Anyomi schießt Frankfurt auf Platz fünf

Champions-League-Teilnehmer Eintracht Frankfurt hat seinen Aufwärtstrend in der Google Pixel Frauen-Bundesliga weiter fortgesetzt. Das Team von Trainer Niko Arnautis behielt zum Abschluss des 6. Spieltages beim SV Werder Bremen 1:0 (1:0) die Oberhand und blieb zum vierten Mal in Folge ungeschlagen. Mit zehn von zwölf möglichen Punkten in dieser Phase verbesserten sich die Hessinnen auf den fünften Tabellenplatz. Der Abstand zum neuen Spitzenreiter FC Bayern München beträgt vier Zähler.

Vor 1567 Zuschauer*innen auf Platz 11 des Bremer Weserstadions gelang Nationalstürmerin Nicole Anyomi (26.) mit einem eleganten Lupfer der einzige Treffer der Begegnung und ihr erstes Saisontor. Die Eintracht verpasste es bei einer Reihe von Tormöglichkeiten, die Partie früher zu entscheiden. Der lauf- und kampfstarke SV Werder hielt zwar über 90 Minuten dagegen, in der Offensive fehlte jedoch die Durchschlagskraft, um die Hintermannschaft der Gäste ernsthaft in Verlegenheit zu bringen.

Arnautis: "Reife und souveräne Leistung"

"Wir haben insgesamt eine reife und souveräne Leistung gezeigt, sehr verdient gewonnen", sagte Eintracht-Trainer Niko Arnautis im Interview mit SPORT1. "Zur Pause hätten wir auch schon höher als 1:0 führen können. In der zweiten Halbzeit hat Bremen mehr investiert, das Spiel war dann etwas offener. Wir haben jedoch hinten nichts zugelassen und hatten selbst noch einige Möglichkeiten. Die Entwicklung des Teams ist positiv. Wir haben den Anschluss nach oben jetzt schneller hergestellt, als es vielleicht einige erwartet haben."

Torschützin Nicole Anyomi erklärte: "Mir ist bei meinem Treffer ein großer Stein vom Herzen gefallen. Werder Bremen hat es uns nicht leichtgemacht." Flügelstürmerin Barbara Dunst meinte: "Wir hätten bei unseren zahlreichen Chancen den Sack früher zumachen müssen. Am Ende sind wir jedoch froh, dass wir die drei Punkte mitnehmen. Nur das zählt."

"Weil uns die Ruhe am Ball gefehlt hat, sind wir ständig hinterhergelaufen", zog Werder-Trainer Thomas Horsch bei SPORT1 sein Fazit. "Wenn wir uns in diesem Bereich verbessern, dann können wir auch gegen so starke Mannschaften mithalten. Allerdings wissen wir auch, dass es erst einmal darum geht, den Abstand nach unten möglichst zu vergrößern. Wir befinden uns nach wir vor im Abstiegskampf."

Bremens Torhüterin Livia Peng, die eine sehr starke Leistung gezeigt hatte, betonte: "Es ist sehr schade, dass wir als Verliererinnen vom Feld gehen. Unsere defensive Leistung war aus meiner Sicht gut bis solide. Unser Spiel nach vorne muss aber besser und variabler werden. Ich fühle mich in Bremen sehr wohl, freue mich über das Vertrauen des Trainers."

Dunst lässt zwei Chancen zum 2:0 liegen

Beim SV Werder beorderte Trainer Thomas Horsch im Vergleich zum 1:1 bei der SGS Essen mit Linksverteidigerin Nina Lührßen, die zuvor krankheitsbedingt ausgefallen war, sowie Innenverteidigerin Michaela Brandenburg und Angreiferin Maja Sternad (für Emilie Bernhardt, Hanna Nemeth und Christin Meyer) drei neue Spielerinnen. Bei der Eintracht erhielten Nadine Riesen aus der linken Abwehrseite und Lisanne Gräwe im Mittelfeld diesmal den Vorzug gegenüber Verena Hanshaw und Geraldine Reuteler.

Schon vor der Pause war die Eintracht die deutlich aktivere und bessere Mannschaft. Bis auf einen Kopfballversuch von Michelle Ulbrich, der Frankfurts Torhüterin Stina Johannes jedoch keine Probleme bereitete, kamen die Gastgeberinnen von der Weser kaum einmal gefährlich vor den gegnerischen Kasten.

