Arnautis: "Ich musste nicht lange überlegen"

Sieg zum Einstand: Niko Arnautis hat als neuer Cheftrainer des 1. FFC Frankfurt in seinem ersten Spiel ein 1:0 beim FF USV Jena gefeiert. Die Verantwortlichen hatten sich am Donnerstag von Matt Ross getrennt und Arnautis zu dessen Nachfolger benannt. Der 37-Jährige hatte bis dahin die zweite Mannschaft in der 2. Bundesliga betreut. Nach seinem gelungenen Debüt am Sonntagnachmittag spricht Arnautis auf DFB.de über die ersten Tage in seiner neuen Aufgabe. Er erklärt, was sich verändert hat und was er in jeder Begegnung von seinen Spielerinnen erwartet.

DFB.de: Herr Arnautis, wie gut tut dieser Sieg zum Einstand?

Niko Arnautis: Natürlich ist das für mich persönlich erfreulich und ich kann mit einem angenehmen Gefühl in die neue Woche starten. Aber viel wichtiger ist für mich, dass die Mannschaft sich für ihren Aufwand belohnt hat. Das war heute ein wunderbarer Tag für den 1. FFC Frankfurt. Aber jetzt müssen wir weitermachen.

DFB.de: Wie haben Sie ihr erstes Spiel als Cheftrainer erlebt?

Arnautis: Die Spielerinnen haben sehr gut die Dinge umgesetzt, die ich sehen wollte. Vor allem in der zweiten Halbzeit waren wir deutlich das bessere Team. Deshalb geht der Sieg aus meiner Sicht auch absolut in Ordnung.

DFB.de: Was haben Sie von der Mannschaft erwartet?

Arnautis: Wir hatten zwei gemeinsame Trainingseinheiten. Da kann man logischerweise nicht zu sehr ins Detail gehen. Ich habe den Spielerinnen gesagt, dass ich die Grundtugenden erwarte, die einfach in jedem Spiel abgerufen werden sollten. Also Leidenschaft, Einsatzbereitschaft, Wille, Disziplin und Zusammenhalt. Nur so kann es funktionieren.

DFB.de: Nach vier Begegnungen hat der 1. FFC Frankfurt jetzt neun Punkte auf dem Konto. Sind Sie zufrieden?

Arnautis: Ehrlich gesagt spielt das für mich gar nicht die ganz große Rolle im Moment. Ich weiß, dass Journalisten solche Sätze nicht gerne hören: Aber ich schaue wirklich nur von Spiel zu Spiel. Alles andere ergibt sich von selbst. Aber ganz grundsätzlich sind neun Punkte nach vier Spielen keine schlechte Ausbeute.

DFB.de: Was ist aus Ihrer Sicht möglich in dieser Saison?

Arnautis: Auch hier kann ich keine seriöse Prognose abgeben. Das entscheidende Kriterium für mich ist nicht die Tabellenposition, sondern wie die Mannschaft Woche für Woche auftritt. Grundsätzlich gehen wir in jedes Spiel, um erfolgreich zu sein.

DFB.de: Sie sind seit Ende der vergangenen Woche Trainer der FFC-Frauen in der Allianz Frauen-Bundesliga. Kam die ganze Geschichte überraschend für Sie?

Arnautis: Ich habe zu diesem Zeitpunkt nicht damit gerechnet. Aber im Fußball geschehen immer wieder mal solche Dinge und dann kann es auch ganz schnell gehen. Als die Anfrage der Verantwortlichen kam, musste ich natürlich nicht lange überlegen. Ich werde alles dafür tun, diese Herausforderung zu meistern, die mittel- und langfristigen Ziele des Vereins zu realisieren und damit das in mich gesetzte Vertrauen zurückzuzahlen.

DFB.de: Was hat sich seitdem verändert?

