Video: Spätes Remis für DFB-All-Stars

Ein stimmungsvolles Fußballfest, sechs Tore und ganz viel Nostalgie: Das erste Länderspiel der DFB-All-Stars gegen die Azzurri Legends hat Akteuren wie Zuschauern im Sportpark Ronhof | Thomas Sommer in Fürth eine Menge Spaß gemacht. Vor 6527 Zuschauern kam die deutsche Traditionsmannschaft mit vier Weltmeistern, vier Vizeweltmeistern und einem Europameister gegen die italienische Auswahl zu einem 3:3 (2:2). Die Italiener, die von zahlreichen Anhängern auf den Tribünen lautstark unterstützt wurden, waren sogar mit 14 Weltmeistern nach Franken gereist.

Dass der Zahn den Zeit an den Teilnehmern des Legendenspiels nagt und sich der Lebensmittelpunkt bei den meisten vom Fußballplatz weg verschoben hat, war beiden Mannschaften deutlich anzumerken. Doch trotz vielen grauen Haaren oder dem einen oder anderen Pfund zu viel auf den Rippen war den Teams die Lust auf den freundschaftlichen Vergleich anzumerken. Dies galt auch für den Ehrgeiz, den ewigen Vergleich der beiden viermaligen Weltmeister für sich entscheiden zu wollen.

DFB-All-Stars erzwingen zwei Eigentore

Die vom früheren Bundestrainer und 1974-er Weltmeister Berti Vogts trainierten DFB-All-Stars begannen stürmisch und Gerald Asamoah, Vizeweltmeister von 2002, prüfte Italiens Torwart Angelo Peruzzi schon früh mit einem satten Schuss vom Strafraumeck (3.). Das deutsche Team, das allein auf Spielerseite 767 Länderspieleinsätze aufzuweisen hatte, blieb aber am Drücker und wurde bald belohnt - mit gehöriger Mithilfe der Gäste. Zunächst war aber alles wie früher: David Odonkor setzte sich mit einem Tempolauf auf der rechten Seite durch. Seine Hereingabe wurde aber von Fabio Cannavaro unglücklich ins eigene Tor abgefälscht (10.). Auch beim 2:0 für Deutschland verteidigten die Italiener unglücklich, als Christian Panucci einen Schuss von Jürgen Klinsmann ins eigene Tor ablenkte, anstatt den Ball von der Linie zu kratzen.

Die Antwort der Italiener folgte aber auf dem Fuß, Luca Toni ließ 2014-er-Weltmeister Roman Weidenfeller im deutschen Tor mit einem trockenen Schuss keine Chance (21.). Im Laufe der ersten Halbzeit übernahmen die im Schnitt mehr als zehn Jahre jüngeren Italiener das Kommando und spielten ihre leichten konditionellen Vorteile zunehmend aus. So fiel der Ausgleich nach einem Alleingang von Francesco Totti nicht aus heiterem Himmel (34.). Vier Minuten später parierte Weidenfeller sehenswert gegen Andrea Pirlo (38.).

Wollscheid gelingt Ausgleich mit dem Schlusspfiff

Schon während der ersten Halbzeit hatten beide Mannschaften immer wieder fliegend gewechselt, für den zweiten Durchgang kam dann auch der dreimalige DDR-Nationalspieler Perry Bräutigam für Weidenfeller ins Tor. Das Spiel verlagerte sich zunehmend ins Mittelfeld. Die Italiener ließen den Ball flüssig durch die eigenen Reihen laufen, Deutschland verteidigte aber geschickt. In der 68. Minute klärte Bräutigam einen Schuss von Fabrizio Ravanelli am kurzen Pfosten.

Als die DFB-All-Stars schon mit einem Unentschieden liebäugelten, brachte Damiano Tommasi die deutschen Pläne mit einer Kopfballbogenlampe zum 2:3 durcheinander (79.). Fortan drückten die Gastgeber auf den Ausgleich. Piotr Trochowski und Jürgen Klinsmann vergaben drei Minuten nach dem Gegentor eine Doppelchance (82.), auch Trochowski hatte wenig später kein Glück (89.). Nach einer Freistoßflanke von Maurizio Gaudino gelang Philipp Wollscheid am langen Pfosten dann aber doch noch das Tor zum Happy End (90.+1).

Das Wichtigste aber: Beide Mannschaften überstanden das Spiel ohne größere Blessuren, lediglich Thomas Berthold verletzte sich beim Auswärmen und konnte nicht mitwirken. So konnten sich Deutsche und Italiener nach dem Spiel glücklich in die Arme fallen und den Abend mit dem einen oder anderen Bier gemeinsam ausklingen lassen.

