4:0 in Wolfsburg: Münchner Machtdemonstration im Topspiel

Der aktuelle Deutsche Meister FC Bayern München ist in der Google Pixel Frauen-Bundesliga auf dem besten Weg in Richtung Titelverteidigung. Nach dem 4:0 (0:0)-Triumph im absoluten Topspiel beim ersten Verfolger und DFB-Pokalsieger VfL Wolfsburg am 17. Spieltag geht das Team von Bayern-Trainer Alexander Straus mit einem komfortablen Vorsprung von sieben Punkten in die verbleibenden fünf Partien.

Dabei brachte die Anfangsphase der zweiten Halbzeit den FC Bayern auf Kurs. Die frühere "Wölfin" Pernille Harder (48.) traf nach einem schnellen Konter zur 1:0-Führung. Nationalspielerin Klara Bühl (57.), die den ersten Treffer vorbereitet hatte, baute den Vorsprung mit einem direkt verwandelten Eckball aus. Lea Schüller (76.) und Georgia Stanway (87.) schraubten das Ergebnis in der Schlussphase noch in die Höhe und machten die Münchner Machtdemonstration perfekt

Die 24.437 Zuschauer*innen in der Wolfsburger Volkswagen Arena, darunter auch Frauen-Bundestrainer Horst Hrubesch und DFB-Direktorin Nia Künzer, sorgten für einen neuen Wolfsburger Vereinsrekord für Ligaspiele. Gleichzeitig war es die zweitgrößte Kulisse in dieser Saison nach dem Highlight-Spiel des 1. FC Köln gegen den SV Werder Bremen (2:1), das vor wenigen Wochen 30123 Fans im RheinEnergieStadion verfolgt hatten.

Lea Schüller: "Noch nie in Wolfsburg gewonnen"

"Ich habe vorher noch nie in Wolfsburg gewonnen. Es ist überragend, dass uns das nun mit einer solchen Leistung gelungen ist", sagte Nationalstürmerin Lea Schüller im ARD-Interview. "In der ersten Halbzeit haben wir uns noch schwergetan. Wolfsburg hatte anfangs mehr Spielanteile. Was dann in der zweiten Halbzeit passiert ist, kann ich gar nicht genau beschreiben."

Ihre Teamkollegin Klara Bühl erklärte: "Das war ein großer Schritt für uns. Wir haben jetzt aber noch fünf knackige Spiele vor uns und wollen so schnell wie möglich die drei Siege einfahren, die uns noch fehlen. Das gehen wir aber nacheinander an. In der ersten Halbzeit war es ein sehr offenes Spiel, beide Mannschaften hätten in Führung gehen können. Am Ende haben wir verdient gewinnen und unsere gute Phase bestätigt."

Rechtsverteidigerin Giulia Gwinn meinte: "Wir haben ein Ausrufezeichen gesetzt und Big Points im Kampf um die Meisterschaft eingefahren. Zunächst war es ein Spiel auf Augenhöhe, in dem wir jedoch unsere Umschaltmomente genutzt haben. Wir waren im letzten Drittel sehr effektiv. Viele von uns hatten zuvor in Wolfsburg noch nie gewonnen, ich auch nicht. Das fühlt sich deshalb ein wenig surreal an."

Kathrin Hendrich: "Erstes Tor der Knackpunkt"

"Vor einer solchen Kulisse in dieser Höhe zu verlieren, tut sehr weh", räumte Wolfsburgs Nationalverteidigerin im Gespräch mit MagentaSport ehrlich ein. "Wir hatten uns sehr viel vorgenommen. Wir waren auch gut im Spiel und hatten die Möglichkeit, um selbst in Führung zu gehen. Das erste Gegentor war dann der Knackpunkt. Nach einem eigenen Eckball in Rückstand zu geraten, darf uns nicht passieren. Am Ende in dieser Deutlichkeit zu verlieren, ist hart. Der FC Bayern wird sich die Meisterschaft jetzt nicht mehr nehmen lassen. Wir machen aber weiter."

