A-Junioren: Ein Neuling, acht Rückkehrer

Endlich erstklassig! Das können neun Aufsteiger in die A-Junioren-Bundesliga zur kommenden Saison 2018/2019 von sich behaupten. Jeweils drei Neulinge gibt es in den Staffeln Nord/Nordost, West und Süd/Südwest. Allerdings ist nur der SV Rödinghausen dabei ein Premierengast. Die Ostwestfalen schafften zum ersten Mal den Sprung in die höchste deutsche Spielklasse für U 19-Mannschaften. Neben Rödinghausen gibt es im Westen ein Wiedersehen mit Rot-Weiss Essen und Alemannia Aachen.

In der Staffel Nord/Nordost melden sich der TSV Havelse, der FC Carl Zeiss Jena und der 1. FC Magdeburg in der A-Junioren-Bundesliga zurück. In die Staffel Süd/Südwest stiegen der FC Ingolstadt 04, die Stuttgarter Kickers und der FSV Frankfurt auf. DFB.de gibt einen Überblick über die Aufsteiger in den drei Staffeln der A-Junioren-Bundesliga.

West: Bundesligapremiere für SV Rödinghausen

SV RÖDINGHAUSEN: Hinter und vor dem SV Rödinghausen liegen historische Ereignisse. Die erste Mannschaft, die seit 2014 der Regionalliga West angehört, qualifizierte sich erstmals in der Vereinsgeschichte für den DFB-Pokal und trifft dort Mitte August auf den Zweitligisten Dynamo Dresden. Die A-Junioren-Mannschaft des Vereins aus der 10.000 Einwohner-Gemeinde in Ostwestfalen schaffte außerdem zum ersten Mal den Sprung in die A-Junioren-Bundesliga. In der Westfalenliga dominierte der SVR fast nach Belieben, holte 54 von 66 möglichen Punkten. Der Vorsprung auf den zweitplatzierten SV Lippstadt 08 betrug elf Punkte. Dass die U 19 des SVR nun erstmals erstklassig ist, freut ganz besonders auch Horst Finkemeier. Der in Rödinghausen geborene und seit 52 Jahren selbständig im Küchengewerbe tätige Unternehmer war vor neun Jahren zum SVR gekommen. Damals spielte die erste Mannschaft noch in der Kreisliga. Der Nachwuchs liegt Finkemeier ganz besonders am Herzen. "Der Sport kann bei der Erziehung eine wichtige Stütze sein. Ich lege - im Beruf wie im Sport - großen Wert auf Disziplin, Ordnung und Sauberkeit. Wenn der Fußball das schon in jungen Jahren vermitteln kann, finde ich das gut", so Finkemeier.

ROT-WEISS ESSEN: Mission erfüllt! Die U 19 des West-Regionalligisten Rot-Weiss Essen hat den direkten Wiederaufstieg in die A-Junioren-Bundesliga geschafft und steht vor ihrer insgesamt elften Saison im A-Junioren-Oberhaus. Die letzten rechnerischen Zweifel hatte die Mannschaft von Trainer Damian Apfeld bereits im viertletzten Saisonspiel der Niederrheinliga beseitigt. Das Derby gegen ETB Schwarz-Weiß Essen entschieden die Rot-Weissen 2:0 für sich. "Wir haben unser Ziel erreicht, das wir uns gleich am ersten Trainingstag gesetzt hatten", so Apfeld, der mit seiner Mannschaft damit den Abstieg vor einem Jahr umgehend korrigieren konnte, im Gespräch mit DFB.de. Bemerkenswert: Auch die U 17 des Traditionsvereins aus dem Ruhrgebiet war 2017 aus der Bundesliga abgestiegen und meldet sich in der kommenden Saison ebenfalls in der höchsten Spielklasse zurück. Damit ist RWE bundesweit der einzige Viertligist, der mit der U 19 und der U 17 in der Bundesliga spielt.

