A-Junioren-Meisterschaft: Götze und Schürrle erinnern sich

Es ist ein Traumfinale: Schalke gegen Bayern. Heute um 11 Uhr (live bei DFB.TV) geht es zwischen beiden Teams um die Deutsche A-Jugend-Meisterschaft. 2009 standen sich im Endspiel Borussia Dortmund und der FSV Mainz gegenüber. Mit dabei: die heutigen Nationalspieler Mario Götze und André Schürrle. Sie erinnern sich.

Es ist relativ selten, dass Mario Götze an ein Fußballspiel negative Erinnerung hat. Umso mehr haben die wenigen Anlässe sich in sein Gedächtnis gegraben. Zeitreise, wir schreiben das Jahr 2009. Es läuft die Deutsche Meisterschaft der A-Junioren-Bundesliga. Die Staffel West gewinnt Borussia Dortmund vor Bayer Leverkusen.

Götze spielt schon damals für den BVB. Er ist ein junges, aufstrebendes Talent, er hat Flausen und Träume gleichermaßen im Kopf und viel Talent in seinen Füßen. Das Halbfinale ist erreicht. Noch läuft alles nach Plan für Götze.

Andre Schürrle mit positiven Erinnerungen an 2009

Es ist nicht selten, dass Andre Schürrle an ein Fußballspiel positive Erinnerungen hat. Ganz besonders positiv sind seine Erinnerungen an ein Finale um die Deutsche Meisterschaft, das im Jahr 2009. Damals ist Schürrle ein junges, aufstrebendes Talent. Er hat Flausen im Kopf. Er hat Träume. Er spielt für den FSV Mainz 05. Er hat Talent, und das Team hat Ambitionen.

"Unser Ziel war ganz klar, dass wir in die Endrunde wollen, also unter die ersten zwei in unserer Staffel kommen", erinnert sich Schürrle. Das Ziel wird erreicht, hinter Freiburg werden die Mainzer Zweiter der Staffel Süd/Südwest. "Wir sind schwer in die Saison gekommen", sagt Schürrle: "Wir haben das erste Spiel verloren. Aber dann haben wir einen Lauf bekommen und acht oder neun Spiele in Serie gewonnen." Mainz steht in der Runde der letzt vier, die zwei Jahre zuvor neu strukturierte Jugendarbeit des FSV trägt erste Früchte.

Das Halbfinale wird in zwei Partien entschieden. Mainz gelingt nach dem 0:1 zu Hause im Rückspiel die Wende. An der Weser schafft das Team von Trainer Thomas Tuchel ein 3:0, der Einzug ins große Finale ist perfekt. Auch für den BVB. Dortmund siegt zu Hause 3:2 gegen Freiburg, und schließlich im Breisgau 3:1. Das Endspiel ist erreicht, die Paarung: Mainz gegen Dortmund, Schürrle gegen Götze.

Götze: "Jeder wollte in diesem Finale stehen"



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Es ist ein Traumfinale: Schalke gegen Bayern. Heute um 11 Uhr (live bei DFB.TV) geht es zwischen beiden Teams um die Deutsche A-Jugend-Meisterschaft. 2009 standen sich im Endspiel Borussia Dortmund und der FSV Mainz gegenüber. Mit dabei: die heutigen Nationalspieler Mario Götze und André Schürrle. Sie erinnern sich.

Es ist relativ selten, dass Mario Götze an ein Fußballspiel negative Erinnerung hat. Umso mehr haben die wenigen Anlässe sich in sein Gedächtnis gegraben. Zeitreise, wir schreiben das Jahr 2009. Es läuft die Deutsche Meisterschaft der A-Junioren-Bundesliga. Die Staffel West gewinnt Borussia Dortmund vor Bayer Leverkusen.

Götze spielt schon damals für den BVB. Er ist ein junges, aufstrebendes Talent, er hat Flausen und Träume gleichermaßen im Kopf und viel Talent in seinen Füßen. Das Halbfinale ist erreicht. Noch läuft alles nach Plan für Götze.

Andre Schürrle mit positiven Erinnerungen an 2009

Es ist nicht selten, dass Andre Schürrle an ein Fußballspiel positive Erinnerungen hat. Ganz besonders positiv sind seine Erinnerungen an ein Finale um die Deutsche Meisterschaft, das im Jahr 2009. Damals ist Schürrle ein junges, aufstrebendes Talent. Er hat Flausen im Kopf. Er hat Träume. Er spielt für den FSV Mainz 05. Er hat Talent, und das Team hat Ambitionen.

