Alber: "Uns auf unser Spiel fokussieren"

Mit fünf Scorerpunkten weist Mara Alber nach der Gruppenphase der U 17-Weltmeisterschaft in Indien die meisten Torbeteiligungen aller Spielerinnen des Turniers auf. Im DFB.de-Interview spricht die Angreiferin von der TSG Hoffenheim über die drei deutschen Spiele in der Gruppenphase, die bisherige Zeit in Indien und das anstehende Viertelfinale gegen Brasilien am Freitag (ab 16.30 Uhr MESZ, live bei FIFA+).

DFB.de: Frau Alber, das 3:1 ihres Teams gegen Neuseeland war gleichbedeutend mit dem Gruppensieg. Wie haben Sie die Partie erlebt?

Mara Alber: Mit den beiden Siegen aus den Spielen gegen Nigeria und Chile waren wir gegen die noch punktlosen Neuseeländerinnen sicherlich der klare Favorit. Dennoch haben Sie es uns trotz unseres frühen Führungstreffers sehr schwer gemacht, in unser eigenes Spiel zu finden. Neuseeland hat viel mit langen Bällen gearbeitet und war in den Zweikämpfen sehr robust. Man hat definitiv gemerkt, dass sie nach den beiden vorangegangenen Niederlagen alles reingeworfen haben und sich gut präsentieren wollten. In der zweiten Hälfte sind den Neuseeländerinnen allerdings ein wenig die Kräfte ausgegangen, weshalb sich uns mehr Räume geboten haben – und die haben wir dann genutzt, um noch zwei weitere Treffer nachzulegen und die Partie für uns zu entscheiden.

DFB.de: Eine große Rolle haben in diesem Spiel sicherlich auch die äußeren Bedingungen gespielt. Wie sind Sie mit der hohen Luftfeuchtigkeit bei fast 30 Grad in der indischen Nachmittagssonne zurechtgekommen?

Alber: Vom Gefühl her war das der heißeste Tag, den wir in Indien bisher erlebt haben. Schon beim Aufwärmen war klar, dass das ein extrem kräftezehrendes Spiel werden würde, denn schon jeder kleine Sprint war bei diesen Bedingungen anstrengend. Die beiden vorherigen Gruppenspiele haben wir jeweils abends gespielt, weshalb das nochmal eine neue Erfahrung für uns war. Trotzdem haben wir uns den Bedingungen gut angepasst, unser Spiel durchgezogen und am Ende verdient gewonnen.

DFB.de: Apropos gewonnen: Mit neun Punkten und 11:2 Toren aus drei Spielen haben Sie sich souverän den Gruppensieg geholt. Wie blicken Sie vor diesem Hintergrund auf die Vorrunde zurück?

Alber: Letztlich haben wir genau das erreicht, was wir uns vorgenommen haben: Alle Gruppenspiele zu gewinnen und als Erster in die K.o.-Phase einzuziehen. Unser Auftaktgegner Nigeria war sicherlich der stärkste Gegner in dieser Gruppe. Trotz des 0:1-Rückstands in diesem Spiel haben wir uns stark zurückgekämpft und die Partie gedreht. Dieser Sieg war enorm wichtig für den gesamten weiteren Turnierverlauf. Mit dem hohen Sieg gegen Chile haben wir direkt richtig gut nachgelegt und bereits nach zwei Spielen den Einzug ins Viertelfinale klargemacht. Auch wenn dadurch im letzten Spiel gegen Neuseeland vielleicht nicht mehr der ganz große Druck da war, haben wir auch diese Aufgabe letztlich souverän gemeistert und die Gruppe verdient gewonnen.

DFB.de: Und wie gefällt es Ihnen bisher persönlich in Indien und bei der Weltmeisterschaft?

Alber: Ich genieße die Zeit hier sehr und es ist einfach toll, neben dem Fußballspielen auch das Land, die Kultur und die Leute ein wenig kennenzulernen. Indien ist für uns als Deutsche sicher ein etwas exotisches Reiseziel, wo es einen vielleicht nicht unbedingt im Rahmen eines Urlaubs hin verschlägt. Umso dankbarer bin ich, dass ich bei diesem Turnier dabei sein darf und all diese Eindrücke hier aufsaugen kann. Rein sportlich ist es für uns natürlich eine Riesensache, eine WM spielen zu können, deshalb freue ich mich auf jede Trainingseinheit und jedes Spiel.