Zwar sorgten auch die ersten Abschlüsse der Eintracht durch Lara Prasnikar und durch einen Kopfball von Nicole Anyomi nicht wirklich für Gefahr. Dennoch war die 1:0-Führung der Hessinnen durchaus verdient. Einen langen Pass von Sara Doorsoun leitete Lara Prasnikar sofort zu Laura Freigang weiter. Die Nationalspielerin scheiterte zwar frei vor Werder-Torhüterin Livia Peng. Den Abpraller nutzte jedoch Freigangs DFB-Kollegin Nicole Anyomi zu einem eleganten Heber, der zum 0:1 (26.) im Bremer Netz landete.

In der Schlussphase der ersten Halbzeit hatten die Bremerinnen Glück, dass es Barbara Dunst bei einem Kopfball und per Flachschuss aus kurzer Distanz sowie Lara Prasnikar nach einem Dunst-Querpass jeweils versäumten, den zweiten Treffer nachzulegen.

Peng hält Werder mit Glanzparaden im Spiel

Auch nach der Pause blieb es bei einem deutlichen Chancenplus der Gäste. Gleich mehrfach hielt die Schweizer Nationaltorhüterin Livia Peng den SV Werder im Spiel, als sie vor allem gegen Lara Prasnikar und Lisanne Gräwe glänzende Paraden zeigte. So musste die Eintracht trotz einer Torschussbilanz von 16:3 bis zum Abpfiff um den knappen Vorsprung bangen.

Die Gastgeberinnen um Kapitänin Lina Hausicke, die ihr 100. Bundesligaspiel für den SV Werder bestritt, verstärkten zwar ihre Offensivbemühungen ein wenig. Mit der erst 17 Jahre alten Melina Kunkel sowie Lisa Josten, Saskia Matheis und Christin Meyer brachte Trainer Thomas Horsch nacheinander frische Spielerinnen.

Hochkarätige Chancen auf den Ausgleich konnte sich das Team jedoch nicht erarbeiten, sodass der SV Werder im sechsten Saisonspiel zum dritten Mal leer ausging. Das Polster zur Gefahrenzone der Liga beträgt weiterhin vier Punkte.

[mspw]

Champions-League-Teilnehmer Eintracht Frankfurt hat seinen Aufwärtstrend in der Google Pixel Frauen-Bundesliga weiter fortgesetzt. Das Team von Trainer Niko Arnautis behielt zum Abschluss des 6. Spieltages beim SV Werder Bremen 1:0 (1:0) die Oberhand und blieb zum vierten Mal in Folge ungeschlagen. Mit zehn von zwölf möglichen Punkten in dieser Phase verbesserten sich die Hessinnen auf den fünften Tabellenplatz. Der Abstand zum neuen Spitzenreiter FC Bayern München beträgt vier Zähler.

Vor 1567 Zuschauer*innen auf Platz 11 des Bremer Weserstadions gelang Nationalstürmerin Nicole Anyomi (26.) mit einem eleganten Lupfer der einzige Treffer der Begegnung und ihr erstes Saisontor. Die Eintracht verpasste es bei einer Reihe von Tormöglichkeiten, die Partie früher zu entscheiden. Der lauf- und kampfstarke SV Werder hielt zwar über 90 Minuten dagegen, in der Offensive fehlte jedoch die Durchschlagskraft, um die Hintermannschaft der Gäste ernsthaft in Verlegenheit zu bringen.

Arnautis: "Reife und souveräne Leistung"

"Wir haben insgesamt eine reife und souveräne Leistung gezeigt, sehr verdient gewonnen", sagte Eintracht-Trainer Niko Arnautis im Interview mit SPORT1. "Zur Pause hätten wir auch schon höher als 1:0 führen können. In der zweiten Halbzeit hat Bremen mehr investiert, das Spiel war dann etwas offener. Wir haben jedoch hinten nichts zugelassen und hatten selbst noch einige Möglichkeiten. Die Entwicklung des Teams ist positiv. Wir haben den Anschluss nach oben jetzt schneller hergestellt, als es vielleicht einige erwartet haben."

Torschützin Nicole Anyomi erklärte: "Mir ist bei meinem Treffer ein großer Stein vom Herzen gefallen. Werder Bremen hat es uns nicht leichtgemacht." Flügelstürmerin Barbara Dunst meinte: "Wir hätten bei unseren zahlreichen Chancen den Sack früher zumachen müssen. Am Ende sind wir jedoch froh, dass wir die drei Punkte mitnehmen. Nur das zählt."

