4:0 gegen Dänemark - Silvia Neid mit Leistung zufrieden

Eine gelungene Standortbestimmung war das Länderspiel der Frauen-Nationalmannschaft des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) gegen Dänemark in Magdeburg. Nach einem Monat der Vorbereitung auf die vom 10. bis 30. September in China stattfindende Weltmeisterschaft konnte die DFB-Auswahl im ersten Test beim 4:0 über die Skandinavierinnen überzeugen. "Ich bin mit dem Ergebnis und der Leistung zufrieden", resümierte Silvia Neid nach der Partie gegen den Sechsten der FIFA-Weltrangliste.

Die Vorbereitung auf die WM geht schon am Donnerstag weiter, wenn in Gera gegen die Tschechische Republik ab 17.20 Uhr (live in der ARD) ein weiterer wichtiger Test ansteht. "Die Tschechinnen spielen gewöhnlich mit Libero – genauso wie unser erster WM-Gegner Argentinien. Insofern war die Tschechische Republik auch ein Wunschgegner für Vorbereitung. Außerdem erwarte ich die Tschechinnen sehr defensiv eingestellt, so dass es viel Kreativität bedarf, um den Abwehrriegel zu knacken. Das wird also ein ganz anderes Spiel, als das gegen Dänemark", erklärte Silvia Neid.

Neid: "Mannschaft hat intelligent gespielt"

Die DFB-Trainerin bewertete im Rückblick vor allen Dingen die erste Halbzeit gegen die Däninnen positiv. "Wir haben das, was wir in den vergangenen Wochen trainiert haben, gut umgesetzt", sagte sie. Taktisch diszipliniert trat ihre Mannschaft auf. "Meine Mannschaft hat intelligent gespielt. Wenn die Däninnen in Ballbesitz waren, haben wir Mittelfeld-Pressing gespielt. Hatten wir den Ball, haben wir Ruhe bewahrt. Taten sich keine Lücken auf, so dass wir keine klare Anspielmöglichkeit hatten, sind wir nicht hektisch geworden. Wir hatten eine gute Schiebebewegung im Spiel, die Spielerinnen sind gut nachgerückt", erklärte Silvia Neid.

Wie gut der Ball durch die deutschen Reihen lief, dokumentierten nicht nur die Tore von Melanie Behringer (13.), Birgit Prinz (20.), Lira Bajramaj (73.) und Conny Pohlers (89.). So waren einige Stafetten zu sehen, denen die 10.735 Zuschauer im Stadion Magdeburg Szenenapplaus spendeten. Beispielhaft dafür die Szene aus der 31. Minute: Kerstin Stegemann eroberte den Ball in der eignen Hälfte, passte zügig auf Kerstin Garefrekes, die wiederum Birgit Prinz auf den Flügel schickte, wo diese eine Gegenspielerin abschüttelte und scharf in den Strafraum flankte, weshalb Renate Lingor zunächst verpasste, aber Melanie Behringer noch aus dem Hinterhalt zu einem gefährlichen Schuss kam. Zuweilen schnürte die DFB-Auswahl die Däninnen an deren Strafraum ein. Leicht hätte die Führung daher noch höher ausfallen können.

Kein Bruch im Spiel nach Auswechslungen

Selbst nach den sechs Auswechselungen im Verlauf der zweiten Halbzeit litt der Offensivdrang des deutschen Teams nicht. "Die Spielerinnen, die reingekommen sind, haben sich nahtlos ins Geschehen eingefügt", sagte Silvia Neid. Sie sieht darin den Lohn des hohen Aufwandes, der in den bisherigen WM-Lehrgängen betrieben wurde. "Wir haben hart an uns gearbeitet", so die DFB-Trainerin. Vor diesem Hintergrund konnte sie auch ein Extralob verteilen. "Aus dem Spiel kann man Kerstin Garefrekes und Kerstin Stegemann hervorheben, sie haben auf der rechten Seite eine klasse Partie abgeliefert. Und auch Birgit Prinz war sehr gut, sie hat Räume aufgerissen und ihre Mitspielerinnen gut eingesetzt", erklärte Silvia Neid.

Was im Umkehrschluss jedoch nicht bedeuten soll, dass man ab jetzt einen Gang runterschalten und auf den Start der WM warten kann. "Man kann immer noch einiges verbessern. So hatten wir anfangs einige unnötige Ballverluste, da fehlte das Timing von Freilaufen und Abspielen. Oder im Abwehrverhalten hatten wir teilweise keine Tiefenstaffelung", sagte Silvia Neid. Sie hat kein Problem, die weiteren Lehrgänge bis zum Abflug nach Schanghai am 3. September sinnvoll zu nutzen.

Weitere Informationen zur Frauen-Nationalmannschaft finden Sie hier.