DFB.de: Bislang sind Ihnen beim Turnier schon zwei eigene Treffer gelungen, drei weitere haben Sie vorbereitet. Was bedeutet Ihnen diese persönliche Erfolgsquote?

Alber: Für mich war das definitiv ein sehr guter Start ins Turnier und gerade als Angreiferin gibt einem das einfach immer ein gutes Gefühl, wenn man direkt in den ersten Spielen selbst ein Tor erzielt. Als Offensivspielerin ist schließlich genau das mein Auftrag: Dafür zu sorgen, dass wir möglichst viele Tore schießen. Vor der WM habe ich mir vorgenommen, ein gutes Turnier zu spielen und natürlich auch am ein oder anderen Treffer beteiligt zu sein. Dass es jetzt nach drei Partien fünf Scorerpunkte sind, ist natürlich sehr schön, motiviert mich aber auch, weiterhin alles zu geben und bestenfalls nachzulegen. Gerade bei einer Weltmeisterschaft ist es schon ein ganz besonderes Gefühl, ein Tor zu erzielen. Viel wichtiger ist aber, dass wir als Mannschaft erfolgreich sind – denn die Erfolge, die man gemeinsam im Team feiern kann, sind immer noch die schönsten.

DFB.de: Der Gruppensieg bedeutet nun, dass Sie am Freitag um 16.30 Uhr deutscher Zeit in Navi Mumbai auf Brasilien treffen. Was erwarten Sie für ein Spiel und was haben Sie sich vorgenommen?

Alber: Positiv ist für uns sicherlich, dass wir wie in unseren beiden ersten Partien recht spät am Tag, nämlich um 20 Uhr Ortszeit, spielen. Das lag uns bisher ziemlich gut, dem messen wir aber auch keine allzu hohe Bedeutung bei. Letztendlich müssen wir uns einfach auf uns selbst und unser Spiel fokussieren, egal zu welcher Uhrzeit, bei welchen Bedingungen oder gegen welche Mannschaft wir antreten. Brasilien wird definitiv ein starker Gegner, aber wir haben uns vorgenommen, bis zum Schluss im Turnier zu bleiben. Deshalb ist unser Ziel ganz klar: Wir wollen gegen Brasilien gewinnen und ins Halbfinale einziehen.

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Mit fünf Scorerpunkten weist Mara Alber nach der Gruppenphase der U 17-Weltmeisterschaft in Indien die meisten Torbeteiligungen aller Spielerinnen des Turniers auf. Im DFB.de-Interview spricht die Angreiferin von der TSG Hoffenheim über die drei deutschen Spiele in der Gruppenphase, die bisherige Zeit in Indien und das anstehende Viertelfinale gegen Brasilien am Freitag (ab 16.30 Uhr MESZ, live bei FIFA+).

DFB.de: Frau Alber, das 3:1 ihres Teams gegen Neuseeland war gleichbedeutend mit dem Gruppensieg. Wie haben Sie die Partie erlebt?

Mara Alber: Mit den beiden Siegen aus den Spielen gegen Nigeria und Chile waren wir gegen die noch punktlosen Neuseeländerinnen sicherlich der klare Favorit. Dennoch haben Sie es uns trotz unseres frühen Führungstreffers sehr schwer gemacht, in unser eigenes Spiel zu finden. Neuseeland hat viel mit langen Bällen gearbeitet und war in den Zweikämpfen sehr robust. Man hat definitiv gemerkt, dass sie nach den beiden vorangegangenen Niederlagen alles reingeworfen haben und sich gut präsentieren wollten. In der zweiten Hälfte sind den Neuseeländerinnen allerdings ein wenig die Kräfte ausgegangen, weshalb sich uns mehr Räume geboten haben – und die haben wir dann genutzt, um noch zwei weitere Treffer nachzulegen und die Partie für uns zu entscheiden.

DFB.de: Eine große Rolle haben in diesem Spiel sicherlich auch die äußeren Bedingungen gespielt. Wie sind Sie mit der hohen Luftfeuchtigkeit bei fast 30 Grad in der indischen Nachmittagssonne zurechtgekommen?

Alber: Vom Gefühl her war das der heißeste Tag, den wir in Indien bisher erlebt haben. Schon beim Aufwärmen war klar, dass das ein extrem kräftezehrendes Spiel werden würde, denn schon jeder kleine Sprint war bei diesen Bedingungen anstrengend. Die beiden vorherigen Gruppenspiele haben wir jeweils abends gespielt, weshalb das nochmal eine neue Erfahrung für uns war. Trotzdem haben wir uns den Bedingungen gut angepasst, unser Spiel durchgezogen und am Ende verdient gewonnen.

