38. DFB-Bundestag in Osnabrück feierlich eröffnet

DFB-Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder hat am Freitag um 16.40 Uhr den 38. ordentlichen Bundestag des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) in der Osnabrücker Stadthalle offiziell eröffnet. "Die Gastfreundschaft hier ist überwältigend. Man hat das Gefühl, dass man willkommen ist", bedankte sich der Präsident gleich zu Beginn beim Osnabrücker Oberbürgermeister Hans-Jürgen Fip für die entgegengebrachte Gastfreundschaft.

„Wir freuen uns, dass wir hochrangige Ehrengäste hier willkommen heißen können“, fuhr Mayer-Vorfelder fort. „Es ist eine Anerkennung für alle Ehrenamtlichen aus den mehr als 27.000 Vereinen, dass diese Personen den Weg zu uns gefunden haben.“

Grußworte richtete der DFB-Präsident dabei unter anderem an Bundespräsident Horst Köhler, Bundesinnenminister Otto Schily und Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff. Besonders freute sich Mayer-Vorfelder auch über die Anwesenheit von DFB-Ehrenpräsident Dr. h.c. Egidius Braun.

Bundespräsident Köhler richtete im Anschluss eine Grußadresse an die Versammlung. Köhler bedankte sich gleich zu Beginn seiner Rede bei den vielen ehrenamtlichen Helfern, die es möglich machen, dass an jedem Wochenende mehr als 80.000 Spiele stattfinden können. „Dahinter steckt unheimlich viel ehrenamtliche Arbeit und Verantwortung. Rund eine Million Menschen engagieren sich freiwillig als Betreuer, Trainer, Schiedsrichter oder Fahrer“, lobte Köhler, „Ich danke von Herzen allen, die sich so engagieren. Ich weiß, wie viel Zeit, Geld und Nerven das auch kostet. Ohne diesen Einsatz wäre vor allem Jugend- und Nachwuchsarbeit unmöglich, und ohne ihn wäre unser Land ärmer. Tragen Sie alle meinen Dank weiter in Ihre Heimatvereine!“

Weiterer Bestandteil Köhlers Rede war die WM 2006 im eigenen Land. Dank des neuen Bundestrainers Jürgen Klinsmann wehe nun wieder ein frischer Wind bei der Nationalmannschaft. „Ich habe von ihm gehört, dass wir bei der WM nicht nur mitspielen, weil wir Gastgeber sind, sondern auch den Titel holen wollen. Dazu kann ich nur sagen: Bravo! Das ist der richtige Weg und ich denke, mit einem Quäntchen Glück kann es uns auch gelingen“, so Köhler.

„Wir wollen aber bei der WM mehr als sportlichen Erfolg. Die Gastgeberrolle ist für uns auch eine große Chance. Wir wollen gastfreundlich sein und zeigen: Deutschland ist ein leistungsstarkes, freundliches und weltoffenes Land.“

Schily: "Die Welt blickt auf Deutschland"

Auch Innenminister Otto Schily sah in seiner Rede die WM 2006 als eine große Chance, aber auch eine große Herausforderung für Deutschland an. "Die Welt wird sehr genau auf den Gastgeber Deutschland blicken. Die Erwartungen sind hoch. Wir haben schon viel geleistet und geschafft, das das Vertrauen der internationalen Fußballwelt in den Gastgeber Deutschland rechtfertigt", so Schily. "Wir werden weiter intensiv am Erfolg der WM arbeiten. 'Die Kräfte bündeln für 2006' und 'Die Welt zu Gast bei Freunden' sollen in Zukunft Ansporn und Motto zugleich sein, damit die WM 2006 zu einem erfolgreichen und begeisternden Erlebnis wird."

Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff bedauerte in seiner Rede, "dass es den Niedersachsen nicht gelungen sei, Wolfsburg und Hannover zum Zeitpunkt des Bundestags auf Platz eins und zwei der Bundesliga-Tabelle zu manövrieren", freute sich aber darüber, "solch große Fußball-Persönlichkeiten wie Franz Beckenbauer und Jürgen Klinsmann" in seiner Heimatstadt begrüßen zu dürfen. Nach den Ausführungen Wulffs überbrachte UEFA-Schatzmeister Dr. Mathieu Sprengers (Niederlande) Grußworte des Europäischen Fußball-Verbandes.

Im Anschluss führte Festakt-Moderator Dieter Kürten eine Talkrunde mit WM-OK-Chef Franz Beckenbauer, Bundestrainer Jürgen Klinsmann und Herbert Hainer, dem Vorstandsvorsitzenden der Adidas Salomon AG durch.

"Nach dem Bundestag müssen wir weg von Personal- und anderen Diskussionen", mahnte Beckenbauer. "Alle Kräfte müssen jetzt in Richtung der WM 2006 gebündelt werden. Die neue Doppelspitze wird funktionieren." So sah es auch Jürgen Klinsmann und hatte gleich ein passendes Beispiel parat: "Wir spielen in der Regel auch mit zwei Spitzen und sind damit bis jetzt bestens gefahren."

Herbert Hainer bedankte sich für die seit mehr als 50 Jahre andauernde Partnerschaft mit dem DFB und sieht die WM 2006 mit ganz eigenen Augen: "Die WM im eigenen Land ist ein Elfmeter", so der Vorstandschef. "Und den hauen wir rein, davon bin ich überzeugt."

Abgerundet wurde der Festakt dank der musikalischen Unterstützung des Osnabrücker Symphonieorchesters und vom Chor der Städtischen Bühnen Osnabrück.