"Unser Ziel war ganz klar, dass wir in die Endrunde wollen, also unter die ersten zwei in unserer Staffel kommen", erinnert sich Schürrle. Das Ziel wird erreicht, hinter Freiburg werden die Mainzer Zweiter der Staffel Süd/Südwest. "Wir sind schwer in die Saison gekommen", sagt Schürrle: "Wir haben das erste Spiel verloren. Aber dann haben wir einen Lauf bekommen und acht oder neun Spiele in Serie gewonnen." Mainz steht in der Runde der letzt vier, die zwei Jahre zuvor neu strukturierte Jugendarbeit des FSV trägt erste Früchte.

Das Halbfinale wird in zwei Partien entschieden. Mainz gelingt nach dem 0:1 zu Hause im Rückspiel die Wende. An der Weser schafft das Team von Trainer Thomas Tuchel ein 3:0, der Einzug ins große Finale ist perfekt. Auch für den BVB. Dortmund siegt zu Hause 3:2 gegen Freiburg, und schließlich im Breisgau 3:1. Das Endspiel ist erreicht, die Paarung: Mainz gegen Dortmund, Schürrle gegen Götze.

Götze: "Jeder wollte in diesem Finale stehen"

Mario Götze hat in seiner Laufbahn einige Titel gewonnen, er wurde zweimal Deutscher Meister und hat in diesem Jahr den DFB-Pokal gewonnen. Er hat als Profi in vielen großen Spielen auf dem Platz gestanden. Auch das Finale um die Deutsche Meisterschaft der A-Jugend zählt er dazu. "Für die A-Jugend war es ein ganz großes Ding", sagt er: "Jeder wollte in diesem Finale stehen." Aufregung, Anspannung, Vorfreude - in der Jugend nicht anders als bei den Profis. "Man kann das durchaus gleichsetzen", sagt Götze.

Andre Schürrle hat in seiner Laufbahn als Profi noch keine ganz großen Titel gewonnen. Dafür in seiner Jugend, im Jahr 2009, in der A-Jugend-Bundesliga. Er denkt sehr gerne an dieses Spiel. "Im Finale gegen Dortmund waren wir die Außenseiter. Aber wir haben großen Willen gezeigt und die Bestleistung gebracht." Gegen Dortmund war genau dies notwendig. Gegen Götze war genau dies notwendig. Im Laufe der Saison hatte Schürrle 14 Treffer erzielt, Götze erheblich weniger. Im Finale sind die Rollen vertauscht, Götze trifft zum 1:1. Daran erinnert er sich gern und genau. "Es war ein Einwurf von der rechten Seite. Der Ball wurde weit geworfen und kam zum Glück zu mir. Ich konnte dann mit dem rechten Fuß unten links abschließen."

Das bessere Ende haben dennoch die Mainzer. Robin Mertinitz trifft in der 68. Minute zum 2:1, bei diesem Ergebnis bleibt es. Für Götze ein unvergessenes Spiel. "Das war sehr, sehr bitter", sagt er. Auch, weil er sich heute die Frotzeleien von Schürrle anhören muss. "Wenn wir jetzt darüber sprechen, dann zieht er mich natürlich auf", sagt Götze.

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Schürrle: "Jeder muss seinen eigenen Weg finden"

Die beiden Nationalspieler wünschen ihren Nachfolgern für das Finale alles Gute. Beide haben aus diesem Spiel viel mitgenommen, beide sagen in der Rückschau, dass das Endspiel 2009 nicht ohne Relevanz für ihrer weitere Karriere war.

"Man kann auch aus Niederlagen viel lernen", sagt Götze: "Ich habe das damals getan. Das Wichtigste ist niemals aufzugeben und weiter an sich zu arbeiten, egal wie oft man Rückschläge hinnehmen muss." Und was rät der Deutsche Meister 2009 den Nachfolgern? Er hat keinen Rat, eher eine Prognose. "Die letzten Jahre haben gezeigt, dass immer mehr Spieler aus der A-Jugend heraus nach oben gekommen sind und die Qualität haben, in der Bundesliga mitzuspielen", sagt Schürrle: "Für den weiteren Verlauf der Karriere gehört auch das Glück dazu, in den richtigen Augenblicken ein gutes Spiel zu machen und sich zu zeigen. Aber jeder muss seinen eigenen Weg finden, ein Patentrezept gibt es nicht."