Arne Maier: "Wir spielen voll auf Sieg"

Die U 21-Nationalmannschaft hält vor dem dritten und letzten Gruppenspiel bei der Europameisterschaft alle Trümpfe in der eigenen Hand. Kapitän Arne Maier erinnert sich im DFB.de-Interview mit Redakteur Jan Fedra an das EM-Halbfinale 2019 und erklärt, was die aktuelle U 21 vor dem Wiedersehen mit dem damaligen Gegner Rumänien am Dienstag (ab 18 Uhr, live auf ProSieben und ran.de) auszeichnet. 

DFB.de: Herr Maier, lassen Sie uns über das Spiel gegen die Niederländer sprechen. Wie fiel die Analyse der Mannschaft und des Trainerteams aus?

Arne Maier: Wir haben das Spiel aufgearbeitet. Viel Zeit blieb uns dafür gar nicht, die Konzentration richtet sich jetzt schon wieder auf Rumänien. Es war auf jeden Fall eine turbulente Partie, in der man gesehen hat, wie stark wir als Team sind. 

DFB.de: Sie spielen auf den Umgang der Mannschaft mit dem 0:1 an.

Maier: Wenn man den Fehler von Finn sieht und unsere Reaktion danach – wie wir ihn aufgebaut haben, wie wir zurückgekommen sind: Das zeigt den besonderen Teamgeist der Truppe. Insgesamt hat im letzten Drittel die Genauigkeit gefehlt. Das wollen wir gegen Rumänien besser machen. 

DFB.de: Wichtig dafür ist die richtige Balance. Wie schafft man es, trotz defensiver Stabilität mehr Durchschlagskraft in der Offensive zu entwickeln?

Maier: Eine Zauberformel gibt es dafür nicht. Das Trainerteam gibt uns zwar bestimmte Leitlinien für die Spiele an die Hand. Im letzten Drittel liegt es aber auch an jedem einzelnen Spieler, kreativ zu sein. Das wollen wir gegen Rumänien zeigen und das Viertelfinale klarmachen.   

DFB.de: Die Mannschaft zeigte sich bislang taktisch variabel, spielte gegen Ungarn mit einer Vierer-, gegen die Niederlande mit einer Dreierkette. Gibt es eine Formation, mit der Sie sich grundsätzlich wohler fühlen? 

Maier: Flexibilität zeichnet die Mannschaft aus. Wir haben jetzt das erste Mal mit einer Dreierkette gespielt – und damit die Niederländer überrascht. Meistens spielen wir aber schon in der Viererkette und deshalb fühle ich mich persönlich damit auch wohler. Schlecht ist die Dreierkette deshalb jedoch nicht (lacht)

DFB.de: Inwiefern verändert sich durch wechselnde Systeme Ihre persönliche Rolle?

Maier: Das hängt natürlich vom Trainer ab und davon, was er von jedem Spieler verlangt. Gegen die Ungarn habe ich in Halbzeit eins relativ weit agiert. In der zweiten Halbzeit habe ich tiefer gespielt. Gegen die Niederländer hatten wir zwei Sechser und zwei Achter auf dem Platz, dazu einen Stürmer. Da war der Weg nach vorne recht lang für mich. Meine Rolle ist also von Formation zu Formation unterschiedlich. 

DFB.de: Die Reaktion der Mannschaft auf das 0:1 der Niederländer haben sie bereits erwähnt. Da passt vor allem der zweite Teil des Mottos "Besondere Zeiten – besonderes Team" dazu. Was zeichnet diese U 21 Ihrer Meinung nach aus?

Maier: Finn ist ein super Fußballer, solche Fehler passieren. Für mich ist das selbstverständlich, dass die ganze Mannschaft danach zu ihm hingeht und Herz zeigt. In so einem schwierigen Spiel nach einem Rückstand zurückzukommen und danach sogar noch auf das 2:1 zu drängen, unterstreicht den Charakter der Mannschaft. Herz zeigen ist nicht bloß ein Motto, wir leben es auch vor.