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DFB-Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder hat am Freitag um 16.40 Uhr den 38. ordentlichen Bundestag des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) in der Osnabrücker Stadthalle offiziell eröffnet. "Die Gastfreundschaft hier ist überwältigend. Man hat das Gefühl, dass man willkommen ist", bedankte sich der Präsident gleich zu Beginn beim Osnabrücker Oberbürgermeister Hans-Jürgen Fip für die entgegengebrachte Gastfreundschaft.



„Wir freuen uns, dass wir hochrangige Ehrengäste hier willkommen heißen können“, fuhr Mayer-Vorfelder fort. „Es ist eine Anerkennung für alle Ehrenamtlichen aus den mehr als 27.000 Vereinen, dass diese Personen den Weg zu uns gefunden haben.“



Grußworte richtete der DFB-Präsident dabei unter anderem an Bundespräsident Horst Köhler, Bundesinnenminister Otto Schily und Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff. Besonders freute sich Mayer-Vorfelder auch über die Anwesenheit von DFB-Ehrenpräsident Dr. h.c. Egidius Braun.



Bundespräsident Köhler richtete im Anschluss eine Grußadresse an die Versammlung. Köhler bedankte sich gleich zu Beginn seiner Rede bei den vielen ehrenamtlichen Helfern, die es möglich machen, dass an jedem Wochenende mehr als 80.000 Spiele stattfinden können. „Dahinter steckt unheimlich viel ehrenamtliche Arbeit und Verantwortung. Rund eine Million Menschen engagieren sich freiwillig als Betreuer, Trainer, Schiedsrichter oder Fahrer“, lobte Köhler, „Ich danke von Herzen allen, die sich so engagieren. Ich weiß, wie viel Zeit, Geld und Nerven das auch kostet. Ohne diesen Einsatz wäre vor allem Jugend- und Nachwuchsarbeit unmöglich, und ohne ihn wäre unser Land ärmer. Tragen Sie alle meinen Dank weiter in Ihre Heimatvereine!“



Weiterer Bestandteil Köhlers Rede war die WM 2006 im eigenen Land. Dank des neuen Bundestrainers Jürgen Klinsmann wehe nun wieder ein frischer Wind bei der Nationalmannschaft. „Ich habe von ihm gehört, dass wir bei der WM nicht nur mitspielen, weil wir Gastgeber sind, sondern auch den Titel holen wollen. Dazu kann ich nur sagen: Bravo! Das ist der richtige Weg und ich denke, mit einem Quäntchen Glück kann es uns auch gelingen“, so Köhler.



„Wir wollen aber bei der WM mehr als sportlichen Erfolg. Die Gastgeberrolle ist für uns auch eine große Chance. Wir wollen gastfreundlich sein und zeigen: Deutschland ist ein leistungsstarkes, freundliches und weltoffenes Land.“



[bild2]Schily: "Die Welt blickt auf Deutschland"


Auch Innenminister Otto Schily sah in seiner Rede die WM 2006 als eine große Chance, aber auch eine große Herausforderung für Deutschland an. "Die Welt wird sehr genau auf den Gastgeber Deutschland blicken. Die Erwartungen sind hoch. Wir haben schon viel geleistet und geschafft, das das Vertrauen der internationalen Fußballwelt in den Gastgeber Deutschland rechtfertigt", so Schily. "Wir werden weiter intensiv am Erfolg der WM arbeiten. 'Die Kräfte bündeln für 2006' und 'Die Welt zu Gast bei Freunden' sollen in Zukunft Ansporn und Motto zugleich sein, damit die WM 2006 zu einem erfolgreichen und begeisternden Erlebnis wird."



Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff bedauerte in seiner Rede, "dass es den Niedersachsen nicht gelungen sei, Wolfsburg und Hannover zum Zeitpunkt des Bundestags auf Platz eins und zwei der Bundesliga-Tabelle zu manövrieren", freute sich aber darüber, "solch große Fußball-Persönlichkeiten wie Franz Beckenbauer und Jürgen Klinsmann" in seiner Heimatstadt begrüßen zu dürfen. Nach den Ausführungen Wulffs überbrachte UEFA-Schatzmeister Dr. Mathieu Sprengers (Niederlande) Grußworte des Europäischen Fußball-Verbandes.



Im Anschluss führte Festakt-Moderator Dieter Kürten eine Talkrunde mit WM-OK-Chef Franz Beckenbauer, Bundestrainer Jürgen Klinsmann und Herbert Hainer, dem Vorstandsvorsitzenden der Adidas Salomon AG durch.



"Nach dem Bundestag müssen wir weg von Personal- und anderen Diskussionen", mahnte Beckenbauer. "Alle Kräfte müssen jetzt in Richtung der WM 2006 gebündelt werden. Die neue Doppelspitze wird funktionieren." So sah es auch Jürgen Klinsmann und hatte gleich ein passendes Beispiel parat: "Wir spielen in der Regel auch mit zwei Spitzen und sind damit bis jetzt bestens gefahren."



Herbert Hainer bedankte sich für die seit mehr als 50 Jahre andauernde Partnerschaft mit dem DFB und sieht die WM 2006 mit ganz eigenen Augen: "Die WM im eigenen Land ist ein Elfmeter", so der Vorstandschef. "Und den hauen wir rein, davon bin ich überzeugt."



Abgerundet wurde der Festakt dank der musikalischen Unterstützung des Osnabrücker Symphonieorchesters und vom Chor der Städtischen Bühnen Osnabrück.