Arnautis: Es ist etwas anderes, ob man in der 2. Liga oder in der Allianz Frauen-Bundesliga trainiert. In der ersten Liga ist die öffentliche Wahrnehmung eine ganz andere. Als echte Marke seiner Sportart steht der 1. FFC Frankfurt im Fokus der Medien, so dass die Medienarbeit ein Teil des Trainerjobs ist. Aber die Zeit, die ich dafür verwende, nehme ich sehr gerne in Anspruch.

DFB.de: Sie sind auch noch Lehrer an der Carl-von-Weinberg-Schule, einer Eliteschule des Fußballs und Partner des 1. FFC Frankfurt. Wie geht es damit weiter?

Arnautis: Mir ist es ganz wichtig, dass ich diesen Job fortsetzen werde. Das ist auch so besprochen und von allen Seiten akzeptiert worden. Als Lehrer-Trainer an der Carl-von-Weinberg-Schule bin ich seit Jahren für die FFC-Talente, die die Schule besuchen, zuständig. Unsere Mannschaften haben in den letzten Jahren fünf Mal eine Goldmedaille bei "Jugend trainiert für Olympia" gewonnen. Die Vernetzung zwischen Schule und Verein ist wichtig und mir persönlich macht die Tätigkeit als Lehrer-Trainer großen Spaß. Daher werden wir gemeinsam einen Weg finden, dies auch in Zukunft unter einen Hut zu bekommen Daran habe ich keine Zweifel.

DFB.de: Am kommenden Wochenende geht es im DFB-Pokal zum Zweitligisten Bayer Leverkusen.

Arnautis: Das ist das schwerste Los, das wir erwischen konnten. Leverkusen ist in der vergangenen Saison abgestiegen und hat jetzt in drei Spielen drei Siege gefeiert. Zudem haben sie mit Verena Hagedorn eine sehr gute Trainerin. Das wird eine komplizierte Aufgabe für uns, die wir unbedingt lösen wollen. Der DFB-Pokal ist ein toller Wettbewerb, in dem wir gerne weiterkommen möchten. Wir nehmen das sehr, sehr ernst.

[sw]

Sieg zum Einstand: Niko Arnautis hat als neuer Cheftrainer des 1. FFC Frankfurt in seinem ersten Spiel ein 1:0 beim FF USV Jena gefeiert. Die Verantwortlichen hatten sich am Donnerstag von Matt Ross getrennt und Arnautis zu dessen Nachfolger benannt. Der 37-Jährige hatte bis dahin die zweite Mannschaft in der 2. Bundesliga betreut. Nach seinem gelungenen Debüt am Sonntagnachmittag spricht Arnautis auf DFB.de über die ersten Tage in seiner neuen Aufgabe. Er erklärt, was sich verändert hat und was er in jeder Begegnung von seinen Spielerinnen erwartet.

DFB.de: Herr Arnautis, wie gut tut dieser Sieg zum Einstand?

Niko Arnautis: Natürlich ist das für mich persönlich erfreulich und ich kann mit einem angenehmen Gefühl in die neue Woche starten. Aber viel wichtiger ist für mich, dass die Mannschaft sich für ihren Aufwand belohnt hat. Das war heute ein wunderbarer Tag für den 1. FFC Frankfurt. Aber jetzt müssen wir weitermachen.

DFB.de: Wie haben Sie ihr erstes Spiel als Cheftrainer erlebt?

Arnautis: Die Spielerinnen haben sehr gut die Dinge umgesetzt, die ich sehen wollte. Vor allem in der zweiten Halbzeit waren wir deutlich das bessere Team. Deshalb geht der Sieg aus meiner Sicht auch absolut in Ordnung.

DFB.de: Was haben Sie von der Mannschaft erwartet?

Arnautis: Wir hatten zwei gemeinsame Trainingseinheiten. Da kann man logischerweise nicht zu sehr ins Detail gehen. Ich habe den Spielerinnen gesagt, dass ich die Grundtugenden erwarte, die einfach in jedem Spiel abgerufen werden sollten. Also Leidenschaft, Einsatzbereitschaft, Wille, Disziplin und Zusammenhalt. Nur so kann es funktionieren.

