4:0 gegen Freiburg: VfL Wolfsburg gut erholt

Sehr gut erholt präsentierte sich Meisterschaftsaspirant VfL Wolfsburg am 7. Spieltag in der Google Pixel Frauen-Bundesliga. Eine Woche nach der ersten Saisonniederlage (1:2 beim Titelkonkurrenten FC Bayern München) fuhr das Team von Trainer Tommy Stroot einen 4:0 (2:0)-Heimsieg gegen den SC Freiburg ein und unterstrich damit seine Ambitionen.

Vor 3017 Zuschauer*innen im AOK Stadion brachte auch das frühzeitige verletzungsbedingte Ausscheiden von Kapitänin Alexandra Popp den DFB-Pokalsieger und Vizemeister nicht aus dem Konzept. Noch vor der Pause brachten Ewa Pajor (36.) und Vivien Endemann (40.) die "Wölfinnen" auf die Siegerstraße. Schon kurz nach der Pause baute erneut Pajor (50.) den Vorsprung aus, ehe sich auch Lena Lattwein (60.) in die Torschützenliste eintragen konnte.

Die Gäste aus dem Breisgau gingen zum dritten Mal in den zurückliegenden vier Begegnungen leer aus. Der Sport-Club bleibt auf dem neunten Tabellenplatz.

Frohms: "Art und Weise war fast noch wichtiger"

"Für uns war der wichtigste Faktor, dass wir gewinnen. Das ist uns nicht nur gelungen, wir haben auch ein gutes Spiel abgeliefert", sagte Wolfsburgs Doppel-Torschützin Ewa Pajor im Interview nach dem Abpfiff. "Nach einer zuletzt schwierigen Phase haben wir eine super Leistung gezeigt."

Wolfsburgs Torhüterin Merle Frohms erklärte: "Ich bin froh, wieder auf dem Platz zu stehen. Und dann gelingt uns auch noch ein überzeugender Sieg. Ich freue mich sehr über mein erfolgreiches Comeback. Die Art und Weise unserer Leistung war für uns fast noch wichtiger als die drei Punkte. Wir haben uns in die Zweikämpfe gehauen und unsere Torchancen gut genutzt."

Freiburgs Alicia-Sophie Gudorf meinte: "Man hat gesehen, dass wir uns nicht auf den vorherigen Ergebnissen ausruhen dürfen. Gegen Wolfsburg waren wir zu oft einen Schritt zu spät in den Zweikämpfen. Wir müssen uns nun wieder auf unsere Stärken berufen, um wieder unser Spiel durchdrücken zu können."

Nationaltorhüterin Frohms gibt Comeback

Im Vergleich zur Niederlage in München nahm VfL-Trainer Tommy Stroot vier Veränderungen in seiner Startformation vor. Für Lisa Schmitz stand Nationaltorhüterin Merle Frohms erstmals nach mehrwöchiger Verletzungspause wegen einer Gehirnerschütterung wieder zwischen den Pfosten. Außerdem rückten Chantal Hagel, Nuria Rabano Blanco und Vivien Endemann für Lena Oberdorf, die mit Rückenbeschwerden passen musste, sowie Felicitas Rauch und Jule Brand neu ins Team. Verletzungsbedingt fehlten beim VfL erneut Dominique Janssen, Joelle Wedemeyer und Sveindis Jonsdottir.

Nach einer knappen halben Stunde, die aus Sicht der Gastgeberinnen schon sehr dominant verlaufen war, mussten die Wolfsburgerinnen noch einmal umstellen. Die angeschlagene Alexandra Popp musste das Spielfeld verlassen, für sie wurde Fenna Kalma eingewechselt.

Beim SC Freiburg entschied sich Trainerin Theresa Merk, die von 2019 bis 2021 als Co-Trainerin für den VfL Wolfsburg gearbeitet hatte, nach dem 3:2-Auswärtscoup bei der TSG Hoffenheim lediglich für einen Wechsel. Alicia-Sophie Gudorf bekam auf der rechten Außenbahn diesmal den Vorzug gegenüber Lisa Karl.

Hegering glänzt zweimal als Vorbereiterin

Von Beginn an bestimmten die Gastgeberinnen das Spielgeschehen und kamen vor allem durch Ewa Pajor, die kaum zu stoppen war, auch zu den ersten Abschlüssen, die zunächst noch nicht ganz so gefährlich wurden. Die bis dahin beste Chance hatte Alexandra Popp, die kurz vor ihrer Auswechslung mit einem Kopfball an Freiburgs Torfrau Gabrielle Lambert scheiterte. Nur wenige Minuten später lenkte die Kanadierin einen wuchtigen Distanzschuss von Ewa Pajor sehenswert über die Latte.

