Anonma: "Vollgas geben, um Ziel Klassenverbleib zu erreichen"

Es war ein Transfer, mit dem der MSV Duisburg in der Winterpause für Aufsehen gesorgt hat. Der Klub hatte sich für den Abstiegskampf in der Allianz Frauen-Bundesliga mit der früheren Torschützenkönig Genoveva Anonma verstärkt. Für beide Seiten war es Risiko und Chance zugleich: Wird das funktionieren? Hat die 28-Jährige noch das Niveau früherer Jahre? Vor dem wichtigen Spiel bei der SGS Essen am Sonntag (ab 11 Uhr) lässt sich ein positives Zwischenfazit ziehen: Anonma sind zuletzt beim 2:0 gegen den 1. FFC Frankfurt beide Treffer gelungen. Sollte sie nun gegen Essen nachlegen, wäre das ihr 100. Tor in Deutschlands höchster Spielklasse - eine beachtliche Marke.

Im aktuellen DFB.de-Interview erklärt die äquatorialguineische Nationalspielerin, wie der Kontakt nach Duisburg zustande kam und warum ihr sofort klar war, dass sie dieses Angebot annehmen möchte. Aber Genoveva Anonma spricht auch über ihre Zeit in den USA, Südkorea, Spanien und Israel - und sie erklärt, warum die Frauen-Bundesliga aus ihrer Sicht die beste Spielklasse weltweit ist.

DFB.de: Frau Anonma, zuletzt beim 2:0 gegen den 1. FFC Frankfurt sind Ihnen Ihre ersten beiden Treffer nach Ihrer Rückkehr nach Deutschland gelungen. Was war das für ein Gefühl?

Genoveva Anonma: Ein tolles Gefühl! Ich bin sehr glücklich über die beiden Treffer und freue mich natürlich besonders, damit dem Team zum Sieg verholfen zu haben.

DFB.de: Was war ausschlaggebend dafür, dass Sie jetzt wieder in der Allianz Frauen-Bundesliga aktiv sind?

Anonma: Für mich persönlich ist die Allianz Frauen-Bundesliga die beste Liga, in der ich in meiner Karriere spielen durfte. Als mir mein Agent dann von dem Interesse aus Duisburg berichtete, musste ich nicht lange zögern. Ich bin froh, wieder zu Hause zu sein, in dem Land, wo ich so lange gespielt habe.

DFB.de: Welche Rolle nehmen Sie im Duisburger Kader ein?

Anonma: Ich bin hier, um der Mannschaft zu helfen und dafür werde ich alles geben. Paula Radtke kannte ich noch aus meiner Zeit in Jena, sie ist meine beste Freundin und machte es mir einfach, mich im Team zurechtzufinden.

DFB.de: In Deutschland haben Sie bereits für den FF USV Jena und den 1. FFC Turbine Potsdam gespielt. Welche Erinnerungen haben Sie an diese Zeit?

Anonma: Das Team in Jena wird für mich immer in besonderer Erinnerung bleiben. In Potsdam habe ich nochmal einen weiteren großen Schritt in meiner Entwicklung gemacht und tolle Erfolge gefeiert. Für diese Spielzeiten bin ich sehr dankbar und auch glücklich, Teil dieser Mannschaften gewesen zu sein. Es war eine tolle Zeit!

DFB.de: Was waren Höhepunkte in dieser Zeit?

Anonma: Da gibt es einige, die ich aufzählen kann (lacht). Die deutsche Meisterschaft im Jahr 2012 mit Turbine Potsdam steht da schon mit an erster Stelle. Für mich persönlich lief es in dem Jahr als Torschützenkönigin und Afrikas Fußballerin des Jahres auch ganz gut (lacht). Aber es sind nicht nur Titel, sondern auch besondere Momente, die mir in Erinnerung bleiben, wie die Teilnahme an der Weltmeisterschaft 2011 mit Äquatorialguinea oder das Erreichen des Pokalfinales mit Jena 2010.



Es war ein Transfer, mit dem der MSV Duisburg in der Winterpause für Aufsehen gesorgt hat. Der Klub hatte sich für den Abstiegskampf in der Allianz Frauen-Bundesliga mit der früheren Torschützenkönig Genoveva Anonma verstärkt. Für beide Seiten war es Risiko und Chance zugleich: Wird das funktionieren? Hat die 28-Jährige noch das Niveau früherer Jahre? Vor dem wichtigen Spiel bei der SGS Essen am Sonntag (ab 11 Uhr) lässt sich ein positives Zwischenfazit ziehen: Anonma sind zuletzt beim 2:0 gegen den 1. FFC Frankfurt beide Treffer gelungen. Sollte sie nun gegen Essen nachlegen, wäre das ihr 100. Tor in Deutschlands höchster Spielklasse - eine beachtliche Marke.

Im aktuellen DFB.de-Interview erklärt die äquatorialguineische Nationalspielerin, wie der Kontakt nach Duisburg zustande kam und warum ihr sofort klar war, dass sie dieses Angebot annehmen möchte. Aber Genoveva Anonma spricht auch über ihre Zeit in den USA, Südkorea, Spanien und Israel - und sie erklärt, warum die Frauen-Bundesliga aus ihrer Sicht die beste Spielklasse weltweit ist.

