Ada Hegerberg: Norwegens Ausnahmetalent

Sie trifft und trifft und trifft. Ada Hegerberg gilt trotz ihrer erst 21 Jahre als norwegische Torgarantin. Im Angriff des Weltranglistenelften, der am Dienstag (ab 16 Uhr, live im ZDF) in der Chemnitzer community4you Arena auf die deutsche Frauen-Nationalmannschaft trifft, gilt sie als gesetzt. Ihr Karriereweg verläuft extrem steil: 2011 als beste junge Spielerin in Norwegen ausgezeichnet, im Jahr darauf als "Komet des Jahres" und 2015 mit dem "Gullballen", einem wiederum ganz speziellen Preis. Denn diese Trophäe wird unter männlichen wie weiblichen Fußballern ausgelobt – und Ada Hegerberg wurde als erste Frau mit dem Goldball ausgezeichnet.

Nicht nur Ada ist Nationalspielerin, 53 Länderspiele mit 34 Toren. Auch ihre zwei Jahre ältere Schwester Andrine ist es. Die Gene der Eltern haben sich vererbt, denn die Mutter stürmte einst für Trondheims-Ørn in der höchsten Liga und der Vater war Zweitligaprofi. 2011 spielte Ada Hegerberg bei Kolbotn IL in Norwegens 1. Liga, war mit 16 Jahren die erfolgreichste Stürmerin ihres Vereins. Zu Beginn der Saison 2012 wechselte sie gemeinsam mit ihrer Schwester zu Stabæk FK und machte mit guten Leistungen auf sich aufmerksam. Spätestens das war die Eintrittskarte zur Allianz Frauen-Bundesliga. Zumal Norwegens damaliger Nationalcoach die Schwestern sowie Maren Mjelde bei Turbine Potsdam wärmstens empfohlen hatte.

Seit 2014 bei Olympique Lyon erfolgreich

Ende 2012 unterschrieb Ada Hegerberg in Potsdam, wechselte im Juli 2014 dann zum französischen Meister Olympique Lyon. Zuvor ging Andrine bereits nach England, spielt aktuell für Birmingham City. Maren Mjelde, inzwischen Spielführerin der Nationalmannschaft, spielt nach der Station Kopparbergs/Göteborg FC (Schweden) jetzt für Avaldsnes IL, Norwegens neuem Vizemeister.

In Lyon feiert Ada Hegerberg längst einen Erfolg nach dem anderen und schießt Tore wie am Fließband. 26 Treffer in der ersten Saison, Platz drei in der französischen Torjägerinnenliste und das Double mit dem Team. Das Triple gar in der vergangenen Saison und Torschützenkönigin mit 33 Treffern in 20 Spielen. Auf dem Weg zum Champions-League-Titel gab es 13 Tore in neun Spielen und zuletzt im Achtelfinal-Hinspiel gegen den FC Zürich einen Dreierpack. In der französischen Liga bedeuten aktuell neun Treffer aus sieben Spielen (Stand: 26. November; Anm.d.Red.) Platz zwei in der Bestenliste für die 1,76 Meter große ehrgeizige Angreiferin.

Ziele zählen, nicht Pläne

So gilt Ada Hegerberg nicht nur als extrem trainingsfleißig, sondern auch als kaum zu bremsen. Nicht zuletzt aus einer hohen Erwartungshaltung an sich selbst. Trotz allem bleibt Hegerberg stets freundlich, offen und gut gelaunt. Auf der rechten Wade übrigens trägt sie, von den Stutzen verdeckt, seit dem 17. Lebensjahr einen indianischen Federschmuck als Tattoo. Das inspiriere sie als Kämpferin, erklärt Hegerberg. Ziele zählen bei ihr, nicht Pläne. Fakten schaffen statt Absichtserklärungen.

Seit August 2016 ist Ada Hegerberg Europas Fußballerin des Jahres, folgt damit auf Celia Sasic (2015), Nadine Kessler (2014) und Nadine Angerer (2013). "Der Sieg in der Champions League letzte Saison war der wichtigste Moment meiner bisherigen Karriere. Es war unser Ziel, in der vergangenen Spielzeit alle Trophäen abzuräumen. Das haben wir geschafft. Eine großartige Mannschaftsleistung", betonte die 21-Jährige bei der Ehrung im Grimaldi Forum in Monaco: "Es ist eine wahre Ehre, hier mit dieser Trophäe zu stehen. Ich bin wirklich glücklich." Neben Cristiano Ronaldo und im Blitzlichtgewitter vor den Weltmedien. So mag es Ada Hegerberg. "Es ist ein unglaubliches Gefühl."

Hegerberg durchlief sämtliche Junioren-Auswahlteams Norwegens und debütierte vor fast genau fünf Jahren am 19. November 2011 gegen Nordirland im A-Team. Größter Erfolg bisher war das Erreichen des EM-Finales 2013 in Schweden, wo es allerdings gegen Deutschland ein bitteres 0:1 gab. Zuletzt trafen beide Teams 2015 bei der WM in Kanada aufeinander und trennten sich 1:1.