DFB.de: Deutschland überzeugt als Mannschaft …

Maier: Genau, gewinnen geht nur im Team. Da sind Einzelne und ihre Marktwerte zweitrangig. 

DFB.de: Nun steht das erste Spiel in Budapest an. Die Rumänen sind nach ihren starken Auftritten bei der EM vor zwei Jahren fast so etwas wie ein alter Bekannter. Wie sind Ihre Erinnerungen an das Halbfinale, als Sie in der Schlussphase eingewechselt wurden?

Maier: Das war eine super Mannschaft, die die Rumänen vor zwei Jahren hatten. Spielerisch, aber auch kämpferisch. Dazu hatten sie zwei, drei überragende Einzelspieler dabei. 

DFB.de: Und bei diesem Turnier?

Maier: Ich weiß, dass zwei Spieler gesperrt sind. Details zum Gegner erfahren wir bei der abschließenden Gegneranalyse. Wenn Deutschland gegen Rumänien spielt, dann möchte jeder die drei Punkte holen. Wir spielen voll auf Sieg und wollen es unserer A-Nationalmannschaft nachmachen.

DFB.de: Das klappt, … ?  

Maier: … weil wir die Aufgaben, die uns der Trainer an die Hand gibt, erfüllen. Dann steht uns eigentlich nichts im Weg. Wir wollen in der Defensive als Mannschaft kompakt arbeiten und in der Offensive die Tore machen. 

DFB.de: Spielt es für Sie eine Rolle, ob man sich als Gruppenerster oder -zweiter für die K.o.-Phase qualifiziert?

Maier: Natürlich ist es schöner, sich als Gruppenerster zu qualifizieren. Aber klar, unser Ziel ist es, dass wir uns qualifizieren. Wie, ist nicht so wichtig. Als deutsche U 21 sind wir selbstbewusst genug zu sagen, dass wir die drei Punkte gegen Rumänien holen.

[jf]

Die U 21-Nationalmannschaft hält vor dem dritten und letzten Gruppenspiel bei der Europameisterschaft alle Trümpfe in der eigenen Hand. Kapitän Arne Maier erinnert sich im DFB.de-Interview mit Redakteur Jan Fedra an das EM-Halbfinale 2019 und erklärt, was die aktuelle U 21 vor dem Wiedersehen mit dem damaligen Gegner Rumänien am Dienstag (ab 18 Uhr, live auf ProSieben und ran.de) auszeichnet. 

DFB.de: Herr Maier, lassen Sie uns über das Spiel gegen die Niederländer sprechen. Wie fiel die Analyse der Mannschaft und des Trainerteams aus?

Arne Maier: Wir haben das Spiel aufgearbeitet. Viel Zeit blieb uns dafür gar nicht, die Konzentration richtet sich jetzt schon wieder auf Rumänien. Es war auf jeden Fall eine turbulente Partie, in der man gesehen hat, wie stark wir als Team sind. 

DFB.de: Sie spielen auf den Umgang der Mannschaft mit dem 0:1 an.

Maier: Wenn man den Fehler von Finn sieht und unsere Reaktion danach – wie wir ihn aufgebaut haben, wie wir zurückgekommen sind: Das zeigt den besonderen Teamgeist der Truppe. Insgesamt hat im letzten Drittel die Genauigkeit gefehlt. Das wollen wir gegen Rumänien besser machen. 

DFB.de: Wichtig dafür ist die richtige Balance. Wie schafft man es, trotz defensiver Stabilität mehr Durchschlagskraft in der Offensive zu entwickeln?

Maier: Eine Zauberformel gibt es dafür nicht. Das Trainerteam gibt uns zwar bestimmte Leitlinien für die Spiele an die Hand. Im letzten Drittel liegt es aber auch an jedem einzelnen Spieler, kreativ zu sein. Das wollen wir gegen Rumänien zeigen und das Viertelfinale klarmachen.   

