5:3 nach 1:3! BVB zum achten Mal Deutscher A-Junioren-Meister

Borussia Dortmund ist zum achten Mal Deutscher A-Junioren-Meister. Das Team von Trainer Benjamin Hoffmann setzte sich in einem spektakulären Finale beim DFB-Pokalsieger VfB Stuttgart vor 9000 Zuschauern in Großaspach nach einem Zwei-Tore-Rückstand am Ende noch 5:3 (1:3) durch. Für Hoffmann, der zur neuen Saison beim BVB Sportlicher Leiter des Aufbaubereichs U 14 bis U 16 wird, war es ein perfekter Abschied und der zweite Titel nach 2017.

Zur Pause führten die Stuttgarter nach Treffern von Ramzi Ferjani (1., Eigentor), Leon Dajaku (15.) und Lilian Egloff (26.) sowie einem weiteren Eigentor von Umut Günes (7.) noch 3:1. In der zweiten Halbzeit kippte die Partie jedoch nach der Roten Karte für VfB-Kapitän Luca Mack (Notbremse/53.) zu Gunsten der Gäste. In Überzahl sorgten Immanuel Pherai (58.), der eingewechselte Paul-Philipp Besong (77./81.) mit einem Doppelpack und Enrique Pena Zauner (90.+3) für die Wende.

Der Rekordmeister aus Stuttgart verpasste bei seiner insgesamt 16. Endspielteilnahme nicht nur den elften Titelgewinn. Die von Daniel Teufel trainierten Schwaben hätten auch eine Woche nach ihrem Triumph im Endspiel um den DFB-Pokal der Junioren gegen RB Leipzig (2:1) als erste Mannschaft überhaupt das Double im U 19-Bereich holen können.

Zwei Eigentore - Dajaku trifft zur erneuten VfB-Führung

VfB-Trainer Teufel setzte exakt auf dieselbe Startformation wie im erfolgreichen Halbfinale gegen den VfL Wolfsburg (4:3 nach Elfmeterschießen) sowie beim Pokal-Triumph in Potsdam gegen Leipzig. Dagegen nahm BVB-Trainer Hoffmann im Vergleich zum Halbfinalrückspiel gegen den Revierrivalen FC Schalke 04 (2:0) zwei Änderungen vor. Der niederländische Junioren-Nationalspieler Immanuel Pherai erhielt im offensiven Mittefeld den Vorzug gegenüber Yassin Ibrahim. Emre Sabri Aydinel, während der regulären Saison mit 17 Treffern bester Dortmunder Torschütze, stürmte von Beginn an für Paul-Philipp Besong.

Die Gastgeber erwischten bei hochsommerlichen Temperaturen einen optimalen Start und holten schon nach wenigen Sekunden den ersten Eckball heraus, der prompt zur frühen Führung führte. Bedrängt von VfB-Jungprofi Antonis Aidonis beförderte BVB-Innenverteidiger Ramzi Ferjani den Ball mit dem Oberschenkel ins eigene Tor (1.).

Auf der Gegenseite fiel jedoch nach dem ersten gefährlichen Dortmunder Angriff auch sofort der Ausgleich. Immanuel Pherai legte auf der linken Seite ein unwiderstehliches Solo hin, seine Hereingabe lenkte Stuttgarts Umut Günes ins eigene Netz - 1:1 (7.). Der VfB fand aber ebenfalls eine schnelle Antwort: Nach einem mustergültigen Zuspiel von Nick Bätzner tauchte U 18-Nationalspieler Leon Dajaku frei vor BVB-Schlussmann Lucien Hawryluk auf und traf zum 2:1 (15.) ins lange Eck.

Pokalheld Egloff nutzt Ferjanis Fehler eiskalt aus

Kurz vor der ersten Trinkpause hatte Dortmunds Abwehrspieler Niclas Knoop nach einem Freistoß die große Chance zum erneuten Ausgleich, scheiterte aber per Kopfball am gut reagierenden VfB-Torhüter Sebastian Hornung.

Nur wenig später kam der große Auftritt von Pokalheld Lilian Egloff. Der erst 16 Jahre alte Offensivspieler, der im Pokalfinale gegen RB Leipzig (2:1) beide VfB-Treffer erzielt hatte, nutzte einen Ballverlust von Ferjani geschickt aus, stürmte allein auf Hawryluk zu und schloss eiskalt zum 3:1 (26.) ab.

