Morys: "Qualität für oberes Tabellendrittel"

Matthias Morys ist beim Drittligisten VfR Aalen ein Torgarant. Nachdem der 30 Jahre alte Angreifer in der zurückliegenden Saison 13 Treffer erzielt hatte, stehen aktuell nach vier Spieltagen schon wieder zwei Tore und zwei Vorlagen zu Buche. Mit Aalen gewann Morys zuletzt drei Partien in Folge und rangiert auf Platz vier.

Im aktuellen DFB.de-Drittligainterview der Woche spricht Familienvater Morys mit Christian Knoth über den starken Saisonstart des VfR Aalen, Karrierestationen in Bulgarien und bei RB Leipzig und das kommende Spiel bei der SG Sonnenhof Großaspach (Samstag, ab 14 Uhr, live auf Telekom Sport), zu der Morys ein besonderes Verhältnis hat und bei der sein Trauzeuge Daniel Hägele Kapitän ist.

DFB.de: Die Saison begann für den VfR Aalen mit drei Siegen aus vier Ligaspielen und einem 5:0-Auswärtserfolg im Verbandspokal beim Verbandsligisten VfL Pfullingen. Wie bewerten Sie den Start in die neue Spielzeit, Herr Morys?

Matthias Morys: Sicherlich hatten wir uns am 1. Spieltag in der Partie bei Fortuna Köln (0:1, Anm. d. Red.) ein anderes Ergebnis erhofft. Mittlerweile wissen wir aber, dass auch die Fortuna sehr gut drauf ist und nach vier Partien noch keine Niederlage hinnehmen musste. Mit der bisherigen Punkteausbeute können wir absolut zufrieden sein. Auch im Pokal haben wir eine souveräne Leistung gezeigt. So kann es weitergehen.

DFB.de: In Pfullingen kamen Sie nicht zum Einsatz. Wurden Sie geschont?

Morys: So kann man es sagen. Ich war schon etwas länger leicht angeschlagen, jetzt wurde ein kleiner Bänderriss diagnostiziert. Damit ich ihn komplett auskurieren kann und für das kommende Ligaspiel bei der SG Sonnenhof Großaspach topfit bin, habe ich in Pfullingen eine Pause eingelegt.

DFB.de: Trotz des Bänderrisses lief es für Sie bisher hervorragend. Beim 3:0-Heimerfolg gegen die Sportfreunde Lotte avancierten Sie zuletzt mit einem Tor und einer Vorlage zum Spieler des Spiels. Insgesamt stehen für Sie nach vier Spieltagen zwei Treffer und zwei Vorbereitungen zu Buche.

Morys: Als Stürmer freut es mich selbstverständlich, wenn ich mit Toren oder Vorlagen zum Sieg beitragen kann. Meine Quote kann sich, glaube ich, ganz gut sehen lassen. Ich werde selbstverständlich versuchen, in den kommenden Spielen an meine bisherigen Leistungen anzuknüpfen.

DFB.de: Der VfR rangiert auf Platz vier. Schon in der zurückliegenden Saison mischte Aalen in der Spitzengruppe mit, rutschte nur wegen des Neun-Punkte-Abzugs nach dem Insolvenzantrag ab. Was ist diesmal drin für den VfR?

Morys: In der engen 3. Liga kann es sehr schnell nach oben oder nach unten gehen. Das wissen wir genau und deshalb werden wir uns auch nicht zu hohe Ziele stecken. Zunächst einmal gilt es, die 45-Punkte-Marke zu knacken. Wir machen uns aber nicht kleiner, als wir sind. Die Qualität, uns im oberen Tabellendrittel festzusetzen, haben wir. Das haben wir in der vergangenen Spielzeit bewiesen. Trotz des Insolvenzantrags haben wir uns nicht aus der Ruhe bringen lassen und eine gute Saison gespielt. Ich würde sogar sagen, dass uns die Insolvenz im Team einen Schub gegeben hat und wir als Mannschaft noch enger zusammengerückt sind.



