Achtelfinale gegen Nigeria: Achter Sieg im achten Spiel?

Am Samstag (ab 17.30 Uhr, live im ZDF und bei DAZN)​ trifft die deutsche Frauen-Nationalmannschaft im WM-Achtelfinale auf Nigeria. In Grenoble will die Mannschaft von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg an die überzeugende Vorrunde anknüpfen und ins Viertelfinale einziehen. DFB.de macht den Faktencheck zum achten Aufeinandertreffen der beiden Teams.

Die Bilanz: Die Frauen-Nationalmannschaften Deutschlands und Nigerias treffen zum achten Mal aufeinander. Alle bisherigen Duelle entschied die deutsche Mannschaft für sich. Gegen keinen anderen Gegner traten die deutschen Frauen so oft an und gewannen immer. Zudem kassierte Deutschland gegen Nigeria noch kein Gegentor. Die beiden WM-Vergleiche gewann das DFB-Team 4:0 (1991 in China) und 1:0 ( bei der Heim-WM 2011).

K.o.-Phase: Bei allen acht WM-Teilnahmen überstand die DFB-Auswahl die Gruppenphase (siebenmal als Gruppenerster, 1999 als Gruppenzweiter). Das einzige Achtelfinale seit der Aufstockung der WM auf 24 Teams gewann Deutschland gegen Schweden beim Turnier 2015 4:1.

Langes Zittern: Nigeria qualifizierte sich als viertbester Gruppendritter für das Achtelfinale. In Gruppe A mit Frankreich (0:1), Norwegen (0:3) und Südkorea (2:0) holten die Afrikanerinnen einen Sieg und trafen einzig in dieser einen Partie. Die Afrikanerinnen zogen aufgrund der besseren Tordifferenz gegenüber Chile (-2 zu -3) ins Achtelfinale ein. Damit ist Nigeria der schwächste Gruppendritte seit der Einführung des neuen Spielmodus 2015, der dennoch das Achtelfinale erreicht.

Offensivpower gegen Torschusspanik: Nur die USA gaben in der Vorrunde mehr Schüsse auf das gegnerische Tor ab (33) und hatten mehr Großchancen (16) als die deutschen Spielerinnen (23 Torschüsse, 14 Großchancen). Nigeria hingegen gab in der Gruppenphase die wenigsten Schüsse aller Achtelfinalisten ab (22, wie Norwegen und China) und hatte den geringsten Ballbesitzanteil (36 Prozent, wie Kamerun).

Der Gegner: Nigeria liegt in der aktuellen FIFA-Weltrangliste auf Platz 38. Mit elf Titeln ist Nigeria Rekordsieger beim Africa-Cup der Frauen. Zudem nahmen die "Super Falcons" dreimal an Olympischen Spielen teil. Bei den Spielen in Griechenland 2004 überstanden sie zum bisher einzigen Mal die Gruppenphase und schieden im Viertelfinale aus. Rekordspielerin Nigerias ist Maureen Mmadu mit 101 Länderspielen, Rekordtorschützin ist Perpetua Nkwocha mit 80 Toren.

Schwache WM-Bilanz: Die Nigerianerinnen nehmen zum achten Mal an einer Frauen-WM teil. Insgesamt sieben Teams haben bis dato an jeder Frauen-WM teilgenommen - Nigeria ist eines von ihnen (dazu Deutschland, die USA, Norwegen, Japan, Schweden und Brasilien). Dabei überstanden die "Super Falcons" nur zweimal die Gruppenphase. Vier WM-Siegen stehen 18 Niederlagen gegenüber (bei drei Unentschieden). Die höchste Niederlage gab es bei der WM 1995 beim 0:8 im Gruppenspiel gegen Norwegen. Das 2:0 in der Gruppenphase gegen Südkorea war der geteilt höchste WM-Sieg. Zuvor gewannen die Afrikanerinnen bei der WM 1999 gegen Dänemark ebenfalls 2:0.

