Andreas Thom: "Ein historischer Tag"

Keine Schnörkel, direkter Weg. Andreas Thom präsentiert sich im DFB.de-Interview so, wie er früher auf dem Platz erfolgreich war. So war es auch bei seinem ersten Einsatz für das DFB-Team, erster Ballkontakt, abgezogen, drin. Thoms Debüt für den DFB war nicht nur des Tores wegen bemerkenswert, auch der Rahmen war alles andere als gewöhnlich. Es war das erste Länderspiel des wiedervereinigten Deutschlands. Vor ziemlich genau 30 Jahren.

DFB.de: Herr Thom, im Februar 1990 haben Sie in Ihrem ersten Bundesligaspiel für Bayer Leverkusen gegen den FC Homburg ein Tor erzielt, im August 1990 im ersten DFB-Pokalspiel mit Bayer bei Victoria Hamburg ebenfalls. Und auch im Dezember 1990 beim Debüt im Trikot der DFB-Elf gegen die Schweiz. Warum hat es immer sofort hingehauen?

Andreas Thom: Dafür habe ich ehrlich gesagt keine Erklärung. Es hat einfach gepasst in der jeweiligen Situation.

DFB.de: Gegen die Schweiz noch dazu sehr schnell.

Thom: Lange habe ich wirklich nicht gebraucht, stimmt. (lacht)

DFB.de: Knapp 25 Sekunden nach Ihrer Einwechslung für Matthias Sammer haben Sie das 3:0 erzielt.

Thom: Es war meine erste Ballberührung. Nach einer Ecke wurde der Ball abgefälscht und kam zu Thomas Häßler. Er legte ihn quer zu mir. Ich habe den Ball ein bisschen über den Gegenspieler gelupft, der sich mir entgegengeworfen hatte, und der Schuss ging als Aufsetzer ins lange Eck.

DFB.de: In der ARD-Übertragung hatten Heribert Faßbender und Karl-Heinz Rummenigge zunächst von einem Fehler des Schweizer Torwarts Philipp Walker gesprochen, sich nach den Zeitlupen jedoch korrigiert.

Thom: Der war unhaltbar. (lacht)

DFB.de: Welche Erinnerungen haben Sie ansonsten an dieses Spiel?

Thom: Wir haben 4:0 gewonnen und in Stuttgart war es an dem Abend kalt, wirklich sehr, sehr kalt. Auf der Bank waren alle dick eingepackt mit Handschuhen, Stiefeln und Decken. Aber das Spiel hat erwärmt.

DFB.de: 4:0 klingt deutlich. Die Mannschaft habe sich jedoch trotz des frühen Tors von Rudi Völler schwergetan und in der Abwehr Schwächen gezeigt, heißt es in Spielberichten.

Thom: Damals wie heute waren die Ansprüche an das Nationalteam halt sehr hoch.

DFB.de: Rund um die Partie im Neckarstadion standen ohnehin andere Dinge im Vordergrund: Zum ersten Mal seit dem Zweiten Weltkrieg lief eine gesamtdeutsche Mannschaft auf. Von den fünf nominierten Spielern aus der früheren DDR haben Sie und Matthias Sammer gespielt.

Thom: Es war ein historischer Tag, das kann man ganz klar so sagen. Aber im Spiel habe ich nicht groß daran gedacht.

DFB.de: Auch nicht nach Ihrem Tor?

Thom: Das Thema kam eher danach hoch. Für mich war es eine wunderschöne Sache, dabei zu sein, eine Ehre. Ich war schon fast ein Jahr in der Bundesliga und fand es auch super, die anderen alle wieder zu sehen. In der Liga ist man sich ja doch meist nur bei Spielen gegeneinander begegnet.

DFB.de: Zu diesem Zeitpunkt waren mehrere Nationalspieler in Italien aktiv, unter anderem Lothar Matthäus und Jürgen Klinsmann. Kannten Sie die vorher?

Thom: Live habe ich sie in Stuttgart zum ersten Mal gesehen.