Matthias Morys ist beim Drittligisten VfR Aalen ein Torgarant. Nachdem der 30 Jahre alte Angreifer in der zurückliegenden Saison 13 Treffer erzielt hatte, stehen aktuell nach vier Spieltagen schon wieder zwei Tore und zwei Vorlagen zu Buche. Mit Aalen gewann Morys zuletzt drei Partien in Folge und rangiert auf Platz vier.

Im aktuellen DFB.de-Drittligainterview der Woche spricht Familienvater Morys mit Christian Knoth über den starken Saisonstart des VfR Aalen, Karrierestationen in Bulgarien und bei RB Leipzig und das kommende Spiel bei der SG Sonnenhof Großaspach (Samstag, ab 14 Uhr, live auf Telekom Sport), zu der Morys ein besonderes Verhältnis hat und bei der sein Trauzeuge Daniel Hägele Kapitän ist.

DFB.de: Die Saison begann für den VfR Aalen mit drei Siegen aus vier Ligaspielen und einem 5:0-Auswärtserfolg im Verbandspokal beim Verbandsligisten VfL Pfullingen. Wie bewerten Sie den Start in die neue Spielzeit, Herr Morys?

Matthias Morys: Sicherlich hatten wir uns am 1. Spieltag in der Partie bei Fortuna Köln (0:1, Anm. d. Red.) ein anderes Ergebnis erhofft. Mittlerweile wissen wir aber, dass auch die Fortuna sehr gut drauf ist und nach vier Partien noch keine Niederlage hinnehmen musste. Mit der bisherigen Punkteausbeute können wir absolut zufrieden sein. Auch im Pokal haben wir eine souveräne Leistung gezeigt. So kann es weitergehen.

DFB.de: In Pfullingen kamen Sie nicht zum Einsatz. Wurden Sie geschont?

Morys: So kann man es sagen. Ich war schon etwas länger leicht angeschlagen, jetzt wurde ein kleiner Bänderriss diagnostiziert. Damit ich ihn komplett auskurieren kann und für das kommende Ligaspiel bei der SG Sonnenhof Großaspach topfit bin, habe ich in Pfullingen eine Pause eingelegt.

DFB.de: Trotz des Bänderrisses lief es für Sie bisher hervorragend. Beim 3:0-Heimerfolg gegen die Sportfreunde Lotte avancierten Sie zuletzt mit einem Tor und einer Vorlage zum Spieler des Spiels. Insgesamt stehen für Sie nach vier Spieltagen zwei Treffer und zwei Vorbereitungen zu Buche.

Morys: Als Stürmer freut es mich selbstverständlich, wenn ich mit Toren oder Vorlagen zum Sieg beitragen kann. Meine Quote kann sich, glaube ich, ganz gut sehen lassen. Ich werde selbstverständlich versuchen, in den kommenden Spielen an meine bisherigen Leistungen anzuknüpfen.

DFB.de: Der VfR rangiert auf Platz vier. Schon in der zurückliegenden Saison mischte Aalen in der Spitzengruppe mit, rutschte nur wegen des Neun-Punkte-Abzugs nach dem Insolvenzantrag ab. Was ist diesmal drin für den VfR?

Morys: In der engen 3. Liga kann es sehr schnell nach oben oder nach unten gehen. Das wissen wir genau und deshalb werden wir uns auch nicht zu hohe Ziele stecken. Zunächst einmal gilt es, die 45-Punkte-Marke zu knacken. Wir machen uns aber nicht kleiner, als wir sind. Die Qualität, uns im oberen Tabellendrittel festzusetzen, haben wir. Das haben wir in der vergangenen Spielzeit bewiesen. Trotz des Insolvenzantrags haben wir uns nicht aus der Ruhe bringen lassen und eine gute Saison gespielt. Ich würde sogar sagen, dass uns die Insolvenz im Team einen Schub gegeben hat und wir als Mannschaft noch enger zusammengerückt sind.

