300 Drittligaspiele: Jubiläum für Rekordtrainer Dotchev

Weiterer Meilenstein für Pavel Dotchev: Der Rekordtrainer der 3. Liga hat nach dem 2:1 (1:0) des FC Erzgebirge Aue in der Auswärtspartie beim SV Wehen Wiesbaden 300 Partien in der dritthöchsten Spielklasse auf seinem Konto.

"Für mich ist es eine tolle Sache, Rekordtrainer der 3. Liga zu sein", so der 57-Jährige im Interview mit DFB.de. "Ich habe im Jahr 2000 meine Ausbildung zum Fußball-Lehrer abgeschlossen. Seitdem sind sehr viele gut ausgebildete Trainer dazugekommen, teilweise auch Ex-Nationalspieler. Dann so lange im Geschäft zu bleiben, ist nicht selbstverständlich. Das freut mich und macht mich auch stolz."

Aufstiegsrennen und Kampf um Klassenverbleib

Schon als die 3. Liga zur Saison 2008/2009 eingeführt wurde, war der frühere bulgarische Nationalspieler und Ex-Bundesligaprofi Pavel Dotchev als Cheftrainer des SC Paderborn 07 mit dabei. Zuvor betreute er den SCP (Februar 2003 bis Juni 2005) und den FC Rot-Weiß Erfurt (Juli 2005 bis Februar 2008) in der damals noch drittklassigen Regionalliga Nord. Nach seiner Station beim SV Sandhausen (September 2010 bis Februar 2011) verpasste er während seiner Zeit beim SC Preußen Münster (Januar 2012 bis September 2013) den Sprung in die 2. Bundesliga knapp. Den Aufstieg holte er dann mit dem FC Erzgebirge Aue während seiner ersten Amtszeit (Juli 2015 bis Februar 2017) nach. Mit dem FC Hansa Rostock (Mai 2017 bis Januar 2019) qualifizierte er sich für den DFB-Pokal.

Dotchev war aber nicht nur bei Mannschaften aus der oberen Tabellenhälfte als Cheftrainer tätig. Mit dem FC Viktoria Köln (Juli 2019 bis Januar 2021) und beim MSV Duisburg (Februar 2021 bis Oktober 2021) gelang jeweils der Klassenverbleib. Im November 2021 kehrte Dotchev erstmals nach Aue zurück - als Sportdirektor.

Dotchev: "Besser auf der Bank als im Büro"

"Damals hatte ich mit dem FC Viktoria Köln und dem MSV Duisburg zwei sehr intensive und anstrengende Trainerstationen hinter mir. Ich habe mit meinen Mannschaften quasi drei Jahre lang immer gegen den Abstieg gespielt", so Dotchev. "Als Sportdirektor hatte ich die Möglichkeit gesehen, beim Fußball zu bleiben und im Hintergrund auf viele Sachen Einfluss nehmen zu können. Aus heutiger Sicht muss ich sagen, dass ich mich in der Rolle als Trainer wohler fühle und meine Stärken auf der Bank besser einbringen kann als im Büro."

Nach dem Abstieg aus der 2. Bundesliga trennten sich die Wege der "Veilchen" und von Dotchev zunächst, bis er den FC Erzgebirge Anfang Dezember 2022 auf einem Abstiegsplatz wieder als Cheftrainer übernahm.

Stefan Krämer vom SV Meppen belegt Platz zwei

Mit der Rückkehr von Pavel Dotchev auf die Trainerbank war auch klar, dass sich Stefan Krämer (284 Drittliga-Spiele) vom SV Meppen in der Liste der Rekordtrainer zumindest vorerst weiterhin mit Platz zwei begnügen muss. Der 55-Jährige wird seine 300. Drittliga-Partie voraussichtlich am 38. und letzten Spieltag in dieser Saison bestreiten.

