4:2 in Freiburg: Hoffenheim festigt Platz drei

Die TSG Hoffenheim belegt auch nach dem 17. Spieltag in der Google Pixel Frauen-Bundesliga den begehrten dritten Tabellenplatz, der am Saisonende zur Teilnahme an der Qualifikation für die UEFA Women's Champions League berechtigt. Das Team von Trainer Stephan Lerch gewann das badische Derby beim SC Freiburg 4:2 (1:0) und baute den Vorsprung vor dem direkten Konkurrenten Eintracht Frankfurt vorerst auf vier Punkte.

Vor 3067 Zuschauer*innen im Dreisamstadion brachte Innenverteidigerin Marta Cazalla Garcia (15./47.) die Kraichgauerinnen mit zwei Kopfballtoren, jeweils nach Eckbällen von Jana Feldkamp, auf die Siegerstraße. Mittelstürmerin Melissa Kössler (55.) baute den Vorsprung aus. Durch Tore von Lisa Karl (68.) und Jokerin Leela Egli (79.) machte es der SC Freiburg noch einmal spannend, kassierte aber nur wenige Sekunden nach dem Anschlusstreffer durch die ebenfalls eingewechselte Nicole Billa (80.) das entscheidende 2:4.

Für die TSG war es bereits der vierte Sieg nacheinander und das sechste Spiel in Folge ohne Niederlage (mit 16 von 18 möglichen Punkten). Dadurch setzte Hoffenheim die viertplatzierte Frankfurter Eintracht, die erst am Montag (ab 19.30 Uhr, live bei DAZN, MagentaSport und SPORT1) den SV Werder Bremen empfängt, unter Druck. Der SC Freiburg ging erstmals nach vier Begegnungen (ein Sieg, drei Remis) wieder leer aus und bleibt mit 21 Zählern auf Rang acht.

Trainerin Merk: "Zu viele individuelle Fehler"

"Wir waren in der ersten Halbzeit zu passiv, kamen oft einen Schritt zu spät und nicht richtig in die Duelle. Das hat Hoffenheim gut ins Spiel kommen lassen", sagte Freiburgs Trainerin Theresa Merk nach der sechsten Saisonniederlage. Merk weiter: "Die Gäste hatten deshalb die klareren Chancen und dauch ie besseren Ballbesitzphasen. In der zweiten Hälfte haben wir es besser gemacht und nach dem 0:3 eine gute Aufholjagd gestartet. Uns sind aber insgesamt zu viele individuelle Fehler unterlaufen."

Standardschützin Feldkamp für gesperrte Harsch

Nach dem jüngsten 0:0 beim 1. FC Nürnberg nahm Freiburgs Cheftrainerin Theresa Merk nur eine Änderung in ihrer Anfangsformation vor. Auf der rechten Außenbahn bekam Alicia-Sophie Gudorf diesmal den Vorzug gegenüber Judith Steinert.

Bei der TSG Hoffenheim, die das Hinspiel gegen den Sport-Club vor eigenem Publikum 2:3 verloren hatte, ersetzte Standardspezialistin Jana Feldkamp im Mittelfeld Franziska Harsch, die beim 2:1-Heimsieg gegen Titelaspirant VfL Wolfsburg die Gelb-Rote Karte gesehen hatte. Außerdem stürmte Jill Janssens für Julia Hickelsberger-Füller auf dem rechten Flügel.

Erstes Freiburger Gegentreffer nach 309 Minuten

Die Gäste aus Hoffenheim erwischten zunächst den besseren Start, erarbeiteten sich schon in der Anfangsphase ein leichtes Übergewicht. Der SC Freiburg überstand jedoch die erste Drangphase und kam besser in die Partie. Eine sehr gute Möglichkeit verpuffte, nachdem Kapitänin Hasret Kayikci im Strafraum Cora Zicai bedienen wollte, die Angreiferin die Kugel jedoch nicht unter Kontrolle bekam.

Stattdessen gelang der TSG der Führungstreffer. Jana Feldkamp brachte einen Eckball dicht vor das Tor, wo Marta Cazalla Garcia aus kurzer Entfernung den Kopf hinhielt und zum 0:1 (15.) traf. Für die Freiburgerinnen war es das erste Gegentor nach 309 Minuten, also mehr als fünf Stunden.

Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit hatten die Gäste mehrfach die Möglichkeit, den Vorsprung auszubauen. Jill Janssens scheiterte jedoch ebenso zweimal an Torhüterin Rafaela Borggräfe wie kurz vor der Pause auch Melissa Kössler, die von Nationalspielerin Paulina Krumbiegel mit einem Steilpass mustergültig bedient worden war. Die Gastgeberinnen kamen dagegen kaum einmal in gefährliche Abschlusssituationen.