ALEMANNIA AACHEN: Das bisher letzte Spiel von Alemannia Aachen in der West-Staffel der A-Junioren-Bundesliga liegt knapp fünf Jahre zurück. Die Saison 2012/2013 schlossen die Kaiserstädter auf Rang 14 und damit auf einem Abstiegsplatz ab. In der vergangenen Spielzeit in der Mittelrheinliga brachte der Nachwuchs des langjährigen Bundesligisten die Rückkehr unter Dach und Fach. Der große Trumpf der Mannschaft von Trainer Herbert Meys war die Offensive. Nach 26 Partien standen beachtliche 113 Treffer zu Buche. Die Alemannia holte 67 Punkte, sechs Zähler mehr als Vizemeister Viktoria Köln, der künftig von Weltmeister Jürgen Kohler trainiert wird. "Die U 19 hat Werbung in eigener Sache betrieben und ist nun eine Auffangstation für talentierte Spieler, die bei den Bundesligaklubs - ob in Leverkusen oder Mönchengladbach - gerade nicht erste Wahl sind. Diese Spieler kommen jetzt lieber zu uns. Das ist eine prima Sache", sagt Meys. Die U 17 der Aachener, deren erste Mannschaft in der viertklassigen Regionalliga West am Ball ist, ging zuletzt ebenfalls in der Bundesliga an den Start, schaffte den Klassenverbleib aber nicht.



Endlich erstklassig! Das können neun Aufsteiger in die A-Junioren-Bundesliga zur kommenden Saison 2018/2019 von sich behaupten. Jeweils drei Neulinge gibt es in den Staffeln Nord/Nordost, West und Süd/Südwest. Allerdings ist nur der SV Rödinghausen dabei ein Premierengast. Die Ostwestfalen schafften zum ersten Mal den Sprung in die höchste deutsche Spielklasse für U 19-Mannschaften. Neben Rödinghausen gibt es im Westen ein Wiedersehen mit Rot-Weiss Essen und Alemannia Aachen.

In der Staffel Nord/Nordost melden sich der TSV Havelse, der FC Carl Zeiss Jena und der 1. FC Magdeburg in der A-Junioren-Bundesliga zurück. In die Staffel Süd/Südwest stiegen der FC Ingolstadt 04, die Stuttgarter Kickers und der FSV Frankfurt auf. DFB.de gibt einen Überblick über die Aufsteiger in den drei Staffeln der A-Junioren-Bundesliga.

West: Bundesligapremiere für SV Rödinghausen

SV RÖDINGHAUSEN: Hinter und vor dem SV Rödinghausen liegen historische Ereignisse. Die erste Mannschaft, die seit 2014 der Regionalliga West angehört, qualifizierte sich erstmals in der Vereinsgeschichte für den DFB-Pokal und trifft dort Mitte August auf den Zweitligisten Dynamo Dresden. Die A-Junioren-Mannschaft des Vereins aus der 10.000 Einwohner-Gemeinde in Ostwestfalen schaffte außerdem zum ersten Mal den Sprung in die A-Junioren-Bundesliga. In der Westfalenliga dominierte der SVR fast nach Belieben, holte 54 von 66 möglichen Punkten. Der Vorsprung auf den zweitplatzierten SV Lippstadt 08 betrug elf Punkte. Dass die U 19 des SVR nun erstmals erstklassig ist, freut ganz besonders auch Horst Finkemeier. Der in Rödinghausen geborene und seit 52 Jahren selbständig im Küchengewerbe tätige Unternehmer war vor neun Jahren zum SVR gekommen. Damals spielte die erste Mannschaft noch in der Kreisliga. Der Nachwuchs liegt Finkemeier ganz besonders am Herzen. "Der Sport kann bei der Erziehung eine wichtige Stütze sein. Ich lege - im Beruf wie im Sport - großen Wert auf Disziplin, Ordnung und Sauberkeit. Wenn der Fußball das schon in jungen Jahren vermitteln kann, finde ich das gut", so Finkemeier.

ROT-WEISS ESSEN: Mission erfüllt! Die U 19 des West-Regionalligisten Rot-Weiss Essen hat den direkten Wiederaufstieg in die A-Junioren-Bundesliga geschafft und steht vor ihrer insgesamt elften Saison im A-Junioren-Oberhaus. Die letzten rechnerischen Zweifel hatte die Mannschaft von Trainer Damian Apfeld bereits im viertletzten Saisonspiel der Niederrheinliga beseitigt. Das Derby gegen ETB Schwarz-Weiß Essen entschieden die Rot-Weissen 2:0 für sich. "Wir haben unser Ziel erreicht, das wir uns gleich am ersten Trainingstag gesetzt hatten", so Apfeld, der mit seiner Mannschaft damit den Abstieg vor einem Jahr umgehend korrigieren konnte, im Gespräch mit DFB.de. Bemerkenswert: Auch die U 17 des Traditionsvereins aus dem Ruhrgebiet war 2017 aus der Bundesliga abgestiegen und meldet sich in der kommenden Saison ebenfalls in der höchsten Spielklasse zurück. Damit ist RWE bundesweit der einzige Viertligist, der mit der U 19 und der U 17 in der Bundesliga spielt.

