Maier: "Mit den stärksten Teams messen"

Nach dem 2:2 gegen Frankreich bereitet sich die deutsche U 21-Nationalmannschaft auf das letzte offizielle Länderspiel vor der Europameisterschaft in Italien und San Marino (16. bis 30. Juni) vor. Im DFB.de-Interview blickt Arne Maier von Hertha BSC auf das Spiel in Bournemouth gegen England am Dienstag (ab 20.45 Uhr MEZ, live bei ProSieben MAXX) und spricht über die Bedeutung der DFB-Junioren-Auswahlen für seine Entwicklung.

DFB.de: Arne Maier, wie bewerten Sie das Unentschieden gegen Frankreich?

Arne Maier: Insgesamt fällt die Bewertung positiv aus. Wir haben in einer neuen Formation mit Dreierkette gespielt und das Experiment ist gelungen. Gerade in der ersten Halbzeit waren wir absolut spielbestimmend und hätten sogar zwei, drei Tore mehr machen können. Dafür hat leider das Quäntchen Glück gefehlt. In der zweiten Halbzeit hat man dann gesehen, was für eine Klasse die Franzosen haben. Da waren sie mehr am Drücker und haben uns unter Druck gesetzt. Die vielen Wechsel haben das Spiel dann außerdem sehr zerfahren werden lassen. Das Unentschieden ist also leistungsgerecht.

DFB.de: Sie kamen auf einer ungewohnten Rolle, im Zentrum der Dreierkette, zum Einsatz. Wie hat sich die neue Position angefühlt?

Maier: Natürlich war die Rolle komplett neu für mich. Vor dem Spiel habe ich oft mit dem Trainer gesprochen und er hat mir erklärt, wie er sich mein Spiel auf der Position vorstellt. Das hat mir sehr geholfen. Im Spiel lief es trotz der ungewohnten Rolle dann auch ganz gut, denke ich. Für die Verbesserung meiner defensiven Fähigkeiten ist diese Position auch nicht ganz so schlecht (lacht).

DFB.de: Am Dienstag folgt der nächste Härtetest für die U 21 gegen England…

Maier: Das wird ein ähnlich hochklassiges Spiel. England und Frankreich sind momentan die vielleicht besten Teams im U 21-Bereich und es macht absolut Sinn, dass wir uns vor der Europameisterschaft nochmal mit den stärksten Teams messen, um zu sehen, wo wir stehen. Wir haben schon gehört, dass das Stadion in Bournemouth ausverkauft ist, für die Zuschauer wird es bestimmt ein sehr spannendes Spiel.

DFB.de: Gutes Stichwort: Sie haben seit der U 15 mit Ausnahme der U 20 alle Junioren-Nationalmannschaften des DFB durchlaufen und messen sich also schon seit vielen Jahren mit den besten Spielern in ihrer Altersklasse. Wie wichtig war dies für ihre persönliche Entwicklung?

Maier: Diese Erfahrungen sind immens wichtig. Nur durch die Vergleiche mit starken Spielern und Teams aus anderen Nationen entwickelt man sich fußballerisch weiter. Es nützt ja nichts, wenn man gegen leichtere Gegner spielt und nicht gefordert wird. Hinzu kommt der Stolz, für das eigene Land zu spielen und es bei Länderspielen auf dem Platz zu vertreten. Das war in jedem U-Team immer eine große Ehre und ist es bei der U 21 natürlich ganz besonders.

DFB.de: Können Sie bestimmte Erfahrungen hervorheben?

Maier: Ich denke da spontan an kein besonderes Spiel oder eine besondere Erfahrung. Insgesamt hatte ich in meiner Zeit beim DFB seht gute Trainer mit Frank Engel, Meikel Schönweitz oder jetzt mit Stefan Kuntz. Wir haben 2016 eine tolle U 17-EM in Aserbaidschan gespielt, sind aber leider unglücklich im Halbfinale gegen Spanien ausgeschieden. Mit der U 19 haben wir letztes Jahr die EM-Qualifikation verpasst. Auch wenn diese Erfahrungen bitter sind, bringen sie dich als Spieler weiter, weil du nicht mehr dieselben Fehler machen möchtest. Gerade als junger Spieler prägen sich solche Erlebnisse ein und wenn man die richtigen Schlüsse zieht, geht man daraus gestärkt hervor.

DFB.de: 2015 waren Sie beim Schülerländerspiel der U 16 in Stuttgart gegen Frankreich dabei. In diesem Jahr findet das Schülerländerspiel am 28. Mai in ihrer Heimat, im Berliner Olympiastadion, statt. Können Sie den aktuellen U 16-Nationalspielern etwas zu dieser Partie mit auf den Weg geben?

Maier: Auf jeden Fall. Ich kann mich noch gut an das Schülerländerspiel gegen Frankreich erinnern. Es waren knapp 30.000 Zuschauer in Stuttgart, das war für uns alle damals eine ganz neue Situation und total klasse, vor so einer riesigen Kulisse zu spielen. Ich wurde zur Halbzeit eingewechselt und wir haben leider 2:1 verloren. Alle Jungs von der U 16 können sich auf dieses Highlight freuen, das wird eine super Erfahrung mit toller Stimmung im Olympiastadion! Und natürlich hoffentlich mit einem Sieg…

[ms]

Nach dem 2:2 gegen Frankreich bereitet sich die deutsche U 21-Nationalmannschaft auf das letzte offizielle Länderspiel vor der Europameisterschaft in Italien und San Marino (16. bis 30. Juni) vor. Im DFB.de-Interview blickt Arne Maier von Hertha BSC auf das Spiel in Bournemouth gegen England am Dienstag (ab 20.45 Uhr MEZ, live bei ProSieben MAXX) und spricht über die Bedeutung der DFB-Junioren-Auswahlen für seine Entwicklung.

