4:2 gegen Freiburg: Frankfurt sichert sich Champions-League-Platz

Eintracht Frankfurt wird in der kommenden Saison 2024/2025 zum dritten Mal nacheinander an der Qualifikation zur Gruppenphase der UEFA Womens' Champions League teilnehmen. Das Team von Trainer Niko Arnautis gewann zum Abschluss des 21. und vorletzten Spieltages in der Google Pixel Frauen-Bundesliga das Heimspiel gegen den SC Freiburg 4:2 (2:1) und ist damit endgültig nicht mehr von Platz drei zu verdrängen. 

Vor 3410 Zuschauer*innen im Frankfurter Stadion am Brentanobad war die Eintracht in der Anfangsphase durch einen Freistoßtreffer von Freiburgs Kapitänin Hasret Kayikci (6.) zunächst in Rückstand geraten. Noch vor der Pause wendeten jedoch Laura Freigang (16.) und Remina Chiba (34.) das Blatt. In der zweiten Halbzeit bauten erneut Nationalspielerin Laura Freigang (54.) mit ihrem neunten Saisontreffer und Geraldine Reuteler (85.) den Vorsprung aus, ehe Annabel Schasching (90.+2) in der Nachspielzeit noch verkürzte. 

Mit dem fünften Sieg aus den zurückliegenden sechs Begegnungen bauten die Frankfurterinnen ihren Vorsprung vor der viertplatzierten SGS Essen wieder auf uneinholbare sechs Punkte aus. Nur noch ein Spieltag steht am Pfingstmontag, 21. Mai (ab 15.30 Uhr), auf dem Programm. Freiburg verlor zum fünften Mal in Folge.

Laura Freigang: "Rückstand gut weggesteckt"

"Ich bin erst einmal sehr erleichtert, denn es stand viel auf dem Spiel", sagte Doppeltorschützin Laura Freigang im Interview bei SPORT1. "Ich denke, wir haben den 0:1-Rückstand gut weggesteckt und sind schnell wieder ins Spiel zurückgekommen. Dass wir die Champions-League-Qualifikation schon vor dem Saisonfinale sicher haben, hätte noch vor zweieinhalb Wochen niemand geahnt."

Linksverteidigerin Verena Hanshaw erklärte nach ihrem letzten Heimspiel im Eintracht-Trikot: "Wichtig war, dass wir gewonnen und Platz drei perfekt gemacht haben. Es war ein total schöner Abschied für mich. Die gesamte Zeit in Frankfurt war besonders."

Trainerin Theresa Merk: "Nicht nah genug dran"

Freiburgs Trainerin Theresa Merk meinte: "Wir wussten, dass die Eintracht für uns eine harte Nuss wird, weil es für Frankfurt noch um alles ging. Es ist sehr schade, dass wir nach unserer 1:0-Führung zwei Gegentore nach Standards kassieren, bei denen wir nicht nah genug dran waren. Das Team hat aber bis zum Schluss nicht aufgegeben."

Ihre Kapitänin Hasret Kayikci betonte: "Es tut weh, so viele Spiele zu verlieren. Wir werden jetzt alles tun, um diese verkorkste Saison mit einem Heimsieg gegen RB Leipzig zu beenden, um zumindest für einen positiven Abschluss zu sorgen."

150. Spiel für Niko Arnautis als Eintracht-Trainer

Vor dem Anpfiff wurden mit Cara Bösl, Jonna Brengel, Verena Hanshaw, Hannah Johann, Virginia Kirchberger und Shekiera Martinez sechs Spielerinnen verabschiedet, die Eintracht Frankfurt im Sommer verlassen werden. Die Fans bedankten sich mit einem emotionalen Banner bei ihnen. Auch zwei Jubiläen gab es: Geraldine Reuteler absolvierte durch ihren Startelfeinsatz ihr 100. Bundesligaspiel (allesamt im Trikot der Eintracht). Für Niko Arnautis war es die 150. Partie als Cheftrainer der Frankfurterinnen.

Im Vergleich zum 3:1-Auswärtserfolg bei der TSG Hoffenheim nahm Arnautis nur eine Veränderung in seiner Anfangsformation vor. Weil Torjägerin Nicole Anyomi kurzfristig krankheitsbedingt passen musste, stürmte Remina Chiba neben Lara Prasnikar.