VfL-Trainer Tommy Stroot betonte: "Bis zum 1:0 war es ein extrem ausgeglichenes Spiel und ein Duell auf Augenhöhe. Wenn das erste Tor für uns fällt, wäre es ganz anders gelaufen. Nach dem 2:0 haben wir noch einmal alles versucht, der Gegner hat aber eiskalt die Chancen genutzt. Ich denke, der FC Bayern wird sieben Punkte Vorsprung mit Sicherheit nicht mehr verspielen. Aber es ist unsere Aufgabe, die verbleibenden Partien zu gewinnen."

Alex Popp muss passen - Ewa Pajor kehrt zurück

Im Vergleich zur Niederlage bei der TSG Hoffenheim (1:2) musste der VfL Wolfsburg auf seine Anführerin Alexandra Popp verzichten, die im Kraichgau verletzungsbedingt ausgewechselt worden war. Die DFB-Kapitänin hatte zwar im Laufe der Woche versucht, wieder in das Training einzusteigen, musste aber gegen die Bayern passen. Dafür kehrte Ewa Pajor, die zuvor zwei Parten verpasst hatte, im Angriff in die Startformation zurück.

Beim FC Bayern hatte Trainer Alexander Straus keinen Grund, Veränderungen gegenüber dem 5:0-Heimsieg gegen RB Leipzig vorzunehmen. Auch Magdalena Eriksson, die gegen den Aufsteiger als Einwechselspielerin ihr Comeback gegeben hatte, blieb erneut auf der Bank und kam erst in der Schlussphase ins Spiel.

Giulia Gwinn an die Latte - Marina Hegering verletzt

Von Beginn an entwickelte sich zwischen den beiden mit Abstand besten Mannschaften in der Google Pixel Frauen-Bundesliga ein mitreißendes Duell und ein offener Schlagabtausch über weite Strecken der ersten Halbzeit. Schon nach vier Minuten hatten die zahlreich mitgereisten Fans des FC Bayern erstmals den Torschrei auf den Lippen, als sich ein Schlenzer von Giulia Gwinn auf die Latte senkte.

Die bis dahin beste Chance zur Führung hatte dann allerdings auf der Gegenseite Sveindis Jane Jonsdotttir, die nach einem Konter von Ewa Pajor mustergültig freigespielt wurde, den Ball aber freistehend am Tor vorbeisetzte. Ein Distanzschuss von Wolfsburgs Innenverteidigerin Marina Hegering war kein Problem für FCB-Torhüterin Maria-Luisa Grohs, ein Abschluss von Außenstürmerin Jule Brand ging vorbei.

Mitte der ersten Halbzeit mussten die Gastgeberinnen einen herben Rückschlag hinnehmen. Ohne gegnerische Einwirkung verletzte sich Nationalspielerin Marina Hegering und musste ausgewechselt werden. Für sie kam Außenverteidigerin Nuria Rabano Blanco. Deshalb wechselte Dominique Janssen in die Innenverteidigung. In der Schlussphase der ersten Halbzeit hatte Lea Schüller das 1:0 für den FC Bayern auf dem Fuß. Nationaltorhüterin Merle Frohms wehrte den Schuss aber mit einer Glanzparade zur Ecke ab.

Klara Bühl bereitet vor und trifft per Eckball direkt

Zu Beginn der zweiten Halbzeit schien der VfL Wolfsburg zunächst den besseren Start zu erwischen. So scheiterte Ewa Pajor mit einem ersten Abschluss an Bayern-Torfrau Maria-Luisa Grohs. Nur wenig später musste Grohs nach einer gefährlichen Hereingabe von Sveinbis Jane Jonsdottir erneut eingreifen, um einen möglichen Rückstand zu verhindern.

Aus dem folgenden Eckball entwickelte sich jedoch nicht die Wolfsburger, sondern die Münchner Führung. Klara Bühl leitete den Konter ein und bediente genau im richtigen Moment die mitgelaufene Pernille Harder. Die dänische Weltklassestürmerin, die von 2017 bis 2020 selbst das VfL-Trikot getragen hatte, setzte sich im Strafraum noch gegen Kathrin Hendrich durch und schloss eiskalt zum 0:1 (48.) ab.

