Al-Hazaimeh: "Noch lange nicht am Limit"

Für Linksverteidiger Jeron Al-Hazaimeh vom SC Preußen Münster ist die Partie vom 31. Spieltag am heutigen Mittwoch (ab 19 Uhr) gegen den Aufsteiger Lotte ein besonderes Spiel. Der 27-Jährige hatte die Sportfreunde nach dem Sprung in die 3. Liga im Sommer 2016 verlassen und wechselte in das nur rund 50 Kilometer entfernte Münster. Jetzt könnte es zum ersten Wiedersehen mit seinen alten Kollegen auf dem Platz kommen. Denn im Hinspiel beim 1:0 für Lotte blieb der gebürtige Düsseldorfer 90 Minuten auf der Bank. Im DFB.de-Drittligainterview der Woche spricht Jeron Al-Hazaimeh mit Mitarbeiter Thomas Ziehn über das Duell mit seinem Ex-Verein und das Rennen um den Klassenverbleib.

DFB.de: Sie wurden in Düsseldorf geboren und haben die deutsche Staatsbürgerschaft. Woher stammt Ihr Name, Herr Al-Hazaimeh?

Jeron Al-Hazaimeh: Der Name stammt aus dem Arabischen. Mein Großvater ist arabischer Herkunft.

DFB.de: Sie hießen bis zu Ihrer Hochzeit 2013 nur Jeron Hazaimeh. Stimmt das?

Al-Hazaimeh: Das ist richtig. Es war ein Übertragungsfehler der deutschen Behörden, die irgendwann das "Al" einfach weggelassen hatten. Bei meiner Heirat musste ich meine Geburtsurkunde vorlegen, und dabei wurde das "Al" wieder hinzugefügt.

DFB.de: Nun geht es im Derby gegen Ihren Ex-Klub Sportfreunde Lotte. Wie viele Wetten haben Sie mit ehemaligen Mitspielern laufen?

Al-Hazaimeh: Wetten gibt es keine. Ich bin aber sicher, dass meine ehemaligen Mitspieler registriert haben, dass ich ganz gut drauf bin. Nach unserem Sieg werden wir sicher Zeit zum Scherzen haben. (lacht)

DFB.de: Das Hinspiel endete 0:1. Wie groß war der Ärger bei Ihnen?

Al-Hazaimeh: Groß. Zumal ich auch noch gerade aus einer Verletzungspause kam und die Partie von der Bank aus verfolgen musste. Es war ein Duell auf Augenhöhe ohne viele Torchancen. Wir waren sicher nicht die schlechtere Mannschaft, standen am Ende aber mit leeren Händen da. Diesmal wollen wir es besser machen.

DFB.de: Die Sportfreunde Lotte sorgten in dieser Saison unter anderem mit dem Viertelfinaleinzug im DFB-Pokal für Furore, mischten auch in der Liga lange Zeit im oberen Drittel mit. Hand aufs Herz: Hätten Sie sich in einigen Situationen gewünscht, noch das Lotter Trikot zu tragen?

Al-Hazaimeh: "Wie wäre es..." - diese Gedanken gab es schon. Sie waren aber auch schnell wieder aus dem Kopf. Die Entscheidung für Münster würde ich jeder Zeit und auch im Nachhinein immer wieder so treffen. Gerne wäre ich allerdings bei zumindest einer DFB-Pokalpartie der Sportfreunde auf der Tribüne dabei gewesen. Leider passte es terminlich nie.

DFB.de: Warum hatten Sie die Sportfreunde nach dem Aufstieg in die 3. Liga verlassen?

Al-Hazaimeh: Ich wollte bei einem größeren Klub den nächsten Schritt machen. Die SCP-Verantwortlichen hatten sich außerdem sehr um mich bemüht. Das gefiel mir. Meine Entscheidung wollte ich vor den Playoff-Spielen gegen Waldhof Mannheim treffen, um den Kopf frei zu haben. Die Chancen in den Playoffs hatte ich auf 50-zu-50 eingeschätzt. Auch deshalb fiel die Wahl auf den SC Preußen.



Für Linksverteidiger Jeron Al-Hazaimeh vom SC Preußen Münster ist die Partie vom 31. Spieltag am heutigen Mittwoch (ab 19 Uhr) gegen den Aufsteiger Lotte ein besonderes Spiel. Der 27-Jährige hatte die Sportfreunde nach dem Sprung in die 3. Liga im Sommer 2016 verlassen und wechselte in das nur rund 50 Kilometer entfernte Münster. Jetzt könnte es zum ersten Wiedersehen mit seinen alten Kollegen auf dem Platz kommen. Denn im Hinspiel beim 1:0 für Lotte blieb der gebürtige Düsseldorfer 90 Minuten auf der Bank. Im DFB.de-Drittligainterview der Woche spricht Jeron Al-Hazaimeh mit Mitarbeiter Thomas Ziehn über das Duell mit seinem Ex-Verein und das Rennen um den Klassenverbleib.

DFB.de: Sie wurden in Düsseldorf geboren und haben die deutsche Staatsbürgerschaft. Woher stammt Ihr Name, Herr Al-Hazaimeh?

Jeron Al-Hazaimeh: Der Name stammt aus dem Arabischen. Mein Großvater ist arabischer Herkunft.

DFB.de: Sie hießen bis zu Ihrer Hochzeit 2013 nur Jeron Hazaimeh. Stimmt das?