In der Schlussphase der ersten Halbzeit war Lambert dann aber zweimal geschlagen. Zunächst nahm Ewa Pajor im Freiburger Strafraum einen mustergültigen Pass von Innenverteidigerin Marina Hegering an und traf aus der Drehung zum erlösenden 1:0 (36.). Auch am zweiten Treffer war Nationalspielerin Marina Hegering entscheidend beteiligt, als sie per Kopf für Vivien Endemann aufgelegte, die ebenfalls per Kopfball auf 2:0 (40.) erhöhte. Der SC Freiburg hatte bis zur Pause keine hochkarätige Tormöglichkeit.

Pfosten und Latte verhindern weitere Treffer

In der zweiten Spielhälfte waren die Freiburgerinnen deutlich aktiver. Erstmals musste auch VfL-Torhüterin Merle Frohms eingreifen, als sie einen gefährlichen Kopfball ihrer DFB-Teamkollegin Janina Minge nach einer Ecke von Kapitänin Hasret Kayikci abwehren konnte.

Der VfL Wolfsburg ließ jedoch nichts mehr anbrennen und schraubte das Ergebnis in die Höhe. Erneut Ewa Pajor (50.) traf zum 3:0, nachdem Vivien Endemann von der rechten Seite quergelegt hatte. Auch an diesem Treffer war Marina Hegering beteiligt, weil sie zuvor den Ball erobert und Endemann eingesetzt hatte. Den vierten Treffer markierte Mittelfeldspielerin Lena Lattwein (60.) nach Vorarbeit von Außenverteidigerin Lynn Wilms. Ihr Flachschuss von der Strafraumgrenze sprang vom Innenpfosten ins Netz. In der Schlussphase verhinderte der Pfosten den fünften Wolfsburger Treffer. Zuvor hatte sich Pajor nach einer Flanke von Marina Hegering gegen Gegenspielerin Marie Müller durchgesetzt. Bei einem weiteren Abschluss von Pajor war die Latte im Weg. 

[mspw]

Sehr gut erholt präsentierte sich Meisterschaftsaspirant VfL Wolfsburg am 7. Spieltag in der Google Pixel Frauen-Bundesliga. Eine Woche nach der ersten Saisonniederlage (1:2 beim Titelkonkurrenten FC Bayern München) fuhr das Team von Trainer Tommy Stroot einen 4:0 (2:0)-Heimsieg gegen den SC Freiburg ein und unterstrich damit seine Ambitionen.

Vor 3017 Zuschauer*innen im AOK Stadion brachte auch das frühzeitige verletzungsbedingte Ausscheiden von Kapitänin Alexandra Popp den DFB-Pokalsieger und Vizemeister nicht aus dem Konzept. Noch vor der Pause brachten Ewa Pajor (36.) und Vivien Endemann (40.) die "Wölfinnen" auf die Siegerstraße. Schon kurz nach der Pause baute erneut Pajor (50.) den Vorsprung aus, ehe sich auch Lena Lattwein (60.) in die Torschützenliste eintragen konnte.

Die Gäste aus dem Breisgau gingen zum dritten Mal in den zurückliegenden vier Begegnungen leer aus. Der Sport-Club bleibt auf dem neunten Tabellenplatz.

Frohms: "Art und Weise war fast noch wichtiger"

"Für uns war der wichtigste Faktor, dass wir gewinnen. Das ist uns nicht nur gelungen, wir haben auch ein gutes Spiel abgeliefert", sagte Wolfsburgs Doppel-Torschützin Ewa Pajor im Interview nach dem Abpfiff. "Nach einer zuletzt schwierigen Phase haben wir eine super Leistung gezeigt."

Wolfsburgs Torhüterin Merle Frohms erklärte: "Ich bin froh, wieder auf dem Platz zu stehen. Und dann gelingt uns auch noch ein überzeugender Sieg. Ich freue mich sehr über mein erfolgreiches Comeback. Die Art und Weise unserer Leistung war für uns fast noch wichtiger als die drei Punkte. Wir haben uns in die Zweikämpfe gehauen und unsere Torchancen gut genutzt."