DFB.de: Apropos gewonnen: Mit neun Punkten und 11:2 Toren aus drei Spielen haben Sie sich souverän den Gruppensieg geholt. Wie blicken Sie vor diesem Hintergrund auf die Vorrunde zurück?

Alber: Letztlich haben wir genau das erreicht, was wir uns vorgenommen haben: Alle Gruppenspiele zu gewinnen und als Erster in die K.o.-Phase einzuziehen. Unser Auftaktgegner Nigeria war sicherlich der stärkste Gegner in dieser Gruppe. Trotz des 0:1-Rückstands in diesem Spiel haben wir uns stark zurückgekämpft und die Partie gedreht. Dieser Sieg war enorm wichtig für den gesamten weiteren Turnierverlauf. Mit dem hohen Sieg gegen Chile haben wir direkt richtig gut nachgelegt und bereits nach zwei Spielen den Einzug ins Viertelfinale klargemacht. Auch wenn dadurch im letzten Spiel gegen Neuseeland vielleicht nicht mehr der ganz große Druck da war, haben wir auch diese Aufgabe letztlich souverän gemeistert und die Gruppe verdient gewonnen.

DFB.de: Und wie gefällt es Ihnen bisher persönlich in Indien und bei der Weltmeisterschaft?

Alber: Ich genieße die Zeit hier sehr und es ist einfach toll, neben dem Fußballspielen auch das Land, die Kultur und die Leute ein wenig kennenzulernen. Indien ist für uns als Deutsche sicher ein etwas exotisches Reiseziel, wo es einen vielleicht nicht unbedingt im Rahmen eines Urlaubs hin verschlägt. Umso dankbarer bin ich, dass ich bei diesem Turnier dabei sein darf und all diese Eindrücke hier aufsaugen kann. Rein sportlich ist es für uns natürlich eine Riesensache, eine WM spielen zu können, deshalb freue ich mich auf jede Trainingseinheit und jedes Spiel.

DFB.de: Bislang sind Ihnen beim Turnier schon zwei eigene Treffer gelungen, drei weitere haben Sie vorbereitet. Was bedeutet Ihnen diese persönliche Erfolgsquote?

Alber: Für mich war das definitiv ein sehr guter Start ins Turnier und gerade als Angreiferin gibt einem das einfach immer ein gutes Gefühl, wenn man direkt in den ersten Spielen selbst ein Tor erzielt. Als Offensivspielerin ist schließlich genau das mein Auftrag: Dafür zu sorgen, dass wir möglichst viele Tore schießen. Vor der WM habe ich mir vorgenommen, ein gutes Turnier zu spielen und natürlich auch am ein oder anderen Treffer beteiligt zu sein. Dass es jetzt nach drei Partien fünf Scorerpunkte sind, ist natürlich sehr schön, motiviert mich aber auch, weiterhin alles zu geben und bestenfalls nachzulegen. Gerade bei einer Weltmeisterschaft ist es schon ein ganz besonderes Gefühl, ein Tor zu erzielen. Viel wichtiger ist aber, dass wir als Mannschaft erfolgreich sind – denn die Erfolge, die man gemeinsam im Team feiern kann, sind immer noch die schönsten.

DFB.de: Der Gruppensieg bedeutet nun, dass Sie am Freitag um 16.30 Uhr deutscher Zeit in Navi Mumbai auf Brasilien treffen. Was erwarten Sie für ein Spiel und was haben Sie sich vorgenommen?

Alber: Positiv ist für uns sicherlich, dass wir wie in unseren beiden ersten Partien recht spät am Tag, nämlich um 20 Uhr Ortszeit, spielen. Das lag uns bisher ziemlich gut, dem messen wir aber auch keine allzu hohe Bedeutung bei. Letztendlich müssen wir uns einfach auf uns selbst und unser Spiel fokussieren, egal zu welcher Uhrzeit, bei welchen Bedingungen oder gegen welche Mannschaft wir antreten. Brasilien wird definitiv ein starker Gegner, aber wir haben uns vorgenommen, bis zum Schluss im Turnier zu bleiben. Deshalb ist unser Ziel ganz klar: Wir wollen gegen Brasilien gewinnen und ins Halbfinale einziehen.

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