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DFB.de: Sie sind seit 2015 für Aalen am Ball. Zuvor standen Sie bereits von Januar bis Juli 2011 für den VfR unter Vertrag. Ihr Kontrakt läuft bis 2020. Können Sie sich vorstellen, in Aalen Ihre Karriere zu beenden?

Morys: An mein Karriereende denke ich jetzt noch gar nicht. Ich fühle mich fit und hatte das Glück, bisher von größeren Verletzungen verschont geblieben zu sein. Das heißt: Ich habe vor, noch lange Fußball zu spielen. Dennoch gibt es eigentlich nur zwei Vereine, die ich mir als meine abschließende Station vorstellen kann - das sind Aalen und Großaspach. Beim VfR gefällt es mir sehr gut. Auch meine Frau und meine dreijährige Tochter Amelia fühlen sich wohl. Die SG Sonnenhof Großaspach ist so etwas wie mein Heimatverein, bei dem ich auch immer noch viele Freunde habe.

DFB.de: Am Samstag gastiert Aalen ausgerechnet in Großaspach. Bei der SG haben Sie insgesamt zwei Jahre gespielt. Zu wem besteht denn noch Kontakt?

Morys: Mit einigen Spielern, die auch jetzt noch zum Kader gehören, habe ich damals zusammengespielt. Allen voran Kapitän Daniel Hägele, der ein sehr guter Freund geworden ist und bei meiner Hochzeit mein Trauzeuge war. Zu ihm habe ich immer noch täglich Kontakt. Wenn es zeitlich passt und wir selbst kein Spiel haben, bin ich auch bei so gut wie jeder Heimpartie von Großaspach im Stadion. Ich habe ein besonderes Verhältnis zu diesem Verein aufgebaut und würde sogar sagen, dass ein kleiner Aspach-Fan in mir steckt. (lacht)

DFB.de: Wie schätzen Sie die SG Sonnenhof in dieser Saison ein?

Morys: Es ist in jeder Saison das Gleiche: Einige Experten prophezeien, dass die SG um den Klassenverbleib zittern muss. Im Endeffekt ist es aber seit Jahren so, dass Großaspach stark aufspielt und nichts mit dem Abstieg zu tun hat. Davon gehe ich auch in dieser Spielzeit aus. Ich glaube, dass Großaspach wieder eine gute Rolle spielen wird. Klammern wir das jüngste 0:5 beim SC Paderborn 07 einmal aus, dann hat die SG bisher auch wieder gute Leistungen gezeigt. Beim 4:1 gegen den Aufstiegsaspiranten 1. FC Magdeburg am 1. Spieltag konnte ich mir im Stadion selbst einen Eindruck verschaffen.

DFB.de: Sie spielten in Ihrer Laufbahn auch schon für RB Leipzig und für den bulgarischen Erstligisten Chernomorets Burgas. Wie würden Sie die Zeit dort beschreiben?

Morys: Der Schritt nach Bulgarien kam damals im Alter von 22 Jahren vielleicht etwas zu früh. Dennoch war es eine sehr spannende Erfahrung. Ich spielte in der ersten Liga und lernte viele neue Kulturen kennen. Beispielsweise waren viele Südamerikaner in Bulgarien aktiv. Die Zeit bei RB Leipzig war überragend. Auch wenn viel über das Vereinskonzept diskutiert wird und der Klub bei den Fans nicht gerade beliebt ist: Als Spieler kannst du bei RB unter perfekten Bedingungen trainieren und dich hervorragend weiterentwickeln.

DFB.de: War zu Ihrer Zeit in Leipzig schon abzusehen, dass der Verein sich so schnell zu einem nationalen Spitzenklub entwickeln würde?

Morys: Es war definitiv zu erwarten. Ich habe nicht umsonst in der Regionalliga einen Vertrag unterschrieben, in dem bereits die Bundesliga eine Rolle spielte. Ich bin in zwei Jahren mit RB Leipzig von der 4. bis in die 2. Liga aufgestiegen. Das war schon etwas Besonderes.

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