DFB.de: Die Mannschaft zeigte sich bislang taktisch variabel, spielte gegen Ungarn mit einer Vierer-, gegen die Niederlande mit einer Dreierkette. Gibt es eine Formation, mit der Sie sich grundsätzlich wohler fühlen? 

Maier: Flexibilität zeichnet die Mannschaft aus. Wir haben jetzt das erste Mal mit einer Dreierkette gespielt – und damit die Niederländer überrascht. Meistens spielen wir aber schon in der Viererkette und deshalb fühle ich mich persönlich damit auch wohler. Schlecht ist die Dreierkette deshalb jedoch nicht (lacht)

DFB.de: Inwiefern verändert sich durch wechselnde Systeme Ihre persönliche Rolle?

Maier: Das hängt natürlich vom Trainer ab und davon, was er von jedem Spieler verlangt. Gegen die Ungarn habe ich in Halbzeit eins relativ weit agiert. In der zweiten Halbzeit habe ich tiefer gespielt. Gegen die Niederländer hatten wir zwei Sechser und zwei Achter auf dem Platz, dazu einen Stürmer. Da war der Weg nach vorne recht lang für mich. Meine Rolle ist also von Formation zu Formation unterschiedlich. 

DFB.de: Die Reaktion der Mannschaft auf das 0:1 der Niederländer haben sie bereits erwähnt. Da passt vor allem der zweite Teil des Mottos "Besondere Zeiten – besonderes Team" dazu. Was zeichnet diese U 21 Ihrer Meinung nach aus?

Maier: Finn ist ein super Fußballer, solche Fehler passieren. Für mich ist das selbstverständlich, dass die ganze Mannschaft danach zu ihm hingeht und Herz zeigt. In so einem schwierigen Spiel nach einem Rückstand zurückzukommen und danach sogar noch auf das 2:1 zu drängen, unterstreicht den Charakter der Mannschaft. Herz zeigen ist nicht bloß ein Motto, wir leben es auch vor.

DFB.de: Deutschland überzeugt als Mannschaft …

Maier: Genau, gewinnen geht nur im Team. Da sind Einzelne und ihre Marktwerte zweitrangig. 

DFB.de: Nun steht das erste Spiel in Budapest an. Die Rumänen sind nach ihren starken Auftritten bei der EM vor zwei Jahren fast so etwas wie ein alter Bekannter. Wie sind Ihre Erinnerungen an das Halbfinale, als Sie in der Schlussphase eingewechselt wurden?

Maier: Das war eine super Mannschaft, die die Rumänen vor zwei Jahren hatten. Spielerisch, aber auch kämpferisch. Dazu hatten sie zwei, drei überragende Einzelspieler dabei. 

DFB.de: Und bei diesem Turnier?

Maier: Ich weiß, dass zwei Spieler gesperrt sind. Details zum Gegner erfahren wir bei der abschließenden Gegneranalyse. Wenn Deutschland gegen Rumänien spielt, dann möchte jeder die drei Punkte holen. Wir spielen voll auf Sieg und wollen es unserer A-Nationalmannschaft nachmachen.

DFB.de: Das klappt, … ?  

Maier: … weil wir die Aufgaben, die uns der Trainer an die Hand gibt, erfüllen. Dann steht uns eigentlich nichts im Weg. Wir wollen in der Defensive als Mannschaft kompakt arbeiten und in der Offensive die Tore machen. 

DFB.de: Spielt es für Sie eine Rolle, ob man sich als Gruppenerster oder -zweiter für die K.o.-Phase qualifiziert?

Maier: Natürlich ist es schöner, sich als Gruppenerster zu qualifizieren. Aber klar, unser Ziel ist es, dass wir uns qualifizieren. Wie, ist nicht so wichtig. Als deutsche U 21 sind wir selbstbewusst genug zu sagen, dass wir die drei Punkte gegen Rumänien holen.

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