Die Gastgeberinnen wollten schnell zurückschlagen, machten Druck, kamen aber nur selten zu hochkarätigen Tormöglichkeiten. Nach einem Freistoß von Nuria Rabano Blanco stieg Jule Brand zwar zum Kopfball hoch, konnte die Kugel aber nicht in Richtung Tor bringen. Nur wenige Sekunden später mussten die "Wölfinnen" bereits den nächsten Tiefschlag wegstecken. Ein Eckball von Klara Bühl flog direkt zum 0:2 (57.) ins Netz. Bayern Münchens Mittelstürmerin Jovana Damnjanovic war zum Kopfball hochgestiegen, hatte die Kugel aber mit ihren wehenden Haaren allenfalls minimal berührt.

Lea Schüller und Georgia Stanway zum Endstand

Die beste Chance, um mit dem Anschlusstreffer noch einmal für Spannung zu sorgen, hatte erneut Sveinbis Jane Jonsdottir, die ihren Kopfball nach einer Maßflanke von Svenja Huth von der rechten Seite aber zu hoch ansetzte. Während der VfL anrannte, kam der FC Bayern immer wieder zu gefährlichen Gegenangriffen und dann auch zu den besseren Chancen. So scheiterte Klara Bühl in aussichtsreicher Position an der glänzend reagierenden Merle Frohms, der Nachschuss von Giulia Gwinn ging knapp am Pfosten vorbei.

VfL-Trainer Tommy Stroot versuchte alles, brachte zunächst mit Vivien Endemann (für Chantal Hagel) und Lynn Wilms (für Maria-Joelle Wedemeyer) zwei frische Spielerinnen. Später kamen auch noch Fenna Kalma (für Jule Brand) und Riola Xhemaili (für Ewa Pajor). Die Schlussphase brachte aber keine Wende, sondern vielmehr weitere Treffer der Gäste. Lea Schüller erhöhte nach einem Traumpass von Pernille Harder zum 0:3 (76.), ehe die englische Vize-Weltmeisterin Georgia Stanway mit einem von Kathrin Hendrich abgefälschten Schuss zum 0:4 (87.) den Schlusspunkt setzte.

Die Erfolgsserie des FC Bayern in der höchsten deutschen Spielklasse wird damit immer eindrucksvoller. Seit inzwischen 34 Partien sind die Münchnerinnen in der Frauen-Bundesliga ungeschlagen. Die ersten sieben Partien nach der Winterpause wurden allesamt gewonnen.

[mspw]

Der aktuelle Deutsche Meister FC Bayern München ist in der Google Pixel Frauen-Bundesliga auf dem besten Weg in Richtung Titelverteidigung. Nach dem 4:0 (0:0)-Triumph im absoluten Topspiel beim ersten Verfolger und DFB-Pokalsieger VfL Wolfsburg am 17. Spieltag geht das Team von Bayern-Trainer Alexander Straus mit einem komfortablen Vorsprung von sieben Punkten in die verbleibenden fünf Partien.

Dabei brachte die Anfangsphase der zweiten Halbzeit den FC Bayern auf Kurs. Die frühere "Wölfin" Pernille Harder (48.) traf nach einem schnellen Konter zur 1:0-Führung. Nationalspielerin Klara Bühl (57.), die den ersten Treffer vorbereitet hatte, baute den Vorsprung mit einem direkt verwandelten Eckball aus. Lea Schüller (76.) und Georgia Stanway (87.) schraubten das Ergebnis in der Schlussphase noch in die Höhe und machten die Münchner Machtdemonstration perfekt

Die 24.437 Zuschauer*innen in der Wolfsburger Volkswagen Arena, darunter auch Frauen-Bundestrainer Horst Hrubesch und DFB-Direktorin Nia Künzer, sorgten für einen neuen Wolfsburger Vereinsrekord für Ligaspiele. Gleichzeitig war es die zweitgrößte Kulisse in dieser Saison nach dem Highlight-Spiel des 1. FC Köln gegen den SV Werder Bremen (2:1), das vor wenigen Wochen 30123 Fans im RheinEnergieStadion verfolgt hatten.

Lea Schüller: "Noch nie in Wolfsburg gewonnen"

"Ich habe vorher noch nie in Wolfsburg gewonnen. Es ist überragend, dass uns das nun mit einer solchen Leistung gelungen ist", sagte Nationalstürmerin Lea Schüller im ARD-Interview. "In der ersten Halbzeit haben wir uns noch schwergetan. Wolfsburg hatte anfangs mehr Spielanteile. Was dann in der zweiten Halbzeit passiert ist, kann ich gar nicht genau beschreiben."