Der Trainer: Cheftrainer der Nigerianerinnen ist Thomas Dennerby. Der Schwede übernahm im Februar 2018 das Traineramt bei den "Super Falcons" und gewann gleich in seinem ersten Jahr den Afrika-Cup. Vor seiner Zeit in Nigeria trainierte Dennerby zwischen 2005 und 2012 die schwedische Frauen-Nationalmannschaft. Mit den Schwedinnen wurde er unter anderem Dritter bei der WM in Deutschland 2011.

Spielort: Das Stade des Alpes in Grenoble am Fuße der Alpen bietet Platz für rund 20.000 Zuschauer und zumindest in Teilen einen herrlichen Blick auf die angrenzenden Berge. Mit der aktuellen Kapazität ist das Stadion die kleinste Arena der neun WM-Spielorte. Das komplett mit Sitzplätzen ausgestattete Stadion wurde im Februar 2008 eröffnet. 

Starke Serie: Deutschland ist seit dem 7. März 2018 (0:3 gegen Frankreich) in 15 aufeinanderfolgenden Länderspielen unbesiegt (13 Siege, zwei Remis). Länger ungeschlagen blieben die deutschen Frauen zuletzt zwischen Juli 2013 und September 2014, als sogar 18 Siege in Serie gelangen.

Abwehrbollwerk: In den vergangenen vier Länderspielen stand bei der deutschen Auswahl die Null. In Pflichtspielen gab es zuletzt sogar achtmal in Folge kein Gegentor, das schafften die deutschen Frauen zuvor letztmals im Jahr 2013. Besiegt die Mannschaft von Martina Voss-Tecklenburg auch Nigeria ohne Gegentor, gewinnt sie erstmals in ihrer Historie neun Pflichtspiele in Folge ohne Gegentor.

Jubiläum: Alexandra Popp steht vor ihrem 100. Länderspieleinsatz. Sie wäre die 26. Spielerin, die diese Marke erreicht. Zudem liegt Popp mit 47 Länderspieltoren auf Rang acht der Rekordtorschützinnen des DFB. Ihre frühere Bundestrainerin Silvia Neid (48) auf Rang sieben ist nur noch ein Tor entfernt.

[dfb]

Am Samstag (ab 17.30 Uhr, live im ZDF und bei DAZN)​ trifft die deutsche Frauen-Nationalmannschaft im WM-Achtelfinale auf Nigeria. In Grenoble will die Mannschaft von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg an die überzeugende Vorrunde anknüpfen und ins Viertelfinale einziehen. DFB.de macht den Faktencheck zum achten Aufeinandertreffen der beiden Teams.

Die Bilanz: Die Frauen-Nationalmannschaften Deutschlands und Nigerias treffen zum achten Mal aufeinander. Alle bisherigen Duelle entschied die deutsche Mannschaft für sich. Gegen keinen anderen Gegner traten die deutschen Frauen so oft an und gewannen immer. Zudem kassierte Deutschland gegen Nigeria noch kein Gegentor. Die beiden WM-Vergleiche gewann das DFB-Team 4:0 (1991 in China) und 1:0 ( bei der Heim-WM 2011).

K.o.-Phase: Bei allen acht WM-Teilnahmen überstand die DFB-Auswahl die Gruppenphase (siebenmal als Gruppenerster, 1999 als Gruppenzweiter). Das einzige Achtelfinale seit der Aufstockung der WM auf 24 Teams gewann Deutschland gegen Schweden beim Turnier 2015 4:1.

Langes Zittern: Nigeria qualifizierte sich als viertbester Gruppendritter für das Achtelfinale. In Gruppe A mit Frankreich (0:1), Norwegen (0:3) und Südkorea (2:0) holten die Afrikanerinnen einen Sieg und trafen einzig in dieser einen Partie. Die Afrikanerinnen zogen aufgrund der besseren Tordifferenz gegenüber Chile (-2 zu -3) ins Achtelfinale ein. Damit ist Nigeria der schwächste Gruppendritte seit der Einführung des neuen Spielmodus 2015, der dennoch das Achtelfinale erreicht.