Bei den Freiburgerinnen rückten gegenüber der 0:1-Heimniederlage gegen die SGS Essen Innenverteidigerin Greta Stegemann, Außenbahnspielerin Judith Steinert und Angreiferin Cora Zicai für Samantha Steuerwald (fünfte Gelbe Karte), Alicia-Sophie Gudorf (Bank) und Lisa Kolb (Achillessehnenbeschwerden) neu in die Startelf. Außerdem musste der Sport-Club neben den beiden langzeitverletzten Kim Fellhauer (Knieverletzung) und Svenja Fölmli (Kreuzbandriss) auch auf Chiara Bouziane (Verletzung am Syndesmoseband), Alina Axtmann (Abitur-Prüfung), Meret Felde (Mutterschutz) und Leela Egli (nach Fußverletzung im Aufbautraining) verzichten.

Hasret Kayikci trifft früh - Wende durch Eckbälle

Von Beginn an entwickelte sich eine äußerst unterhaltsame und ereignisreiche Partie mit zahlreichen Tormöglichkeiten auf beiden Seiten. Das erste Wort hatten dabei die Gäste, weil Kapitänin und Rekordspielerin Hasret Kayikci schon in der Anfangsphase einen Freistoß aus 20 Metern direkt zum 0:1 (6.) verwandelte. Die Ex-Nationalspielerin zirkelte den Ball um die Mauer herum in Richtung kurzes Eck. Vom Innenpfosten sprang die Kugel über die Linie.

Die Frankfurterinnen zeigten sich zunächst ein wenig beeindruckt, kamen dann aber durch zwei Eckbälle ins Spiel zurück. Zunächst traf Laura Freigang nach einer Hereingabe der scheidenden Verena Hanshaw per Kopf zum 1:1 (16.). Dann erzielte Remina Chiba nach einer Ecke von Barbara Dunst ein Traumtor zum 2:1 (34.), als sie den Ball mit dem Oberkörper kontrollierte und dann sehenswert in den Torwinkel traf.

Aber auch die Gäste blieben stets gefährlich. Eileen Campbell köpfte knapp über das Tor, ein weiterer Freistoß von Hasret Kayikci prallte an die Oberkante der Latte und Selina Vobian bekam beim Kopfball nicht genügend Druck hinter den Ball. Auf der Gegenseite prüfte Lisanne Gräwe noch Freiburgs Torhüterin Rafaela Borggräfe mit einem wuchtigen Distanzschuss.

Vierter Frankfurter Sieg im vierten Duell der Saison

Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit war der SC Freiburg ganz dicht am Ausgleich. Eintracht-Torhüterin Stina Johannes ist jedoch gleich zweimal gegen Annabel Schasching und Eilen Campbell auf dem Posten. Nur wenig später stellte Laura Freigang endgültig die Weichen auf Sieg für die Gastgeberinnen. Sie versetzte Annia Lee Karich mit einer geschickten Körpertäuschung und versenkte den Ball aus etwa zehn Metern mit einem wuchtigen Schuss flach im kurzen Eck zum 3:1 (54.).

Auch in der Folgezeit blieb es ein offener Schlagabtausch. Beide Teams spielten weiter mutig nach vorne. Auf Freiburger Seite traf Annabel Schasching das Außennetz, Judith Steinert zielte aus der Distanz ein wenig zu hoch und Eilen Campbell köpfte ebenfalls über das Tor. Für die Eintracht köpfte Lara Prasnikar die Kugel an die Latte, mehrfach scheiterte Geraldine Reuteler knapp. In der Schlussphase war die Schweizerin dann aber doch noch nach Zuspiel von Lara Prasnikar zum 4:1 (85.) erfolgreich. Nach zahlreichen Wechseln auf beiden Seiten gelang Annabel Schasching noch das Tor zum 4:2-Endstand (90.+2).

Im insgesamt vierten Duell mit dem SC Freiburg in dieser Saison verließen die Frankfurterinnen zum vierten Mal als Gewinnerinnen den Platz. Zuvor hatten sich die Hessinnen in einem Testspiel (3:1), in der Hinrunde in Freiburg (4:0) und schließlich auch im Achtelfinale des DFB-Pokals der Frauen (2:1) durchgesetzt.

