Allgeier kickt mit 63: "Ich will noch drei oder vier Jahre spielen"

Franz Allgeier könnte schon lange in der Ü 60 spielen. Am vergangenen Wochenende war er für die SG Stadelhofen-Oberkirch jedoch beim DFB-Ü 50-Cup im Berliner Olympiapark am Start. Mit 63 Jahren war der Abwehrspieler der älteste Teilnehmer bei der Doppelveranstaltung - auch der DFB-Ü 40-Cup wurde ausgespielt - in der Hauptstadt. Im DFB.de-Interview spricht Franz Allgeier mit dem Journalisten Julian Graeber über das Turnier, Siege gegen große Vereine und das Geheimnis seiner Fitness.

DFB.de: Herr Allgeier, Sie sind mit 63 Jahren der älteste Teilnehmer und machen immer noch einen enorm fitten Eindruck. Wie schaffen Sie das?

Franz Allgeier: Wirklich, ich bin der älteste Spieler? Das wusste ich gar nicht. Aber es stimmt schon, ich kann noch ganz gut mithalten. Ich hab Glück mit meinem Körper, auch wenn ich schon schwere Verletzungen hatte. Ich trainiere sehr viel, meistens dreimal die Woche. Fußball, Tennis, Radfahren, das hält einen schon fit.

DFB.de: Sind Sie das erste Mal hier in Berlin dabei?

Allgeier: Nein, mit der Ü 50 war es jetzt das dritte Mal nach 2012 und 2013. Außerdem war ich 2010 schon mit der Ü 40 hier.

DFB.de: Da waren Sie ja auch schon fast 60.

Allgeier: Ich spiele immer noch in der Ü 40 und bin übrigens auch Spielertrainer beider Mannschaften. Und hin und wieder helfe ich auch bei der Ü 32 aus, wenn dort Not am Mann ist.

DFB.de: Da treffen Sie ja auf Gegenspieler, die 30 Jahre jünger sind als Sie. Macht Ihr Körper das noch mit?

Allgeier: Das geht schon noch. Ich trainiere mehr als die meisten von denen und mache viel durch mein Stellungsspiel, durch gutes Auge und Erfahrung wett.

DFB.de: Was war denn im Herrenbereich die höchste Liga, in der Sie gespielt haben?

Allgeier: Bis in die Landesliga habe ich es geschafft. Viele wollen mir das nicht glauben. Als wir mal gegen Bayern München gewonnen haben, hat der Stürmer von denen gesagt: "Unmöglich, du hast doch bestimmt höher gespielt."



Franz Allgeier könnte schon lange in der Ü 60 spielen. Am vergangenen Wochenende war er für die SG Stadelhofen-Oberkirch jedoch beim DFB-Ü 50-Cup im Berliner Olympiapark am Start. Mit 63 Jahren war der Abwehrspieler der älteste Teilnehmer bei der Doppelveranstaltung - auch der DFB-Ü 40-Cup wurde ausgespielt - in der Hauptstadt. Im DFB.de-Interview spricht Franz Allgeier mit dem Journalisten Julian Graeber über das Turnier, Siege gegen große Vereine und das Geheimnis seiner Fitness.

DFB.de: Herr Allgeier, Sie sind mit 63 Jahren der älteste Teilnehmer und machen immer noch einen enorm fitten Eindruck. Wie schaffen Sie das?

Franz Allgeier: Wirklich, ich bin der älteste Spieler? Das wusste ich gar nicht. Aber es stimmt schon, ich kann noch ganz gut mithalten. Ich hab Glück mit meinem Körper, auch wenn ich schon schwere Verletzungen hatte. Ich trainiere sehr viel, meistens dreimal die Woche. Fußball, Tennis, Radfahren, das hält einen schon fit.

DFB.de: Sind Sie das erste Mal hier in Berlin dabei?

Allgeier: Nein, mit der Ü 50 war es jetzt das dritte Mal nach 2012 und 2013. Außerdem war ich 2010 schon mit der Ü 40 hier.

DFB.de: Da waren Sie ja auch schon fast 60.

Allgeier: Ich spiele immer noch in der Ü 40 und bin übrigens auch Spielertrainer beider Mannschaften. Und hin und wieder helfe ich auch bei der Ü 32 aus, wenn dort Not am Mann ist.

DFB.de: Da treffen Sie ja auf Gegenspieler, die 30 Jahre jünger sind als Sie. Macht Ihr Körper das noch mit?

Allgeier: Das geht schon noch. Ich trainiere mehr als die meisten von denen und mache viel durch mein Stellungsspiel, durch gutes Auge und Erfahrung wett.

DFB.de: Was war denn im Herrenbereich die höchste Liga, in der Sie gespielt haben?

Allgeier: Bis in die Landesliga habe ich es geschafft. Viele wollen mir das nicht glauben. Als wir mal gegen Bayern München gewonnen haben, hat der Stürmer von denen gesagt: "Unmöglich, du hast doch bestimmt höher gespielt."

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DFB.de: Wie schafft es so ein kleiner Verein, jedes Jahr zu den besten Ü-Mannschaften Deutschlands zu gehören?

Allgeier: Das ist eine gute Frage. Bei uns kommen eigentlich alle Spieler aus dem Ort, manche haben früher mal in der Verbandsliga gespielt. Gegen die Bayern haben wir schon viermal gespielt, da haben wir noch die Wimpel. Und bei der Süddeutschen Meisterschaft haben wir uns vor Bayern und Nürnberg qualifiziert. Das ist schon toll.

DFB.de: Wie lange spielen Sie denn schon in Stadelhofen?

Allgeier: Schon immer. Der SVS ist mein Verein. Mein Bruder ist im Vorstand, und ich mache eine Menge bei uns im Klub. Ich war schon immer begeistert von Fußball. Stadelhofen ist ein kleiner Ort, da ist mal als Kind fast zwangsläufig beim Fußball gelandet. Nächste Saison wollen wir eine Ü 60 gründen.

DFB.de: Das klingt sehr zeitaufwändig. Was sagt denn Ihre Familie dazu?

Allgeier: Für die ist das kein Problem, die ist sehr stolz auf mich. Meine Söhne und meine Tochter spielen auch bei uns im Verein, wir sind alle sehr sportbegeistert.

DFB.de: Wie hat Ihnen der Ü 50-Cup in diesem Jahr gefallen?

Allgeier: Die Organisation war wie immer sehr gut, das Turnier ist immer eine schöne Sache. Am besten hat es mir 2010 gefallen. Da haben wir auch das Olympiastadion besichtigt, mit Innenraum und Katakomben. Das war der Wahnsinn.

DFB.de: Sportlich lief es am Wochenende nicht so gut, Ihr Team wurde punktlos Letzter. Sind Sie trotzdem zufrieden?

Allgeier: Wenn ich spiele, will ich auch erfolgreich sein. Wir hatten uns mehr vorgenommen, wir waren ja schließlich auch schon einmal Vierter. Das hätten wir gerne wieder geschafft. Wir haben uns trotzdem sehr gefreut, hier zu sein.

DFB.de: Sehen wir Sie denn nächstes Jahr wieder hier in Berlin?

Allgeier: Das kann schon sein. Wenn mein Körper mitmacht, will ich noch drei oder vier Jahre spielen. Dann vielleicht aber nur noch in der Ü 60.