DFB.de: Wie wurden Sie aufgenommen? Wie war das Miteinander?

Thom: Das lief völlig problemlos ab. Im Sport ist es ja oft etwas einfacher als anderswo. Da gab es keine Hindernisse abzubauen oder Brücken aufzubauen.

DFB.de: Handys waren seinerzeit noch nicht verbreitet. Auf welchem Weg hatten Sie eigentlich von Ihrer Nominierung erfahren?

Thom: Wenn ich mich recht erinnere, ging das in schriftlicher Form über den Verein. Als es soweit war, habe ich mich auf jeden Fall sehr gefreut.

DFB.de: Bundestrainer Berti Vogts hatte es von Beginn an nicht leicht, unter anderem auch wegen des Zitats seines Vorgängers Franz Beckenbauer, wonach die Nationalmannschaft mit den Spielern aus Ostdeutschland über Jahre nicht zu besiegen sein würde. Wie haben Sie Vogts wahrgenommen?

Thom: Völlig normal. Der Bundestrainer versucht stets, die besten Spieler des Landes zusammenzukriegen. Und wenn man sich die damaligen Namen ansieht, ist ihm das gelungen. Der Unterschied zur aktuellen Situation ist: Deutschland war kurz zuvor Weltmeister geworden. Unter diesem Gesichtspunkt war es eine besondere Herausforderung.

DFB.de: Hatte Berti Vogts Ihnen vor dem Spiel gesagt, dass Sie eingewechselt werden?

Thom: Nein, alles lief wie immer. Manche spielen von Anfang an, andere sitzen auf der Bank und werden eventuell eingewechselt. Als es soweit war, hat Berti Vogts mir noch ein paar Worte gesagt, was genau, weiß ich nach der langen Zeit nicht mehr. Und für mich war es dann nicht mehr so schwierig, weil wir schon 2:0 geführt hatten.

DFB.de: Das Spiel war bereits Ihr zweites Debüt für eine Nationalmannschaft. Im Oktober 1984 waren Sie zum ersten Mal für die DDR aufgelaufen.

Thom: Das Spiel fand in Aue statt, im Lößnitztal. Wir haben 5:2 gegen Algerien gewonnen.

DFB.de: Wissen Sie noch, für wen Sie reingekommen waren?

Thom: Nee, keine Ahnung.

DFB.de: Wolfgang Steinbach vom 1. FC Magdeburg.

Thom: Ah, okay. Für Maxe!

DFB.de: War das eine Debüt anders als das andere?

Thom: Beim ersten war ich erst 19 Jahre alt, beim zweiten schon ein paar Jahre älter. Das kann man aber so oder so nicht gegen einander aufrechnen. Ich denke an beide Spiele gern zurück, sie waren etwas Besonderes für mich und mit vielen Emotionen verbunden.

DFB.de: An welche Spiele erinnern Sie sich außerdem gern?

Thom: Im Leipziger Zentralstadion haben wir mit der DDR mal vor 80 oder 90.000 Zuschauern 2:0 gegen Frankreich gewonnen. Und kurz danach 2:1 in Jugoslawien, da war die Hütte auch voll und ich habe in dem Spiel die Tore für uns gemacht. Ein anderes Spiel nach der Wende ist zwar nicht gut für uns ausgegangen, aber ich habe trotzdem tolle Erinnerungen: das EM-Finale 1992 gegen Dänemark. Ich bin spät eingewechselt worden.

DFB.de: Wenige Minuten zuvor war das 2:0 für die Dänen gefallen.

Thom: Ja, leider. Da war dann nicht mehr viel zu machen. Aber das Turnier war trotzdem sehr schön, wir sind immerhin Vize-Europameister geworden.

DFB.de: Zu Ihren 51 Länderspielen für die DDR kamen zehn für die Bundesrepublik. Ihr Fazit der Zeit in den Nationalmannschaften?

