Attraktive 3. Liga: Zuschauerrekord nur knapp verpasst

Mit der zweitbesten Zuschauerzahl überhaupt in der Geschichte der 3. Liga endete die abgelaufene Saison 2013/2014. Zu den 380 Begegnungen der regulären Spielzeit kamen insgesamt 2.295.762 Besucher. Das machte einen Schnitt von 6041 Zuschauern pro Partie. Die Bestmarke aus der Spielzeit zuvor - damals hatten 2.342.369 Fans (Schnitt: 6164) die Drittliga-Duelle beobachtet - wurde damit nur knapp verpasst.

Der 1. FC Heidenheim wurde mit 79 Zählern, der zweitbesten Punktzahl seit der Einführung der eingleisigen 3. Liga im Jahr 2008, Meister. Noch mehr Zähler, nämlich 85, sammelte nur Eintracht Braunschweig in der Saison 2010/2011. Allerdings hatte der FCH in der abgelaufenen Spielzeit nur wegen der besseren Tordifferenz gegenüber RB Leipzig die Nase vorn. Den Sachsen gelang sogar Historisches. Zum ersten Mal in der Drittliga-Geschichte schaffte ein Aufsteiger den Durchmarsch in die 2. Liga.

Darmstadt 98 baut Relegationsbilanz auf 5:1 aus

Außergewöhnliches leistete auch der SV Darmstadt 98. Am Ende der Saison 2012/2013 waren die "Lilien" sportlich abgestiegen und blieben nur wegen des Lizenzentzugs für die Offenbacher Kickers in der 3. Liga. Diesmal trumpfte die Mannschaft von SVD-Trainer Dirk Schuster auf und wurde Dritter. In der Relegation behaupteten sich die Süddeutschen nach einem Rückspiel-Krimi gegen Arminia Bielefeld (4:2 nach Verlängerung durch ein Tor in der 122. Minute nach einem 1:3 im Hinspiel) und starten demnächst ebenfalls in Liga zwei.

In der Relegation zwischen der 3. Liga und der 2. Liga führen die Drittligisten nach sechs Duellen damit 5:1. Einzig Dynamo Dresden war es am Ende der vorherigen Saison gelungen, den VfL Osnabrück (0:1/2:0) auszuschalten und im Unterhaus zu bleiben. Diesmal gelang das Dresden nicht. Als Vorletzter der 2. Liga startet Dynamo - genau wie Schlusslicht FC Energie Cottbus und Relegationsverlierer Arminia Bielefeld - demnächst in der 3. Liga.

RB Leipzig knackt die 300.000-Zuschauer-Marke

Publikumsmagnet Nummer eins war in der zurückliegenden Saison der Neuling RB Leipzig. Exakt 317.962 Zuschauer passierten die Stadiontore der Leipziger WM-Arena. Pro Spiel waren das im Schnitt 16.735 Besucher. Der Vorsprung auf den MSV Duisburg (239.329 Zuschauer/Schnitt: 12.596) war schon recht deutlich. Knapp an der Marke von 200.000 Zuschauern kratzte der FC Hansa Rostock (190.000/10.000). Am Ende der Rangliste lag die Zweitvertretung des VfB Stuttgart mit insgesamt 19.043 Zuschauern und einem immer noch vierstelligen Schnitt von 1002.

Auch die meisten Tore durften die Fans der "Roten Bullen" aus Leipzig bejubeln. In 38 Partien gelangen den Sachsen 65 Treffer. An der 60-Tore-Marke scheiterte dagegen der Meister 1. FC Heidenheim (59). Der Tabellendritte SV Darmstadt 98 (58 Tore) stellte auch den drittbesten Angriff. Die wenigsten Treffer bejubelten die Fans der SV 07 Elversberg (32), gefolgt vom Schlusslicht 1. FC Saarbrücken (38) und dem Vorletzten SV Wacker Burghausen (39). Alle drei Vereine konnten den Klassenverbleib sportlich nicht realisieren.



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Mit der zweitbesten Zuschauerzahl überhaupt in der Geschichte der 3. Liga endete die abgelaufene Saison 2013/2014. Zu den 380 Begegnungen der regulären Spielzeit kamen insgesamt 2.295.762 Besucher. Das machte einen Schnitt von 6041 Zuschauern pro Partie. Die Bestmarke aus der Spielzeit zuvor - damals hatten 2.342.369 Fans (Schnitt: 6164) die Drittliga-Duelle beobachtet - wurde damit nur knapp verpasst.