[mspw]

Eintracht Frankfurt wird in der kommenden Saison 2024/2025 zum dritten Mal nacheinander an der Qualifikation zur Gruppenphase der UEFA Womens' Champions League teilnehmen. Das Team von Trainer Niko Arnautis gewann zum Abschluss des 21. und vorletzten Spieltages in der Google Pixel Frauen-Bundesliga das Heimspiel gegen den SC Freiburg 4:2 (2:1) und ist damit endgültig nicht mehr von Platz drei zu verdrängen. 

Vor 3410 Zuschauer*innen im Frankfurter Stadion am Brentanobad war die Eintracht in der Anfangsphase durch einen Freistoßtreffer von Freiburgs Kapitänin Hasret Kayikci (6.) zunächst in Rückstand geraten. Noch vor der Pause wendeten jedoch Laura Freigang (16.) und Remina Chiba (34.) das Blatt. In der zweiten Halbzeit bauten erneut Nationalspielerin Laura Freigang (54.) mit ihrem neunten Saisontreffer und Geraldine Reuteler (85.) den Vorsprung aus, ehe Annabel Schasching (90.+2) in der Nachspielzeit noch verkürzte. 

Mit dem fünften Sieg aus den zurückliegenden sechs Begegnungen bauten die Frankfurterinnen ihren Vorsprung vor der viertplatzierten SGS Essen wieder auf uneinholbare sechs Punkte aus. Nur noch ein Spieltag steht am Pfingstmontag, 21. Mai (ab 15.30 Uhr), auf dem Programm. Freiburg verlor zum fünften Mal in Folge.

Laura Freigang: "Rückstand gut weggesteckt"

"Ich bin erst einmal sehr erleichtert, denn es stand viel auf dem Spiel", sagte Doppeltorschützin Laura Freigang im Interview bei SPORT1. "Ich denke, wir haben den 0:1-Rückstand gut weggesteckt und sind schnell wieder ins Spiel zurückgekommen. Dass wir die Champions-League-Qualifikation schon vor dem Saisonfinale sicher haben, hätte noch vor zweieinhalb Wochen niemand geahnt."

Linksverteidigerin Verena Hanshaw erklärte nach ihrem letzten Heimspiel im Eintracht-Trikot: "Wichtig war, dass wir gewonnen und Platz drei perfekt gemacht haben. Es war ein total schöner Abschied für mich. Die gesamte Zeit in Frankfurt war besonders."

Trainerin Theresa Merk: "Nicht nah genug dran"

Freiburgs Trainerin Theresa Merk meinte: "Wir wussten, dass die Eintracht für uns eine harte Nuss wird, weil es für Frankfurt noch um alles ging. Es ist sehr schade, dass wir nach unserer 1:0-Führung zwei Gegentore nach Standards kassieren, bei denen wir nicht nah genug dran waren. Das Team hat aber bis zum Schluss nicht aufgegeben."

Ihre Kapitänin Hasret Kayikci betonte: "Es tut weh, so viele Spiele zu verlieren. Wir werden jetzt alles tun, um diese verkorkste Saison mit einem Heimsieg gegen RB Leipzig zu beenden, um zumindest für einen positiven Abschluss zu sorgen."

150. Spiel für Niko Arnautis als Eintracht-Trainer

Vor dem Anpfiff wurden mit Cara Bösl, Jonna Brengel, Verena Hanshaw, Hannah Johann, Virginia Kirchberger und Shekiera Martinez sechs Spielerinnen verabschiedet, die Eintracht Frankfurt im Sommer verlassen werden. Die Fans bedankten sich mit einem emotionalen Banner bei ihnen. Auch zwei Jubiläen gab es: Geraldine Reuteler absolvierte durch ihren Startelfeinsatz ihr 100. Bundesligaspiel (allesamt im Trikot der Eintracht). Für Niko Arnautis war es die 150. Partie als Cheftrainer der Frankfurterinnen.

Im Vergleich zum 3:1-Auswärtserfolg bei der TSG Hoffenheim nahm Arnautis nur eine Veränderung in seiner Anfangsformation vor. Weil Torjägerin Nicole Anyomi kurzfristig krankheitsbedingt passen musste, stürmte Remina Chiba neben Lara Prasnikar.