DFB.de: Nach vier Begegnungen hat der 1. FFC Frankfurt jetzt neun Punkte auf dem Konto. Sind Sie zufrieden?

Arnautis: Ehrlich gesagt spielt das für mich gar nicht die ganz große Rolle im Moment. Ich weiß, dass Journalisten solche Sätze nicht gerne hören: Aber ich schaue wirklich nur von Spiel zu Spiel. Alles andere ergibt sich von selbst. Aber ganz grundsätzlich sind neun Punkte nach vier Spielen keine schlechte Ausbeute.

DFB.de: Was ist aus Ihrer Sicht möglich in dieser Saison?

Arnautis: Auch hier kann ich keine seriöse Prognose abgeben. Das entscheidende Kriterium für mich ist nicht die Tabellenposition, sondern wie die Mannschaft Woche für Woche auftritt. Grundsätzlich gehen wir in jedes Spiel, um erfolgreich zu sein.

DFB.de: Sie sind seit Ende der vergangenen Woche Trainer der FFC-Frauen in der Allianz Frauen-Bundesliga. Kam die ganze Geschichte überraschend für Sie?

Arnautis: Ich habe zu diesem Zeitpunkt nicht damit gerechnet. Aber im Fußball geschehen immer wieder mal solche Dinge und dann kann es auch ganz schnell gehen. Als die Anfrage der Verantwortlichen kam, musste ich natürlich nicht lange überlegen. Ich werde alles dafür tun, diese Herausforderung zu meistern, die mittel- und langfristigen Ziele des Vereins zu realisieren und damit das in mich gesetzte Vertrauen zurückzuzahlen.

DFB.de: Was hat sich seitdem verändert?

Arnautis: Es ist etwas anderes, ob man in der 2. Liga oder in der Allianz Frauen-Bundesliga trainiert. In der ersten Liga ist die öffentliche Wahrnehmung eine ganz andere. Als echte Marke seiner Sportart steht der 1. FFC Frankfurt im Fokus der Medien, so dass die Medienarbeit ein Teil des Trainerjobs ist. Aber die Zeit, die ich dafür verwende, nehme ich sehr gerne in Anspruch.

DFB.de: Sie sind auch noch Lehrer an der Carl-von-Weinberg-Schule, einer Eliteschule des Fußballs und Partner des 1. FFC Frankfurt. Wie geht es damit weiter?

Arnautis: Mir ist es ganz wichtig, dass ich diesen Job fortsetzen werde. Das ist auch so besprochen und von allen Seiten akzeptiert worden. Als Lehrer-Trainer an der Carl-von-Weinberg-Schule bin ich seit Jahren für die FFC-Talente, die die Schule besuchen, zuständig. Unsere Mannschaften haben in den letzten Jahren fünf Mal eine Goldmedaille bei "Jugend trainiert für Olympia" gewonnen. Die Vernetzung zwischen Schule und Verein ist wichtig und mir persönlich macht die Tätigkeit als Lehrer-Trainer großen Spaß. Daher werden wir gemeinsam einen Weg finden, dies auch in Zukunft unter einen Hut zu bekommen Daran habe ich keine Zweifel.

DFB.de: Am kommenden Wochenende geht es im DFB-Pokal zum Zweitligisten Bayer Leverkusen.

Arnautis: Das ist das schwerste Los, das wir erwischen konnten. Leverkusen ist in der vergangenen Saison abgestiegen und hat jetzt in drei Spielen drei Siege gefeiert. Zudem haben sie mit Verena Hagedorn eine sehr gute Trainerin. Das wird eine komplizierte Aufgabe für uns, die wir unbedingt lösen wollen. Der DFB-Pokal ist ein toller Wettbewerb, in dem wir gerne weiterkommen möchten. Wir nehmen das sehr, sehr ernst.

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