3:3 nach 0:3: Futsal-Team zeigt tolle Moral

Die deutsche Futsal-Nationalmannschaft hat die zweite Qualifikationsrunde zur EM 2018 in Slowenien verpasst. Nach dem 3:3 (0:3) gegen Gastgeber Lettland in Jelgava hat die Mannschaft von Trainer Paul Schomann keine Chance mehr auf den nötigen Gruppensieg, zeigte nach 0:3-Rückstand in der zweiten Hälfte aber tolle Moral. Das erste Pflichtspiel der Geschichte hatte das deutsche Team am Donnerstag gegen Armenien 3:5 verloren.

"Ich bin nach dem Spiel ein wenig hin- und hergerissen, aber die Freude überwiegt eindeutig", erklärte Schomann nach dem spannenden Finale. "Wir haben zunächst überhaupt nicht in die Partie gefunden, umso positiver ist es zu bewerten, dass die Mannschaft sich so zurückgekämpft hat", so der Coach weiter. "Wenn man so dumme Gegentore kassiert, zieht einen das umso mehr runter. Aber ich habe immer schon gesagt, dass die Mannschaft einen hervorragenden Charakter hat", lobte Schomann abschließend das Comeback seines Teams.

Lettland nach der schnellen Führung souverän

Die favorisierten Letten begannen sehr druckvoll und prüften Keeper Pavlos Wiegels schon in der ersten Minute zweimal mit gefährlichen Distanzschüssen. Doch gerade, als die deutsche Fünf ins Spiel zu finden schien, schlugen Lettland doppelt zu. Zunächst klärte Michael Meyer unglücklich ins eigene Tor (2.), dann netzte Maksims Sens nur 13 Sekunden später nach einem weiten Abwurf zum 0:2 ein. Die DFB-Elf zeigte sich zunächst beeindruckt, fand dann aber seinen Rhythmus und hatte die ersten guten Chance: Timo Di Giorgio setzte den Ball an die Latte (4.), Durim Elezi nach feinem Solo von Marc-Philipp Nebgen knapp über das Tor (5.). Was folgte, war der dritte Nackenschlag. Nach einem langen Ball traf Wiegels Durim Elezi, von dessen Schulter der Ball zum 0:3 ins Netz tropfte (5.).

Lettland, mit acht Spielern von Meister Nikars Riga im 13er-Aufgebot, spielte jetzt seine Routine aus, war immer gefährlich, kombinationssicher und immer einen Schritt schneller als das DFB-Team. Dazu gesellten sich viele Stockfehler bei den deutschen Spielern. Die Letten hätten so durchaus erhöhen können: Arturs Jerofejevs (10.) verstolperte vor dem leeren Tor, Sens traf das Außennetz (11.) und Germans Matjusenko (12.) den Pfosten. Danach schalteten die Gastgeber etwas zurück und ließen den Deutschen mehr Platz. So hätte es fast schon vor der Halbzeit zum Anschlusstreffer gereicht, aber Nebgen wurde im letzten Moment vom lettischen Torwart Aigars Bondars gestoppt (12.) und ein abgefälschter Schuss von Stefan Winkel verfehlte den langen Pfosten um Zentimeter (19.).

Halbzeit zwei begann mit einer druckvollen deutschen Fünf. Timo Heinze und Nebgen hatten gleich gute Schusschancen (21.), auch weil die Letten jetzt passiver agierten und mehr auf Gegenstöße lauerten. Den deutschen Angriffen fehlte bei allem Bemühen die Konsequenz und der letzte Pass. Erst in der 30. Minute rauschte Winkels Schuss wieder nur um Zentimeter am lettischen Gehäuse vorbei. Nils Klems zwang Bondars wenig später zur nächsten Glanztat (31.).

Di Giorgios Tor läutet Aufholjagd ein

Schomann spielte jetzt Alles oder Nichts und nahm den Torwart für einen fünften Feldspieler vom Feld - mit Erfolg. Bondars verhinderte zunächst gegen Winkel das 1:3 (35.), 21 Sekunden später belohnte Di Giorgio die deutschen Bemühungen mit seinem dritten Länderspieltor. Kurz darauf rettete die lettische Abwehr bei einem Schuss von Winkel mit vereinten Kräften (36.).

Beflügelt vom ersten Tor machten die Deutschen jetzt weiter Druck und setzten immer wieder auf den fünften Feldspieler. In der 38. Minute setzte Winkel Muhammet Sözer am langen Pfosten perfekt ein - 2:3. Die Schlussphase wurde so noch einmal spannend und hatte ein Happy End für die Deutschen. Winkel wurde zwar erst geblockt (39.), traf wenig später aber doch zum Ausgleich.