Bei diesem Ergebnis blieb es auch bis zur Pause, weil der VfB mit seinen schnellen Angreifern noch einige weitere gute Tormöglichkeiten vergab. So scheiterte Eric Hottmann an Hawryluk, Per Lockl zielte von der Strafraumgrenze ein wenig zu hoch.

Mack sieht nach Notbremse Rot - Pherai verkürzt

Zu Beginn der zweiten Hälfte reagierte BVB-Trainer Hoffmann mit zwei Wechseln. Besong kam im Sturm für Aydinel, Julius Schell ersetzte Knoop in der Hintermannschaft. Neue Hoffnung schöpften die Gäste, als Luca Mack einen Alleingang von Pherai kurz vor der Strafraumgrenze nur durch ein Foul bremsen konnte (53.). Die Folge: Mack sah wegen dieser Notbremse die Rote Karte von Schiedsrichter Christian Dietz (Kronach).

Den fälligen Freistoß von Enrique Pena Zauner wehrte Hornung zwar sicher ab. Nur vier Minuten später war er jedoch geschlagen, als erneut Immanuel Pherai aus 16 Metern genau ins linke Eck traf - nur noch 3:2 (57.).

Dortmunds Joker Besong sticht gleich doppelt

Nach dem Anschlusstreffer setzten die Dortmunder konsequent nach, nutzten die Überzahl aus. Joker Paul-Philipp Besong traf erst nach einer Ecke von Pena Zauner per Kopfball zum Ausgleich und legte nur vier Minuten später nach einer sehenswerten Einzelleistung den erstmaligen Führungstreffer nach (77./81). Die Stuttgarter versuchten nach dem Rückstand noch einmal alles, blieben aber ohne zählbaren Erfolg. Stattdessen machte Pena Zauner in der Nachspielzeit mit dem 5:3 (90.+3) alles klar.

Bei der Siegerehrung durch DFB-Vizepräsident Dr. Hans-Dieter Drewitz sowie Christian Pothe, Vorsitzender des DFB-Jugendausschusses, und Joti Chatzialexiou, Sportlicher Leiter Nationalmannschaften, kannte der Jubel bei der Borussia keine Grenzen mehr.

[mspw]

Borussia Dortmund ist zum achten Mal Deutscher A-Junioren-Meister. Das Team von Trainer Benjamin Hoffmann setzte sich in einem spektakulären Finale beim DFB-Pokalsieger VfB Stuttgart vor 9000 Zuschauern in Großaspach nach einem Zwei-Tore-Rückstand am Ende noch 5:3 (1:3) durch. Für Hoffmann, der zur neuen Saison beim BVB Sportlicher Leiter des Aufbaubereichs U 14 bis U 16 wird, war es ein perfekter Abschied und der zweite Titel nach 2017.

Zur Pause führten die Stuttgarter nach Treffern von Ramzi Ferjani (1., Eigentor), Leon Dajaku (15.) und Lilian Egloff (26.) sowie einem weiteren Eigentor von Umut Günes (7.) noch 3:1. In der zweiten Halbzeit kippte die Partie jedoch nach der Roten Karte für VfB-Kapitän Luca Mack (Notbremse/53.) zu Gunsten der Gäste. In Überzahl sorgten Immanuel Pherai (58.), der eingewechselte Paul-Philipp Besong (77./81.) mit einem Doppelpack und Enrique Pena Zauner (90.+3) für die Wende.

Der Rekordmeister aus Stuttgart verpasste bei seiner insgesamt 16. Endspielteilnahme nicht nur den elften Titelgewinn. Die von Daniel Teufel trainierten Schwaben hätten auch eine Woche nach ihrem Triumph im Endspiel um den DFB-Pokal der Junioren gegen RB Leipzig (2:1) als erste Mannschaft überhaupt das Double im U 19-Bereich holen können.

Zwei Eigentore - Dajaku trifft zur erneuten VfB-Führung

VfB-Trainer Teufel setzte exakt auf dieselbe Startformation wie im erfolgreichen Halbfinale gegen den VfL Wolfsburg (4:3 nach Elfmeterschießen) sowie beim Pokal-Triumph in Potsdam gegen Leipzig. Dagegen nahm BVB-Trainer Hoffmann im Vergleich zum Halbfinalrückspiel gegen den Revierrivalen FC Schalke 04 (2:0) zwei Änderungen vor. Der niederländische Junioren-Nationalspieler Immanuel Pherai erhielt im offensiven Mittefeld den Vorzug gegenüber Yassin Ibrahim. Emre Sabri Aydinel, während der regulären Saison mit 17 Treffern bester Dortmunder Torschütze, stürmte von Beginn an für Paul-Philipp Besong.