Ihre Teamkollegin Klara Bühl erklärte: "Das war ein großer Schritt für uns. Wir haben jetzt aber noch fünf knackige Spiele vor uns und wollen so schnell wie möglich die drei Siege einfahren, die uns noch fehlen. Das gehen wir aber nacheinander an. In der ersten Halbzeit war es ein sehr offenes Spiel, beide Mannschaften hätten in Führung gehen können. Am Ende haben wir verdient gewinnen und unsere gute Phase bestätigt."

Rechtsverteidigerin Giulia Gwinn meinte: "Wir haben ein Ausrufezeichen gesetzt und Big Points im Kampf um die Meisterschaft eingefahren. Zunächst war es ein Spiel auf Augenhöhe, in dem wir jedoch unsere Umschaltmomente genutzt haben. Wir waren im letzten Drittel sehr effektiv. Viele von uns hatten zuvor in Wolfsburg noch nie gewonnen, ich auch nicht. Das fühlt sich deshalb ein wenig surreal an."

Kathrin Hendrich: "Erstes Tor der Knackpunkt"

"Vor einer solchen Kulisse in dieser Höhe zu verlieren, tut sehr weh", räumte Wolfsburgs Nationalverteidigerin im Gespräch mit MagentaSport ehrlich ein. "Wir hatten uns sehr viel vorgenommen. Wir waren auch gut im Spiel und hatten die Möglichkeit, um selbst in Führung zu gehen. Das erste Gegentor war dann der Knackpunkt. Nach einem eigenen Eckball in Rückstand zu geraten, darf uns nicht passieren. Am Ende in dieser Deutlichkeit zu verlieren, ist hart. Der FC Bayern wird sich die Meisterschaft jetzt nicht mehr nehmen lassen. Wir machen aber weiter."

VfL-Trainer Tommy Stroot betonte: "Bis zum 1:0 war es ein extrem ausgeglichenes Spiel und ein Duell auf Augenhöhe. Wenn das erste Tor für uns fällt, wäre es ganz anders gelaufen. Nach dem 2:0 haben wir noch einmal alles versucht, der Gegner hat aber eiskalt die Chancen genutzt. Ich denke, der FC Bayern wird sieben Punkte Vorsprung mit Sicherheit nicht mehr verspielen. Aber es ist unsere Aufgabe, die verbleibenden Partien zu gewinnen."

Alex Popp muss passen - Ewa Pajor kehrt zurück

Im Vergleich zur Niederlage bei der TSG Hoffenheim (1:2) musste der VfL Wolfsburg auf seine Anführerin Alexandra Popp verzichten, die im Kraichgau verletzungsbedingt ausgewechselt worden war. Die DFB-Kapitänin hatte zwar im Laufe der Woche versucht, wieder in das Training einzusteigen, musste aber gegen die Bayern passen. Dafür kehrte Ewa Pajor, die zuvor zwei Parten verpasst hatte, im Angriff in die Startformation zurück.

Beim FC Bayern hatte Trainer Alexander Straus keinen Grund, Veränderungen gegenüber dem 5:0-Heimsieg gegen RB Leipzig vorzunehmen. Auch Magdalena Eriksson, die gegen den Aufsteiger als Einwechselspielerin ihr Comeback gegeben hatte, blieb erneut auf der Bank und kam erst in der Schlussphase ins Spiel.

Giulia Gwinn an die Latte - Marina Hegering verletzt

Von Beginn an entwickelte sich zwischen den beiden mit Abstand besten Mannschaften in der Google Pixel Frauen-Bundesliga ein mitreißendes Duell und ein offener Schlagabtausch über weite Strecken der ersten Halbzeit. Schon nach vier Minuten hatten die zahlreich mitgereisten Fans des FC Bayern erstmals den Torschrei auf den Lippen, als sich ein Schlenzer von Giulia Gwinn auf die Latte senkte.

Die bis dahin beste Chance zur Führung hatte dann allerdings auf der Gegenseite Sveindis Jane Jonsdotttir, die nach einem Konter von Ewa Pajor mustergültig freigespielt wurde, den Ball aber freistehend am Tor vorbeisetzte. Ein Distanzschuss von Wolfsburgs Innenverteidigerin Marina Hegering war kein Problem für FCB-Torhüterin Maria-Luisa Grohs, ein Abschluss von Außenstürmerin Jule Brand ging vorbei.