Der 1. FC Heidenheim wurde mit 79 Zählern, der zweitbesten Punktzahl seit der Einführung der eingleisigen 3. Liga im Jahr 2008, Meister. Noch mehr Zähler, nämlich 85, sammelte nur Eintracht Braunschweig in der Saison 2010/2011. Allerdings hatte der FCH in der abgelaufenen Spielzeit nur wegen der besseren Tordifferenz gegenüber RB Leipzig die Nase vorn. Den Sachsen gelang sogar Historisches. Zum ersten Mal in der Drittliga-Geschichte schaffte ein Aufsteiger den Durchmarsch in die 2. Liga.

Darmstadt 98 baut Relegationsbilanz auf 5:1 aus

Außergewöhnliches leistete auch der SV Darmstadt 98. Am Ende der Saison 2012/2013 waren die "Lilien" sportlich abgestiegen und blieben nur wegen des Lizenzentzugs für die Offenbacher Kickers in der 3. Liga. Diesmal trumpfte die Mannschaft von SVD-Trainer Dirk Schuster auf und wurde Dritter. In der Relegation behaupteten sich die Süddeutschen nach einem Rückspiel-Krimi gegen Arminia Bielefeld (4:2 nach Verlängerung durch ein Tor in der 122. Minute nach einem 1:3 im Hinspiel) und starten demnächst ebenfalls in Liga zwei.

In der Relegation zwischen der 3. Liga und der 2. Liga führen die Drittligisten nach sechs Duellen damit 5:1. Einzig Dynamo Dresden war es am Ende der vorherigen Saison gelungen, den VfL Osnabrück (0:1/2:0) auszuschalten und im Unterhaus zu bleiben. Diesmal gelang das Dresden nicht. Als Vorletzter der 2. Liga startet Dynamo - genau wie Schlusslicht FC Energie Cottbus und Relegationsverlierer Arminia Bielefeld - demnächst in der 3. Liga.

RB Leipzig knackt die 300.000-Zuschauer-Marke

Publikumsmagnet Nummer eins war in der zurückliegenden Saison der Neuling RB Leipzig. Exakt 317.962 Zuschauer passierten die Stadiontore der Leipziger WM-Arena. Pro Spiel waren das im Schnitt 16.735 Besucher. Der Vorsprung auf den MSV Duisburg (239.329 Zuschauer/Schnitt: 12.596) war schon recht deutlich. Knapp an der Marke von 200.000 Zuschauern kratzte der FC Hansa Rostock (190.000/10.000). Am Ende der Rangliste lag die Zweitvertretung des VfB Stuttgart mit insgesamt 19.043 Zuschauern und einem immer noch vierstelligen Schnitt von 1002.

Auch die meisten Tore durften die Fans der "Roten Bullen" aus Leipzig bejubeln. In 38 Partien gelangen den Sachsen 65 Treffer. An der 60-Tore-Marke scheiterte dagegen der Meister 1. FC Heidenheim (59). Der Tabellendritte SV Darmstadt 98 (58 Tore) stellte auch den drittbesten Angriff. Die wenigsten Treffer bejubelten die Fans der SV 07 Elversberg (32), gefolgt vom Schlusslicht 1. FC Saarbrücken (38) und dem Vorletzten SV Wacker Burghausen (39). Alle drei Vereine konnten den Klassenverbleib sportlich nicht realisieren.

Vor allem mit einer herausragenden Abwehrleistung legte der 1. FC Heidenheim den Grundstein für die Meisterschaft. Lediglich 25 Mal musste Stammtorhüter Erol Sabanov, der seine aktive Laufbahn nun beendet (und künftig als Scout für den FCH tätig sein wird), hinter sich greifen. Auch der SV Darmstadt 98 (29 Gegentreffer) blieb unter 30 Einschlägen im eigenen Gehäuse. RB Leipzig kam auf 34 Gegentore. Die SpVgg Unterhaching rettete sich trotz der meisten Gegentreffer (65) über den Strich. Dem 1. FC Saarbrücken (63) und Wacker Burghausen (58) gelang das dagegen nicht. Die Spiele von Unterhaching hatten mit insgesamt 115 Treffern (50:65) den höchsten Unterhaltungswert.

