8:0 in San Marino im Video: Serge Gnabry mit Dreierpack beim Debüt

Deutschland hat auch sein viertes Spiel in der WM-Qualifikation gewonnen. In Serravalle kam der Weltmeister zu einem standesgemäßen 8:0 (3:0) beim krassen Außenseiter aus der gut 30.000 Einwohner zählenden Republik San Marino. Kapitän Sami Khedira (7.) und Neuling Serge Gnabry (9.) brachten das Team von Bundestrainer Joachim Löw früh mit 2:0 in Führung, Jonas Hector (32.) erhöhte noch vor der Pause auf 3:0.

In Halbzeit zwei krönte Gnabry seine Premiere in der A-Nationalmannschaft mit seinen Treffern Nummer zwei und drei (58., 76.) und traf damit als erster Debütant seit Dieter Müller am 17. Juni 1976 im EM-Halbfinale in und gegen Jugoslawien dreifach. Auch Hector (65.) machte seinen ersten Doppelpack im DFB-Trikot perfekt. Ein Eigentor von Mattia Stefanelli (82.) und der eingewechselte Kevin Volland (85.) sorgten für den Endstand.

In der Tabelle der Qualifikationsgruppe C liegt Deutschland mit der maximal möglichen Punkteausbeute von 12 Zählern vor dem neuen Tabellenzweiten Nordirland (7 Punkte), der Aserbaidschan (7) mit einem 4:0 (2:0) auf Rang drei verwies. Tschechien (5) verbesserte sich durch ein 2:1 (1:0) gegen Norwegen (3) auf Platz vier.

Löw mit zwei Debütanten in der Startelf

Neben Gnabry feierte mit Benjamin Henrichs ein weiterer Youngster seine Länderspielpremiere. In seinem 142. Länderspiel auf der deutschen Trainerbank verhalf Löw so den Spielern 84 und 85 zu ihrem ersten Einsatz für die Mannschaft.

Im Tor vertraute Löw wie angekündigt Marc-André ter Stegen vom FC Barcelona, die Viererkette bildeten neben Henrichs die Bayern Joshua Kimmich und Mats Hummels sowie der Kölner Hector. Vor den beiden defensiven Mittelfeldspielern Khedira und Ilkay Gündogan stellten Thomas Müller, Mario Götze und Gnabry die offensive Dreierkette. Ganz vorne setzte Löw auf Mario Gomez.

Spielfreudiger Weltmeister geht früh in Führung

Deutschland kombinierte gleich ansehnlich nach vorne und schnürte San Marino im eigenen Strafraum ein. Schon nach 110 Sekunden hatte Debütant Henrichs das 1:0 auf dem Fuß, der Leverkusener zog nach einer flachen Flanke von Müller direkt ab, verzog aber knapp. Die zweite Großchance erarbeitete sich mit Gnabry der zweite Neuling, Aldo Simoncini im Tor der Gastgeber parierte gut (5.).

Zwei Minuten später lupfte Gündogan die Kugel perfekt in den Lauf von Khedira, der Simoncini umkurvte und aus zwei Metern zur Führung einschob. San Marino stand gehörig unter Druck. Mit Davide Simoncini legte der Zwillingsbruder des Schlussmanns ungewollt für Gnabry auf. Der Bremer bedankte sich mit seinem Premierentreffer (9.) und ist damit der erste Nationalspieler seit Christian Pander im August 2007 (2:1 gegen England), dem beim ersten A-Länderspiel gleich ein Tor gelang.

Kurz darauf verpassten Müller und Gnabry eine Hereingabe vom rechten Flügel um Zentimeter (10.). Beim Schuss von Khedira (16.) war Simoncini zur Stelle, der schon vor zehn Jahren beim 13:0 der DFB-Auswahl an gleicher Stelle im Tor von San Marino stand und alle Hände voll zu tun hatte.

Gündogan und Gnabry brillieren

Deutschland präsentierte sich spielfreudig und drückend überlegen. Vor allem Gündogan und der dribbelstarke Gnabry leiteten zahlreiche gefährliche Angriffe ein, Gnabry suchte immer wieder den Abschluss. Nach einer stark gelösten Eins-gegen-Eins-Situation zog der Olympiasilbermedaillengewinner nach innen und verfehlte das anvisierte kurze Eck nur um Zentimeter (18.).

Ein einziges Mal kam San Marino in Halbzeit eins über die Mittellinie. Ein Missverständnis zwischen Hummels und Kimmich brachte der Nummer 201 der Weltrangliste eine Ecke ein. Luca Tosi verlängerte die Hereingabe mit der Schulter rechts am Tor vorbei (21.).