Die Gastgeber erwischten bei hochsommerlichen Temperaturen einen optimalen Start und holten schon nach wenigen Sekunden den ersten Eckball heraus, der prompt zur frühen Führung führte. Bedrängt von VfB-Jungprofi Antonis Aidonis beförderte BVB-Innenverteidiger Ramzi Ferjani den Ball mit dem Oberschenkel ins eigene Tor (1.).

Auf der Gegenseite fiel jedoch nach dem ersten gefährlichen Dortmunder Angriff auch sofort der Ausgleich. Immanuel Pherai legte auf der linken Seite ein unwiderstehliches Solo hin, seine Hereingabe lenkte Stuttgarts Umut Günes ins eigene Netz - 1:1 (7.). Der VfB fand aber ebenfalls eine schnelle Antwort: Nach einem mustergültigen Zuspiel von Nick Bätzner tauchte U 18-Nationalspieler Leon Dajaku frei vor BVB-Schlussmann Lucien Hawryluk auf und traf zum 2:1 (15.) ins lange Eck.

Pokalheld Egloff nutzt Ferjanis Fehler eiskalt aus

Kurz vor der ersten Trinkpause hatte Dortmunds Abwehrspieler Niclas Knoop nach einem Freistoß die große Chance zum erneuten Ausgleich, scheiterte aber per Kopfball am gut reagierenden VfB-Torhüter Sebastian Hornung.

Nur wenig später kam der große Auftritt von Pokalheld Lilian Egloff. Der erst 16 Jahre alte Offensivspieler, der im Pokalfinale gegen RB Leipzig (2:1) beide VfB-Treffer erzielt hatte, nutzte einen Ballverlust von Ferjani geschickt aus, stürmte allein auf Hawryluk zu und schloss eiskalt zum 3:1 (26.) ab.

Bei diesem Ergebnis blieb es auch bis zur Pause, weil der VfB mit seinen schnellen Angreifern noch einige weitere gute Tormöglichkeiten vergab. So scheiterte Eric Hottmann an Hawryluk, Per Lockl zielte von der Strafraumgrenze ein wenig zu hoch.

Mack sieht nach Notbremse Rot - Pherai verkürzt

Zu Beginn der zweiten Hälfte reagierte BVB-Trainer Hoffmann mit zwei Wechseln. Besong kam im Sturm für Aydinel, Julius Schell ersetzte Knoop in der Hintermannschaft. Neue Hoffnung schöpften die Gäste, als Luca Mack einen Alleingang von Pherai kurz vor der Strafraumgrenze nur durch ein Foul bremsen konnte (53.). Die Folge: Mack sah wegen dieser Notbremse die Rote Karte von Schiedsrichter Christian Dietz (Kronach).

Den fälligen Freistoß von Enrique Pena Zauner wehrte Hornung zwar sicher ab. Nur vier Minuten später war er jedoch geschlagen, als erneut Immanuel Pherai aus 16 Metern genau ins linke Eck traf - nur noch 3:2 (57.).

Dortmunds Joker Besong sticht gleich doppelt

Nach dem Anschlusstreffer setzten die Dortmunder konsequent nach, nutzten die Überzahl aus. Joker Paul-Philipp Besong traf erst nach einer Ecke von Pena Zauner per Kopfball zum Ausgleich und legte nur vier Minuten später nach einer sehenswerten Einzelleistung den erstmaligen Führungstreffer nach (77./81). Die Stuttgarter versuchten nach dem Rückstand noch einmal alles, blieben aber ohne zählbaren Erfolg. Stattdessen machte Pena Zauner in der Nachspielzeit mit dem 5:3 (90.+3) alles klar.

Bei der Siegerehrung durch DFB-Vizepräsident Dr. Hans-Dieter Drewitz sowie Christian Pothe, Vorsitzender des DFB-Jugendausschusses, und Joti Chatzialexiou, Sportlicher Leiter Nationalmannschaften, kannte der Jubel bei der Borussia keine Grenzen mehr.

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