Cazalla Garcia und Kössler bauen Vorsprung aus

Gleich mit der ersten Aktion des zweiten Durchgangs erhöhte die TSG Hoffenheim. Erneut brachte Jana Feldkamp einen Eckball vor den Kasten, erneut war Marta Cazalla Garcia mit dem Kopf zur Stelle und beförderte die Kugel im hohen Bogen zum 0:2 (47.) ins lange Eck.

Durch einen Abschluss von Annabel Schasching aus spitzem Winkel und einen direkten Freistoß, den Hasret Kayikci aus etwa 20 Metern über die Latte setzte, hatten die Freiburgerinnen zwei vielversprechende Möglichkeiten zum Anschluss, kassierten aber nur wenig später den dritten Gegentreffer. Nach einem mustergültigen Pass von Mara Alber ging Melissa Kössler auf und davon, setzte sich robust gegen ihre Gegenspielerin Janina Minge durch, umkurvte noch Rafaela Borggräfe und stellte auf 0:3 (55.). Für Kössler war es das erste Tor nach ihrer langen Zwangspause wegen einer Verletzung des Syndesmosebandes.

Freiburg kommt zurück - Doch Billa kontert schnell

Damit schien bereits die Entscheidung gefallen, zumal die Ex-Freiburgerin Ereleta Memeti und erneut Melissa Kössler sogar noch gute Chancen zum 0:4 auf dem Fuß hatten. Die Gastgeberinnen gaben sich jedoch nicht auf und kamen nach einigen Wechseln noch einmal ins Spiel zurück. Zunächst gelang Lisa Karl im Nachschuss das 1:3 (68.), nachdem Hasret Kayikci an TSG-Torhüterin Martina Tufekovic gescheitert war. Zu Beginn der Schlussphase verkürzte die erst 17 Jahre alte Jokerin Leela Egli nach Vorarbeit von Alicia-Sophie Gudorf sogar auf 2:3 (79.).

Wirklich spannend wurde es aber nur für wenige Sekunden, weil die Hoffenheimerinnen sofort durch eine Co-Produktion von zwei eingewechselten Österreicherinnen antworteten. Nach einer Hereingabe von Julia Hickelsberger-Füller nutzte ihre Landsfrau Nicole Billa eine missglückte Abwehraktion von Alina Axtmann und traf wuchtig zum 2:4-Endstand (80.). In den Schlussminuten warf der SC Freiburg noch einmal alles nach vorne, konnte sich aber nicht mehr entscheidend durchsetzen.

[mspw]

Die TSG Hoffenheim belegt auch nach dem 17. Spieltag in der Google Pixel Frauen-Bundesliga den begehrten dritten Tabellenplatz, der am Saisonende zur Teilnahme an der Qualifikation für die UEFA Women's Champions League berechtigt. Das Team von Trainer Stephan Lerch gewann das badische Derby beim SC Freiburg 4:2 (1:0) und baute den Vorsprung vor dem direkten Konkurrenten Eintracht Frankfurt vorerst auf vier Punkte.

Vor 3067 Zuschauer*innen im Dreisamstadion brachte Innenverteidigerin Marta Cazalla Garcia (15./47.) die Kraichgauerinnen mit zwei Kopfballtoren, jeweils nach Eckbällen von Jana Feldkamp, auf die Siegerstraße. Mittelstürmerin Melissa Kössler (55.) baute den Vorsprung aus. Durch Tore von Lisa Karl (68.) und Jokerin Leela Egli (79.) machte es der SC Freiburg noch einmal spannend, kassierte aber nur wenige Sekunden nach dem Anschlusstreffer durch die ebenfalls eingewechselte Nicole Billa (80.) das entscheidende 2:4.

Für die TSG war es bereits der vierte Sieg nacheinander und das sechste Spiel in Folge ohne Niederlage (mit 16 von 18 möglichen Punkten). Dadurch setzte Hoffenheim die viertplatzierte Frankfurter Eintracht, die erst am Montag (ab 19.30 Uhr, live bei DAZN, MagentaSport und SPORT1) den SV Werder Bremen empfängt, unter Druck. Der SC Freiburg ging erstmals nach vier Begegnungen (ein Sieg, drei Remis) wieder leer aus und bleibt mit 21 Zählern auf Rang acht.

Trainerin Merk: "Zu viele individuelle Fehler"

"Wir waren in der ersten Halbzeit zu passiv, kamen oft einen Schritt zu spät und nicht richtig in die Duelle. Das hat Hoffenheim gut ins Spiel kommen lassen", sagte Freiburgs Trainerin Theresa Merk nach der sechsten Saisonniederlage. Merk weiter: "Die Gäste hatten deshalb die klareren Chancen und dauch ie besseren Ballbesitzphasen. In der zweiten Hälfte haben wir es besser gemacht und nach dem 0:3 eine gute Aufholjagd gestartet. Uns sind aber insgesamt zu viele individuelle Fehler unterlaufen."

