Anyomi: "Das ist natürlich eine tolle Bilanz"

Zwei Spiele, sieben Tore: Die deutschen U 19-Frauen haben sich mit dem 5:0 über Belgien bereits vorzeitig für das EM-Halbfinale und damit auch für die U 20-WM qualifiziert. Im DFB.de-Interview mit Redakteur David Horward spricht Stürmerin Nicole Anyomi von der SGS Essen über ihre zwei Treffer gegen Belgien, Bolzplatztraining mit ihren Brüdern und gibt einen Ausblick auf das letzte Gruppenspiel gegen Spanien.

DFB.de: Frau Anyomi, was hat sich Ihre Mannschaft für das Spiel gegen Belgien vorgenommen?

Nicole Anyomi: Uns allen war klar, dass wir das Spiel unbedingt gewinnen wollen, weil wir uns dadurch für das EM-Halbfinale qualifizieren - und damit auch für die U 20-WM im kommenden Jahr. Das war unser größter Ansporn. Zwei Siege aus zwei Spielen: Das ist natürlich eine tolle Bilanz.

DFB.de: Wie war Ihre taktische Ausrichtung?

Anyomi: Wir wussten, dass Belgien tief in der eigenen Hälfte stehen wird. Unser Ziel war es, den Ball möglichst viel laufen zu lassen und geduldig zu sein. Wenn man hektisch wird, dann kann man auch keine freien Räume finden. Ich denke, dass wir das gut gelöst haben, weil wir uns gegen einen tiefstehenden Gegner gute Torchancen erarbeitet haben. Und wir haben kaum Torchancen zugelassen.

DFB.de: War Belgien ein unangenehm zu bespielender Gegner?

Anyomi: Ja, auf jeden Fall. Wenn ein Gegner tief in der eigenen Hälfte steht, haben wir Stürmerinnen immer wenige Aktionen während des Spiels. In solchen Begegnungen ist es schwer, Lücken zu finden, den Ball klatschen zu lassen und sich aufzudrehen.

DFB.de: Wie haben Sie ins Spiel gefunden?

Anyomi: In den ersten 20 Minuten haben wir keine richtigen Lösungen gegen die tiefstehenden Belgierinnen gefunden. Wir waren ungeduldig und haben einfache Fehlpässe gespielt. Dann kam in der 35. Minute unser Freistoß, den ich zum Glück direkt verwandeln konnte. Der Treffer hat uns Sicherheit gebracht, durch ihn sind wir besser ins Spiel gekommen und haben mehr Torchancen kreiert.

DFB.de: Sie haben per traumhaftem Freistoß zum 1:0 getroffen. Haben Sie hier in Schottland noch mal gezielt Standardsituationen trainiert?

Anyomi: Ich war in den Ferien häufig zusammen mit meinen Brüdern auf dem Bolzplatz und habe Freistöße geübt. (lacht) Als wir den Freistoß bekommen haben, habe ich mich gut gefühlt und Marie Müller gefragt, ob ich den Freistoß schießen kann. Gott sei Dank war der Ball dann im Tor. (lacht)

DFB.de: Wie ist Ihr zweiter Treffer entstanden?

Anyomi: Wir haben unsere Gegnerinnen sehr früh angelaufen, schon am Strafraum. Deshalb konnte die Belgierin den Ball eigentlich nur noch zurück zu ihrer Torhüterin spielen. Darauf habe ich spekuliert. Mein Glück war es, dass der Ball nicht fest gepasst wurde, deshalb konnte ich ihn abfangen und die Torhüterin ausspielen.

DFB.de: Zwei Treffer in einem Spiel: Sind Sie zufrieden mit Ihrer Leistung?

Anyomi: Grundsätzlich bin ich auf jeden Fall mit unserem Spiel zufrieden. In unserem nächsten Spiel gegen die Spanierinnen möchte ich aber noch mehr Bälle erkämpfen und sichern, damit wir noch häufiger in den Strafraum kommen und uns dadurch Torchancen erarbeiten.

DFB.de: Am Montag treffen Sie mit Ihrer Mannschaft auf Spanien. Was wird das für ein Spiel werden?

Anyomi: Ich habe schon zweimal gegen Spanien gespielt. Beide Male sind die Spanierinnen als ein sehr guter Gegner aufgetreten, der technisch unglaublich stark ist. Am Montag müssen wir von der ersten Minute an wach sein und Vollgas geben. Wenn Spanien mitspielen wird, dann werden wir in der Offensive auch Platz für Räume haben und uns Torchancen erspielen.