Al-Hazaimeh: Das ist richtig. Es war ein Übertragungsfehler der deutschen Behörden, die irgendwann das "Al" einfach weggelassen hatten. Bei meiner Heirat musste ich meine Geburtsurkunde vorlegen, und dabei wurde das "Al" wieder hinzugefügt.

DFB.de: Nun geht es im Derby gegen Ihren Ex-Klub Sportfreunde Lotte. Wie viele Wetten haben Sie mit ehemaligen Mitspielern laufen?

Al-Hazaimeh: Wetten gibt es keine. Ich bin aber sicher, dass meine ehemaligen Mitspieler registriert haben, dass ich ganz gut drauf bin. Nach unserem Sieg werden wir sicher Zeit zum Scherzen haben. (lacht)

DFB.de: Das Hinspiel endete 0:1. Wie groß war der Ärger bei Ihnen?

Al-Hazaimeh: Groß. Zumal ich auch noch gerade aus einer Verletzungspause kam und die Partie von der Bank aus verfolgen musste. Es war ein Duell auf Augenhöhe ohne viele Torchancen. Wir waren sicher nicht die schlechtere Mannschaft, standen am Ende aber mit leeren Händen da. Diesmal wollen wir es besser machen.

DFB.de: Die Sportfreunde Lotte sorgten in dieser Saison unter anderem mit dem Viertelfinaleinzug im DFB-Pokal für Furore, mischten auch in der Liga lange Zeit im oberen Drittel mit. Hand aufs Herz: Hätten Sie sich in einigen Situationen gewünscht, noch das Lotter Trikot zu tragen?

Al-Hazaimeh: "Wie wäre es..." - diese Gedanken gab es schon. Sie waren aber auch schnell wieder aus dem Kopf. Die Entscheidung für Münster würde ich jeder Zeit und auch im Nachhinein immer wieder so treffen. Gerne wäre ich allerdings bei zumindest einer DFB-Pokalpartie der Sportfreunde auf der Tribüne dabei gewesen. Leider passte es terminlich nie.

DFB.de: Warum hatten Sie die Sportfreunde nach dem Aufstieg in die 3. Liga verlassen?

Al-Hazaimeh: Ich wollte bei einem größeren Klub den nächsten Schritt machen. Die SCP-Verantwortlichen hatten sich außerdem sehr um mich bemüht. Das gefiel mir. Meine Entscheidung wollte ich vor den Playoff-Spielen gegen Waldhof Mannheim treffen, um den Kopf frei zu haben. Die Chancen in den Playoffs hatte ich auf 50-zu-50 eingeschätzt. Auch deshalb fiel die Wahl auf den SC Preußen.

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DFB.de: Seit dem 0:3 gegen Borussia Dortmund im DFB-Pokal hat Lotte kein Spiel mehr gewonnen und auch keinen Treffer mehr erzielt. Wie schätzen Sie die aktuelle Form Ihres Ex-Klubs ein?

Al-Hazaimeh: Da wird sicher eine Menge Wut im Bauch der Lotter Spieler stecken. Sie werden alles tun, um bei uns zu gewinnen und wieder in die Spur zu kommen. Wir haben dagegen die vergangenen fünf Ligaheimspiele nicht verloren und wollen diese Serie fortsetzen. Ich freue mich auf das Duell mit Derbycharakter.

DFB.de: Preußen weist fünf Zähler Vorsprung auf die Abstiegszone auf. Warum lief es in dieser Saison insgesamt nicht nach Wunsch?

Al-Hazaimeh: Schwer zu sagen. Ich denke, es liegt am Unterschied zwischen Heim- und Auswärtsspielen. Daheim stehen für uns nach 15 Partien 28 Punkte zu Buche, auswärts dagegen nur neun. Seit Jahresbeginn sehe ich uns jedoch auch in der Fremde auf einem guten Weg.

DFB.de: Was ist gefordert, um in der 3. Liga zu bleiben?

Al-Hazaimeh: Mit 45 Zählern ist noch kein Verein abgestiegen. Diese Marke peilen wir an. Aus acht Partien benötigen wir damit noch acht Punkte. Die wollen wir so schnell wie möglich einfahren. Das geht nur, wenn alle an einem Strang ziehen.

DFB.de: Wie beurteilen Sie Ihren persönlichen Saisonverlauf?

Al-Hazaimeh: Zufrieden bin ich nicht. Zu Beginn habe ich einige Zeit benötigt, um mich einzugewöhnen und reinzukommen. Die Entwicklung danach war nicht schlecht, ich habe aber noch lange nicht mein Leistungslimit erreicht.

DFB.de: Nach dem 2:1 gegen den VfR Aalen, bei dem Sie den Siegtreffer erzielten, wurden Sie von den DFB.de-Usern zum Spieler des Spieltages gewählt. Ein gutes Gefühl?

Al-Hazaimeh: Definitiv! Es ehrt mich und macht mich stolz, dass die Fans der 3. Liga für mich gestimmt haben. Auch ich war zufrieden mit meiner Leistung. So möchte ich am liebsten jede Woche spielen.

DFB.de: Wie sehen Ihre mittelfristigen Ziele mit dem SC Preußen aus?

Al-Hazaimeh: Es bringt uns wenig, über den Tellerrand hinauszublicken. Erst mal müssen wir den Klassenverbleib perfekt machen. Danach sehen wir weiter.

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