Anna Gerhardt: "Wir sind noch nicht am Ziel"

Der 1. FFC Turbine Potsdam ist das Team der Stunde in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga. Nach dem 2:0 gegen den SC Sand ist die Mannschaft auf Rang drei gesprungen, der die Qualifikation für die Champions League bedeuten würde. Eine der Säulen im Kader ist Anna Gerhardt. Im DFB.de-Interview ordnet die 23 Jahre alte Mittelfeldspielerin die Situation ein und spricht über ihren großen Traum.

DFB.de: Anna Gerhardt, nach dem 17. Spieltag stehen Sie erstmals auf dem dritten Platz in der Tabelle der FLYERALARM Frauen-Bundesliga. Wie fühlt sich das an?

Anna Gerhardt: Sehr gut. Wir freuen uns sehr darüber. Aber wir wissen ganz genau, dass das nur eine Momentaufnahme ist. Wir haben noch ein extrem schweres Restprogramm. Da kann noch vieles passieren. Allerdings werden wir selbstverständlich alles dafür tun, diesen Rang zu verteidigen.

DFB.de: Es war ein langer Weg dorthin mit einigen Rückschlägen. Haben Sie sich teilweise unterschätzt gefühlt?

Gerhardt: Nein, das eigentlich nicht. Wir haben immer nur auf uns geschaut. Es war und ist für uns nicht entscheidend, wie uns andere sehen. Wir waren lange in der Verfolgerrolle. Jetzt sind wir an Frankfurt und Hoffenheim vorbeigezogen. Der Sieg gegen den SC Sand war sehr kompliziert und hart erarbeitet. Aber jetzt sind wir erst mal glücklich. Wichtig ist, dass wir nun nachlegen.

DFB.de: Am kommenden Freitag geht es mit einem Auswärtsspiel beim SC Freiburg weiter.

Gerhardt: Die haben auch einen guten Lauf. Sie haben am Sonntag einen 0:2-Rückstand in Leverkusen in einen 3:2-Auswärtsieg gedreht. Sie sind gut drauf, aber wir auch. Wir gehen in die Begegnung, um weitere drei Punkte zu holen. Wir haben uns Respekt verschafft. Es ist alles möglich.

DFB.de: Womöglich fällt die Entscheidung an den letzten drei Spieltagen. Da geht es für Sie gegen Hoffenheim, Frankfurt und München.

Gerhardt: Gegen die direkten Konkurrenten. Bis dahin wollen wir unbedingt den dritten Platz verteidigen. Und dann geht es wirklich um alles. Es ist alles sehr, sehr spannend in dieser Saison.

DFB.de: Sie waren lange die Verfolgerinnen, jetzt sind Sie die Verfolgten. Wie fühlt sich das an?

Gerhardt: Für uns hat sich unsere Rolle eigentlich nicht verändert. Sechs Begegnungen stehen noch auf dem Programm. Wir gehen sie genauso an wie die Partien in den vergangenen Wochen. Wir wollen auch nach dem letzten Spieltag auf dem dritten Rang stehen und damit die Qualifikation für die Champions League schaffen.

DFB.de: Sie haben zuletzt zweimal 5:0 und nun 2:0 gewonnen. Was macht Sie derzeit so stark?

Gerhardt: Wir sind als Team zusammengewachsen. Wir haben viele Spielerinnen, die Tore schießen können. Gleichzeitig steht die Defensive derzeit sehr sicher. Das sind optimale Bedingungen, um erfolgreich zu sein. Im Moment macht es einfach einen Riesenspaß. Nun müssen wir nachlegen, wir sind noch nicht am Ziel.

DFB.de: Außerdem stehen Sie im DFB-Pokalhalbfinale gegen Bayer Leverkusen. Aus einer schon jetzt starken Saison kann eine überragende Serie werden.

Gerhardt: Wir wollen gerne ins Finale nach Köln. Jetzt können wir sogar einen Titel holen. Das ist unser Traum. Aber Leverkusen ist ein starker Gegner. Wir brauchen eine Topleistung, um dort zu bestehen.

DFB.de: Viele haben Ihnen solch eine Saison nicht zugetraut. Haben Sie daran geglaubt?

Gerhardt: Na ja, damit konnte man ja nicht rechnen, weil die Konkurrenz wirklich sehr stark ist. Aber wir haben gezeigt, dass wir dabei sind. Wir haben schon jetzt alle Kritiker widerlegt.

DFB.de: Und das trotz der schweren Verletzung von Toptorjägerin Selina Cerci, die immer noch die Torjägerliste anführt.

Gerhardt: Ihr Kreuzbandriss vor zwei Wochen war ein Schock für uns. Aber jetzt müssen andere die Verantwortung übernehmen und Tore schießen. Jeden Sieg feiern wir ab sofort auch für sie. Ihren Ausfall können wir nur gemeinsam kompensieren. Selina hat uns Mut zugesprochen und unterstützt uns jetzt von außen.