Bei den Freiburgerinnen rückten gegenüber der 0:1-Heimniederlage gegen die SGS Essen Innenverteidigerin Greta Stegemann, Außenbahnspielerin Judith Steinert und Angreiferin Cora Zicai für Samantha Steuerwald (fünfte Gelbe Karte), Alicia-Sophie Gudorf (Bank) und Lisa Kolb (Achillessehnenbeschwerden) neu in die Startelf. Außerdem musste der Sport-Club neben den beiden langzeitverletzten Kim Fellhauer (Knieverletzung) und Svenja Fölmli (Kreuzbandriss) auch auf Chiara Bouziane (Verletzung am Syndesmoseband), Alina Axtmann (Abitur-Prüfung), Meret Felde (Mutterschutz) und Leela Egli (nach Fußverletzung im Aufbautraining) verzichten.

Hasret Kayikci trifft früh - Wende durch Eckbälle

Von Beginn an entwickelte sich eine äußerst unterhaltsame und ereignisreiche Partie mit zahlreichen Tormöglichkeiten auf beiden Seiten. Das erste Wort hatten dabei die Gäste, weil Kapitänin und Rekordspielerin Hasret Kayikci schon in der Anfangsphase einen Freistoß aus 20 Metern direkt zum 0:1 (6.) verwandelte. Die Ex-Nationalspielerin zirkelte den Ball um die Mauer herum in Richtung kurzes Eck. Vom Innenpfosten sprang die Kugel über die Linie.

Die Frankfurterinnen zeigten sich zunächst ein wenig beeindruckt, kamen dann aber durch zwei Eckbälle ins Spiel zurück. Zunächst traf Laura Freigang nach einer Hereingabe der scheidenden Verena Hanshaw per Kopf zum 1:1 (16.). Dann erzielte Remina Chiba nach einer Ecke von Barbara Dunst ein Traumtor zum 2:1 (34.), als sie den Ball mit dem Oberkörper kontrollierte und dann sehenswert in den Torwinkel traf.

Aber auch die Gäste blieben stets gefährlich. Eileen Campbell köpfte knapp über das Tor, ein weiterer Freistoß von Hasret Kayikci prallte an die Oberkante der Latte und Selina Vobian bekam beim Kopfball nicht genügend Druck hinter den Ball. Auf der Gegenseite prüfte Lisanne Gräwe noch Freiburgs Torhüterin Rafaela Borggräfe mit einem wuchtigen Distanzschuss.

Vierter Frankfurter Sieg im vierten Duell der Saison

Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit war der SC Freiburg ganz dicht am Ausgleich. Eintracht-Torhüterin Stina Johannes ist jedoch gleich zweimal gegen Annabel Schasching und Eilen Campbell auf dem Posten. Nur wenig später stellte Laura Freigang endgültig die Weichen auf Sieg für die Gastgeberinnen. Sie versetzte Annia Lee Karich mit einer geschickten Körpertäuschung und versenkte den Ball aus etwa zehn Metern mit einem wuchtigen Schuss flach im kurzen Eck zum 3:1 (54.).

Auch in der Folgezeit blieb es ein offener Schlagabtausch. Beide Teams spielten weiter mutig nach vorne. Auf Freiburger Seite traf Annabel Schasching das Außennetz, Judith Steinert zielte aus der Distanz ein wenig zu hoch und Eilen Campbell köpfte ebenfalls über das Tor. Für die Eintracht köpfte Lara Prasnikar die Kugel an die Latte, mehrfach scheiterte Geraldine Reuteler knapp. In der Schlussphase war die Schweizerin dann aber doch noch nach Zuspiel von Lara Prasnikar zum 4:1 (85.) erfolgreich. Nach zahlreichen Wechseln auf beiden Seiten gelang Annabel Schasching noch das Tor zum 4:2-Endstand (90.+2).

Im insgesamt vierten Duell mit dem SC Freiburg in dieser Saison verließen die Frankfurterinnen zum vierten Mal als Gewinnerinnen den Platz. Zuvor hatten sich die Hessinnen in einem Testspiel (3:1), in der Hinrunde in Freiburg (4:0) und schließlich auch im Achtelfinale des DFB-Pokals der Frauen (2:1) durchgesetzt.

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