Bälle erobern und Bälle verteilen. Im Abschlusstraining am Freitagmittag ackert Atakan Akkaynak über den Platz. Der U 19-Nationalspieler bereitet sich mit seinem Team auf das zweite Spiel in der EM-Qualifikation vor: Am Samstag (ab 12 Uhr) trifft die Mannschaft von DFB-Coach Meikel Schönweitz in Hüsten auf Norwegen. Nach dem 3:0-Auftakterfolg gegen Schottland wird der zweite Sieg angestrebt. Erneut kann sich die DFB-Auswahl auf eine gute Kulisse freuen: Etwa 3500 Zuschauer werden erwartet, DFB-TV überträgt die Partie live.
Im DFB.de-Interview spricht Atakan Akkaynak mit Redakteur Ronny Zimmermann über den Drang, sich mit den Besten messen zu wollen und die Qualität im U 19-Kader. Außerdem verrät der Mittelfeldakteur von Bayer Leverkusen, wie Norwegen einzuschätzen ist.
DFB.de: Herr Akkaynak, zum Auftakt in die EM-Quali gelang ein 3:0-Sieg gegen Schottland. Was lief aus Ihrer Sicht besonders gut in dem Spiel?
Atakan Akkaynak: Wir sind gut in das Quali-Turnier gestartet und haben von Beginn an unser Spiel durchgesetzt. Dass wir gleich zum Auftakt so souverän gewinnen, ist wichtig. Wir hatten klare Vorgaben vom Trainerteam, die sehr gut aufgegangen sind. Letztlich war das eine zufriedenstellende Leistung, auch wenn ein paar Tore mehr drin gewesen wären.
DFB.de: In der U 19 steckt viel Qualität – und das auf jeder Position. Wie wichtig ist es, dass alle Spieler für das gemeinsame Ziel arbeiten?
Akkaynak: Das ist enorm wichtig. Schließlich haben wir alle das Ziel, uns für die Europameisterschaft in Finnland zu qualifizieren. Wir sind ein Team – egal, wer startet oder auf der Bank sitzt, jeder hat seine Rolle und seine Aufgaben. Es spricht für unsere Qualität, dass wir quasi auf jeder Position verschiedene Möglichkeiten haben. Das gibt dem Trainer mehrere Optionen – sei es zum Rotieren oder um eine andere Formation zu spielen. Wir können flexibel agieren, das ist ein Vorteil.
DFB.de: Sie selbst kamen diesmal als Einwechselspieler in die Partie. Es war Ihr 27. Länderspiel für eine deutsche U-Nationalmannschaft. Bei einer möglichen EM-Teilnahme könnten noch ein paar Einsätze hinzukommen…
Akkaynak: Wenn man reinkommt, dann versucht man sofort, der Mannschaft zu helfen und alles zu geben. Die EM-Teilnahme wäre natürlich überragend, das wollen wir unbedingt schaffen. Ich freue mich, wenn dann weitere Länderspiele hinzukommen. Vergangene Saison, als ich beim DFB zur U 18 gehörte, gab es kein großes Turnier. Da fehlt einem schon etwas. Als Sportler hast Du definitiv diesen Drang, Dich mit den Besten messen zu wollen und den Vergleich zu suchen. Umso schöner ist, dass es in diesem Jahr um etwas geht. Wir sind uns der Chance bewusst, die wir haben.
DFB.de: Vor etwa zwei Jahren, im Mai 2016, spielten Sie mit der U 17 die EM in Aserbaidschan. Wie beurteilen Sie Ihre Entwicklung seitdem?
Akkaynak: Insgesamt bin ich mit meiner Entwicklung zufrieden. Die erste EM war eine extrem wertvolle Erfahrung für mich. Wir hatten ein echt gutes Team und kamen bis ins Halbfinale, auch jetzt sind wieder mehrere Jungs aus diesem Kader dabei. Die EM gab mir einen richtigen Schub, im Anschluss konnte ich mit Bayer Leverkusen die Deutsche B-Junioren-Meisterschaft gewinnen. Ich weiß aber auch, dass ich immer dranbleiben muss, um besser zu werden.