Thom: Ich kann mich über meine Karriere nicht beklagen. Im DFB-Team herrschte stets riesige Konkurrenz, letztlich hat der Bundestrainer entschieden, wer eingeladen wird. Einmal bin ich angeschlagen ins Spiel gegangen. Ich wollte mich unbedingt durchbeißen. Das hat nicht so geklappt, wie ich es mir vorgestellt hatte.

DFB.de: Auf Vereinsebene hatte in der Bundesrepublik alles 1990 bei Bayer Leverkusen angefangen. Auf einer Pressekonferenz haben Sie unter anderem gesagt, es gebe "ein irre gutes Gehalt". Eine sehr ehrliche Aussage.

Thom: Das habe ich doch bestimmt nicht so gesagt.

DFB.de: Es stand so in der Zeitung.

Thom: Echt? (lacht) Na, wenn man von Ost nach West gewechselt ist, gab es natürlich ein paar Scheinchen mehr.

DFB.de: Sie sind 1995 von Bayer zu Celtic Glasgow gegangen - und dort schnell Publikumsliebling geworden.

Thom: Ich war schon knapp 30, als ich nach Schottland bin. Wir hatten eine gute Truppe zusammen und haben guten Fußball gespielt. Zu der Zeit waren die Rangers immer vorn. Aber als ich da war, haben wir eine sehr erfolgreiche Zeit langsam eingeläutet.

DFB.de: 1998 hat Celtic den ersten Meistertitel des Jahrzehnts geholt. Diesen Triumph haben Sie dann aus der Ferne miterlebt.

Thom: In der ersten Saisonhälfte hatte ich noch meinen Anteil daran. Im Winter bin ich nach Berlin zurückgegangen und habe bei Hertha BSC gespielt.

DFB.de: In einer Stadt, die Sie knapp ein Jahrzehnt später kaum noch wiedererkannt haben?

Thom: Ich kannte sie gar nicht mehr. Nachdem die Mauer gefallen war, bin ich gleich nach Leverkusen gewechselt. Da hatte ich logischerweise kaum noch Zeit, nach Berlin zu kommen. Und wenn ich zwischendurch in der Heimat war, habe ich meine Eltern und meinen Bruder besucht.

[dfb]

Keine Schnörkel, direkter Weg. Andreas Thom präsentiert sich im DFB.de-Interview so, wie er früher auf dem Platz erfolgreich war. So war es auch bei seinem ersten Einsatz für das DFB-Team, erster Ballkontakt, abgezogen, drin. Thoms Debüt für den DFB war nicht nur des Tores wegen bemerkenswert, auch der Rahmen war alles andere als gewöhnlich. Es war das erste Länderspiel des wiedervereinigten Deutschlands. Vor ziemlich genau 30 Jahren.

DFB.de: Herr Thom, im Februar 1990 haben Sie in Ihrem ersten Bundesligaspiel für Bayer Leverkusen gegen den FC Homburg ein Tor erzielt, im August 1990 im ersten DFB-Pokalspiel mit Bayer bei Victoria Hamburg ebenfalls. Und auch im Dezember 1990 beim Debüt im Trikot der DFB-Elf gegen die Schweiz. Warum hat es immer sofort hingehauen?

Andreas Thom: Dafür habe ich ehrlich gesagt keine Erklärung. Es hat einfach gepasst in der jeweiligen Situation.

DFB.de: Gegen die Schweiz noch dazu sehr schnell.

Thom: Lange habe ich wirklich nicht gebraucht, stimmt. (lacht)

DFB.de: Knapp 25 Sekunden nach Ihrer Einwechslung für Matthias Sammer haben Sie das 3:0 erzielt.

Thom: Es war meine erste Ballberührung. Nach einer Ecke wurde der Ball abgefälscht und kam zu Thomas Häßler. Er legte ihn quer zu mir. Ich habe den Ball ein bisschen über den Gegenspieler gelupft, der sich mir entgegengeworfen hatte, und der Schuss ging als Aufsetzer ins lange Eck.

DFB.de: In der ARD-Übertragung hatten Heribert Faßbender und Karl-Heinz Rummenigge zunächst von einem Fehler des Schweizer Torwarts Philipp Walker gesprochen, sich nach den Zeitlupen jedoch korrigiert.

