Ahmet Arslan: Der Tanz zwischen den HSV-Welten

Mit aufgeladenen Akkus beginnt Nachwuchstalent Ahmet Arslan in diesen Tagen beim Hamburger SV wieder mit dem Training bei den Profis. Ein sonniger Urlaub in der Türkei war dafür nicht nötig. Sonnenstunden erlebte der Deutsch-Türke im vergangenen Jahr schließlich so einige auf dem Platz. 13 Treffer und elf Vorlagen trug der 20-Jährige zum Höhenflug der HSV-Reserve bei, führt die Torjägerliste in der Regionalliga Nord an und hat sich damit auch ins Blickfeld der Bundesliga-Profis gespielt.

"Dass es für mich nach meinem Wechsel vom VfB Lübeck nach Hamburg im Sommer so gut laufen würde, hätte ich mir selbst nicht erträumt", sagt Arslan, der die Weihnachtstage bei seiner Familie in Lübeck verbrachte, im Gespräch mit DFB.de.

Tür zur Bundesliga ein Stück offener geworden

Doch beim HSV hat er auch eine Art Schattenseite kennengelernt. Während Arslan und Co. mit der U 23 quasi Woche für Woche Siege einfuhren und die Nord-Staffel von Beginn eindrucksvoll dominierten, herrschte beim Training der Profis eine ganz andere Stimmungslage. Abstiegskampf statt Titelrennen heißt es dort für den gebürtigen Memminger.

"Das hast du im Training ab und an schon gemerkt. Da ging es richtig zur Sache. Für mich und die anderen jungen Spieler ist es trotzdem ein super Gefühl, oben dabei zu. Ich bin auch sicher, dass der HSV aus dieser Situation herauskommen wird", betont Arslan, der bereits in einigen Testspielen zum Einsatz kam und in der Rückrunde auf sein Debüt in der Bundesliga hofft. "Durch die Beförderung von Josef Zinnbauer zum neuen Cheftrainer ist die Tür für die jungen Talente etwas offener geworden."

"Ohne Zinnbauer nicht an der Tabellenspitze"

Eben jener Trainer hatte zu Saisonbeginn bereits maßgeblich den Höhenflug der Reserve eingeleitet. Mit einer weitgehend neu zusammengestellten Mannschaft fuhr Joe Zinnbauer acht Siege in acht Partien aus, übernahm anschließend den Profi-Kader. Arslan ist überzeugt: "Wären wir mit einem anderen Trainer und dem gleichen Kader in die Saison gegangen, würden wir jetzt nicht an der Spitze stehen."

Mit Ausnahme des ehemaligen Lübecker Jugendspielers Ronny Marcos, der nun zusammen mit dem 13-maligen Torschützen in einer Wohngemeinschaft in Hamburg lebt, kannte Ahmet Arslan im Vorfeld keinen anderen Spieler. "Joe Zinnbauer ist ein taktisch überragender Trainer. Durch viele Mannschaftsabende während der Vorbereitung haben sich die Spieler außerdem viel schneller kennengelernt", sagt der Mann mit dem starken rechten Fuß.

Ex-Trainer Hopp verfeinerte Freistoß-Technik

Nachdem Ahmet Arslan in der Vorsaison Lübeck als Zehner hinter den Spitzen zum Aufstieg in der Regionalliga (18 Tore und 15 Vorlagen) geführt hatte, wechselte er bei der HSV-Reserve auf die rechte offensive Außenbahn. Auf dem Platz besticht der 20-Jährige nicht zuletzt auch durch seine präzisen Freistöße, die von der Ausführung her sogar leicht an den ehemaligen Hamburger Hakan Calhanoglu (wechselte zu Saisonbeginn zu Bayer 04 Leverkusen) erinnern.

"Ich bin kein Typ, der sich bei anderen etwas abschaut, sondern ich möchte meinen eigenen Stil entwickeln. Meine Freistoßtreffer verdanke ich in erster Linie Michael Hopp, der mich in der U 19 des VfB Lübeck trainiert hat. Vier- bis fünfmal pro Woche haben wir nach den Einheiten noch Freistöße trainiert", erklärt Arslan, der den 4:2-Derbysieg beim Verfolger SV Werder Bremen II Anfang September als sein persönliches Highlight der Hinrunde ansieht.

Nach Siegen: Stimmungskanone in der Kabine



Mit aufgeladenen Akkus beginnt Nachwuchstalent Ahmet Arslan in diesen Tagen beim Hamburger SV wieder mit dem Training bei den Profis. Ein sonniger Urlaub in der Türkei war dafür nicht nötig. Sonnenstunden erlebte der Deutsch-Türke im vergangenen Jahr schließlich so einige auf dem Platz. 13 Treffer und elf Vorlagen trug der 20-Jährige zum Höhenflug der HSV-Reserve bei, führt die Torjägerliste in der Regionalliga Nord an und hat sich damit auch ins Blickfeld der Bundesliga-Profis gespielt.