Hector erhöht, Gomez im Pech

Henrichs ließ eine weitere Großchance für Deutschland aus (26.), bei Gündogans Freistoß von der linken Seite war Simoncini mit den Fäusten zur Stelle (27.). Chancenlos waren der Keeper und seine Hintermannschaft beim dritten Treffer der DFB-Auswahl. Gündogan spielte einen schnellen Pass an die Strafraumgrenze zu Götze. Der Weltmeister bediente den startenden Hector, der freistehend sein zweites Länderspieltor erzielte (32.).

Kurz vor der Pause schob Gomez nach klasse Zuspiel von Müller zum vermeintlichen 4:0 ein, wurde wegen einer vermeintlichen Abseitsposition aber vom kasachischen Schiedsrichter Artyom Kuchin zurückgepfiffen (43.). Auch ein zweiter Treffer des Wolfsburgers wurde nicht anerkannt (45+1.).

Gnabry dreht weiter auf

Die zweite Halbzeit eröffnete erneut Henrichs. Bei einem 17-Meter-Hammer verpasste der Youngster ein drittes Mal knapp seinen Premierentreffer (48.). San Marino igelte sich weiter im eigenen Strafraum ein und verteidigte mit großem Herz und großem Engagement. Keeper Simoncini war dabei der beste Mann des punktlosen Tabellenletzten der Gruppe C. Mit einem halben Dutzend starken Parade verhinderte der 30-Jährige einen höheren Rückstand.

Bei Gündogans Freistoß (54.) und starken Abschlüssen von Gomez (55.) und Khedira (56.) musste Simoncini nicht eingreifen und war chancenlos, als Kimmich mit einem langen Chippass aus dem rechten Halbfeld Gnabry bediente. Der Bremer nahm den Ball frech volley und vollendete aus fünf Metern zum 4:0 (58.). Das 5:0 durch Hector bereitete Götze mit einem erstklassigen Dribbling und gutem Auge für den Kölner vor (65.).

Meyers erster Ballkontakt landet am Pfosten

In der Schlussphase brachte Löw mit Volland und Max Meyer für Gomez und Götze (71.) noch zwei frische Kräfte, die gegen kräftemäßig abbauende Gastgeber gleich Alarm machten. Sekunden nach seiner Einwechselung lenkte Meyer eine Gnabry-Flanke mit dem ersten Ballkontakt an den Pfosten (71.).

Anschließend ging die Gnabry-Show weiter. Einen Heber von Müller beförderte der Mann des Abends erneut volley über die Linie (76.). Dann drehte Volland auf, der erst Stefanelli zum Eigentor zwang (82.) und den achten Treffer nach erneuter Vorlage von Müller selbst besorgte (85.).

[dfb]

Deutschland hat auch sein viertes Spiel in der WM-Qualifikation gewonnen. In Serravalle kam der Weltmeister zu einem standesgemäßen 8:0 (3:0) beim krassen Außenseiter aus der gut 30.000 Einwohner zählenden Republik San Marino. Kapitän Sami Khedira (7.) und Neuling Serge Gnabry (9.) brachten das Team von Bundestrainer Joachim Löw früh mit 2:0 in Führung, Jonas Hector (32.) erhöhte noch vor der Pause auf 3:0.

In Halbzeit zwei krönte Gnabry seine Premiere in der A-Nationalmannschaft mit seinen Treffern Nummer zwei und drei (58., 76.) und traf damit als erster Debütant seit Dieter Müller am 17. Juni 1976 im EM-Halbfinale in und gegen Jugoslawien dreifach. Auch Hector (65.) machte seinen ersten Doppelpack im DFB-Trikot perfekt. Ein Eigentor von Mattia Stefanelli (82.) und der eingewechselte Kevin Volland (85.) sorgten für den Endstand.

In der Tabelle der Qualifikationsgruppe C liegt Deutschland mit der maximal möglichen Punkteausbeute von 12 Zählern vor dem neuen Tabellenzweiten Nordirland (7 Punkte), der Aserbaidschan (7) mit einem 4:0 (2:0) auf Rang drei verwies. Tschechien (5) verbesserte sich durch ein 2:1 (1:0) gegen Norwegen (3) auf Platz vier.

Löw mit zwei Debütanten in der Startelf

Neben Gnabry feierte mit Benjamin Henrichs ein weiterer Youngster seine Länderspielpremiere. In seinem 142. Länderspiel auf der deutschen Trainerbank verhalf Löw so den Spielern 84 und 85 zu ihrem ersten Einsatz für die Mannschaft.

Im Tor vertraute Löw wie angekündigt Marc-André ter Stegen vom FC Barcelona, die Viererkette bildeten neben Henrichs die Bayern Joshua Kimmich und Mats Hummels sowie der Kölner Hector. Vor den beiden defensiven Mittelfeldspielern Khedira und Ilkay Gündogan stellten Thomas Müller, Mario Götze und Gnabry die offensive Dreierkette. Ganz vorne setzte Löw auf Mario Gomez.