Thom: Der war unhaltbar. (lacht)

DFB.de: Welche Erinnerungen haben Sie ansonsten an dieses Spiel?

Thom: Wir haben 4:0 gewonnen und in Stuttgart war es an dem Abend kalt, wirklich sehr, sehr kalt. Auf der Bank waren alle dick eingepackt mit Handschuhen, Stiefeln und Decken. Aber das Spiel hat erwärmt.

DFB.de: 4:0 klingt deutlich. Die Mannschaft habe sich jedoch trotz des frühen Tors von Rudi Völler schwergetan und in der Abwehr Schwächen gezeigt, heißt es in Spielberichten.

Thom: Damals wie heute waren die Ansprüche an das Nationalteam halt sehr hoch.

DFB.de: Rund um die Partie im Neckarstadion standen ohnehin andere Dinge im Vordergrund: Zum ersten Mal seit dem Zweiten Weltkrieg lief eine gesamtdeutsche Mannschaft auf. Von den fünf nominierten Spielern aus der früheren DDR haben Sie und Matthias Sammer gespielt.

Thom: Es war ein historischer Tag, das kann man ganz klar so sagen. Aber im Spiel habe ich nicht groß daran gedacht.

DFB.de: Auch nicht nach Ihrem Tor?

Thom: Das Thema kam eher danach hoch. Für mich war es eine wunderschöne Sache, dabei zu sein, eine Ehre. Ich war schon fast ein Jahr in der Bundesliga und fand es auch super, die anderen alle wieder zu sehen. In der Liga ist man sich ja doch meist nur bei Spielen gegeneinander begegnet.

DFB.de: Zu diesem Zeitpunkt waren mehrere Nationalspieler in Italien aktiv, unter anderem Lothar Matthäus und Jürgen Klinsmann. Kannten Sie die vorher?

Thom: Live habe ich sie in Stuttgart zum ersten Mal gesehen.

DFB.de: Wie wurden Sie aufgenommen? Wie war das Miteinander?

Thom: Das lief völlig problemlos ab. Im Sport ist es ja oft etwas einfacher als anderswo. Da gab es keine Hindernisse abzubauen oder Brücken aufzubauen.

DFB.de: Handys waren seinerzeit noch nicht verbreitet. Auf welchem Weg hatten Sie eigentlich von Ihrer Nominierung erfahren?

Thom: Wenn ich mich recht erinnere, ging das in schriftlicher Form über den Verein. Als es soweit war, habe ich mich auf jeden Fall sehr gefreut.

DFB.de: Bundestrainer Berti Vogts hatte es von Beginn an nicht leicht, unter anderem auch wegen des Zitats seines Vorgängers Franz Beckenbauer, wonach die Nationalmannschaft mit den Spielern aus Ostdeutschland über Jahre nicht zu besiegen sein würde. Wie haben Sie Vogts wahrgenommen?

Thom: Völlig normal. Der Bundestrainer versucht stets, die besten Spieler des Landes zusammenzukriegen. Und wenn man sich die damaligen Namen ansieht, ist ihm das gelungen. Der Unterschied zur aktuellen Situation ist: Deutschland war kurz zuvor Weltmeister geworden. Unter diesem Gesichtspunkt war es eine besondere Herausforderung.

DFB.de: Hatte Berti Vogts Ihnen vor dem Spiel gesagt, dass Sie eingewechselt werden?

Thom: Nein, alles lief wie immer. Manche spielen von Anfang an, andere sitzen auf der Bank und werden eventuell eingewechselt. Als es soweit war, hat Berti Vogts mir noch ein paar Worte gesagt, was genau, weiß ich nach der langen Zeit nicht mehr. Und für mich war es dann nicht mehr so schwierig, weil wir schon 2:0 geführt hatten.

DFB.de: Das Spiel war bereits Ihr zweites Debüt für eine Nationalmannschaft. Im Oktober 1984 waren Sie zum ersten Mal für die DDR aufgelaufen.