DFB.de: Arne Maier, wie bewerten Sie das Unentschieden gegen Frankreich?

Arne Maier: Insgesamt fällt die Bewertung positiv aus. Wir haben in einer neuen Formation mit Dreierkette gespielt und das Experiment ist gelungen. Gerade in der ersten Halbzeit waren wir absolut spielbestimmend und hätten sogar zwei, drei Tore mehr machen können. Dafür hat leider das Quäntchen Glück gefehlt. In der zweiten Halbzeit hat man dann gesehen, was für eine Klasse die Franzosen haben. Da waren sie mehr am Drücker und haben uns unter Druck gesetzt. Die vielen Wechsel haben das Spiel dann außerdem sehr zerfahren werden lassen. Das Unentschieden ist also leistungsgerecht.

DFB.de: Sie kamen auf einer ungewohnten Rolle, im Zentrum der Dreierkette, zum Einsatz. Wie hat sich die neue Position angefühlt?

Maier: Natürlich war die Rolle komplett neu für mich. Vor dem Spiel habe ich oft mit dem Trainer gesprochen und er hat mir erklärt, wie er sich mein Spiel auf der Position vorstellt. Das hat mir sehr geholfen. Im Spiel lief es trotz der ungewohnten Rolle dann auch ganz gut, denke ich. Für die Verbesserung meiner defensiven Fähigkeiten ist diese Position auch nicht ganz so schlecht (lacht).

DFB.de: Am Dienstag folgt der nächste Härtetest für die U 21 gegen England…

Maier: Das wird ein ähnlich hochklassiges Spiel. England und Frankreich sind momentan die vielleicht besten Teams im U 21-Bereich und es macht absolut Sinn, dass wir uns vor der Europameisterschaft nochmal mit den stärksten Teams messen, um zu sehen, wo wir stehen. Wir haben schon gehört, dass das Stadion in Bournemouth ausverkauft ist, für die Zuschauer wird es bestimmt ein sehr spannendes Spiel.

DFB.de: Gutes Stichwort: Sie haben seit der U 15 mit Ausnahme der U 20 alle Junioren-Nationalmannschaften des DFB durchlaufen und messen sich also schon seit vielen Jahren mit den besten Spielern in ihrer Altersklasse. Wie wichtig war dies für ihre persönliche Entwicklung?

Maier: Diese Erfahrungen sind immens wichtig. Nur durch die Vergleiche mit starken Spielern und Teams aus anderen Nationen entwickelt man sich fußballerisch weiter. Es nützt ja nichts, wenn man gegen leichtere Gegner spielt und nicht gefordert wird. Hinzu kommt der Stolz, für das eigene Land zu spielen und es bei Länderspielen auf dem Platz zu vertreten. Das war in jedem U-Team immer eine große Ehre und ist es bei der U 21 natürlich ganz besonders.

DFB.de: Können Sie bestimmte Erfahrungen hervorheben?

Maier: Ich denke da spontan an kein besonderes Spiel oder eine besondere Erfahrung. Insgesamt hatte ich in meiner Zeit beim DFB seht gute Trainer mit Frank Engel, Meikel Schönweitz oder jetzt mit Stefan Kuntz. Wir haben 2016 eine tolle U 17-EM in Aserbaidschan gespielt, sind aber leider unglücklich im Halbfinale gegen Spanien ausgeschieden. Mit der U 19 haben wir letztes Jahr die EM-Qualifikation verpasst. Auch wenn diese Erfahrungen bitter sind, bringen sie dich als Spieler weiter, weil du nicht mehr dieselben Fehler machen möchtest. Gerade als junger Spieler prägen sich solche Erlebnisse ein und wenn man die richtigen Schlüsse zieht, geht man daraus gestärkt hervor.

DFB.de: 2015 waren Sie beim Schülerländerspiel der U 16 in Stuttgart gegen Frankreich dabei. In diesem Jahr findet das Schülerländerspiel am 28. Mai in ihrer Heimat, im Berliner Olympiastadion, statt. Können Sie den aktuellen U 16-Nationalspielern etwas zu dieser Partie mit auf den Weg geben?

Maier: Auf jeden Fall. Ich kann mich noch gut an das Schülerländerspiel gegen Frankreich erinnern. Es waren knapp 30.000 Zuschauer in Stuttgart, das war für uns alle damals eine ganz neue Situation und total klasse, vor so einer riesigen Kulisse zu spielen. Ich wurde zur Halbzeit eingewechselt und wir haben leider 2:1 verloren. Alle Jungs von der U 16 können sich auf dieses Highlight freuen, das wird eine super Erfahrung mit toller Stimmung im Olympiastadion! Und natürlich hoffentlich mit einem Sieg…

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