ALEMANNIA AACHEN: Das bisher letzte Spiel von Alemannia Aachen in der West-Staffel der A-Junioren-Bundesliga liegt knapp fünf Jahre zurück. Die Saison 2012/2013 schlossen die Kaiserstädter auf Rang 14 und damit auf einem Abstiegsplatz ab. In der vergangenen Spielzeit in der Mittelrheinliga brachte der Nachwuchs des langjährigen Bundesligisten die Rückkehr unter Dach und Fach. Der große Trumpf der Mannschaft von Trainer Herbert Meys war die Offensive. Nach 26 Partien standen beachtliche 113 Treffer zu Buche. Die Alemannia holte 67 Punkte, sechs Zähler mehr als Vizemeister Viktoria Köln, der künftig von Weltmeister Jürgen Kohler trainiert wird. "Die U 19 hat Werbung in eigener Sache betrieben und ist nun eine Auffangstation für talentierte Spieler, die bei den Bundesligaklubs - ob in Leverkusen oder Mönchengladbach - gerade nicht erste Wahl sind. Diese Spieler kommen jetzt lieber zu uns. Das ist eine prima Sache", sagt Meys. Die U 17 der Aachener, deren erste Mannschaft in der viertklassigen Regionalliga West am Ball ist, ging zuletzt ebenfalls in der Bundesliga an den Start, schaffte den Klassenverbleib aber nicht.

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Nord/Nordost: TSV Havelse sagt erneut "Hallo Bundesliga"

TSV HAVELSE: "Hallo Bundesliga" stand auf den roten Aufstiegsshirts des TSV Havelse, der sich zum zweiten Mal nach 2014 für die A-Junioren-Bundesliga qualifiziert hat. Schon nach 23 von 26 Spieltagen in der Regionalliga Nord konnte die Mannschaft von TSV-Trainer Stefan Gehrke die Sektkorken knallen lassen. Nach einem 7:1-Kantersieg gegen den FC Eintracht Norderstedt waren die Garbsener, vor den Toren von Hannover beheimatet, nicht mehr von Rang eins zu verdrängen. "Ihr habt eine Weltklassesaison gespielt", rief Gehrke seiner Mannschaft unmittelbar nach dem Abpfiff der Norderstedt-Partie zu. An die bisher einzige Saison in der höchsten U 19-Spielklasse hat der TSV allerdings nicht die besten Erinnerungen. Nach 26 Begegnungen standen lediglich sieben Punkte und Rang 14 zu Buche. "Diesmal haben wir eine stabilere Basis", meint Gehrke.

FC CARL ZEISS JENA: Nur ein Jahr nach dem Abstieg meldet sich der FC Carl Zeiss Jena in der A-Junioren-Bundesliga zurück. Die Thüringer verfügen bereits über reichlich Erstligaerfahrung. Schon zehn Spielzeiten absolvierte Jena in der Bundesliga. In der "Ewigen Tabelle" der Staffel Nord/Nordost steht für den DFB-Pokal-Finalisten von 2017 (0:3 gegen Eintracht Braunschweig) mit 343 Punkten aus 260 Spielen immerhin Rang acht zu Buche. Der Weg zurück in die Bundesliga war durchaus dramatisch. Nach einem 1:1 im Playoff-Hinspiel gewann der Regionalliga Nordost-Vizemeister aus Jena das Rückspiel beim Nord-Vertreter VfB Lübeck 2:1. Das entscheidende Tor erzielte Torjäger Vasileios Dedidis erst in der Nachspielzeit. VfB-Kapitän Kenny Korup hatte zuvor einen Foulelfmeter vergeben. Außerdem war Jena nach einer Roten Karte gegen FCC-Spielführer Luis Allmeroth 60 Minuten lang in Unterzahl. Das Aufstiegs-Trainerduo mit Georg-Martin Leopold und Marco Jähnisch wird zur kommenden Saison getrennt, weil Leopold an der Hennes-Weisweiler-Akademie des DFB in Hennef mit der Ausbildung zum Fußball-Lehrer begonnen hat. Der Wiederaufstieg in die Bundesliga war für ihn der "krönende Abschluss".