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Spielfreudiger Weltmeister geht früh in Führung

Deutschland kombinierte gleich ansehnlich nach vorne und schnürte San Marino im eigenen Strafraum ein. Schon nach 110 Sekunden hatte Debütant Henrichs das 1:0 auf dem Fuß, der Leverkusener zog nach einer flachen Flanke von Müller direkt ab, verzog aber knapp. Die zweite Großchance erarbeitete sich mit Gnabry der zweite Neuling, Aldo Simoncini im Tor der Gastgeber parierte gut (5.).

Zwei Minuten später lupfte Gündogan die Kugel perfekt in den Lauf von Khedira, der Simoncini umkurvte und aus zwei Metern zur Führung einschob. San Marino stand gehörig unter Druck. Mit Davide Simoncini legte der Zwillingsbruder des Schlussmanns ungewollt für Gnabry auf. Der Bremer bedankte sich mit seinem Premierentreffer (9.) und ist damit der erste Nationalspieler seit Christian Pander im August 2007 (2:1 gegen England), dem beim ersten A-Länderspiel gleich ein Tor gelang.

Kurz darauf verpassten Müller und Gnabry eine Hereingabe vom rechten Flügel um Zentimeter (10.). Beim Schuss von Khedira (16.) war Simoncini zur Stelle, der schon vor zehn Jahren beim 13:0 der DFB-Auswahl an gleicher Stelle im Tor von San Marino stand und alle Hände voll zu tun hatte.

Gündogan und Gnabry brillieren

Deutschland präsentierte sich spielfreudig und drückend überlegen. Vor allem Gündogan und der dribbelstarke Gnabry leiteten zahlreiche gefährliche Angriffe ein, Gnabry suchte immer wieder den Abschluss. Nach einer stark gelösten Eins-gegen-Eins-Situation zog der Olympiasilbermedaillengewinner nach innen und verfehlte das anvisierte kurze Eck nur um Zentimeter (18.).

Ein einziges Mal kam San Marino in Halbzeit eins über die Mittellinie. Ein Missverständnis zwischen Hummels und Kimmich brachte der Nummer 201 der Weltrangliste eine Ecke ein. Luca Tosi verlängerte die Hereingabe mit der Schulter rechts am Tor vorbei (21.).

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Hector erhöht, Gomez im Pech

Henrichs ließ eine weitere Großchance für Deutschland aus (26.), bei Gündogans Freistoß von der linken Seite war Simoncini mit den Fäusten zur Stelle (27.). Chancenlos waren der Keeper und seine Hintermannschaft beim dritten Treffer der DFB-Auswahl. Gündogan spielte einen schnellen Pass an die Strafraumgrenze zu Götze. Der Weltmeister bediente den startenden Hector, der freistehend sein zweites Länderspieltor erzielte (32.).

Kurz vor der Pause schob Gomez nach klasse Zuspiel von Müller zum vermeintlichen 4:0 ein, wurde wegen einer vermeintlichen Abseitsposition aber vom kasachischen Schiedsrichter Artyom Kuchin zurückgepfiffen (43.). Auch ein zweiter Treffer des Wolfsburgers wurde nicht anerkannt (45+1.).

Gnabry dreht weiter auf

Die zweite Halbzeit eröffnete erneut Henrichs. Bei einem 17-Meter-Hammer verpasste der Youngster ein drittes Mal knapp seinen Premierentreffer (48.). San Marino igelte sich weiter im eigenen Strafraum ein und verteidigte mit großem Herz und großem Engagement. Keeper Simoncini war dabei der beste Mann des punktlosen Tabellenletzten der Gruppe C. Mit einem halben Dutzend starken Parade verhinderte der 30-Jährige einen höheren Rückstand.

Bei Gündogans Freistoß (54.) und starken Abschlüssen von Gomez (55.) und Khedira (56.) musste Simoncini nicht eingreifen und war chancenlos, als Kimmich mit einem langen Chippass aus dem rechten Halbfeld Gnabry bediente. Der Bremer nahm den Ball frech volley und vollendete aus fünf Metern zum 4:0 (58.). Das 5:0 durch Hector bereitete Götze mit einem erstklassigen Dribbling und gutem Auge für den Kölner vor (65.).

Meyers erster Ballkontakt landet am Pfosten

In der Schlussphase brachte Löw mit Volland und Max Meyer für Gomez und Götze (71.) noch zwei frische Kräfte, die gegen kräftemäßig abbauende Gastgeber gleich Alarm machten. Sekunden nach seiner Einwechselung lenkte Meyer eine Gnabry-Flanke mit dem ersten Ballkontakt an den Pfosten (71.).

Anschließend ging die Gnabry-Show weiter. Einen Heber von Müller beförderte der Mann des Abends erneut volley über die Linie (76.). Dann drehte Volland auf, der erst Stefanelli zum Eigentor zwang (82.) und den achten Treffer nach erneuter Vorlage von Müller selbst besorgte (85.).

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