulissen investiert. Dass wir jetzt vor einer riesigen Kulisse bei RWE in die Saison starten, ist ein erster Vorgeschmack auf die neue Spielzeit. Anders als es noch in der Regionalliga Südwest der Fall war, werden wir in dieser Saison regelmäßig in gut gefüllten Stadien spielen.

DFB.de: Wie wichtig wäre es mit Blick auf den weiteren Saisonverlauf, mit einem Erfolgserlebnis zu starten?

Dabrowski: Zu diesem frühen Zeitpunkt der Saison weiß niemand genau, wo er steht. Umso mehr wünscht sich jeder ein Erfolgserlebnis zum Saisonstart, zumal es bei der Weiterentwicklung des Teams hilft. Da bilden wir keine Ausnahme. Allerdings warten nach dem Auftaktspiel noch weitere 37 schwierige Partien auf uns, so dass sich die Aussagekraft doch in Grenzen hält. Ein Auftaktsieg ist keine Garantie für einen positiven Saisonverlauf.

Steffen: Meiner Meinung nach wird der erste Spieltag oftmals zu hochgehangen. In der abgelaufenen Spielzeit hatten wir das Gegenbeispiel. Nachdem wir in der ersten Runde spielfrei waren und dann die beiden Topspiele gegen Kickers Offenbach und beim SSV Ulm verloren hatten, waren wir bereits abgeschrieben. Am Ende sind wir dann aber dennoch aufgestiegen. Auch in der 3. Liga ist es schon häufiger vorgekommen, dass ein Team in der Hinrunde um den Aufstieg mitspielte und dann aber noch in Abstiegsgefahr geraten ist - oder auch umgekehrt.

DFB.de: Wie würden Sie die Zielsetzung für die erste Saison nach dem Aufstieg formulieren?

Dabrowski: Wie schon gesagt: In Essen freuen sich alle auf die 3. Liga. Das Feuer, das die Mannschaft mit dem Aufstieg angezündet hat, soll weiter brennen. Wir wollen uns in der Liga stabilisieren und etablieren.

Steffen: Ich bin kein großer Freund davon, vor dem Saisonbeginn ein Ziel zu formulieren. Nach drei zweiten Plätzen in den Jahren zuvor konnte in der zurückliegenden Saison das Ziel nur Rang eins und damit Aufstieg heißen. Jetzt sind wir aber in einer ganz anderen Position. Wir spielen nach acht Jahren wieder drittklassig. Wir wollen unsere Zuschauer mit unserer Art, wie wir Fußball spielen, begeistern. Wichtig wäre es, den Klassenverbleib zu schaffen, um so den ersten Schritt zu machen, die SVE in der 3. Liga zu etablieren.

[mspw]

Aufsteigerduell zum Auftakt in der 3. Liga: Rot-Weiss Essen empfängt heute (ab 14 Uhr, live bei MagentaSport) im Rahmen des 1. Spieltages der neuen Saison 2022/2023 die SV 07 Elversberg an der Hafenstraße. Mit Christoph Dabrowski (44) und Horst Steffen (53) stehen bei beiden Teams erfahrene Ex-Profis an der Seitenlinie. Beide nehmen im DFB.de-Doppelinterview Stellung zum Saisonstart.

DFB.de: Gleich zu Beginn mal ganz konkret gefragt: Sind Ihre Teams bereit für die 3. Liga, Herr Dabrowski und Herr Steffen?

Christoph Dabrowski: Ich denke, dass wir gut vorbereitet sind. Wir haben während der Vorbereitung verschiedene Reize gesetzt, das Team hat das sehr gut umgesetzt. Jetzt gilt es, diese Form auch in der Liga auf den Platz zu bringen und von Beginn an eine stabile Rolle zu spielen. Die Euphorie, die rund um den Verein herrscht, habe ich vom ersten Tag gespürt. Diese Stimmung wollen wir als Faustpfand mitnehmen und schnell in der Liga ankommen. Ich kann auf ein homogenes Team zurückgreifen, das über die Jahre gewachsen ist.

Horst Steffen: Wie bereit wir sind, werden wir sehen, sobald das Spiel in Essen angepfiffen wird. (lacht) Aber im Ernst: Wir konnten unseren Kader nach dem Aufstieg zum größten Teil zusammenhalten. Dazu kamen einige erfahrene Spieler, aber auch ein paar Jungs, die noch Zeit benötigen, um sich zu entwickeln. Ich bin selbst gespannt, wie weit das Team schon ist.