Von den zehn Trainern mit den meisten Spielen in der 3. Liga ist aktuell sonst kein weiterer Fußball-Lehrer bei einem derzeitigen Drittligisten tätig. Der Drittplatzierte Joe Enochs (254 Spiele) wurde Anfang Februar beim FSV Zwickau freigestellt. Mit Rüdiger Rehm (228/bis Ende Januar beim FC Ingolstadt 04) und Uwe Koschinat (210/bis Mitte Oktober beim 1. FC Saarbrücken) mussten zwei weitere weit vorne platzierte Trainer während der laufenden Saison gehen. Torsten Ziegner (171/MSV Duisburg) dürfte bis zum Saisonende noch an Claus Schromm (181) vorbeiziehen und sich einen Rang in den "Top 10" sichern.

Liste der Rekordtrainer der 3. Liga

Rang

Trainer

Spiele

Drittliga-Vereine

1

Pavel Dotchev

300

FC Erzgebirge Aue, MSV Duisburg, FC Viktoria Köln, Preußen Münster, SV Sandhausen, SC Paderborn

2

Stefan Krämer

284

SV Meppen, KFC Uerdingen, 1. FC Magdeburg, Rot-Weiß Erfurt, Energie Cottbus, Arminia Bielefeld

3

Joe Enochs

254

FSV Zwickau, VfL Osnabrück

4

Peter Vollmann

237

VfR Aalen, Hansa Rostock, SV Wehen Wiesbaden

5

Rico Schmitt

236

SV Meppen, FC Carl Zeiss Jena, VfR Aalen, Hallescher FC, Kickers Offenbach, FC Erzgebirge Aue

6

Rüdiger Rehm

228

FC Ingolstadt, SV Wehen Wiesbaden, SG Sonnenhof Großaspach

7

Uwe Koschinat

210

1. FC Saarbrücken, Fortuna Köln

8

Jens Härtel

208

Hansa Rostock, 1. FC Magdeburg

9

Frank Schmidt

190

1. FC Heidenheim

10

Claus Schromm

181

SpVgg Unterhaching

[mspw]

Weiterer Meilenstein für Pavel Dotchev: Der Rekordtrainer der 3. Liga hat nach dem 2:1 (1:0) des FC Erzgebirge Aue in der Auswärtspartie beim SV Wehen Wiesbaden 300 Partien in der dritthöchsten Spielklasse auf seinem Konto.

"Für mich ist es eine tolle Sache, Rekordtrainer der 3. Liga zu sein", so der 57-Jährige im Interview mit DFB.de. "Ich habe im Jahr 2000 meine Ausbildung zum Fußball-Lehrer abgeschlossen. Seitdem sind sehr viele gut ausgebildete Trainer dazugekommen, teilweise auch Ex-Nationalspieler. Dann so lange im Geschäft zu bleiben, ist nicht selbstverständlich. Das freut mich und macht mich auch stolz."

Aufstiegsrennen und Kampf um Klassenverbleib

Schon als die 3. Liga zur Saison 2008/2009 eingeführt wurde, war der frühere bulgarische Nationalspieler und Ex-Bundesligaprofi Pavel Dotchev als Cheftrainer des SC Paderborn 07 mit dabei. Zuvor betreute er den SCP (Februar 2003 bis Juni 2005) und den FC Rot-Weiß Erfurt (Juli 2005 bis Februar 2008) in der damals noch drittklassigen Regionalliga Nord. Nach seiner Station beim SV Sandhausen (September 2010 bis Februar 2011) verpasste er während seiner Zeit beim SC Preußen Münster (Januar 2012 bis September 2013) den Sprung in die 2. Bundesliga knapp. Den Aufstieg holte er dann mit dem FC Erzgebirge Aue während seiner ersten Amtszeit (Juli 2015 bis Februar 2017) nach. Mit dem FC Hansa Rostock (Mai 2017 bis Januar 2019) qualifizierte er sich für den DFB-Pokal.