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Eine gelungene Standortbestimmung war das Länderspiel der Frauen-Nationalmannschaft des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) gegen Dänemark in Magdeburg. Nach einem Monat der Vorbereitung auf die vom 10. bis 30. September in China stattfindende Weltmeisterschaft konnte die DFB-Auswahl im ersten Test beim 4:0 über die Skandinavierinnen überzeugen. "Ich bin mit dem Ergebnis und der Leistung zufrieden", resümierte Silvia Neid nach der Partie gegen den Sechsten der FIFA-Weltrangliste.

Die Vorbereitung auf die WM geht schon am Donnerstag weiter, wenn in Gera gegen die Tschechische Republik ab 17.20 Uhr (live in der ARD) ein weiterer wichtiger Test ansteht. "Die Tschechinnen spielen gewöhnlich mit Libero – genauso wie unser erster WM-Gegner Argentinien. Insofern war die Tschechische Republik auch ein Wunschgegner für Vorbereitung. Außerdem erwarte ich die Tschechinnen sehr defensiv eingestellt, so dass es viel Kreativität bedarf, um den Abwehrriegel zu knacken. Das wird also ein ganz anderes Spiel, als das gegen Dänemark", erklärte Silvia Neid.

Neid: "Mannschaft hat intelligent gespielt"

Die DFB-Trainerin bewertete im Rückblick vor allen Dingen die erste Halbzeit gegen die Däninnen positiv. "Wir haben das, was wir in den vergangenen Wochen trainiert haben, gut umgesetzt", sagte sie. Taktisch diszipliniert trat ihre Mannschaft auf. "Meine Mannschaft hat intelligent gespielt. Wenn die Däninnen in Ballbesitz waren, haben wir Mittelfeld-Pressing gespielt. Hatten wir den Ball, haben wir Ruhe bewahrt. Taten sich keine Lücken auf, so dass wir keine klare Anspielmöglichkeit hatten, sind wir nicht hektisch geworden. Wir hatten eine gute Schiebebewegung im Spiel, die Spielerinnen sind gut nachgerückt", erklärte Silvia Neid.

Wie gut der Ball durch die deutschen Reihen lief, dokumentierten nicht nur die Tore von Melanie Behringer (13.), Birgit Prinz (20.), Lira Bajramaj (73.) und Conny Pohlers (89.). So waren einige Stafetten zu sehen, denen die 10.735 Zuschauer im Stadion Magdeburg Szenenapplaus spendeten. Beispielhaft dafür die Szene aus der 31. Minute: Kerstin Stegemann eroberte den Ball in der eignen Hälfte, passte zügig auf Kerstin Garefrekes, die wiederum Birgit Prinz auf den Flügel schickte, wo diese eine Gegenspielerin abschüttelte und scharf in den Strafraum flankte, weshalb Renate Lingor zunächst verpasste, aber Melanie Behringer noch aus dem Hinterhalt zu einem gefährlichen Schuss kam. Zuweilen schnürte die DFB-Auswahl die Däninnen an deren Strafraum ein. Leicht hätte die Führung daher noch höher ausfallen können.

Kein Bruch im Spiel nach Auswechslungen

Selbst nach den sechs Auswechselungen im Verlauf der zweiten Halbzeit litt der Offensivdrang des deutschen Teams nicht. "Die Spielerinnen, die reingekommen sind, haben sich nahtlos ins Geschehen eingefügt", sagte Silvia Neid. Sie sieht darin den Lohn des hohen Aufwandes, der in den bisherigen WM-Lehrgängen betrieben wurde. "Wir haben hart an uns gearbeitet", so die DFB-Trainerin. Vor diesem Hintergrund konnte sie auch ein Extralob verteilen. "Aus dem Spiel kann man Kerstin Garefrekes und Kerstin Stegemann hervorheben, sie haben auf der rechten Seite eine klasse Partie abgeliefert. Und auch Birgit Prinz war sehr gut, sie hat Räume aufgerissen und ihre Mitspielerinnen gut eingesetzt", erklärte Silvia Neid.

Was im Umkehrschluss jedoch nicht bedeuten soll, dass man ab jetzt einen Gang runterschalten und auf den Start der WM warten kann. "Man kann immer noch einiges verbessern. So hatten wir anfangs einige unnötige Ballverluste, da fehlte das Timing von Freilaufen und Abspielen. Oder im Abwehrverhalten hatten wir teilweise keine Tiefenstaffelung", sagte Silvia Neid. Sie hat kein Problem, die weiteren Lehrgänge bis zum Abflug nach Schanghai am 3. September sinnvoll zu nutzen.

Weitere Informationen zur Frauen-Nationalmannschaft finden Sie hier.