Dominik Stroh-Engel stellt neuen Drittliga-Rekord auf

Einen neuen Rekord stellte Dominik Stroh-Engel, Angreifer des zukünftigen Zweitligisten Darmstadt 98, auf. Mit 27 Toren überbot er die alte Bestmarke von Regis Dorn aus der Saison 2009/2010 (22 Treffer für den aktuellen Zweitligisten SV Sandhausen) deutlich. "Dominik Stroh-Engel ist in der Lage, aus einer halben Chance ein Tor zu machen", lobte Mannschaftskollege und SVD-Kapitän Aytac Sulu.

Eine seiner "Sternstunden" hatte Stroh-Engel beim 6:0 gegen den FC Hansa Rostock. Gleich viermal trug sich der Stürmer in die Torschützenliste ein. Das war vor ihm nur zwei Spielern in der 3. Liga (Marcel Reichwein für Rot-Weiß Erfurt und Salvatore Amirante für den FC Carl Zeiss Jena) gelungen. Als sehr treffsicher präsentierten sich in der abgelaufenen Saison auch Daniel Frahn (19) von RB Leipzig und Kingsley Onuegbu (14) vom MSV Duisburg.

"Tag der offenen Tore" beim Chemnitzer 5:3 in Regensburg

Das 6:0 der Darmstädter gegen Rostock war gleichzeitig auch der höchste Sieg in der abgelaufenen Saison. Deutliche Erfolge landeten auch Borussia Dortmund (5:0 bei der SV 07 Elversberg), RB Leipzig (5:1 gegen den 1. FC Saarbrücken) und Aufsteiger Holstein Kiel (5:1 gegen Saarbrücken). Die torreichste Partie war das 5:3 des Chemnitzer FC beim SSV Jahn Regensburg. Sieben Treffer fielen beim 4:3 zwischen dem Halleschen FC und Hansa Rostock.

Das häufigste Ergebnis war mit einigem Abstand ein 1:0 (72 Mal). Immerhin 56 Mal gab es ein 1:1 und 50 Mal ein 2:1. Insgesamt fielen in den 380 Begegnungen 953 Tore (Schnitt: 2,51). Kurios: In der Saison zuvor war es exakt ein Treffer weniger. Die Heimmannschaften waren für 547 Tore, die Auswärtsteams für 406 Treffer verantwortlich. 168 Heimsiegen standen jeweils 106 Auswärtserfolge und Unentschieden gegenüber.

Heidenheim auswärtsstark - Leipzig zu Hause eine Macht

Erfolgreichste Heimmannschaft war RB Leipzig. Die "Roten Bullen" führten die Heimtabelle mit 43 Punkten vor den Mitaufsteigern aus Darmstadt (42) und Heidenheim (41) an. Nur selten waren dagegen der FC Hansa Rostock (21), der 1. FC Saarbrücken (22) und der SV Wacker Burghausen (23) vor eigenem Publikum erfolgreich.

Zu keinen gern gesehenen Gästen gehörten die Spieler des 1. FC Heidenheim. In der Auswärtsstatistik war der FCH mit 38 Zählern das Maß aller Dinge. RB Leipzig (36) und Darmstadt 98 (30) waren in der Fremde ebenfalls eifrige Punktesammler. Für die späteren Absteiger 1. FC Saarbrücken (10), SV 07 Elversberg (11) und Wacker Burghausen (14) lohnten sich die Auswärtsfahrten nur selten.

Münsters Amaury Bischoff sorgt für ein "rotes Novum"

In der "Sünder-Statistik" der dritthöchsten deutschen Spielklasse sorgte Amaury Bischoff im Trikot des SC Preußen Münster für ein Novum. Drei Rote Karten in nur einer Saison hatte zuvor noch kein Spieler in der 3. Liga gesehen. Ebenfalls dreimal nach einem Platzverweis war Rafael Czichos gesperrt. Der Abwehrspieler kassierte zweimal die Rote und einmal die Gelb-Rote Karte. Die meisten Gelben Karten (13) handelte sich Daniel Ziebig vom Halleschen FC ein.

In die Rubrik der "Dauerbrenner", die in allen 38 Partien ihres Vereins von der ersten bis zur letzten Minute dabei waren, trugen sich vier Akteure ein. Die Torhüter Jan Zimmermann (SV Darmstadt 98), Kenneth Kronholm (SV 07 Elversberg) und Timo Ochs (1. FC Saarbrücken) sowie Defensivspieler Philip Heise (1. FC Heidenheim) standen ständig auf dem Platz. Für Zimmermann ging die Saison mit den beiden Relegationsspielen gegen Arminia Bielefeld sogar noch in eine 210-minütige "Verlängerung". In der neuen Saison wird er für den 1. FC Heidenheim in der 2. Bundesliga unter anderem gegen seinen bisherigen Klub antreten.