Standardschützin Feldkamp für gesperrte Harsch

Nach dem jüngsten 0:0 beim 1. FC Nürnberg nahm Freiburgs Cheftrainerin Theresa Merk nur eine Änderung in ihrer Anfangsformation vor. Auf der rechten Außenbahn bekam Alicia-Sophie Gudorf diesmal den Vorzug gegenüber Judith Steinert.

Bei der TSG Hoffenheim, die das Hinspiel gegen den Sport-Club vor eigenem Publikum 2:3 verloren hatte, ersetzte Standardspezialistin Jana Feldkamp im Mittelfeld Franziska Harsch, die beim 2:1-Heimsieg gegen Titelaspirant VfL Wolfsburg die Gelb-Rote Karte gesehen hatte. Außerdem stürmte Jill Janssens für Julia Hickelsberger-Füller auf dem rechten Flügel.

Erstes Freiburger Gegentreffer nach 309 Minuten

Die Gäste aus Hoffenheim erwischten zunächst den besseren Start, erarbeiteten sich schon in der Anfangsphase ein leichtes Übergewicht. Der SC Freiburg überstand jedoch die erste Drangphase und kam besser in die Partie. Eine sehr gute Möglichkeit verpuffte, nachdem Kapitänin Hasret Kayikci im Strafraum Cora Zicai bedienen wollte, die Angreiferin die Kugel jedoch nicht unter Kontrolle bekam.

Stattdessen gelang der TSG der Führungstreffer. Jana Feldkamp brachte einen Eckball dicht vor das Tor, wo Marta Cazalla Garcia aus kurzer Entfernung den Kopf hinhielt und zum 0:1 (15.) traf. Für die Freiburgerinnen war es das erste Gegentor nach 309 Minuten, also mehr als fünf Stunden.

Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit hatten die Gäste mehrfach die Möglichkeit, den Vorsprung auszubauen. Jill Janssens scheiterte jedoch ebenso zweimal an Torhüterin Rafaela Borggräfe wie kurz vor der Pause auch Melissa Kössler, die von Nationalspielerin Paulina Krumbiegel mit einem Steilpass mustergültig bedient worden war. Die Gastgeberinnen kamen dagegen kaum einmal in gefährliche Abschlusssituationen.

Cazalla Garcia und Kössler bauen Vorsprung aus

Gleich mit der ersten Aktion des zweiten Durchgangs erhöhte die TSG Hoffenheim. Erneut brachte Jana Feldkamp einen Eckball vor den Kasten, erneut war Marta Cazalla Garcia mit dem Kopf zur Stelle und beförderte die Kugel im hohen Bogen zum 0:2 (47.) ins lange Eck.

Durch einen Abschluss von Annabel Schasching aus spitzem Winkel und einen direkten Freistoß, den Hasret Kayikci aus etwa 20 Metern über die Latte setzte, hatten die Freiburgerinnen zwei vielversprechende Möglichkeiten zum Anschluss, kassierten aber nur wenig später den dritten Gegentreffer. Nach einem mustergültigen Pass von Mara Alber ging Melissa Kössler auf und davon, setzte sich robust gegen ihre Gegenspielerin Janina Minge durch, umkurvte noch Rafaela Borggräfe und stellte auf 0:3 (55.). Für Kössler war es das erste Tor nach ihrer langen Zwangspause wegen einer Verletzung des Syndesmosebandes.

Freiburg kommt zurück - Doch Billa kontert schnell

Damit schien bereits die Entscheidung gefallen, zumal die Ex-Freiburgerin Ereleta Memeti und erneut Melissa Kössler sogar noch gute Chancen zum 0:4 auf dem Fuß hatten. Die Gastgeberinnen gaben sich jedoch nicht auf und kamen nach einigen Wechseln noch einmal ins Spiel zurück. Zunächst gelang Lisa Karl im Nachschuss das 1:3 (68.), nachdem Hasret Kayikci an TSG-Torhüterin Martina Tufekovic gescheitert war. Zu Beginn der Schlussphase verkürzte die erst 17 Jahre alte Jokerin Leela Egli nach Vorarbeit von Alicia-Sophie Gudorf sogar auf 2:3 (79.).

Wirklich spannend wurde es aber nur für wenige Sekunden, weil die Hoffenheimerinnen sofort durch eine Co-Produktion von zwei eingewechselten Österreicherinnen antworteten. Nach einer Hereingabe von Julia Hickelsberger-Füller nutzte ihre Landsfrau Nicole Billa eine missglückte Abwehraktion von Alina Axtmann und traf wuchtig zum 2:4-Endstand (80.). In den Schlussminuten warf der SC Freiburg noch einmal alles nach vorne, konnte sich aber nicht mehr entscheidend durchsetzen.