[dh]

Zwei Spiele, sieben Tore: Die deutschen U 19-Frauen haben sich mit dem 5:0 über Belgien bereits vorzeitig für das EM-Halbfinale und damit auch für die U 20-WM qualifiziert. Im DFB.de-Interview mit Redakteur David Horward spricht Stürmerin Nicole Anyomi von der SGS Essen über ihre zwei Treffer gegen Belgien, Bolzplatztraining mit ihren Brüdern und gibt einen Ausblick auf das letzte Gruppenspiel gegen Spanien.

DFB.de: Frau Anyomi, was hat sich Ihre Mannschaft für das Spiel gegen Belgien vorgenommen?

Nicole Anyomi: Uns allen war klar, dass wir das Spiel unbedingt gewinnen wollen, weil wir uns dadurch für das EM-Halbfinale qualifizieren - und damit auch für die U 20-WM im kommenden Jahr. Das war unser größter Ansporn. Zwei Siege aus zwei Spielen: Das ist natürlich eine tolle Bilanz.

DFB.de: Wie war Ihre taktische Ausrichtung?

Anyomi: Wir wussten, dass Belgien tief in der eigenen Hälfte stehen wird. Unser Ziel war es, den Ball möglichst viel laufen zu lassen und geduldig zu sein. Wenn man hektisch wird, dann kann man auch keine freien Räume finden. Ich denke, dass wir das gut gelöst haben, weil wir uns gegen einen tiefstehenden Gegner gute Torchancen erarbeitet haben. Und wir haben kaum Torchancen zugelassen.

DFB.de: War Belgien ein unangenehm zu bespielender Gegner?

Anyomi: Ja, auf jeden Fall. Wenn ein Gegner tief in der eigenen Hälfte steht, haben wir Stürmerinnen immer wenige Aktionen während des Spiels. In solchen Begegnungen ist es schwer, Lücken zu finden, den Ball klatschen zu lassen und sich aufzudrehen.

DFB.de: Wie haben Sie ins Spiel gefunden?

Anyomi: In den ersten 20 Minuten haben wir keine richtigen Lösungen gegen die tiefstehenden Belgierinnen gefunden. Wir waren ungeduldig und haben einfache Fehlpässe gespielt. Dann kam in der 35. Minute unser Freistoß, den ich zum Glück direkt verwandeln konnte. Der Treffer hat uns Sicherheit gebracht, durch ihn sind wir besser ins Spiel gekommen und haben mehr Torchancen kreiert.

DFB.de: Sie haben per traumhaftem Freistoß zum 1:0 getroffen. Haben Sie hier in Schottland noch mal gezielt Standardsituationen trainiert?

Anyomi: Ich war in den Ferien häufig zusammen mit meinen Brüdern auf dem Bolzplatz und habe Freistöße geübt. (lacht) Als wir den Freistoß bekommen haben, habe ich mich gut gefühlt und Marie Müller gefragt, ob ich den Freistoß schießen kann. Gott sei Dank war der Ball dann im Tor. (lacht)

DFB.de: Wie ist Ihr zweiter Treffer entstanden?

Anyomi: Wir haben unsere Gegnerinnen sehr früh angelaufen, schon am Strafraum. Deshalb konnte die Belgierin den Ball eigentlich nur noch zurück zu ihrer Torhüterin spielen. Darauf habe ich spekuliert. Mein Glück war es, dass der Ball nicht fest gepasst wurde, deshalb konnte ich ihn abfangen und die Torhüterin ausspielen.

DFB.de: Zwei Treffer in einem Spiel: Sind Sie zufrieden mit Ihrer Leistung?

Anyomi: Grundsätzlich bin ich auf jeden Fall mit unserem Spiel zufrieden. In unserem nächsten Spiel gegen die Spanierinnen möchte ich aber noch mehr Bälle erkämpfen und sichern, damit wir noch häufiger in den Strafraum kommen und uns dadurch Torchancen erarbeiten.

DFB.de: Am Montag treffen Sie mit Ihrer Mannschaft auf Spanien. Was wird das für ein Spiel werden?

Anyomi: Ich habe schon zweimal gegen Spanien gespielt. Beide Male sind die Spanierinnen als ein sehr guter Gegner aufgetreten, der technisch unglaublich stark ist. Am Montag müssen wir von der ersten Minute an wach sein und Vollgas geben. Wenn Spanien mitspielen wird, dann werden wir in der Offensive auch Platz für Räume haben und uns Torchancen erspielen.

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