1. FC MAGDEBURG: Für den 1. FC Magdeburg sollen in der kommenden Saison aller guten Dinge drei sein. In der dritten Bundesligaspielzeit nach 2007/2008 und 2010/2011 wollen die Magdeburger erstmals der Klassenverbleib schaffen. In der vergangenen Saison in der Regionalliga Nordost machte es der Magdeburger Nachwuchs seiner ersten Mannschaft nach, die sich in der 3. Liga die Meisterschaft sicherte und künftig in der 2. Bundesliga an den Start gehen wird. Die U 19 hatte in der Abschlusstabelle einen Zähler Vorsprung auf den FC Carl Zeiss Jena, mit dem es in der Bundesliga ein Wiedersehen gibt. Magdeburgs Trainer Thomas Hoßmang: "Wir haben es immer wieder geschafft, Rückschläge wegzustecken."

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Süd/Südwest: FC Ingolstadt 04 schafft Dreifach-Aufstieg

FC INGOLSTADT 04: Nein, viel besser hätte die Saison im Nachwuchsbereich des Zweitligisten FC Ingolstadt 04 kaum laufen können. Nicht nur die A-Junioren verbuchten den Aufstieg in die Staffel Süd/Südwest der A-Junioren-Bundesliga. Auch die U 17 und U 16 schafften es in die für sie höchstmögliche Spielklasse. Auf U 19-Trainer Roberto Pätzold wartet in der neuen Saison eine ganz spezielle Herausforderung. Er will mit seiner Mannschaft nicht nur in der Liga bleiben, sondern auch die Ausbildung zum Fußball-Lehrer erfolgreich abschließen. Die Zielsetzung umreißt Roland Reichel, Sportlicher Leiter des Ingolstädter Leistungszentrums: "Aus sportlicher Sicht wäre alles andere als der Klassenverbleib vermessen. Wir wollen und müssen uns in den höchsten Ligen langfristig etablieren. Über allem steht aber der Ausbildungsgedanke - sowohl im sportlichen als auch im persönlichen Sinn."

STUTTGARTER KICKERS: Für ein "Trostpflaster" bei den Stuttgarter Kickers war die U 19 verantwortlich. Zwar verfehlte die erste Mannschaft den Verbleib in der Regionalliga Südwest und muss künftig in der Oberliga Baden-Württemberg an den Start. Doch die A-Junioren starten in der kommenden Saison dank der Meisterschaft in der U 19-Oberliga zum insgesamt achten Mal in der Staffel Süd/Südwest der Bundesliga. Damit sind die Stuttgarter der einzige Oberligist mit einer erstklassigen U 19 und auch U 17, denn den B-Junioren gelang in der vergangenen Saison der Klassenverbleib. "Die zurückliegende Spielzeit wird unvergesslich bleiben", sagt U 19-Trainer Mischa Leibfarth, der die A-Junioren der Kickers im Oktober 2017 von Francisco Paco Vaz (zur ersten Mannschaft) übernommen hatte. Leibfarth wird die U 19 aber künftig nicht mehr betreuen. Er wechselt in den unteren Nachwuchsbereich des VfB Stuttgart. Sein Nachfolger wird neue Kickers-Nachwuchsleiter Marijan Kovacevic, der bislang bei der SV 07 Elversberg tätig war.

FSV FRANKFURT: Der zweite Aufstieg in der Vereinsgeschichte des Südwest-Regionalligisten FSV Frankfurt in die Staffel Süd/Südwest der A-Junioren-Bundesliga liegt noch nicht einmal zwei Wochen zurück. Die Mannschaft von FSV-Trainer Hakan Sünal musste trotz des Meistertitels in der Hessenliga in die "Verlängerung" und in der Aufstiegsrunde gegen Südwest-Meister SV 07 Elversberg antreten. Das Hinspiel verlor der FSV 1:2, doch im Rückspiel setzten sich die Frankfurter vor 1100 Zuschauern 5:1 nach Verlängerung durch. "Meister, Pokalsieger, Qualifikation für den DFB-Pokal und Aufstieg in die Bundesliga - man kann das noch alles gar nicht richtig fassen", so Erfolgstrainer Sünal. "Ich kann der Mannschaft nur meinen größten Respekt zollen. Wir können uns als Trainerteam glücklich schätzen, mit dieser Mannschaft etwas so Großes für den Verein erreicht zu haben."

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