[sw]

Der 1. FFC Turbine Potsdam ist das Team der Stunde in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga. Nach dem 2:0 gegen den SC Sand ist die Mannschaft auf Rang drei gesprungen, der die Qualifikation für die Champions League bedeuten würde. Eine der Säulen im Kader ist Anna Gerhardt. Im DFB.de-Interview ordnet die 23 Jahre alte Mittelfeldspielerin die Situation ein und spricht über ihren großen Traum.

DFB.de: Anna Gerhardt, nach dem 17. Spieltag stehen Sie erstmals auf dem dritten Platz in der Tabelle der FLYERALARM Frauen-Bundesliga. Wie fühlt sich das an?

Anna Gerhardt: Sehr gut. Wir freuen uns sehr darüber. Aber wir wissen ganz genau, dass das nur eine Momentaufnahme ist. Wir haben noch ein extrem schweres Restprogramm. Da kann noch vieles passieren. Allerdings werden wir selbstverständlich alles dafür tun, diesen Rang zu verteidigen.

DFB.de: Es war ein langer Weg dorthin mit einigen Rückschlägen. Haben Sie sich teilweise unterschätzt gefühlt?

Gerhardt: Nein, das eigentlich nicht. Wir haben immer nur auf uns geschaut. Es war und ist für uns nicht entscheidend, wie uns andere sehen. Wir waren lange in der Verfolgerrolle. Jetzt sind wir an Frankfurt und Hoffenheim vorbeigezogen. Der Sieg gegen den SC Sand war sehr kompliziert und hart erarbeitet. Aber jetzt sind wir erst mal glücklich. Wichtig ist, dass wir nun nachlegen.

DFB.de: Am kommenden Freitag geht es mit einem Auswärtsspiel beim SC Freiburg weiter.

Gerhardt: Die haben auch einen guten Lauf. Sie haben am Sonntag einen 0:2-Rückstand in Leverkusen in einen 3:2-Auswärtsieg gedreht. Sie sind gut drauf, aber wir auch. Wir gehen in die Begegnung, um weitere drei Punkte zu holen. Wir haben uns Respekt verschafft. Es ist alles möglich.

DFB.de: Womöglich fällt die Entscheidung an den letzten drei Spieltagen. Da geht es für Sie gegen Hoffenheim, Frankfurt und München.

Gerhardt: Gegen die direkten Konkurrenten. Bis dahin wollen wir unbedingt den dritten Platz verteidigen. Und dann geht es wirklich um alles. Es ist alles sehr, sehr spannend in dieser Saison.

DFB.de: Sie waren lange die Verfolgerinnen, jetzt sind Sie die Verfolgten. Wie fühlt sich das an?

Gerhardt: Für uns hat sich unsere Rolle eigentlich nicht verändert. Sechs Begegnungen stehen noch auf dem Programm. Wir gehen sie genauso an wie die Partien in den vergangenen Wochen. Wir wollen auch nach dem letzten Spieltag auf dem dritten Rang stehen und damit die Qualifikation für die Champions League schaffen.

DFB.de: Sie haben zuletzt zweimal 5:0 und nun 2:0 gewonnen. Was macht Sie derzeit so stark?

Gerhardt: Wir sind als Team zusammengewachsen. Wir haben viele Spielerinnen, die Tore schießen können. Gleichzeitig steht die Defensive derzeit sehr sicher. Das sind optimale Bedingungen, um erfolgreich zu sein. Im Moment macht es einfach einen Riesenspaß. Nun müssen wir nachlegen, wir sind noch nicht am Ziel.

DFB.de: Außerdem stehen Sie im DFB-Pokalhalbfinale gegen Bayer Leverkusen. Aus einer schon jetzt starken Saison kann eine überragende Serie werden.

Gerhardt: Wir wollen gerne ins Finale nach Köln. Jetzt können wir sogar einen Titel holen. Das ist unser Traum. Aber Leverkusen ist ein starker Gegner. Wir brauchen eine Topleistung, um dort zu bestehen.

DFB.de: Viele haben Ihnen solch eine Saison nicht zugetraut. Haben Sie daran geglaubt?

Gerhardt: Na ja, damit konnte man ja nicht rechnen, weil die Konkurrenz wirklich sehr stark ist. Aber wir haben gezeigt, dass wir dabei sind. Wir haben schon jetzt alle Kritiker widerlegt.

DFB.de: Und das trotz der schweren Verletzung von Toptorjägerin Selina Cerci, die immer noch die Torjägerliste anführt.

Gerhardt: Ihr Kreuzbandriss vor zwei Wochen war ein Schock für uns. Aber jetzt müssen andere die Verantwortung übernehmen und Tore schießen. Jeden Sieg feiern wir ab sofort auch für sie. Ihren Ausfall können wir nur gemeinsam kompensieren. Selina hat uns Mut zugesprochen und unterstützt uns jetzt von außen.

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