DFB.de: Der Großteil des Kaders blieb bei beiden Vereinen zusammen. Ist Ihre Mannschaft schon gut genug aufgestellt, um in der 3. Liga zu bestehen?

Dabrowski: Der schon zuvor gut besetzte Kader wurde auf einigen Positionen punktuell verstärkt. Ich bin mir sicher, dass wir gut aufgestellt und sportlich in der 3. Liga konkurrenzfähig sind. Die Jungs, die mit RWE aufgestiegen sind, haben es sich redlich verdient, sich jetzt auch eine Liga höher beweisen zu dürfen. Dennoch kann es natürlich Situationen geben, in denen man noch einmal reagieren muss. Da würde ich jetzt nichts ausschließen. Aktuell ist das aber nicht geplant.

Steffen: Wie schon gesagt: Mit dem bestehenden Team haben auch wir ein festes Fundament. Das heißt, dass die Struktur und die Abläufe innerhalb der Mannschaft bei den meisten noch präsent sein sollten. Das ist eine gute Basis, auf der wir aufbauen können. Dennoch halten wir noch die Augen nach möglichen Verstärkungen offen. Besonders auf der Innenverteidigerposition und auf der rechten defensiven Seite sind wir dünn besetzt. Ich gehe davon aus, dass wir in den nächsten Tagen oder Wochen noch handeln werden.

DFB.de: Nach Ihrem jüngsten Engagement bei Hannover 96 sind Sie jetzt erstmals in der 3. Liga tätig, Herr Dabrowski. Wie gut kennen Sie die Spielklasse schon?

Dabrowski: Obwohl ich selbst in der 3. Liga noch nicht tätig war, habe ich die Entwicklung der Spielklasse sehr genau verfolgt. Da der TSV Havelse in der abgelaufenen Saison seine Heimspiele in Hannover ausgetragen hat, konnte ich die Liga auch vor der eigenen Haustür verfolgen. Es ist eine herausfordernde Spielklasse, in der es sehr eng zugeht und in der ein aggressiver, körperbetonter Fußball gespielt wird. Wir haben hart gearbeitet, um dafür gerüstet zu sein. Grundsätzlich ist die 3. Liga für uns hochattraktiv, vor allem die zahlreichen Duelle mit anderen Traditionsvereinen.

DFB.de: Sie standen während Ihrer Stationen beim Chemnitzer FC, beim SC Preußen Münster und bei den Stuttgarter Kickers bereits 127-mal in der 3. Liga an der Seitenlinie, Herr Steffen. Wie präsent ist die Spielklasse für Sie?

Steffen: Ich stehe zwar bereits seit einigen Jahren bei der SV 07 Elversberg in der Verantwortung, habe die 3. Liga aber nie aus den Augen verloren. Das liegt auch daran, dass es mit der SVE in den zurückliegenden Jahren stets unser Ziel war, in die 3. Liga aufzusteigen. Von daher wird es keine große Eingewöhnungszeit geben. Sicherlich gibt es ein paar Unterschiede von Liga zu Liga. Daran gewöhnt man sich jedoch sehr schnell.

DFB.de: Worauf haben Sie während der Vorbereitung die Schwerpunkte gesetzt?

Dabrowski: Mir ist ein aktives und intensives Spiel sehr wichtig - mit und gegen den Ball. Wir wollen aktiv und mutig sein. Das setzt eine hohe Bereitschaft aller Beteiligten voraus. Die Eindrücke, die ich bislang sammeln konnte, stimmen mich sehr positiv.

Steffen: Zunächst ging es für uns darum, die neuen Spieler zu integrieren. Ein Ziel war es auch, unsere Spielidee nicht nur unseren Zugängen genau zu vermitteln, sondern bei den im Kader verbliebenen Spielern ein wenig aufzufrischen. Wir haben nicht den einen Matchplan, den wir in jedem Spiel abarbeiten. Vielmehr hängt unsere Herangehensweise auch vom jeweiligen Gegner und dessen Spielweise ab. Im Großen und Ganzen bin ich aber ein Freund davon, selbst viel Ballbesitz zu haben und einen aktiven Fußball zu spielen. Wir müssen aber auch in der Lage sein, zum Beispiel beim Umschaltspiel schnell auf Konter zu setzen oder auch den einen oder anderen Standard nutzen zu können. Es kommt auf viele kleine Einzelheiten an, um in der 3. Liga bestehen zu können.

DFB.de: Zum Auftakt kommt es an der Essener Hafenstraße zu einem Aufsteigerduell. Wie finden Sie das?