Offensivpower gegen Torschusspanik: Nur die USA gaben in der Vorrunde mehr Schüsse auf das gegnerische Tor ab (33) und hatten mehr Großchancen (16) als die deutschen Spielerinnen (23 Torschüsse, 14 Großchancen). Nigeria hingegen gab in der Gruppenphase die wenigsten Schüsse aller Achtelfinalisten ab (22, wie Norwegen und China) und hatte den geringsten Ballbesitzanteil (36 Prozent, wie Kamerun).

Der Gegner: Nigeria liegt in der aktuellen FIFA-Weltrangliste auf Platz 38. Mit elf Titeln ist Nigeria Rekordsieger beim Africa-Cup der Frauen. Zudem nahmen die "Super Falcons" dreimal an Olympischen Spielen teil. Bei den Spielen in Griechenland 2004 überstanden sie zum bisher einzigen Mal die Gruppenphase und schieden im Viertelfinale aus. Rekordspielerin Nigerias ist Maureen Mmadu mit 101 Länderspielen, Rekordtorschützin ist Perpetua Nkwocha mit 80 Toren.

Schwache WM-Bilanz: Die Nigerianerinnen nehmen zum achten Mal an einer Frauen-WM teil. Insgesamt sieben Teams haben bis dato an jeder Frauen-WM teilgenommen - Nigeria ist eines von ihnen (dazu Deutschland, die USA, Norwegen, Japan, Schweden und Brasilien). Dabei überstanden die "Super Falcons" nur zweimal die Gruppenphase. Vier WM-Siegen stehen 18 Niederlagen gegenüber (bei drei Unentschieden). Die höchste Niederlage gab es bei der WM 1995 beim 0:8 im Gruppenspiel gegen Norwegen. Das 2:0 in der Gruppenphase gegen Südkorea war der geteilt höchste WM-Sieg. Zuvor gewannen die Afrikanerinnen bei der WM 1999 gegen Dänemark ebenfalls 2:0.

Der Trainer: Cheftrainer der Nigerianerinnen ist Thomas Dennerby. Der Schwede übernahm im Februar 2018 das Traineramt bei den "Super Falcons" und gewann gleich in seinem ersten Jahr den Afrika-Cup. Vor seiner Zeit in Nigeria trainierte Dennerby zwischen 2005 und 2012 die schwedische Frauen-Nationalmannschaft. Mit den Schwedinnen wurde er unter anderem Dritter bei der WM in Deutschland 2011.

Spielort: Das Stade des Alpes in Grenoble am Fuße der Alpen bietet Platz für rund 20.000 Zuschauer und zumindest in Teilen einen herrlichen Blick auf die angrenzenden Berge. Mit der aktuellen Kapazität ist das Stadion die kleinste Arena der neun WM-Spielorte. Das komplett mit Sitzplätzen ausgestattete Stadion wurde im Februar 2008 eröffnet. 

Starke Serie: Deutschland ist seit dem 7. März 2018 (0:3 gegen Frankreich) in 15 aufeinanderfolgenden Länderspielen unbesiegt (13 Siege, zwei Remis). Länger ungeschlagen blieben die deutschen Frauen zuletzt zwischen Juli 2013 und September 2014, als sogar 18 Siege in Serie gelangen.

Abwehrbollwerk: In den vergangenen vier Länderspielen stand bei der deutschen Auswahl die Null. In Pflichtspielen gab es zuletzt sogar achtmal in Folge kein Gegentor, das schafften die deutschen Frauen zuvor letztmals im Jahr 2013. Besiegt die Mannschaft von Martina Voss-Tecklenburg auch Nigeria ohne Gegentor, gewinnt sie erstmals in ihrer Historie neun Pflichtspiele in Folge ohne Gegentor.

Jubiläum: Alexandra Popp steht vor ihrem 100. Länderspieleinsatz. Sie wäre die 26. Spielerin, die diese Marke erreicht. Zudem liegt Popp mit 47 Länderspieltoren auf Rang acht der Rekordtorschützinnen des DFB. Ihre frühere Bundestrainerin Silvia Neid (48) auf Rang sieben ist nur noch ein Tor entfernt.