Torfestival im Video: Deutschland besiegt Portugal

Die deutsche Nationalmannschaft hat das EM-Achtelfinale weiter im Blick. Im zweiten Gruppenspiel der EURO 2020 setzte sich die DFB-Auswahl in München trotz Rückstands 4:2 (2:1) gegen Europameister Portugal durch. 

Nach dem Kontertreffer von Cristiano Ronaldo (15.) sorgte zunächst ein Eigentor von Ruben Dias noch vor der Pause für den Ausgleich (35.). Ein weiteres Eigentor von Raphael Guerreiro drehte das Spiel binnen weniger Minuten (39.). Kurz nach der Pause legte Kai Havertz (51.) das dritte Tor nach. Robin Gosens erhöhte per Kopf (60.), ehe Diogo Jota (68.) das zweite portugiesische Tor erzielte. 

Bundestrainer Joachim Löw setzte auf dieselbe Anfangself wie zum EM-Auftakt gegen Frankreich. Vor Kapitän Manuel Neuer verteidigten Antonio Rüdiger, Matthias Ginter und Mats Hummels in der Dreierkette, auf den Außenpositionen agierten Joshua Kimmich und Gosens. In der Mittelfeldzentrale sollten Ilkay Gündogan und Toni Kroos für Ordnung, offensiv Havertz, Serge Gnabry und Thomas Müller für Torgefahr sorgen.

Klares Chancenplus, dann trifft Cristiano Ronaldo

Die Portugiesen liefen früh an, beide Teams belauerten sich in den Anfangsminuten bei leichten Feldvorteilen für das deutsche Team. In der fünften Minute der erste Torjubel, doch beim sehenswerten Treffer von Gosens war Gnabry in der Mitte hauchzart im Abseits. Gnabrys Hereingabe nach feinem Dribbling fand wenig später in der Mitte keinen Abnehmer (7.).

Deutschland legte nach, doch Portugals Torhüter Rui Patricio parierte Havertz' Flachschuss von der Strafraumgrenze mit Mühe (9.). Die Dominanz der deutschen Elf nahm weiter zu, Ruben Dias warf sich in der elften Minute im letzten Moment in einen Schuss von Kroos.

Mit dem ersten planvollen Angriff ging dann aber Portugal in Front: Nach einem deutschen Eckball legte Diogo Jota nach Steilpass quer auf Cristiano Ronaldo, der frei vor dem Tor keine Mühe hatte. Der deutsche Druck ließ nun zunächst nach, dafür hatten die Portugiesen die nächste gute Chance: Dias köpfte nach einer Ecke nur knapp am langen Pfosten vorbei (22.).

Zwei Eigentore zur Halbzeitführung

Dann wieder die DFB-Auswahl: Gnabry löffelte den Ball Richtung Hummels, für den der Ball aber ein wenig zu hoch geriet (25.). Die Partie verlagerte sich nun wieder mehr in die portugiesische Hälfte. Und das Engagement wurde belohnt: Kimmichs Flanke nahm Gosens direkt und in der Mitte drückte Dias den Ball, bedrängt von Havertz, zum 1:1 über die Linie. Es wurde ein Doppelschlag: Nach Müllers Hereingabe verpasste wenige Minuten später zunächst Havertz, doch Kimmich setzte nach und zwang Guerreiro beim Rettungsversuch aus kurzer Distanz zum nächsten Eigentor. 

Es wurde nun noch offensiver: Havertz drang in den Strafraum ein, wurde aber geblockt (41.). Ein ums andere Mal eroberte die DFB-Auswahl im Mittelfeld den Ball. Gosens zwang Patricio in der Schlussphase (44.) zu einer weiteren Parade, Kimmich wurde beim Nachschuss noch entscheidend gestört. Die letzte Chance des ersten Durchgangs hatte Gnabry, der nach einem Konter mit seinem Schrägschuss erneut an Patricio scheiterte (45.+3).

Havertz legt nach, Gosens erhöht

Portugal investierte zu Beginn der zweiten Halbzeit mehr, doch die deutsche Mannschaft war weiter um Spielkontrolle bemüht. Und der erste Angriff saß: Müller legte auf links zu Gosens, der fand in der Mitte Havertz und der 22-Jährige netzte aus kurzer Distanz ein. Die Portugiesen versuchten es auf der Gegenseite mit einem Standard, Ronaldo zielte bei seinem Freistoß aus 20 Metern zu hoch (54.).

Das deutsche Passspiel funktionierte weiter, der Ball lief gut durch die eigenen Reihen. Und Gosens erhöhte. Kimmich flanke butterweich ins Zentrum und der Außenverteidiger krönte seine starke Leistung per Kopf mit dem 4:1. Direkt im Anschluss war für den Torschützen Schluss, Marcel Halstenberg ersetzte ihn in der letzten halben Stunde. Zudem kam Emre Can für Hummels (62.)

Portugal verkürzt

Bei einem Eckball passte die deutsche Hintermannschaft dann nicht auf: Ronaldo legte quer, Jota verkürzte. Der Europameister witterte noch einmal Morgenluft und verstärkte seine Angriffsbemühungen. Löw wechselte wieder: Leon Goretzka und Niklas Süle ersetzten in der 73. Minute Havertz und Gündogan.

In der 78. Minute hatte Deutschland bei einem Fernschuss von Renato Sanches an den Pfosten Glück. Doch auch Deutschland hatte noch Möglichkeiten: Goretzka setzte seinen Fernschuss nur knapp über die Latte (83.). In den letzten Minuten kam Leroy Sané für Gnabry ins Spiel (88.).