Dabrowski: Es ist grundsätzlich eine tolle Sache, dass wir mit einem Heimspiel beginnen. Wir werden nahezu vor vollem Haus antreten, die Unterstützung unserer phantastischen Fans soll uns helfen und möglichst auch durch die gesamte Saison tragen. Es ist unser Ziel, eine Heimmacht zu werden. Da würden uns drei Punkte im ersten Spiel schon gut zu Gesicht stehen. Wir wissen aber auch, dass es in vielen Spielen in der 3. Liga sehr eng zugeht. Ich gehe davon aus, dass das auch gegen Elversberg der Fall sein wird.

Steffen: Nachdem der Spielplan veröffentlicht wurde, bin ich nicht auf die Straße gegangen und habe gejubelt. Auf der anderen Seite musste ich aber auch nicht die Hände über dem Kopf zusammenschlagen. Im Endeffekt müssen wir gegen alle Ligakonkurrenten zweimal auftreten. Wir werden uns bis zur letzten Sekunde akribisch auf die Partie in Essen einstellen und schauen dann, was am Ende dabei herauskommt.

DFB.de: Wie stark schätzen Sie den Gegner ein?

Dabrowski: Wir treffen auf eine spielstarke Mannschaft, die einen gepflegten Ball spielt. Da sind beide Teams schon vergleichbar, zumal sich auch der Elversberger Kader nach dem Aufstieg nicht allzu sehr verändert hat. Es wird mit Sicherheit ein interessantes Duell.

Steffen: Ähnlich wie bei uns hatte sich auch bei Rot-Weiss Essen in den vergangenen Jahren eine positive Tendenz abgezeichnet. Es war für mich klar, dass der Verein eines Tages den Sprung aus der Regionalliga schaffen würde. Das hat sich der Klub aber auch verdient. Da wurde sehr viel Arbeit und Fleiß hinter den Kulissen investiert. Dass wir jetzt vor einer riesigen Kulisse bei RWE in die Saison starten, ist ein erster Vorgeschmack auf die neue Spielzeit. Anders als es noch in der Regionalliga Südwest der Fall war, werden wir in dieser Saison regelmäßig in gut gefüllten Stadien spielen.

DFB.de: Wie wichtig wäre es mit Blick auf den weiteren Saisonverlauf, mit einem Erfolgserlebnis zu starten?

Dabrowski: Zu diesem frühen Zeitpunkt der Saison weiß niemand genau, wo er steht. Umso mehr wünscht sich jeder ein Erfolgserlebnis zum Saisonstart, zumal es bei der Weiterentwicklung des Teams hilft. Da bilden wir keine Ausnahme. Allerdings warten nach dem Auftaktspiel noch weitere 37 schwierige Partien auf uns, so dass sich die Aussagekraft doch in Grenzen hält. Ein Auftaktsieg ist keine Garantie für einen positiven Saisonverlauf.

Steffen: Meiner Meinung nach wird der erste Spieltag oftmals zu hochgehangen. In der abgelaufenen Spielzeit hatten wir das Gegenbeispiel. Nachdem wir in der ersten Runde spielfrei waren und dann die beiden Topspiele gegen Kickers Offenbach und beim SSV Ulm verloren hatten, waren wir bereits abgeschrieben. Am Ende sind wir dann aber dennoch aufgestiegen. Auch in der 3. Liga ist es schon häufiger vorgekommen, dass ein Team in der Hinrunde um den Aufstieg mitspielte und dann aber noch in Abstiegsgefahr geraten ist - oder auch umgekehrt.

DFB.de: Wie würden Sie die Zielsetzung für die erste Saison nach dem Aufstieg formulieren?

Dabrowski: Wie schon gesagt: In Essen freuen sich alle auf die 3. Liga. Das Feuer, das die Mannschaft mit dem Aufstieg angezündet hat, soll weiter brennen. Wir wollen uns in der Liga stabilisieren und etablieren.

Steffen: Ich bin kein großer Freund davon, vor dem Saisonbeginn ein Ziel zu formulieren. Nach drei zweiten Plätzen in den Jahren zuvor konnte in der zurückliegenden Saison das Ziel nur Rang eins und damit Aufstieg heißen. Jetzt sind wir aber in einer ganz anderen Position. Wir spielen nach acht Jahren wieder drittklassig. Wir wollen unsere Zuschauer mit unserer Art, wie wir Fußball spielen, begeistern. Wichtig wäre es, den Klassenverbleib zu schaffen, um so den ersten Schritt zu machen, die SVE in der 3. Liga zu etablieren.

###more###