Agyemang: "Bei uns kämpft jeder für den anderen"

Sieben Tore in den vergangenen fünf Spielen: Eric Agyemang, Torjäger von Drittliga-Tabellenführer FC Erzgebirge Aue und dort in Anlehnung an seinen nicht leicht auszusprechenden Namen mit dem Spitznamen „Erich Ackermann“ bedacht, hat rechtzeitig zum Saisonendspurt voll aufgedreht.

Der 29-jährige Stürmer, der in Obuasi in Ghana geboren wurde, hat mit seinen Treffern großen Anteil daran, dass der FCE zwei Runden vor Schluss die beste Ausgangsposition im Rennen um den Aufstieg in die 2. Bundesliga hat. Läuft alles optimal, könnte bereits am Freitag (ab 18 Uhr) nach dem Spitzenspiel gegen den Tabellendritten Eintracht Braunschweig gefeiert werden: Bei einem Heimsieg wäre der Aufstieg definitiv perfekt. Kein Wunder, dass das Erzgebirge-Stadion bis auf den letzten Platz ausverkauft ist.

Eric Agyemang, der zuvor unter anderem schon für den FC St. Pauli, Kickers Emden, den SC Pfullendorf und 1. FC Magdeburg am Ball war, will mithelfen, dass der Aufstieg vor eigenem Publikum bejubelt werden kann. „Zu Hause wäre das am schönsten“, sagt der Stürmer, der in dieser Saison bei 22 Einsätzen zwölf Tore erzielt hat, im DFB.de-Exklusivinterview mit dem Journalisten Thomas Ziehn.

DFB.de: Hallo, Eric Agyemang, im Nachholspiel am Dienstag gegen den SV Wehen Wiesbaden gab es „nur“ ein 2:2. Warum hat es nicht zum Sieg gereicht?

Eric Agyemang: Wir haben nach der Roten Karte gegen Sven Müller die komplette zweite Halbzeit in Unterzahl gespielt. Von daher war es für uns ungemein schwer. Wir waren froh, dass wir noch einen Punkt mitnehmen konnten.

DFB.de: Sie haben gegen Wehen Verantwortung übernommen und in der 78. Minute den Elfmeter zum 2:2-Endstand verwandelt. Warum haben Sie geschossen?

Agyemang: Ich hatte bereits beim 2:0 in Burghausen vom Punkt getroffen und mich außerdem sicher gefühlt. Deshalb haben mir meine Mannschaftskollegen den Ball überlassen.

DFB.de: Zwei Spieltage vor Schluss steht der FCE auf Rang eins. Was muss passieren, damit Sie dort bleiben?



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Sieben Tore in den vergangenen fünf Spielen: Eric Agyemang, Torjäger von Drittliga-Tabellenführer FC Erzgebirge Aue und dort in Anlehnung an seinen nicht leicht auszusprechenden Namen mit dem Spitznamen „Erich Ackermann“ bedacht, hat rechtzeitig zum Saisonendspurt voll aufgedreht.

Der 29-jährige Stürmer, der in Obuasi in Ghana geboren wurde, hat mit seinen Treffern großen Anteil daran, dass der FCE zwei Runden vor Schluss die beste Ausgangsposition im Rennen um den Aufstieg in die 2. Bundesliga hat. Läuft alles optimal, könnte bereits am Freitag (ab 18 Uhr) nach dem Spitzenspiel gegen den Tabellendritten Eintracht Braunschweig gefeiert werden: Bei einem Heimsieg wäre der Aufstieg definitiv perfekt. Kein Wunder, dass das Erzgebirge-Stadion bis auf den letzten Platz ausverkauft ist.

Eric Agyemang, der zuvor unter anderem schon für den FC St. Pauli, Kickers Emden, den SC Pfullendorf und 1. FC Magdeburg am Ball war, will mithelfen, dass der Aufstieg vor eigenem Publikum bejubelt werden kann. „Zu Hause wäre das am schönsten“, sagt der Stürmer, der in dieser Saison bei 22 Einsätzen zwölf Tore erzielt hat, im DFB.de-Exklusivinterview mit dem Journalisten Thomas Ziehn.

DFB.de: Hallo, Eric Agyemang, im Nachholspiel am Dienstag gegen den SV Wehen Wiesbaden gab es „nur“ ein 2:2. Warum hat es nicht zum Sieg gereicht?

Eric Agyemang: Wir haben nach der Roten Karte gegen Sven Müller die komplette zweite Halbzeit in Unterzahl gespielt. Von daher war es für uns ungemein schwer. Wir waren froh, dass wir noch einen Punkt mitnehmen konnten.

DFB.de: Sie haben gegen Wehen Verantwortung übernommen und in der 78. Minute den Elfmeter zum 2:2-Endstand verwandelt. Warum haben Sie geschossen?

Agyemang: Ich hatte bereits beim 2:0 in Burghausen vom Punkt getroffen und mich außerdem sicher gefühlt. Deshalb haben mir meine Mannschaftskollegen den Ball überlassen.

DFB.de: Zwei Spieltage vor Schluss steht der FCE auf Rang eins. Was muss passieren, damit Sie dort bleiben?

Agyemang: Wir müssen weiter so geschlossen auftreten wie bisher. Bei uns kämpft jeder für den anderen. Das darf in den restlichen beiden Partien nicht anders sein. Wichtig ist auch, dass wir auf den Boden bleiben. Wir haben noch nichts erreicht.

DFB.de: Am Freitag kommt es zum möglichen „Endspiel“ gegen den Tabellendritten Eintracht Braunschweig. Wie schätzen Sie den Gegner ein?

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Agyemang: Wir wollen die Schmach aus dem Hinspiel, das wir 0:3 verloren hatten, wettmachen. Braunschweig hat eine gute Mannschaft, das wird für uns nicht einfach. Aber wir können selbstbewusst in die Partie gehen und uns auf unsere Fans verlassen, die an unserer Heimstärke großen Anteil haben.

DFB.de: Warum steigt Aue auf?

Agyemang: In der Breite haben wir die beste Mannschaft. Und wir sind eine richtig geile Truppe.

DFB.de: Der letzte Gegner heißt Bremen II. Für Werder geht es um nichts mehr. Wie gefährlich ist das?

Agyemang: Ich hoffe, dass wir dann schon durch sind. Bremen ist sehr unangenehm zu spielen. Allerdings haben wir unsere Auswärtsbilanz in der Rückrunde stark verbessert. Wir können auch in der Fremde jeden Gegner schlagen.

DFB.de: Zu Ihnen persönlich: Wo liegen Ihre Stärken, wo Ihre Schwächen?

Agyemang: Ich habe vieles von dem mitbekommen, was einen kompletten Fußballer ausmacht. Allerdings kann man sich überall verbessern. Und daran arbeite ich jeden Tag.

DFB.de: Was war für Sie bis jetzt der Höhepunkt der Saison?

Agyemang: Das war ganz klar das Osnabrück-Spiel. Durch das 3:0 haben wir die Tabellenführung übernommen. Dabei habe ich alle drei Tore erzielt. Ganz ehrlich: Ich weiß auch nicht, was da mit mir los war. Ich hoffe, dass die Partie gegen Osnabrück nur der vorläufige Höhepunkt war. Ich will unbedingt mit Aue in die 2. Bundesliga.