Mitte der ersten Halbzeit mussten die Gastgeberinnen einen herben Rückschlag hinnehmen. Ohne gegnerische Einwirkung verletzte sich Nationalspielerin Marina Hegering und musste ausgewechselt werden. Für sie kam Außenverteidigerin Nuria Rabano Blanco. Deshalb wechselte Dominique Janssen in die Innenverteidigung. In der Schlussphase der ersten Halbzeit hatte Lea Schüller das 1:0 für den FC Bayern auf dem Fuß. Nationaltorhüterin Merle Frohms wehrte den Schuss aber mit einer Glanzparade zur Ecke ab.

Klara Bühl bereitet vor und trifft per Eckball direkt

Zu Beginn der zweiten Halbzeit schien der VfL Wolfsburg zunächst den besseren Start zu erwischen. So scheiterte Ewa Pajor mit einem ersten Abschluss an Bayern-Torfrau Maria-Luisa Grohs. Nur wenig später musste Grohs nach einer gefährlichen Hereingabe von Sveinbis Jane Jonsdottir erneut eingreifen, um einen möglichen Rückstand zu verhindern.

Aus dem folgenden Eckball entwickelte sich jedoch nicht die Wolfsburger, sondern die Münchner Führung. Klara Bühl leitete den Konter ein und bediente genau im richtigen Moment die mitgelaufene Pernille Harder. Die dänische Weltklassestürmerin, die von 2017 bis 2020 selbst das VfL-Trikot getragen hatte, setzte sich im Strafraum noch gegen Kathrin Hendrich durch und schloss eiskalt zum 0:1 (48.) ab.

Die Gastgeberinnen wollten schnell zurückschlagen, machten Druck, kamen aber nur selten zu hochkarätigen Tormöglichkeiten. Nach einem Freistoß von Nuria Rabano Blanco stieg Jule Brand zwar zum Kopfball hoch, konnte die Kugel aber nicht in Richtung Tor bringen. Nur wenige Sekunden später mussten die "Wölfinnen" bereits den nächsten Tiefschlag wegstecken. Ein Eckball von Klara Bühl flog direkt zum 0:2 (57.) ins Netz. Bayern Münchens Mittelstürmerin Jovana Damnjanovic war zum Kopfball hochgestiegen, hatte die Kugel aber mit ihren wehenden Haaren allenfalls minimal berührt.

Lea Schüller und Georgia Stanway zum Endstand

Die beste Chance, um mit dem Anschlusstreffer noch einmal für Spannung zu sorgen, hatte erneut Sveinbis Jane Jonsdottir, die ihren Kopfball nach einer Maßflanke von Svenja Huth von der rechten Seite aber zu hoch ansetzte. Während der VfL anrannte, kam der FC Bayern immer wieder zu gefährlichen Gegenangriffen und dann auch zu den besseren Chancen. So scheiterte Klara Bühl in aussichtsreicher Position an der glänzend reagierenden Merle Frohms, der Nachschuss von Giulia Gwinn ging knapp am Pfosten vorbei.

VfL-Trainer Tommy Stroot versuchte alles, brachte zunächst mit Vivien Endemann (für Chantal Hagel) und Lynn Wilms (für Maria-Joelle Wedemeyer) zwei frische Spielerinnen. Später kamen auch noch Fenna Kalma (für Jule Brand) und Riola Xhemaili (für Ewa Pajor). Die Schlussphase brachte aber keine Wende, sondern vielmehr weitere Treffer der Gäste. Lea Schüller erhöhte nach einem Traumpass von Pernille Harder zum 0:3 (76.), ehe die englische Vize-Weltmeisterin Georgia Stanway mit einem von Kathrin Hendrich abgefälschten Schuss zum 0:4 (87.) den Schlusspunkt setzte.

Die Erfolgsserie des FC Bayern in der höchsten deutschen Spielklasse wird damit immer eindrucksvoller. Seit inzwischen 34 Partien sind die Münchnerinnen in der Frauen-Bundesliga ungeschlagen. Die ersten sieben Partien nach der Winterpause wurden allesamt gewonnen.

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