Aufgeschoben ist nicht aufgehoben: Nicolas freut sich auf 2021

Eigentlich hätte das DFB-Team heute sein letztes EURO-Gruppenspiel in der Münchner Allianz Arena bestritten. Mit dem Adler auf der Brust und der schwarz-rot-goldenen Fahne in der Hand hätte Nicolas Spannbrucker unsere Mannschaft bei allen drei Heimspielen aus dem Block heraus angefeuert. Nun muss sich das Fan-Club-Mitglied ein weiteres Jahr gedulden.

Nicolas Vorfreude wuchs seit seinem Umzug vor zwei Jahren nach München von Tag zu Tag. EM-Heimspiele vor der Haustür sind auch für den länderspielerfahrenen Neu-Bayer etwas Besonderes. Als absehbar wurde, dass die EURO in diesem Jahr nicht stattfinden kann, war die Enttäuschung zunächst groß, wich aber schnell der altbekannten Vorfreude. "Die Stadt ist bereit, und im nächsten Jahr wird es umso besser", bekräftigt der 35-Jährige.

Nicolas der Allesfahrer

Seit der EURO 2016 in Frankreich ist Nicolas bei fast jedem Länderspiel vor Ort. Entsprechend waren auch die abgesagten Partien vor der EM gegen Italien, Spanien und die Schweiz fest eingeplant. "Speziell auf das Spiel in Madrid im neuen Wanda Metropolitano habe ich mich riesig gefreut", so Nicolas.

Seine Reisen zu Länderspielen tritt er meistens allein an. Allzu lange dauert es jedoch nie bis er auf Gleichgesinnte trifft. Gerne erinnert sich Nicolas beispielsweise an seinen Trip nach Tallinn im Oktober 2019 zurück, als er zufällig auf Fans aus seiner alten Heimat Stuttgart trifft. "Wir sind spontan Essen gegangen und der Abend wurde mit dem Sieg unserer Mannschaft perfekt abgerundet", schildert er eine von vielen typischen Begegnungen bei Auswärtsreisen mit unserer Nationalmannschaft und schwärmt von der ungezwungenen Atmosphäre, die unter den deutschen Fans herrsche.

Sehnsucht nach dem Stadion

Dieses Gemeinschaftsgefühl vermisst der gebürtige Schwabe wie viele Fans bereits seit Monaten. Selbst jetzt, wo der Ball in immer mehr Ländern wieder rollt, fehlt Nicolas eine der wichtigsten Zutaten des Erfolgsrezepts Fußball: die Fans. "Es ist einfach nicht das Gleiche", sagt er schulterzuckend aber wohlwissend, dass es derzeit alternativlos ist.

Die fußballfreie Zeit überbrückte er mit alten Klassikern der Nationalmannschaft. "Da ich den Ausgang schon kenne, fehlt allerdings die Spannung", erklärt Nicolas schmunzelnd und fügt hinzu: "Es wäre mal wieder Zeit für einen neuen Klassiker." Am liebsten schon im kommenden Jahr im Londoner Wembley-Stadion, wo das Endspiel stattfinden soll.

[jh]

Eigentlich hätte das DFB-Team heute sein letztes EURO-Gruppenspiel in der Münchner Allianz Arena bestritten. Mit dem Adler auf der Brust und der schwarz-rot-goldenen Fahne in der Hand hätte Nicolas Spannbrucker unsere Mannschaft bei allen drei Heimspielen aus dem Block heraus angefeuert. Nun muss sich das Fan-Club-Mitglied ein weiteres Jahr gedulden.

Nicolas Vorfreude wuchs seit seinem Umzug vor zwei Jahren nach München von Tag zu Tag. EM-Heimspiele vor der Haustür sind auch für den länderspielerfahrenen Neu-Bayer etwas Besonderes. Als absehbar wurde, dass die EURO in diesem Jahr nicht stattfinden kann, war die Enttäuschung zunächst groß, wich aber schnell der altbekannten Vorfreude. "Die Stadt ist bereit, und im nächsten Jahr wird es umso besser", bekräftigt der 35-Jährige.

Nicolas der Allesfahrer

Seit der EURO 2016 in Frankreich ist Nicolas bei fast jedem Länderspiel vor Ort. Entsprechend waren auch die abgesagten Partien vor der EM gegen Italien, Spanien und die Schweiz fest eingeplant. "Speziell auf das Spiel in Madrid im neuen Wanda Metropolitano habe ich mich riesig gefreut", so Nicolas.

Seine Reisen zu Länderspielen tritt er meistens allein an. Allzu lange dauert es jedoch nie bis er auf Gleichgesinnte trifft. Gerne erinnert sich Nicolas beispielsweise an seinen Trip nach Tallinn im Oktober 2019 zurück, als er zufällig auf Fans aus seiner alten Heimat Stuttgart trifft. "Wir sind spontan Essen gegangen und der Abend wurde mit dem Sieg unserer Mannschaft perfekt abgerundet", schildert er eine von vielen typischen Begegnungen bei Auswärtsreisen mit unserer Nationalmannschaft und schwärmt von der ungezwungenen Atmosphäre, die unter den deutschen Fans herrsche.

Sehnsucht nach dem Stadion

Dieses Gemeinschaftsgefühl vermisst der gebürtige Schwabe wie viele Fans bereits seit Monaten. Selbst jetzt, wo der Ball in immer mehr Ländern wieder rollt, fehlt Nicolas eine der wichtigsten Zutaten des Erfolgsrezepts Fußball: die Fans. "Es ist einfach nicht das Gleiche", sagt er schulterzuckend aber wohlwissend, dass es derzeit alternativlos ist.

Die fußballfreie Zeit überbrückte er mit alten Klassikern der Nationalmannschaft. "Da ich den Ausgang schon kenne, fehlt allerdings die Spannung", erklärt Nicolas schmunzelnd und fügt hinzu: "Es wäre mal wieder Zeit für einen neuen Klassiker." Am liebsten schon im kommenden Jahr im Londoner Wembley-Stadion, wo das Endspiel stattfinden soll.

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