[sid/bt]

Ein stimmungsvolles Fußballfest, sechs Tore und ganz viel Nostalgie: Das erste Länderspiel der DFB-All-Stars gegen die Azzurri Legends hat Akteuren wie Zuschauern im Sportpark Ronhof | Thomas Sommer in Fürth eine Menge Spaß gemacht. Vor 6527 Zuschauern kam die deutsche Traditionsmannschaft mit vier Weltmeistern, vier Vizeweltmeistern und einem Europameister gegen die italienische Auswahl zu einem 3:3 (2:2). Die Italiener, die von zahlreichen Anhängern auf den Tribünen lautstark unterstützt wurden, waren sogar mit 14 Weltmeistern nach Franken gereist.

Dass der Zahn den Zeit an den Teilnehmern des Legendenspiels nagt und sich der Lebensmittelpunkt bei den meisten vom Fußballplatz weg verschoben hat, war beiden Mannschaften deutlich anzumerken. Doch trotz vielen grauen Haaren oder dem einen oder anderen Pfund zu viel auf den Rippen war den Teams die Lust auf den freundschaftlichen Vergleich anzumerken. Dies galt auch für den Ehrgeiz, den ewigen Vergleich der beiden viermaligen Weltmeister für sich entscheiden zu wollen.

DFB-All-Stars erzwingen zwei Eigentore

Die vom früheren Bundestrainer und 1974-er Weltmeister Berti Vogts trainierten DFB-All-Stars begannen stürmisch und Gerald Asamoah, Vizeweltmeister von 2002, prüfte Italiens Torwart Angelo Peruzzi schon früh mit einem satten Schuss vom Strafraumeck (3.). Das deutsche Team, das allein auf Spielerseite 767 Länderspieleinsätze aufzuweisen hatte, blieb aber am Drücker und wurde bald belohnt - mit gehöriger Mithilfe der Gäste. Zunächst war aber alles wie früher: David Odonkor setzte sich mit einem Tempolauf auf der rechten Seite durch. Seine Hereingabe wurde aber von Fabio Cannavaro unglücklich ins eigene Tor abgefälscht (10.). Auch beim 2:0 für Deutschland verteidigten die Italiener unglücklich, als Christian Panucci einen Schuss von Jürgen Klinsmann ins eigene Tor ablenkte, anstatt den Ball von der Linie zu kratzen.

Die Antwort der Italiener folgte aber auf dem Fuß, Luca Toni ließ 2014-er-Weltmeister Roman Weidenfeller im deutschen Tor mit einem trockenen Schuss keine Chance (21.). Im Laufe der ersten Halbzeit übernahmen die im Schnitt mehr als zehn Jahre jüngeren Italiener das Kommando und spielten ihre leichten konditionellen Vorteile zunehmend aus. So fiel der Ausgleich nach einem Alleingang von Francesco Totti nicht aus heiterem Himmel (34.). Vier Minuten später parierte Weidenfeller sehenswert gegen Andrea Pirlo (38.).

Wollscheid gelingt Ausgleich mit dem Schlusspfiff

Schon während der ersten Halbzeit hatten beide Mannschaften immer wieder fliegend gewechselt, für den zweiten Durchgang kam dann auch der dreimalige DDR-Nationalspieler Perry Bräutigam für Weidenfeller ins Tor. Das Spiel verlagerte sich zunehmend ins Mittelfeld. Die Italiener ließen den Ball flüssig durch die eigenen Reihen laufen, Deutschland verteidigte aber geschickt. In der 68. Minute klärte Bräutigam einen Schuss von Fabrizio Ravanelli am kurzen Pfosten.

Als die DFB-All-Stars schon mit einem Unentschieden liebäugelten, brachte Damiano Tommasi die deutschen Pläne mit einer Kopfballbogenlampe zum 2:3 durcheinander (79.). Fortan drückten die Gastgeber auf den Ausgleich. Piotr Trochowski und Jürgen Klinsmann vergaben drei Minuten nach dem Gegentor eine Doppelchance (82.), auch Trochowski hatte wenig später kein Glück (89.). Nach einer Freistoßflanke von Maurizio Gaudino gelang Philipp Wollscheid am langen Pfosten dann aber doch noch das Tor zum Happy End (90.+1).

Das Wichtigste aber: Beide Mannschaften überstanden das Spiel ohne größere Blessuren, lediglich Thomas Berthold verletzte sich beim Auswärmen und konnte nicht mitwirken. So konnten sich Deutsche und Italiener nach dem Spiel glücklich in die Arme fallen und den Abend mit dem einen oder anderen Bier gemeinsam ausklingen lassen.