"Weil uns die Ruhe am Ball gefehlt hat, sind wir ständig hinterhergelaufen", zog Werder-Trainer Thomas Horsch bei SPORT1 sein Fazit. "Wenn wir uns in diesem Bereich verbessern, dann können wir auch gegen so starke Mannschaften mithalten. Allerdings wissen wir auch, dass es erst einmal darum geht, den Abstand nach unten möglichst zu vergrößern. Wir befinden uns nach wir vor im Abstiegskampf."

Bremens Torhüterin Livia Peng, die eine sehr starke Leistung gezeigt hatte, betonte: "Es ist sehr schade, dass wir als Verliererinnen vom Feld gehen. Unsere defensive Leistung war aus meiner Sicht gut bis solide. Unser Spiel nach vorne muss aber besser und variabler werden. Ich fühle mich in Bremen sehr wohl, freue mich über das Vertrauen des Trainers."

Dunst lässt zwei Chancen zum 2:0 liegen

Beim SV Werder beorderte Trainer Thomas Horsch im Vergleich zum 1:1 bei der SGS Essen mit Linksverteidigerin Nina Lührßen, die zuvor krankheitsbedingt ausgefallen war, sowie Innenverteidigerin Michaela Brandenburg und Angreiferin Maja Sternad (für Emilie Bernhardt, Hanna Nemeth und Christin Meyer) drei neue Spielerinnen. Bei der Eintracht erhielten Nadine Riesen aus der linken Abwehrseite und Lisanne Gräwe im Mittelfeld diesmal den Vorzug gegenüber Verena Hanshaw und Geraldine Reuteler.

Schon vor der Pause war die Eintracht die deutlich aktivere und bessere Mannschaft. Bis auf einen Kopfballversuch von Michelle Ulbrich, der Frankfurts Torhüterin Stina Johannes jedoch keine Probleme bereitete, kamen die Gastgeberinnen von der Weser kaum einmal gefährlich vor den gegnerischen Kasten.

Zwar sorgten auch die ersten Abschlüsse der Eintracht durch Lara Prasnikar und durch einen Kopfball von Nicole Anyomi nicht wirklich für Gefahr. Dennoch war die 1:0-Führung der Hessinnen durchaus verdient. Einen langen Pass von Sara Doorsoun leitete Lara Prasnikar sofort zu Laura Freigang weiter. Die Nationalspielerin scheiterte zwar frei vor Werder-Torhüterin Livia Peng. Den Abpraller nutzte jedoch Freigangs DFB-Kollegin Nicole Anyomi zu einem eleganten Heber, der zum 0:1 (26.) im Bremer Netz landete.

In der Schlussphase der ersten Halbzeit hatten die Bremerinnen Glück, dass es Barbara Dunst bei einem Kopfball und per Flachschuss aus kurzer Distanz sowie Lara Prasnikar nach einem Dunst-Querpass jeweils versäumten, den zweiten Treffer nachzulegen.

Peng hält Werder mit Glanzparaden im Spiel

Auch nach der Pause blieb es bei einem deutlichen Chancenplus der Gäste. Gleich mehrfach hielt die Schweizer Nationaltorhüterin Livia Peng den SV Werder im Spiel, als sie vor allem gegen Lara Prasnikar und Lisanne Gräwe glänzende Paraden zeigte. So musste die Eintracht trotz einer Torschussbilanz von 16:3 bis zum Abpfiff um den knappen Vorsprung bangen.

Die Gastgeberinnen um Kapitänin Lina Hausicke, die ihr 100. Bundesligaspiel für den SV Werder bestritt, verstärkten zwar ihre Offensivbemühungen ein wenig. Mit der erst 17 Jahre alten Melina Kunkel sowie Lisa Josten, Saskia Matheis und Christin Meyer brachte Trainer Thomas Horsch nacheinander frische Spielerinnen.

Hochkarätige Chancen auf den Ausgleich konnte sich das Team jedoch nicht erarbeiten, sodass der SV Werder im sechsten Saisonspiel zum dritten Mal leer ausging. Das Polster zur Gefahrenzone der Liga beträgt weiterhin vier Punkte.

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