DFB.de: Sie tragen bei Bayer Leverkusen in der U 19 die Kapitänsbinde und übernehmen Verantwortung. Welche Ziele haben Sie für die Zukunft?
Akkaynak: Wir wollen das Bestmögliche aus dieser Saison noch herausholen. Am Anfang lief es richtig gut, danach kam eine Phase, in der uns wenig gelang, mittlerweile haben wir den Dreh aber wieder heraus. Ich persönlich trainiere häufig auch schon bei den Profis mit, zuletzt zweimal pro Woche. Ich möchte mein Potenzial ausreizen – das ist mein Anspruch.
DFB.de: Zurück zur EM-Quali. Am morgigen Samstag wartet Norwegen auf die U 19. Was wissen Sie über die gegnerische Mannschaft?
Akkaynak: Wir haben ihre Spielweise analysiert und uns gut auf den Gegner vorbereitet. Sie spielen schon ein relativ 'eigenes' System. Zudem täuscht ihre 1:6-Niederlage zum Auftakt extrem: Gerade zu Spielbeginn hatte Norwegen dicke Chancen, aber am Ende hat es die Niederlande recht clever gemacht. Das wird auf jeden Fall eine interessantere Herausforderung für uns, als manche denken.
DFB.de: Worauf kommt es an, damit gegen Norwegen der zweite Sieg im zweiten Spiel gelingt?
Akkaynak: Wir müssen schlichtweg unser Spiel durchbringen und die Räume nutzen, die wir kriegen. Wir können in unserer Formation sehr flexibel sein und den Gegner immer wieder unter Druck setzen. Wenn wir zudem noch mehr Konsequenz vor dem Tor zeigen, bin ich sehr zuversichtlich, dass wir das Spiel gewinnen werden.
Hinweis: DFB-TV überträgt die Partie zwischen Deutschland und Norwegen live aus Hüsten. Die Übertragung beginnt um 11.50 Uhr, Anpfiff ist um 12 Uhr.
[rz]
Bälle erobern und Bälle verteilen. Im Abschlusstraining am Freitagmittag ackert Atakan Akkaynak über den Platz. Der U 19-Nationalspieler bereitet sich mit seinem Team auf das zweite Spiel in der EM-Qualifikation vor: Am Samstag (ab 12 Uhr) trifft die Mannschaft von DFB-Coach Meikel Schönweitz in Hüsten auf Norwegen. Nach dem 3:0-Auftakterfolg gegen Schottland wird der zweite Sieg angestrebt. Erneut kann sich die DFB-Auswahl auf eine gute Kulisse freuen: Etwa 3500 Zuschauer werden erwartet, DFB-TV überträgt die Partie live.
Im DFB.de-Interview spricht Atakan Akkaynak mit Redakteur Ronny Zimmermann über den Drang, sich mit den Besten messen zu wollen und die Qualität im U 19-Kader. Außerdem verrät der Mittelfeldakteur von Bayer Leverkusen, wie Norwegen einzuschätzen ist.
DFB.de: Herr Akkaynak, zum Auftakt in die EM-Quali gelang ein 3:0-Sieg gegen Schottland. Was lief aus Ihrer Sicht besonders gut in dem Spiel?
Atakan Akkaynak: Wir sind gut in das Quali-Turnier gestartet und haben von Beginn an unser Spiel durchgesetzt. Dass wir gleich zum Auftakt so souverän gewinnen, ist wichtig. Wir hatten klare Vorgaben vom Trainerteam, die sehr gut aufgegangen sind. Letztlich war das eine zufriedenstellende Leistung, auch wenn ein paar Tore mehr drin gewesen wären.
DFB.de: In der U 19 steckt viel Qualität – und das auf jeder Position. Wie wichtig ist es, dass alle Spieler für das gemeinsame Ziel arbeiten?