"Dass es für mich nach meinem Wechsel vom VfB Lübeck nach Hamburg im Sommer so gut laufen würde, hätte ich mir selbst nicht erträumt", sagt Arslan, der die Weihnachtstage bei seiner Familie in Lübeck verbrachte, im Gespräch mit DFB.de.

Tür zur Bundesliga ein Stück offener geworden

Doch beim HSV hat er auch eine Art Schattenseite kennengelernt. Während Arslan und Co. mit der U 23 quasi Woche für Woche Siege einfuhren und die Nord-Staffel von Beginn eindrucksvoll dominierten, herrschte beim Training der Profis eine ganz andere Stimmungslage. Abstiegskampf statt Titelrennen heißt es dort für den gebürtigen Memminger.

"Das hast du im Training ab und an schon gemerkt. Da ging es richtig zur Sache. Für mich und die anderen jungen Spieler ist es trotzdem ein super Gefühl, oben dabei zu. Ich bin auch sicher, dass der HSV aus dieser Situation herauskommen wird", betont Arslan, der bereits in einigen Testspielen zum Einsatz kam und in der Rückrunde auf sein Debüt in der Bundesliga hofft. "Durch die Beförderung von Josef Zinnbauer zum neuen Cheftrainer ist die Tür für die jungen Talente etwas offener geworden."

"Ohne Zinnbauer nicht an der Tabellenspitze"

Eben jener Trainer hatte zu Saisonbeginn bereits maßgeblich den Höhenflug der Reserve eingeleitet. Mit einer weitgehend neu zusammengestellten Mannschaft fuhr Joe Zinnbauer acht Siege in acht Partien aus, übernahm anschließend den Profi-Kader. Arslan ist überzeugt: "Wären wir mit einem anderen Trainer und dem gleichen Kader in die Saison gegangen, würden wir jetzt nicht an der Spitze stehen."

Mit Ausnahme des ehemaligen Lübecker Jugendspielers Ronny Marcos, der nun zusammen mit dem 13-maligen Torschützen in einer Wohngemeinschaft in Hamburg lebt, kannte Ahmet Arslan im Vorfeld keinen anderen Spieler. "Joe Zinnbauer ist ein taktisch überragender Trainer. Durch viele Mannschaftsabende während der Vorbereitung haben sich die Spieler außerdem viel schneller kennengelernt", sagt der Mann mit dem starken rechten Fuß.

Ex-Trainer Hopp verfeinerte Freistoß-Technik

Nachdem Ahmet Arslan in der Vorsaison Lübeck als Zehner hinter den Spitzen zum Aufstieg in der Regionalliga (18 Tore und 15 Vorlagen) geführt hatte, wechselte er bei der HSV-Reserve auf die rechte offensive Außenbahn. Auf dem Platz besticht der 20-Jährige nicht zuletzt auch durch seine präzisen Freistöße, die von der Ausführung her sogar leicht an den ehemaligen Hamburger Hakan Calhanoglu (wechselte zu Saisonbeginn zu Bayer 04 Leverkusen) erinnern.

"Ich bin kein Typ, der sich bei anderen etwas abschaut, sondern ich möchte meinen eigenen Stil entwickeln. Meine Freistoßtreffer verdanke ich in erster Linie Michael Hopp, der mich in der U 19 des VfB Lübeck trainiert hat. Vier- bis fünfmal pro Woche haben wir nach den Einheiten noch Freistöße trainiert", erklärt Arslan, der den 4:2-Derbysieg beim Verfolger SV Werder Bremen II Anfang September als sein persönliches Highlight der Hinrunde ansieht.

Nach Siegen: Stimmungskanone in der Kabine

Doch nicht nur nach einem erfolgreichen "Nord-Gipfel" herrscht in der Kabine der HSV-Reserve ausgelassene Stimmung. "Nach unserem ersten Heimsieg gegen Eintracht Norderstedt saß jeder Spieler ruhig auf seinem Platz. Dann kam Joe Zinnbauer rein und fragte uns: Warum feiert ihr eure starke Leistung nicht richtig? Ich habe das damals in die Hand genommen und es wurde zu einem festen Ritual. Daher muss ich ab und an mal meine Stimme etwas schonen", flachst Arslan.

In der Restrunde möchte die Stimmungskanone an die Leistungen aus dem abgelaufenen Jahr anknüpfen: "Meine persönlichen Ziele behalte ich für mich. Diese sind aber noch nicht erreicht." Dass sich die Gegenspieler in der Regionalliga nach den vielen starken Leistungen möglicherweise noch mehr auf ihn einstellen werden, ist für Arslan kein Problem. "Unsere Trainer haben mir das schon mehrmals gesagt. Doch das reizt mich nur noch mehr", sagt der Torjäger und ist bereit für weitere Sonnenstunden in Hamburg.