Atik: "Sehe Profisport mit anderen Augen"

19 Torbeteiligungen in 19 Einsätzen: Das ist die beeindruckende Statistik von Baris Atik. Damit hat der Topscorer der 3. Liga großen Anteil daran, dass der 1. FC Magdeburg mit acht Punkten Vorsprung als Tabellenführer überwintert. Im DFB.de-Interview spricht der 26-Jährige mit Mitarbeiter Dominik Dittmar über den Lauf, seine Zeit ohne Verein und warum er Julian Nagelsmann dankbar ist.

DFB.de: Eine erfolgreiche Hinserie liegt hinter Ihnen. Wie genießen Sie die kurze Pause, Herr Atik?

Baris Atik: Die Weihnachtstage verbringe und genieße ich bei meiner Familie. Viele Familienmitglieder habe ich lange nicht gesehen und freue mich darauf, alle mal wieder besuchen zu können.

DFB.de: Der Blick auf die Tabelle löst bei Ihnen vermutlich Freude aus, oder?

Atik: Die Tabellenposition haben wir uns hart erarbeitet. Es ist aber dennoch nur eine Momentaufnahme. Was uns so stark macht, ist unser Zusammenhalt, dass wir als Mannschaft funktionieren - auf und neben dem Platz. Daran hat unser Cheftrainer Christian Titz mit seinem Team einen sehr großen Anteil. Jeder ist gierig nach Siegen, für alle steht der Erfolg der Mannschaft an oberster Stelle. Die Qualität des gesamten Kaders ist bei uns hoch. Selbst wenn mal ein Spieler ausfällt, können wir das gut kompensieren.

DFB.de: In der Geschichte der 3. Liga sind erst zwei der 13 Herbstmeister am Saisonende nicht aufgestiegen. Ist die bisherige Ausbeute also schon die halbe Miete?

Atik: Es ist noch viel zu früh, um darüber zu reden. Wir haben noch sehr viele Partien vor uns und sind gut beraten, von Spiel zu Spiel zu denken. Momentan die Gejagten zu sein, ist für uns kein Problem.

DFB.de: Sie haben mit zehn Toren und neun Vorlagen großen Anteil am sportlichen Abschneiden. Warum läuft es für Sie persönlich so gut?

Atik: Für mich läuft es nur, weil wir als gesamte Mannschaft gut funktionieren. Jeder im Team ist fokussiert, unterstützt seinen Nebenmann. Bei meinen neun Vorlagen muss ja schließlich auch immer erst jemand verwandeln, sonst hätte ich gar keine Torvorlage. Ich hoffe sehr, dass es für uns als Mannschaft so weitergeht.

DFB.de: Ihre Werte aus der zurückliegenden Rückrunde haben Sie schon übertroffen. Setzen Sie sich bestimmte Quoten als Ziel?

Atik: Ich versuche, der Mannschaft in jedem Spiel mit Scorerpunkten zu helfen. Was am Ende dabei herauskommt, werden wir sehen. An erster Stelle steht für mich ohnehin der Erfolg des FCM.

DFB.de: Was macht denn mehr Spaß: Tore erzielen oder Treffer vorbereiten?

Atik: Beides macht Spaß. Ich freue mich über jede Vorlage und jedes Tor.

DFB.de: Vor einem Jahr waren Sie noch vereinslos. Hätten Sie eine solche Entwicklung für möglich gehalten?

Atik: Als ich vereinslos war, habe ich mir viele Gedanken gemacht, wie es für mich in der Zukunft weitergehen kann. Ich habe für mich einen Cut gemacht, es war ein Neustart. Den Profisport sehe ich jetzt mit ganz anderen Augen. Seitdem achte ich noch genauer auf meine Ernährung, gebe in jedem Training immer 100 Prozent und arbeite hart für den Mannschaftserfolg. Damit möchte ich auch für die jungen Spieler bei uns im Verein ein Vorbild sein.

DFB.de: Wie haben Sie sich fit gehalten?

Atik: In dieser Zeit hatte ich einen persönlichen Trainer, der mir sehr geholfen hat. Es gab zwar einige Angebote, zum damaligen Zeitpunkt hat es aber nicht gepasst. Und ich wollte nicht einfach irgendetwas machen. Mir ist es schon wichtig, dass es zwischen Verein und mir passt, damit alle zufrieden sind. Genau das habe ich jetzt in Magdeburg.

DFB.de: Während Ihrer Karriere waren Sie bereits 66-mal in der 2. Bundesliga am Ball. Macht das Lust auf mehr?

Atik: Definitiv. Natürlich habe ich Ziele und Träume. Jeder Fußballer möchte so hoch und viel wie möglich spielen. Das ist bei mir nicht anders.

DFB.de: In der Bundesliga haben Sie auch drei Spiele unter Julian Nagelsmann absolviert. War das bislang der Höhepunkt Ihrer Karriere?

Atik: Es stimmt zwar, dass ich drei Bundesligapartien absolviert habe. Als Bundesligaspieler sehe ich mich aber nicht. Dafür hätte ich viel mehr Spiele über einen längeren Zeitpunkt machen müssen. Von Julian Nagelsmann habe ich viel gelernt. Er hat mich enorm weiterentwickelt und damals zum Stürmer gemacht. Außerdem habe ich durch ihn die Gier nach Toren und Vorlagen bekommen. Dafür bin ich ihm sehr dankbar.

DFB.de: Ein Aufstieg mit dem 1. FC Magdeburg würde sich ebenfalls da einreihen, oder?

Atik: Es wäre definitiv ein Highlight in meiner Karriere, irgendwann mal mit dem 1. FC Magdeburg aufzusteigen. Aber - wie gesagt - darüber denken wir zum jetzigen Zeitpunkt überhaupt nicht nach.