Akkaynak: Das ist enorm wichtig. Schließlich haben wir alle das Ziel, uns für die Europameisterschaft in Finnland zu qualifizieren. Wir sind ein Team – egal, wer startet oder auf der Bank sitzt, jeder hat seine Rolle und seine Aufgaben. Es spricht für unsere Qualität, dass wir quasi auf jeder Position verschiedene Möglichkeiten haben. Das gibt dem Trainer mehrere Optionen – sei es zum Rotieren oder um eine andere Formation zu spielen. Wir können flexibel agieren, das ist ein Vorteil.
DFB.de: Sie selbst kamen diesmal als Einwechselspieler in die Partie. Es war Ihr 27. Länderspiel für eine deutsche U-Nationalmannschaft. Bei einer möglichen EM-Teilnahme könnten noch ein paar Einsätze hinzukommen…
Akkaynak: Wenn man reinkommt, dann versucht man sofort, der Mannschaft zu helfen und alles zu geben. Die EM-Teilnahme wäre natürlich überragend, das wollen wir unbedingt schaffen. Ich freue mich, wenn dann weitere Länderspiele hinzukommen. Vergangene Saison, als ich beim DFB zur U 18 gehörte, gab es kein großes Turnier. Da fehlt einem schon etwas. Als Sportler hast Du definitiv diesen Drang, Dich mit den Besten messen zu wollen und den Vergleich zu suchen. Umso schöner ist, dass es in diesem Jahr um etwas geht. Wir sind uns der Chance bewusst, die wir haben.
DFB.de: Vor etwa zwei Jahren, im Mai 2016, spielten Sie mit der U 17 die EM in Aserbaidschan. Wie beurteilen Sie Ihre Entwicklung seitdem?
Akkaynak: Insgesamt bin ich mit meiner Entwicklung zufrieden. Die erste EM war eine extrem wertvolle Erfahrung für mich. Wir hatten ein echt gutes Team und kamen bis ins Halbfinale, auch jetzt sind wieder mehrere Jungs aus diesem Kader dabei. Die EM gab mir einen richtigen Schub, im Anschluss konnte ich mit Bayer Leverkusen die Deutsche B-Junioren-Meisterschaft gewinnen. Ich weiß aber auch, dass ich immer dranbleiben muss, um besser zu werden.
DFB.de: Sie tragen bei Bayer Leverkusen in der U 19 die Kapitänsbinde und übernehmen Verantwortung. Welche Ziele haben Sie für die Zukunft?
Akkaynak: Wir wollen das Bestmögliche aus dieser Saison noch herausholen. Am Anfang lief es richtig gut, danach kam eine Phase, in der uns wenig gelang, mittlerweile haben wir den Dreh aber wieder heraus. Ich persönlich trainiere häufig auch schon bei den Profis mit, zuletzt zweimal pro Woche. Ich möchte mein Potenzial ausreizen – das ist mein Anspruch.
DFB.de: Zurück zur EM-Quali. Am morgigen Samstag wartet Norwegen auf die U 19. Was wissen Sie über die gegnerische Mannschaft?
Akkaynak: Wir haben ihre Spielweise analysiert und uns gut auf den Gegner vorbereitet. Sie spielen schon ein relativ 'eigenes' System. Zudem täuscht ihre 1:6-Niederlage zum Auftakt extrem: Gerade zu Spielbeginn hatte Norwegen dicke Chancen, aber am Ende hat es die Niederlande recht clever gemacht. Das wird auf jeden Fall eine interessantere Herausforderung für uns, als manche denken.
DFB.de: Worauf kommt es an, damit gegen Norwegen der zweite Sieg im zweiten Spiel gelingt?
Akkaynak: Wir müssen schlichtweg unser Spiel durchbringen und die Räume nutzen, die wir kriegen. Wir können in unserer Formation sehr flexibel sein und den Gegner immer wieder unter Druck setzen. Wenn wir zudem noch mehr Konsequenz vor dem Tor zeigen, bin ich sehr zuversichtlich, dass wir das Spiel gewinnen werden.
Hinweis: DFB-TV überträgt die Partie zwischen Deutschland und Norwegen live aus Hüsten. Die Übertragung beginnt um 11.50 Uhr, Anpfiff ist um 12 Uhr.
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