DFB.de: Frau Anonma, zuletzt beim 2:0 gegen den 1. FFC Frankfurt sind Ihnen Ihre ersten beiden Treffer nach Ihrer Rückkehr nach Deutschland gelungen. Was war das für ein Gefühl?

Genoveva Anonma: Ein tolles Gefühl! Ich bin sehr glücklich über die beiden Treffer und freue mich natürlich besonders, damit dem Team zum Sieg verholfen zu haben.

DFB.de: Was war ausschlaggebend dafür, dass Sie jetzt wieder in der Allianz Frauen-Bundesliga aktiv sind?

Anonma: Für mich persönlich ist die Allianz Frauen-Bundesliga die beste Liga, in der ich in meiner Karriere spielen durfte. Als mir mein Agent dann von dem Interesse aus Duisburg berichtete, musste ich nicht lange zögern. Ich bin froh, wieder zu Hause zu sein, in dem Land, wo ich so lange gespielt habe.

DFB.de: Welche Rolle nehmen Sie im Duisburger Kader ein?

Anonma: Ich bin hier, um der Mannschaft zu helfen und dafür werde ich alles geben. Paula Radtke kannte ich noch aus meiner Zeit in Jena, sie ist meine beste Freundin und machte es mir einfach, mich im Team zurechtzufinden.

DFB.de: In Deutschland haben Sie bereits für den FF USV Jena und den 1. FFC Turbine Potsdam gespielt. Welche Erinnerungen haben Sie an diese Zeit?

Anonma: Das Team in Jena wird für mich immer in besonderer Erinnerung bleiben. In Potsdam habe ich nochmal einen weiteren großen Schritt in meiner Entwicklung gemacht und tolle Erfolge gefeiert. Für diese Spielzeiten bin ich sehr dankbar und auch glücklich, Teil dieser Mannschaften gewesen zu sein. Es war eine tolle Zeit!

DFB.de: Was waren Höhepunkte in dieser Zeit?

Anonma: Da gibt es einige, die ich aufzählen kann (lacht). Die deutsche Meisterschaft im Jahr 2012 mit Turbine Potsdam steht da schon mit an erster Stelle. Für mich persönlich lief es in dem Jahr als Torschützenkönigin und Afrikas Fußballerin des Jahres auch ganz gut (lacht). Aber es sind nicht nur Titel, sondern auch besondere Momente, die mir in Erinnerung bleiben, wie die Teilnahme an der Weltmeisterschaft 2011 mit Äquatorialguinea oder das Erreichen des Pokalfinales mit Jena 2010.

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DFB.de: Nach Ihrer Zeit in Deutschland standen sie in den USA, Südkorea, Spanien und Israel unter Vertrag. Erzählen Sie doch bitte mal etwas von diesen Stationen.

Anonma: Sportlich war es natürlich etwas ganz anderes als Deutschland. Aber auch für diese Erfahrungen bin ich sehr dankbar und glücklich darüber, diese Schritte gemacht zu haben. So durfte ich auch außerhalb des Platzes neue Kulturen kennenlernen.

DFB.de: Wie hat sich der Frauenfußball in Deutschland entwickelt, seitdem Sie vor drei Jahren weggegangen sind?

Anonma: Um ehrlich zu sein, nicht wirklich viel. Das Niveau ist immer noch sehr hoch und wie schon erwähnt, ist die Allianz Frauen-Bundesliga für mich persönlich die beste Liga, in der ich spielen durfte.

DFB.de: In Deutschland haben Sie in 137 Begegnungen 99 Tore erzielt. Gelingt Ihnen nun gegen Essen ihr 100. Tor?

Anonma: Ich hoffe es! (lacht) Für mich persönlich als Stürmerin ist das natürlich eine tolle Marke, die ich da erreichen kann. Da erfüllt sich definitiv auch ein kleiner Traum in meiner Karriere.

DFB.de: Was erwarten Sie von dem Duell mit der SGS Essen?

Anonma: Ich weiß natürlich, dass es ein Derby ist und ein schwieriges Spiel noch dazu. Essen hat eine sehr gute Mannschaft und gute Einzelspielerinnen, die den Unterschied machen können. Wir wollen als Team dagegenhalten und alles versuchen, die Partie für uns zu entscheiden und die nötigen Punkte einzufahren.

DFB.de: Duisburg steht im Moment auf Rang zehn, der den Klassenverbleib garantieren würde. Wie sehen Sie die Ausgangslage im Saisonendspurt?

Anonma: Die vergangenen Siege zu Hause waren extrem wichtig. Wir müssen aber weiter konzentriert sein und jeden Tag im Training Vollgas geben, um das Ziel Klassenerhalt zu erreichen.

DFB.de: Wie geht es nach dieser Saison für Sie persönlich weiter?

Anonma: Es würde mich freuen, wenn ich beim MSV bleiben könnte. Ich bin sehr glücklich hier und es macht Spaß, mit dem Team zu arbeiten. Der Zeitpunkt aktuell ist aber noch zu früh, um genau sagen zu können, wie es mit mir persönlich weitergeht. An erster Stelle stehen erstmal die nächsten Partien, die wir gewinnen müssen, um weiter in der Allianz Frauen-Bundesliga zu bleiben.