[rh]

Sie trifft und trifft und trifft. Ada Hegerberg gilt trotz ihrer erst 21 Jahre als norwegische Torgarantin. Im Angriff des Weltranglistenelften, der am Dienstag (ab 16 Uhr, live im ZDF) in der Chemnitzer community4you Arena auf die deutsche Frauen-Nationalmannschaft trifft, gilt sie als gesetzt. Ihr Karriereweg verläuft extrem steil: 2011 als beste junge Spielerin in Norwegen ausgezeichnet, im Jahr darauf als "Komet des Jahres" und 2015 mit dem "Gullballen", einem wiederum ganz speziellen Preis. Denn diese Trophäe wird unter männlichen wie weiblichen Fußballern ausgelobt – und Ada Hegerberg wurde als erste Frau mit dem Goldball ausgezeichnet.

Nicht nur Ada ist Nationalspielerin, 53 Länderspiele mit 34 Toren. Auch ihre zwei Jahre ältere Schwester Andrine ist es. Die Gene der Eltern haben sich vererbt, denn die Mutter stürmte einst für Trondheims-Ørn in der höchsten Liga und der Vater war Zweitligaprofi. 2011 spielte Ada Hegerberg bei Kolbotn IL in Norwegens 1. Liga, war mit 16 Jahren die erfolgreichste Stürmerin ihres Vereins. Zu Beginn der Saison 2012 wechselte sie gemeinsam mit ihrer Schwester zu Stabæk FK und machte mit guten Leistungen auf sich aufmerksam. Spätestens das war die Eintrittskarte zur Allianz Frauen-Bundesliga. Zumal Norwegens damaliger Nationalcoach die Schwestern sowie Maren Mjelde bei Turbine Potsdam wärmstens empfohlen hatte.

Seit 2014 bei Olympique Lyon erfolgreich

Ende 2012 unterschrieb Ada Hegerberg in Potsdam, wechselte im Juli 2014 dann zum französischen Meister Olympique Lyon. Zuvor ging Andrine bereits nach England, spielt aktuell für Birmingham City. Maren Mjelde, inzwischen Spielführerin der Nationalmannschaft, spielt nach der Station Kopparbergs/Göteborg FC (Schweden) jetzt für Avaldsnes IL, Norwegens neuem Vizemeister.

In Lyon feiert Ada Hegerberg längst einen Erfolg nach dem anderen und schießt Tore wie am Fließband. 26 Treffer in der ersten Saison, Platz drei in der französischen Torjägerinnenliste und das Double mit dem Team. Das Triple gar in der vergangenen Saison und Torschützenkönigin mit 33 Treffern in 20 Spielen. Auf dem Weg zum Champions-League-Titel gab es 13 Tore in neun Spielen und zuletzt im Achtelfinal-Hinspiel gegen den FC Zürich einen Dreierpack. In der französischen Liga bedeuten aktuell neun Treffer aus sieben Spielen (Stand: 26. November; Anm.d.Red.) Platz zwei in der Bestenliste für die 1,76 Meter große ehrgeizige Angreiferin.

Ziele zählen, nicht Pläne

So gilt Ada Hegerberg nicht nur als extrem trainingsfleißig, sondern auch als kaum zu bremsen. Nicht zuletzt aus einer hohen Erwartungshaltung an sich selbst. Trotz allem bleibt Hegerberg stets freundlich, offen und gut gelaunt. Auf der rechten Wade übrigens trägt sie, von den Stutzen verdeckt, seit dem 17. Lebensjahr einen indianischen Federschmuck als Tattoo. Das inspiriere sie als Kämpferin, erklärt Hegerberg. Ziele zählen bei ihr, nicht Pläne. Fakten schaffen statt Absichtserklärungen.

Seit August 2016 ist Ada Hegerberg Europas Fußballerin des Jahres, folgt damit auf Celia Sasic (2015), Nadine Kessler (2014) und Nadine Angerer (2013). "Der Sieg in der Champions League letzte Saison war der wichtigste Moment meiner bisherigen Karriere. Es war unser Ziel, in der vergangenen Spielzeit alle Trophäen abzuräumen. Das haben wir geschafft. Eine großartige Mannschaftsleistung", betonte die 21-Jährige bei der Ehrung im Grimaldi Forum in Monaco: "Es ist eine wahre Ehre, hier mit dieser Trophäe zu stehen. Ich bin wirklich glücklich." Neben Cristiano Ronaldo und im Blitzlichtgewitter vor den Weltmedien. So mag es Ada Hegerberg. "Es ist ein unglaubliches Gefühl."

Hegerberg durchlief sämtliche Junioren-Auswahlteams Norwegens und debütierte vor fast genau fünf Jahren am 19. November 2011 gegen Nordirland im A-Team. Größter Erfolg bisher war das Erreichen des EM-Finales 2013 in Schweden, wo es allerdings gegen Deutschland ein bitteres 0:1 gab. Zuletzt trafen beide Teams 2015 bei der WM in Kanada aufeinander und trennten sich 1:1.

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