Pech für Jan Glinker vom Drittligisten 1. FC Magdeburg. Der erfahrene Schlussmann hat sich an der Achillessehne verletzt und fehlt seiner Mannschaft im Titelrennen. Beim Neuling SV Meppen haben sich drei Nachwuchsspieler für höhere Aufgaben empfohlen und Christian Groß verlässt den VfL Osnabrück und wechselt zur U 23 des SV Werder Bremen. Die DFB.de-Drittligasplitter.
1. FC MAGDEBURG: Aufstiegsaspirant 1. FC Magdeburg muss voraussichtlich bis zum Saisonende auf seinen Stammtorhüter Jan Glinker verzichten. Wegen einer Verletzung an der linken Achillessehne hatte der 34 Jahre alte Schlussmann zuletzt schon die Partien gegen den SV Wehen Wiesbaden (2:1) und den FC Carl Zeiss Jena (5:1) verpasst. Nachdem bei einem Trainingsversuch zu Wochenbeginn erneut Beschwerden aufgetreten waren, unterzog sich Glinker einer MRT-Untersuchung. Dabei wurde ein Anriss an der linken Achillessehne diagnostiziert, der konservativ behandelt werden kann. Die Verletzung hatte sich der FCM-Torhüter schon in der Partie gegen den Karlsruher SC (2:0) Anfang April zugezogen. Am Samstag (ab 14 Uhr) können die Magdeburger mit einem Heimsieg vor ausverkauftem Haus gegen den SC Fortuna Köln bereits den Aufstieg in die 2. Bundesliga perfekt machen. Glinker wird dabei erneut von Ersatzmann Alexander Brunst (22) vertreten.
SV WERDER BREMEN II: Die U 23 des SV Werder Bremen hat den ersten Zugang für die neue Saison unter Vertrag genommen. Der erfahrene Mittelfeldspieler Christian Groß wechselt vom aktuellen Ligakonkurrenten VfL Osnabrück an die Weser. Der 29-jährige gebürtige Bremer, der bei den Lila-Weißen die Kapitänsbinde trägt, kann bisher auf 177 Einsätze in der 3. Liga zurückblicken. "Mit Christian Groß kommt ein erfahrener Spieler zu uns, der in den kommenden Jahren ein fester Bestandteil unserer U 23 sein soll. Wie schon bei seinen Vorgängern Florian Bruns, Rafael Kazior oder Marc Pfitzner erhoffen wir uns von der Verpflichtung, dass er unsere jungen Spieler auf dem Platz anführt", sagt Björn Schierenbeck, Sportlicher Leiter von Werders U 23.
SV MEPPEN: Zur kommenden Saison rücken beim Aufsteiger SV Meppen drei Talente aus dem eigenen Nachwuchs in das Aufgebot der ersten Mannschaft auf. Torhüter Matthis Harsmann, Verteidiger und U 19-Kapitän Jannik Hoormann sowie Stürmer Sven Goldschmidt trainieren demnächst fest unter Cheftrainer Christian Neidhart. "Wir sehen, welche hervorragende Arbeit bei uns im Nachwuchsbereich geleistet wird", sagt SVM-Sportvorstand Heiner Beckmann. "Wenn unsere Talente ihr Potenzial ausschöpfen, haben sie eine große Chance, sich bei der ‚Ersten‘ zu etablieren."
FC HANSA ROSTOCK: Der FC Hansa Rostock kämpft am Mittwoch, 9. Mai (ab 19 Uhr) beim Oberligisten Torgelower FC Greif um den Einzug in das Finale um den Landespokal. Diesen Termin gab der Fußballverband von Mecklenburg-Vorpommern jetzt bekannt. Den zweiten Endspielteilnehmer ermitteln der Verbandsligist TSV Bützow und der Oberligist FC Mecklenburg Schwerin ebenfalls am 9. Mai (ab 19.30 Uhr). Sollte der FC Hansa das Finale erreichen, wird erneut im Stadion des Nordost-Regionalligisten TSG Neustrelitz gespielt. Im Finale der Saison 2016/2017 sahen mehr als 3.000 Zuschauer in Neustrelitz einen 3:1-Erfolg der Rostocker gegen den Verbandsligisten MSV Pampow. Mit sieben Titeln ist die "Kogge" seitdem - gemeinsam mit dem FC Schönberg 95 - Rekordpokalsieger in Mecklenburg-Vorpommern.
SC PADERBORN 07: Nur noch zwei Punkte aus vier Partien fehlen Tabellenführer SC Paderborn 07, um den Zweitligaaufstieg aus eigener Kraft perfekt zu machen. Den ersten "Matchball" hat die Mannschaft von Trainer Steffen Baumgart am Samstag (ab 14 Uhr) vor eigenem Publikum gegen die SpVgg Unterhaching. Rund 10.000 Tickets wurden bereits verkauft. Aus Unterhaching sind rund 1000 Karten zurückgekommen. In Abstimmung mit der SpVgg werden nun zwei ursprünglich für Gästefans vorgesehene Blöcke für Paderborner Anhänger geöffnet. Das Stadion in Paderborn fasst maximal 15.000 Besucher.
VFL OSNABRÜCK: Der VfL Osnabrück, der vier Spieltage vor dem Saisonende den ersten Nichtabstiegsplatz belegt, leitet zur kommenden Saison einen größeren Umbruch im Kader ein. Acht Abgänge stehen bereits fest. Neben Kapitän Christian Groß (zur U 23 des SV Werder Bremen) werden auch Kim Falkenberg, Marcel Appiah, Robert Kristo, Jules Reimerink, Ahmet Arslan, Marcel Ruschmeier und Halil Savran die Niedersachsen verlassen. Ihre auslaufenden Verträge werden nicht verlängert. Schon vor einigen Tagen hatte VfL-Trainer Daniel Thioune im Gespräch mit DFB.de abgekündigt: "Wenn man sich in der Tabellenregion wie wir befindet, hat man Fehler gemacht. Alles kommt daher auf den Prüfstand. Mehrere Verträge laufen aus. Uns bietet sich daher die Chance für größere Veränderungen." Jetzt machten Thioune und VfL-Sportdirektor Benjamin Schmedes Nägel mit Köpfen.