Freiburgs Alicia-Sophie Gudorf meinte: "Man hat gesehen, dass wir uns nicht auf den vorherigen Ergebnissen ausruhen dürfen. Gegen Wolfsburg waren wir zu oft einen Schritt zu spät in den Zweikämpfen. Wir müssen uns nun wieder auf unsere Stärken berufen, um wieder unser Spiel durchdrücken zu können."

Nationaltorhüterin Frohms gibt Comeback

Im Vergleich zur Niederlage in München nahm VfL-Trainer Tommy Stroot vier Veränderungen in seiner Startformation vor. Für Lisa Schmitz stand Nationaltorhüterin Merle Frohms erstmals nach mehrwöchiger Verletzungspause wegen einer Gehirnerschütterung wieder zwischen den Pfosten. Außerdem rückten Chantal Hagel, Nuria Rabano Blanco und Vivien Endemann für Lena Oberdorf, die mit Rückenbeschwerden passen musste, sowie Felicitas Rauch und Jule Brand neu ins Team. Verletzungsbedingt fehlten beim VfL erneut Dominique Janssen, Joelle Wedemeyer und Sveindis Jonsdottir.

Nach einer knappen halben Stunde, die aus Sicht der Gastgeberinnen schon sehr dominant verlaufen war, mussten die Wolfsburgerinnen noch einmal umstellen. Die angeschlagene Alexandra Popp musste das Spielfeld verlassen, für sie wurde Fenna Kalma eingewechselt.

Beim SC Freiburg entschied sich Trainerin Theresa Merk, die von 2019 bis 2021 als Co-Trainerin für den VfL Wolfsburg gearbeitet hatte, nach dem 3:2-Auswärtscoup bei der TSG Hoffenheim lediglich für einen Wechsel. Alicia-Sophie Gudorf bekam auf der rechten Außenbahn diesmal den Vorzug gegenüber Lisa Karl.

Hegering glänzt zweimal als Vorbereiterin

Von Beginn an bestimmten die Gastgeberinnen das Spielgeschehen und kamen vor allem durch Ewa Pajor, die kaum zu stoppen war, auch zu den ersten Abschlüssen, die zunächst noch nicht ganz so gefährlich wurden. Die bis dahin beste Chance hatte Alexandra Popp, die kurz vor ihrer Auswechslung mit einem Kopfball an Freiburgs Torfrau Gabrielle Lambert scheiterte. Nur wenige Minuten später lenkte die Kanadierin einen wuchtigen Distanzschuss von Ewa Pajor sehenswert über die Latte.

In der Schlussphase der ersten Halbzeit war Lambert dann aber zweimal geschlagen. Zunächst nahm Ewa Pajor im Freiburger Strafraum einen mustergültigen Pass von Innenverteidigerin Marina Hegering an und traf aus der Drehung zum erlösenden 1:0 (36.). Auch am zweiten Treffer war Nationalspielerin Marina Hegering entscheidend beteiligt, als sie per Kopf für Vivien Endemann aufgelegte, die ebenfalls per Kopfball auf 2:0 (40.) erhöhte. Der SC Freiburg hatte bis zur Pause keine hochkarätige Tormöglichkeit.

Pfosten und Latte verhindern weitere Treffer

In der zweiten Spielhälfte waren die Freiburgerinnen deutlich aktiver. Erstmals musste auch VfL-Torhüterin Merle Frohms eingreifen, als sie einen gefährlichen Kopfball ihrer DFB-Teamkollegin Janina Minge nach einer Ecke von Kapitänin Hasret Kayikci abwehren konnte.

Der VfL Wolfsburg ließ jedoch nichts mehr anbrennen und schraubte das Ergebnis in die Höhe. Erneut Ewa Pajor (50.) traf zum 3:0, nachdem Vivien Endemann von der rechten Seite quergelegt hatte. Auch an diesem Treffer war Marina Hegering beteiligt, weil sie zuvor den Ball erobert und Endemann eingesetzt hatte. Den vierten Treffer markierte Mittelfeldspielerin Lena Lattwein (60.) nach Vorarbeit von Außenverteidigerin Lynn Wilms. Ihr Flachschuss von der Strafraumgrenze sprang vom Innenpfosten ins Netz. In der Schlussphase verhinderte der Pfosten den fünften Wolfsburger Treffer. Zuvor hatte sich Pajor nach einer Flanke von Marina Hegering gegen Gegenspielerin Marie Müller durchgesetzt. Bei einem weiteren Abschluss von Pajor war die Latte im Weg. 

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