[sid/js]

Die deutsche Nationalmannschaft hat das EM-Achtelfinale weiter im Blick. Im zweiten Gruppenspiel der EURO 2020 setzte sich die DFB-Auswahl in München trotz Rückstands 4:2 (2:1) gegen Europameister Portugal durch. 

Nach dem Kontertreffer von Cristiano Ronaldo (15.) sorgte zunächst ein Eigentor von Ruben Dias noch vor der Pause für den Ausgleich (35.). Ein weiteres Eigentor von Raphael Guerreiro drehte das Spiel binnen weniger Minuten (39.). Kurz nach der Pause legte Kai Havertz (51.) das dritte Tor nach. Robin Gosens erhöhte per Kopf (60.), ehe Diogo Jota (68.) das zweite portugiesische Tor erzielte. 

Bundestrainer Joachim Löw setzte auf dieselbe Anfangself wie zum EM-Auftakt gegen Frankreich. Vor Kapitän Manuel Neuer verteidigten Antonio Rüdiger, Matthias Ginter und Mats Hummels in der Dreierkette, auf den Außenpositionen agierten Joshua Kimmich und Gosens. In der Mittelfeldzentrale sollten Ilkay Gündogan und Toni Kroos für Ordnung, offensiv Havertz, Serge Gnabry und Thomas Müller für Torgefahr sorgen.

Klares Chancenplus, dann trifft Cristiano Ronaldo

Die Portugiesen liefen früh an, beide Teams belauerten sich in den Anfangsminuten bei leichten Feldvorteilen für das deutsche Team. In der fünften Minute der erste Torjubel, doch beim sehenswerten Treffer von Gosens war Gnabry in der Mitte hauchzart im Abseits. Gnabrys Hereingabe nach feinem Dribbling fand wenig später in der Mitte keinen Abnehmer (7.).

Deutschland legte nach, doch Portugals Torhüter Rui Patricio parierte Havertz' Flachschuss von der Strafraumgrenze mit Mühe (9.). Die Dominanz der deutschen Elf nahm weiter zu, Ruben Dias warf sich in der elften Minute im letzten Moment in einen Schuss von Kroos.

Mit dem ersten planvollen Angriff ging dann aber Portugal in Front: Nach einem deutschen Eckball legte Diogo Jota nach Steilpass quer auf Cristiano Ronaldo, der frei vor dem Tor keine Mühe hatte. Der deutsche Druck ließ nun zunächst nach, dafür hatten die Portugiesen die nächste gute Chance: Dias köpfte nach einer Ecke nur knapp am langen Pfosten vorbei (22.).

Zwei Eigentore zur Halbzeitführung

Dann wieder die DFB-Auswahl: Gnabry löffelte den Ball Richtung Hummels, für den der Ball aber ein wenig zu hoch geriet (25.). Die Partie verlagerte sich nun wieder mehr in die portugiesische Hälfte. Und das Engagement wurde belohnt: Kimmichs Flanke nahm Gosens direkt und in der Mitte drückte Dias den Ball, bedrängt von Havertz, zum 1:1 über die Linie. Es wurde ein Doppelschlag: Nach Müllers Hereingabe verpasste wenige Minuten später zunächst Havertz, doch Kimmich setzte nach und zwang Guerreiro beim Rettungsversuch aus kurzer Distanz zum nächsten Eigentor. 

Es wurde nun noch offensiver: Havertz drang in den Strafraum ein, wurde aber geblockt (41.). Ein ums andere Mal eroberte die DFB-Auswahl im Mittelfeld den Ball. Gosens zwang Patricio in der Schlussphase (44.) zu einer weiteren Parade, Kimmich wurde beim Nachschuss noch entscheidend gestört. Die letzte Chance des ersten Durchgangs hatte Gnabry, der nach einem Konter mit seinem Schrägschuss erneut an Patricio scheiterte (45.+3).

Havertz legt nach, Gosens erhöht

Portugal investierte zu Beginn der zweiten Halbzeit mehr, doch die deutsche Mannschaft war weiter um Spielkontrolle bemüht. Und der erste Angriff saß: Müller legte auf links zu Gosens, der fand in der Mitte Havertz und der 22-Jährige netzte aus kurzer Distanz ein. Die Portugiesen versuchten es auf der Gegenseite mit einem Standard, Ronaldo zielte bei seinem Freistoß aus 20 Metern zu hoch (54.).

Das deutsche Passspiel funktionierte weiter, der Ball lief gut durch die eigenen Reihen. Und Gosens erhöhte. Kimmich flanke butterweich ins Zentrum und der Außenverteidiger krönte seine starke Leistung per Kopf mit dem 4:1. Direkt im Anschluss war für den Torschützen Schluss, Marcel Halstenberg ersetzte ihn in der letzten halben Stunde. Zudem kam Emre Can für Hummels (62.)

Portugal verkürzt

Bei einem Eckball passte die deutsche Hintermannschaft dann nicht auf: Ronaldo legte quer, Jota verkürzte. Der Europameister witterte noch einmal Morgenluft und verstärkte seine Angriffsbemühungen. Löw wechselte wieder: Leon Goretzka und Niklas Süle ersetzten in der 73. Minute Havertz und Gündogan.

In der 78. Minute hatte Deutschland bei einem Fernschuss von Renato Sanches an den Pfosten Glück. Doch auch Deutschland hatte noch Möglichkeiten: Goretzka setzte seinen Fernschuss nur knapp über die Latte (83.). In den letzten Minuten kam Leroy Sané für Gnabry ins Spiel (88.).

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