Thom: Das Spiel fand in Aue statt, im Lößnitztal. Wir haben 5:2 gegen Algerien gewonnen.

DFB.de: Wissen Sie noch, für wen Sie reingekommen waren?

Thom: Nee, keine Ahnung.

DFB.de: Wolfgang Steinbach vom 1. FC Magdeburg.

Thom: Ah, okay. Für Maxe!

DFB.de: War das eine Debüt anders als das andere?

Thom: Beim ersten war ich erst 19 Jahre alt, beim zweiten schon ein paar Jahre älter. Das kann man aber so oder so nicht gegen einander aufrechnen. Ich denke an beide Spiele gern zurück, sie waren etwas Besonderes für mich und mit vielen Emotionen verbunden.

DFB.de: An welche Spiele erinnern Sie sich außerdem gern?

Thom: Im Leipziger Zentralstadion haben wir mit der DDR mal vor 80 oder 90.000 Zuschauern 2:0 gegen Frankreich gewonnen. Und kurz danach 2:1 in Jugoslawien, da war die Hütte auch voll und ich habe in dem Spiel die Tore für uns gemacht. Ein anderes Spiel nach der Wende ist zwar nicht gut für uns ausgegangen, aber ich habe trotzdem tolle Erinnerungen: das EM-Finale 1992 gegen Dänemark. Ich bin spät eingewechselt worden.

DFB.de: Wenige Minuten zuvor war das 2:0 für die Dänen gefallen.

Thom: Ja, leider. Da war dann nicht mehr viel zu machen. Aber das Turnier war trotzdem sehr schön, wir sind immerhin Vize-Europameister geworden.

DFB.de: Zu Ihren 51 Länderspielen für die DDR kamen zehn für die Bundesrepublik. Ihr Fazit der Zeit in den Nationalmannschaften?

Thom: Ich kann mich über meine Karriere nicht beklagen. Im DFB-Team herrschte stets riesige Konkurrenz, letztlich hat der Bundestrainer entschieden, wer eingeladen wird. Einmal bin ich angeschlagen ins Spiel gegangen. Ich wollte mich unbedingt durchbeißen. Das hat nicht so geklappt, wie ich es mir vorgestellt hatte.

DFB.de: Auf Vereinsebene hatte in der Bundesrepublik alles 1990 bei Bayer Leverkusen angefangen. Auf einer Pressekonferenz haben Sie unter anderem gesagt, es gebe "ein irre gutes Gehalt". Eine sehr ehrliche Aussage.

Thom: Das habe ich doch bestimmt nicht so gesagt.

DFB.de: Es stand so in der Zeitung.

Thom: Echt? (lacht) Na, wenn man von Ost nach West gewechselt ist, gab es natürlich ein paar Scheinchen mehr.

DFB.de: Sie sind 1995 von Bayer zu Celtic Glasgow gegangen - und dort schnell Publikumsliebling geworden.

Thom: Ich war schon knapp 30, als ich nach Schottland bin. Wir hatten eine gute Truppe zusammen und haben guten Fußball gespielt. Zu der Zeit waren die Rangers immer vorn. Aber als ich da war, haben wir eine sehr erfolgreiche Zeit langsam eingeläutet.

DFB.de: 1998 hat Celtic den ersten Meistertitel des Jahrzehnts geholt. Diesen Triumph haben Sie dann aus der Ferne miterlebt.

Thom: In der ersten Saisonhälfte hatte ich noch meinen Anteil daran. Im Winter bin ich nach Berlin zurückgegangen und habe bei Hertha BSC gespielt.

DFB.de: In einer Stadt, die Sie knapp ein Jahrzehnt später kaum noch wiedererkannt haben?

Thom: Ich kannte sie gar nicht mehr. Nachdem die Mauer gefallen war, bin ich gleich nach Leverkusen gewechselt. Da hatte ich logischerweise kaum noch Zeit, nach Berlin zu kommen. Und wenn ich zwischendurch in der Heimat war, habe ich meine Eltern und meinen Bruder besucht.

###more###