Darmstädter "Lilien" legen längste Positivserie hin

Den Grundstein für Rang drei und den Aufstieg über die Relegation legte der SV Darmstadt 98 mit einer beachtlichen Serie. Vom 19. Oktober bis zum 8. März blieben die "Lilien" 17 Mal hintereinander ungeschlagen. Heidenheim glückte eine Serie von 16 Partien ohne Niederlage (19. Oktober bis 8. März), RB Leipzig schaffte das 15 Mal in Folge (30. November bis 12. April). Die "Roten Bullen" konnten dabei auch die längste Siegesserie verbuchen. Vom 8. Februar bis zum 16. März fuhren die Sachsen sechs Dreier in Folge ein.

Für den Unentschieden-Rekord sorgte Borussia Dortmund II mit gleich fünf Remis in Folge vom 21. März bis zum 13. April. Holstein Kiel musste zwischen dem 3. September und dem 7. Dezember 13 Mal und damit am längsten auf einen Sieg warten. Der 1. FC Saarbrücken und der SV Wacker Burghausen blieben zwischenzeitlich fünfmal in Serie ohne Punktgewinn. Der FCS war auch die einzige Mannschaft, die während der gesamten Saison keine zwei Siege hintereinander schaffte.

Trainerkarussell dreht sich rasant - Zwölf Wechsel

In der abgelaufenen Runde drehte sich das Trainerkarussell recht rasant. Jens Kiefer, Aufstiegstrainer bei der SV 07 Elversberg, trat bereits wenige Wochen nach Saisonbeginn zurück. Sein Nachfolger wurde Dietmar Hirsch, der das Saisonende aber auch nicht erlebte. Roland Seitz, eigentlich erst für die nächste Spielzeit als Sportdirektor vorgesehen, sprang in der Schlussphase vorzeitig als Trainer ein, konnte den Abstieg aber auch nicht verhindern.

Beim SV Wacker Burghausen folgte Uwe Wolf auf Georgi Donkov, beim SC Preußen Münster beerbte Ralf Loose seinen Vorgänger Pavel Dotchev. Gleich drei Cheftrainer hatte auch der 1. FC Saarbrücken. Nach der Trennung von Jürgen Luginger übernahm zunächst Milan Sasic die erste Mannschaft. Sasic wurde nach seinem Rücktritt von Co-Trainer Fuat Kilic ersetzt. Die Stuttgarter Kickers installierten Horst Steffen für Massimo Morales. Gerd Schädlich räumte nach 1923 Tagen im Amt beim Chemnitzer FC nach einer Negativserie seinen Platz für Karsten Heine. Beim SV Wehen Wiesbaden wurde Peter Vollmann beurlaubt und durch Marc Kienle ersetzt.

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Viel Fluktuation herrschte auch auf der Trainerbank der SpVgg Unterhaching. Mit dem bewährten Trainer-Duo Claus Schromm und Manuel Baum waren die Bayern in die Saison gestartet. Im Winter entschieden sich die Verantwortlichen, Schromm als Sportlichen Leiter und Baum als Cheftrainer zu installieren. Nachdem der Klassenverbleib in Gefahr geraten war, trennte sich der Verein von Baum und holte Ex-Nationalspieler Christian Ziege. Dieser schaffte mit dem ehemaligen Bundesligisten den Klassenverbleib.

Drei Drittligisten werden schließlich nicht mit ihren bisherigen Trainern in die kommende Saison gehen. Beim FC Hansa Rostock ist wieder Peter Vollmann, Aufstiegstrainer von 2011, für die erste Mannschaft verantwortlich. Er folgt auf Dirk Lottner, der die Hansestädter in der Endphase der abgelaufenen Spielzeit als Nachfolger von Andreas Bergmann übernommen hatte. Der SSV Jahn Regensburg verlängerte den Vertrag mit Thomas Stratos nicht, auch der MSV Duisburg und Karsten Baumann gehen künftig getrennte Weg. Nun soll Gino Lettieri die "Zebras" auf Trab bringen.