[mspw]

19 Torbeteiligungen in 19 Einsätzen: Das ist die beeindruckende Statistik von Baris Atik. Damit hat der Topscorer der 3. Liga großen Anteil daran, dass der 1. FC Magdeburg mit acht Punkten Vorsprung als Tabellenführer überwintert. Im DFB.de-Interview spricht der 26-Jährige mit Mitarbeiter Dominik Dittmar über den Lauf, seine Zeit ohne Verein und warum er Julian Nagelsmann dankbar ist.

DFB.de: Eine erfolgreiche Hinserie liegt hinter Ihnen. Wie genießen Sie die kurze Pause, Herr Atik?

Baris Atik: Die Weihnachtstage verbringe und genieße ich bei meiner Familie. Viele Familienmitglieder habe ich lange nicht gesehen und freue mich darauf, alle mal wieder besuchen zu können.

DFB.de: Der Blick auf die Tabelle löst bei Ihnen vermutlich Freude aus, oder?

Atik: Die Tabellenposition haben wir uns hart erarbeitet. Es ist aber dennoch nur eine Momentaufnahme. Was uns so stark macht, ist unser Zusammenhalt, dass wir als Mannschaft funktionieren - auf und neben dem Platz. Daran hat unser Cheftrainer Christian Titz mit seinem Team einen sehr großen Anteil. Jeder ist gierig nach Siegen, für alle steht der Erfolg der Mannschaft an oberster Stelle. Die Qualität des gesamten Kaders ist bei uns hoch. Selbst wenn mal ein Spieler ausfällt, können wir das gut kompensieren.

DFB.de: In der Geschichte der 3. Liga sind erst zwei der 13 Herbstmeister am Saisonende nicht aufgestiegen. Ist die bisherige Ausbeute also schon die halbe Miete?

Atik: Es ist noch viel zu früh, um darüber zu reden. Wir haben noch sehr viele Partien vor uns und sind gut beraten, von Spiel zu Spiel zu denken. Momentan die Gejagten zu sein, ist für uns kein Problem.

DFB.de: Sie haben mit zehn Toren und neun Vorlagen großen Anteil am sportlichen Abschneiden. Warum läuft es für Sie persönlich so gut?

Atik: Für mich läuft es nur, weil wir als gesamte Mannschaft gut funktionieren. Jeder im Team ist fokussiert, unterstützt seinen Nebenmann. Bei meinen neun Vorlagen muss ja schließlich auch immer erst jemand verwandeln, sonst hätte ich gar keine Torvorlage. Ich hoffe sehr, dass es für uns als Mannschaft so weitergeht.

DFB.de: Ihre Werte aus der zurückliegenden Rückrunde haben Sie schon übertroffen. Setzen Sie sich bestimmte Quoten als Ziel?

Atik: Ich versuche, der Mannschaft in jedem Spiel mit Scorerpunkten zu helfen. Was am Ende dabei herauskommt, werden wir sehen. An erster Stelle steht für mich ohnehin der Erfolg des FCM.

DFB.de: Was macht denn mehr Spaß: Tore erzielen oder Treffer vorbereiten?

Atik: Beides macht Spaß. Ich freue mich über jede Vorlage und jedes Tor.

DFB.de: Vor einem Jahr waren Sie noch vereinslos. Hätten Sie eine solche Entwicklung für möglich gehalten?

Atik: Als ich vereinslos war, habe ich mir viele Gedanken gemacht, wie es für mich in der Zukunft weitergehen kann. Ich habe für mich einen Cut gemacht, es war ein Neustart. Den Profisport sehe ich jetzt mit ganz anderen Augen. Seitdem achte ich noch genauer auf meine Ernährung, gebe in jedem Training immer 100 Prozent und arbeite hart für den Mannschaftserfolg. Damit möchte ich auch für die jungen Spieler bei uns im Verein ein Vorbild sein.

DFB.de: Wie haben Sie sich fit gehalten?

Atik: In dieser Zeit hatte ich einen persönlichen Trainer, der mir sehr geholfen hat. Es gab zwar einige Angebote, zum damaligen Zeitpunkt hat es aber nicht gepasst. Und ich wollte nicht einfach irgendetwas machen. Mir ist es schon wichtig, dass es zwischen Verein und mir passt, damit alle zufrieden sind. Genau das habe ich jetzt in Magdeburg.

DFB.de: Während Ihrer Karriere waren Sie bereits 66-mal in der 2. Bundesliga am Ball. Macht das Lust auf mehr?

Atik: Definitiv. Natürlich habe ich Ziele und Träume. Jeder Fußballer möchte so hoch und viel wie möglich spielen. Das ist bei mir nicht anders.

DFB.de: In der Bundesliga haben Sie auch drei Spiele unter Julian Nagelsmann absolviert. War das bislang der Höhepunkt Ihrer Karriere?

Atik: Es stimmt zwar, dass ich drei Bundesligapartien absolviert habe. Als Bundesligaspieler sehe ich mich aber nicht. Dafür hätte ich viel mehr Spiele über einen längeren Zeitpunkt machen müssen. Von Julian Nagelsmann habe ich viel gelernt. Er hat mich enorm weiterentwickelt und damals zum Stürmer gemacht. Außerdem habe ich durch ihn die Gier nach Toren und Vorlagen bekommen. Dafür bin ich ihm sehr dankbar.

DFB.de: Ein Aufstieg mit dem 1. FC Magdeburg würde sich ebenfalls da einreihen, oder?

Atik: Es wäre definitiv ein Highlight in meiner Karriere, irgendwann mal mit dem 1. FC Magdeburg aufzusteigen. Aber - wie gesagt - darüber denken wir zum jetzigen Zeitpunkt überhaupt nicht nach.

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