[dfb]

Die deutsche Futsal-Nationalmannschaft hat die zweite Qualifikationsrunde zur EM 2018 in Slowenien verpasst. Nach dem 3:3 (0:3) gegen Gastgeber Lettland in Jelgava hat die Mannschaft von Trainer Paul Schomann keine Chance mehr auf den nötigen Gruppensieg, zeigte nach 0:3-Rückstand in der zweiten Hälfte aber tolle Moral. Das erste Pflichtspiel der Geschichte hatte das deutsche Team am Donnerstag gegen Armenien 3:5 verloren.

"Ich bin nach dem Spiel ein wenig hin- und hergerissen, aber die Freude überwiegt eindeutig", erklärte Schomann nach dem spannenden Finale. "Wir haben zunächst überhaupt nicht in die Partie gefunden, umso positiver ist es zu bewerten, dass die Mannschaft sich so zurückgekämpft hat", so der Coach weiter. "Wenn man so dumme Gegentore kassiert, zieht einen das umso mehr runter. Aber ich habe immer schon gesagt, dass die Mannschaft einen hervorragenden Charakter hat", lobte Schomann abschließend das Comeback seines Teams.

Lettland nach der schnellen Führung souverän

Die favorisierten Letten begannen sehr druckvoll und prüften Keeper Pavlos Wiegels schon in der ersten Minute zweimal mit gefährlichen Distanzschüssen. Doch gerade, als die deutsche Fünf ins Spiel zu finden schien, schlugen Lettland doppelt zu. Zunächst klärte Michael Meyer unglücklich ins eigene Tor (2.), dann netzte Maksims Sens nur 13 Sekunden später nach einem weiten Abwurf zum 0:2 ein. Die DFB-Elf zeigte sich zunächst beeindruckt, fand dann aber seinen Rhythmus und hatte die ersten guten Chance: Timo Di Giorgio setzte den Ball an die Latte (4.), Durim Elezi nach feinem Solo von Marc-Philipp Nebgen knapp über das Tor (5.). Was folgte, war der dritte Nackenschlag. Nach einem langen Ball traf Wiegels Durim Elezi, von dessen Schulter der Ball zum 0:3 ins Netz tropfte (5.).

Lettland, mit acht Spielern von Meister Nikars Riga im 13er-Aufgebot, spielte jetzt seine Routine aus, war immer gefährlich, kombinationssicher und immer einen Schritt schneller als das DFB-Team. Dazu gesellten sich viele Stockfehler bei den deutschen Spielern. Die Letten hätten so durchaus erhöhen können: Arturs Jerofejevs (10.) verstolperte vor dem leeren Tor, Sens traf das Außennetz (11.) und Germans Matjusenko (12.) den Pfosten. Danach schalteten die Gastgeber etwas zurück und ließen den Deutschen mehr Platz. So hätte es fast schon vor der Halbzeit zum Anschlusstreffer gereicht, aber Nebgen wurde im letzten Moment vom lettischen Torwart Aigars Bondars gestoppt (12.) und ein abgefälschter Schuss von Stefan Winkel verfehlte den langen Pfosten um Zentimeter (19.).

Halbzeit zwei begann mit einer druckvollen deutschen Fünf. Timo Heinze und Nebgen hatten gleich gute Schusschancen (21.), auch weil die Letten jetzt passiver agierten und mehr auf Gegenstöße lauerten. Den deutschen Angriffen fehlte bei allem Bemühen die Konsequenz und der letzte Pass. Erst in der 30. Minute rauschte Winkels Schuss wieder nur um Zentimeter am lettischen Gehäuse vorbei. Nils Klems zwang Bondars wenig später zur nächsten Glanztat (31.).

Di Giorgios Tor läutet Aufholjagd ein

Schomann spielte jetzt Alles oder Nichts und nahm den Torwart für einen fünften Feldspieler vom Feld - mit Erfolg. Bondars verhinderte zunächst gegen Winkel das 1:3 (35.), 21 Sekunden später belohnte Di Giorgio die deutschen Bemühungen mit seinem dritten Länderspieltor. Kurz darauf rettete die lettische Abwehr bei einem Schuss von Winkel mit vereinten Kräften (36.).

Beflügelt vom ersten Tor machten die Deutschen jetzt weiter Druck und setzten immer wieder auf den fünften Feldspieler. In der 38. Minute setzte Winkel Muhammet Sözer am langen Pfosten perfekt ein - 2:3. Die Schlussphase wurde so noch einmal spannend und hatte ein Happy End für die Deutschen. Winkel wurde zwar erst geblockt (39.), traf wenig später aber doch zum Ausgleich.

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