32 Stunden, 2000 Kilometer und ein EM-Titel

Leise ist es geworden in Michael Esters silbernem Mercedes-Bus. Noch eine Rechtskurve und das Ziel ist erreicht. Frankfurt Hauptbahnhof. Endstation. Die Insassen reiben sich die kleinen und verschlafenen Augen. So richtig realisiert haben die Wenigsten, was sie für eine verrückte Reise hinter sich haben. 32 Stunden und 2000 Kilometer vorher begann ihr Trip an genau dieser Stelle. Ihr Ziel: das U 21-EM-Endspiel in Krakau. Für Groundhopper Marc Reinmann war klar, dass diese Fahrt nicht ohne ihn stattfinden kann: "Bei dem Traumfinale und dem recht seltenen Ground ist mir die Entscheidung leicht gefallen."

Der EM-Titel vergoldet seinen Entschluss. "Ich bin stolz, dass wir gewonnen haben. Das Team war eine riesen Überraschung. Ich hatte bereits nach 20 Minuten ein total gutes Gefühl", sagt Marc zum Auftritt der Europameister. Der Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola hatte 19 Schlachtenbummler gefunden, die sich gestern früh um 4 Uhr auf den weiten Weg nach Krakau machten. Weitere neun stiegen in Dresden zu.

Nach Krakau ist vor Sankt Petersburg

"Das Angebot war perfekt für uns", sagt Hendrik Grohs, der zusammen mit seinem Arbeitskollegen Marcel Schmidt direkt aus der Nachtschicht zustieg. "Nach dem Arbeitstag hätten wir die weite Strecke selbst nicht mehr geschafft." Und Hendrik peilt jetzt sogar sein persönliches Sommer-Double an. Schon morgen geht es mit dem Flieger weiter nach Sankt Petersburg zum Confed-Cup-Finale. "Jetzt holen wir noch das Ding in Russland, dann erlebe ich das perfekte Fußballwochenende", sagt er optimistisch.

Den Grundstein dafür legte unsere U 21-Nationalmannschaft gestern Abend im Cracovia Stadion. Nach Abpfiff tanzten die Helden von Trainer Stefan Kuntz gemeinsam mit den mitgereisten Fans die Sieger-Humba. "Das hatten sich die Jungs auch redlich verdient", bekräftigt Marc. Bis zwei Uhr in der Nacht wurde auch im Bus noch auf den EM-Titel angestoßen.

"Es hat sich gelohnt"

Dann kehrte irgendwann Ruhe ein. Müdigkeit machte sich breit. Um 6.15 Uhr erreicht der Brummi Dresden. Es leert sich langsam. Die 19 Frankfurter haben noch 500 Kilometer vor sich. Auch den Standhaftesten fallen langsam die Augen zu. Dann um 12 Uhr ist es vollbracht. Frankfurt Hauptbahnhof. Endstation.

Doch für Dieter Weinert geht es jetzt noch 450 Kilometer weiter in den Allgäu. Erst dann hat ihn sein Bett wieder. "Ich bin eigentlich noch ganz fit. Ab Dresden war viel Platz im Bus. Da konnte man auch mal ein bisschen schlafen." Anstrengend sei die Tour trotzdem gewesen. "Aber alles egal. Es hat sich total gelohnt. Wir sind Europameister. Den Trip werde ich nie mehr vergessen."

[jh]

Leise ist es geworden in Michael Esters silbernem Mercedes-Bus. Noch eine Rechtskurve und das Ziel ist erreicht. Frankfurt Hauptbahnhof. Endstation. Die Insassen reiben sich die kleinen und verschlafenen Augen. So richtig realisiert haben die Wenigsten, was sie für eine verrückte Reise hinter sich haben. 32 Stunden und 2000 Kilometer vorher begann ihr Trip an genau dieser Stelle. Ihr Ziel: das U 21-EM-Endspiel in Krakau. Für Groundhopper Marc Reinmann war klar, dass diese Fahrt nicht ohne ihn stattfinden kann: "Bei dem Traumfinale und dem recht seltenen Ground ist mir die Entscheidung leicht gefallen."

Der EM-Titel vergoldet seinen Entschluss. "Ich bin stolz, dass wir gewonnen haben. Das Team war eine riesen Überraschung. Ich hatte bereits nach 20 Minuten ein total gutes Gefühl", sagt Marc zum Auftritt der Europameister. Der Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola hatte 19 Schlachtenbummler gefunden, die sich gestern früh um 4 Uhr auf den weiten Weg nach Krakau machten. Weitere neun stiegen in Dresden zu.

Nach Krakau ist vor Sankt Petersburg

"Das Angebot war perfekt für uns", sagt Hendrik Grohs, der zusammen mit seinem Arbeitskollegen Marcel Schmidt direkt aus der Nachtschicht zustieg. "Nach dem Arbeitstag hätten wir die weite Strecke selbst nicht mehr geschafft." Und Hendrik peilt jetzt sogar sein persönliches Sommer-Double an. Schon morgen geht es mit dem Flieger weiter nach Sankt Petersburg zum Confed-Cup-Finale. "Jetzt holen wir noch das Ding in Russland, dann erlebe ich das perfekte Fußballwochenende", sagt er optimistisch.

Den Grundstein dafür legte unsere U 21-Nationalmannschaft gestern Abend im Cracovia Stadion. Nach Abpfiff tanzten die Helden von Trainer Stefan Kuntz gemeinsam mit den mitgereisten Fans die Sieger-Humba. "Das hatten sich die Jungs auch redlich verdient", bekräftigt Marc. Bis zwei Uhr in der Nacht wurde auch im Bus noch auf den EM-Titel angestoßen.

"Es hat sich gelohnt"

Dann kehrte irgendwann Ruhe ein. Müdigkeit machte sich breit. Um 6.15 Uhr erreicht der Brummi Dresden. Es leert sich langsam. Die 19 Frankfurter haben noch 500 Kilometer vor sich. Auch den Standhaftesten fallen langsam die Augen zu. Dann um 12 Uhr ist es vollbracht. Frankfurt Hauptbahnhof. Endstation.

Doch für Dieter Weinert geht es jetzt noch 450 Kilometer weiter in den Allgäu. Erst dann hat ihn sein Bett wieder. "Ich bin eigentlich noch ganz fit. Ab Dresden war viel Platz im Bus. Da konnte man auch mal ein bisschen schlafen." Anstrengend sei die Tour trotzdem gewesen. "Aber alles egal. Es hat sich total gelohnt. Wir sind Europameister. Den Trip werde ich nie mehr vergessen."

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