Dotchev war aber nicht nur bei Mannschaften aus der oberen Tabellenhälfte als Cheftrainer tätig. Mit dem FC Viktoria Köln (Juli 2019 bis Januar 2021) und beim MSV Duisburg (Februar 2021 bis Oktober 2021) gelang jeweils der Klassenverbleib. Im November 2021 kehrte Dotchev erstmals nach Aue zurück - als Sportdirektor.

Dotchev: "Besser auf der Bank als im Büro"

"Damals hatte ich mit dem FC Viktoria Köln und dem MSV Duisburg zwei sehr intensive und anstrengende Trainerstationen hinter mir. Ich habe mit meinen Mannschaften quasi drei Jahre lang immer gegen den Abstieg gespielt", so Dotchev. "Als Sportdirektor hatte ich die Möglichkeit gesehen, beim Fußball zu bleiben und im Hintergrund auf viele Sachen Einfluss nehmen zu können. Aus heutiger Sicht muss ich sagen, dass ich mich in der Rolle als Trainer wohler fühle und meine Stärken auf der Bank besser einbringen kann als im Büro."

Nach dem Abstieg aus der 2. Bundesliga trennten sich die Wege der "Veilchen" und von Dotchev zunächst, bis er den FC Erzgebirge Anfang Dezember 2022 auf einem Abstiegsplatz wieder als Cheftrainer übernahm.

Stefan Krämer vom SV Meppen belegt Platz zwei

Mit der Rückkehr von Pavel Dotchev auf die Trainerbank war auch klar, dass sich Stefan Krämer (284 Drittliga-Spiele) vom SV Meppen in der Liste der Rekordtrainer zumindest vorerst weiterhin mit Platz zwei begnügen muss. Der 55-Jährige wird seine 300. Drittliga-Partie voraussichtlich am 38. und letzten Spieltag in dieser Saison bestreiten.

Von den zehn Trainern mit den meisten Spielen in der 3. Liga ist aktuell sonst kein weiterer Fußball-Lehrer bei einem derzeitigen Drittligisten tätig. Der Drittplatzierte Joe Enochs (254 Spiele) wurde Anfang Februar beim FSV Zwickau freigestellt. Mit Rüdiger Rehm (228/bis Ende Januar beim FC Ingolstadt 04) und Uwe Koschinat (210/bis Mitte Oktober beim 1. FC Saarbrücken) mussten zwei weitere weit vorne platzierte Trainer während der laufenden Saison gehen. Torsten Ziegner (171/MSV Duisburg) dürfte bis zum Saisonende noch an Claus Schromm (181) vorbeiziehen und sich einen Rang in den "Top 10" sichern.

Liste der Rekordtrainer der 3. Liga

Rang

Trainer

Spiele

Drittliga-Vereine

1

Pavel Dotchev

300

FC Erzgebirge Aue, MSV Duisburg, FC Viktoria Köln, Preußen Münster, SV Sandhausen, SC Paderborn

2

Stefan Krämer

284

SV Meppen, KFC Uerdingen, 1. FC Magdeburg, Rot-Weiß Erfurt, Energie Cottbus, Arminia Bielefeld

3

Joe Enochs

254

FSV Zwickau, VfL Osnabrück

4

Peter Vollmann

237

VfR Aalen, Hansa Rostock, SV Wehen Wiesbaden

5

Rico Schmitt

236

SV Meppen, FC Carl Zeiss Jena, VfR Aalen, Hallescher FC, Kickers Offenbach, FC Erzgebirge Aue

6

Rüdiger Rehm

228

FC Ingolstadt, SV Wehen Wiesbaden, SG Sonnenhof Großaspach

7

Uwe Koschinat

210

1. FC Saarbrücken, Fortuna Köln

8

Jens Härtel

208

Hansa Rostock, 1. FC Magdeburg

9

Frank Schmidt

190

1. FC Heidenheim

10

Claus Schromm

181

SpVgg Unterhaching

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