3:0 im Kellerduell gegen MSV: Leipzig zieht an Köln vorbei

Aufsteiger RB Leipzig ist dem Klassenverbleib in der Google Pixel Frauen-Bundesliga am 17. Spieltag einen großen Schritt nähergekommen. Das Team von Trainer Saban Uzun gewann sein Heimspiel gegen den Tabellenletzten MSV Duisburg 3:0 (1:0) und baute den Vorsprung vor der Abstiegszone wieder auf vier Punkte aus. Am Samstag hatte der 1. FC Nürnberg (4:3 beim 1. FC Köln) den Rückstand zwischenzeitlich auf einen Zähler verkürzt.

Vor 1214 Zuschauer*innen im RB-Trainingszentrum am Cottaweg brachte Jenny Hipp (42., Foulelfmeter) die Gastgeberinnen kurz vor der Pause auf die Siegerstraße. In der zweiten Halbzeit bauten Lydia Andrade (62.) und erneut Jenny Hipp (69.) mit einem direkt verwandelten Eckball den Vorsprung weiter aus.

Für den MSV Duisburg sind die Chancen auf eine weitere Saison in der höchsten deutschen Frauen-Spielklasse fünf Spieltage vor dem Saisonende wohl nur noch theoretischer Natur. Der Rückstand zum rettenden zehnten Rang, den aktuell der 1. FC Köln belegt, ist auf zehn Punkte und 22 Tore angewachsen. Die nächsten beiden Gegnerinnen der noch sieglosen "Zebras" sind Spitzenreiter FC Bayern München (14. April) und der Tabellenzweite VfL Wolfsburg (21. April).

RB-Trainer Uzun: "Sind dominant aufgetreten"

"Die Situation war klar. Es lag etwas Druck auf dem Kessel", sagte RB-Trainer Saban Uzun nach dem dritten Heimsieg in Serie: "Wir haben ein wenig gebraucht, um in die Partie zu kommen. Dennoch sind wir dominant aufgetreten, haben das Spiel bestimmt. Der Sieg ist absolut verdient und wir freuen uns auch, kein Gegentor bekommen zu haben. Die Art und Weise, wie sich die Mädels reingeworfen haben, war überragend. Jetzt haben wir erst einmal eine längere Pause bis zum nächsten Spiel. Ich glaube, das wird uns guttun. In den zurückliegenden Wochen waren einige unserer Spielerinnen angeschlagen. Jetzt haben sie die Gelegenheit, sich in Ruhe auszukurieren."

MSV-Trainer Thomas Gerstner erklärte: "Wir mussten gewinnen, haben aber 0:3 verloren. Es gibt zwar noch die theoretische Chance auf den Klassenverbleib. Realistisch gesehen, weiß man aber, dass es das mit aller Wahrscheinlichkeit war. Wir waren nicht griffig genug, nicht präsent genug. Wir waren nicht eng genug dran und haben schlechte Bälle nach vorne gespielt. In der Schlussphase hatten wir dennoch fünf, sechs Chancen im Strafraum. Der Ball lag oft frei, aber immer war ein Leipziger Fuß dazwischen oder die Torhüterin hielt alles. Wenn man nach vorne nicht effizient ist und es nicht schafft, aus so vielen Möglichkeiten Tore zu erzielen, dann verliert man. Wir müssen jetzt den bitteren Weg nach Hause antreten - mit null Punkten und einer Riesenenttäuschung."

Starke muss wegen fünfter Gelber Karte passen

Im Vergleich zur deutlichen Niederlage bei Tabellenführer und Titelverteidiger FC Bayern München (0:5) nahm RB-Trainer Saban Uzun drei Veränderungen in seiner Anfangsformation vor. Die sechsmalige Nationalspielerin Sandra Starke musste wegen der fünften Gelben Karte passten, Nina Räcke und Korina Lara Janez nahmen zunächst auf der Bank Platz. Dafür begannen Jenny Hipp, Michela Croatto und Gianna Rackow.

Drei Umstellungen gab es auch beim MSV Duisburg gegenüber der 1:2-Heimniederlage gegen Eintracht Frankfurt. Kapitänin Yvonne Zielinski sowie Paula Flach und Taryn Morgan Ries begannen für Kara Bathmann, Jelena Prvulovic und Lisa Josten.

Freutel hat 0:1 auf dem Fuß - Hipp nervenstark

Für den ersten Abschluss sorgte Leipzigs Offensivspielerin Mimmi Larsson, konnte MSV-Torhüterin Ena Mahmutovic mit ihrem Flachschuss aber nicht in Verlegenheit bringen. Wenig später packte Mahmutovic auch bei einem Versuch von Leipzigs Torjägerin Vanessa Fudalla sicher zu. Weitere gute Gelegenheiten für die deutlich überlegenen Sächsinnen hatten Gianna Rackow und Mimmi Larsson. Ena Mahmutovic hielt jedoch das Remis fest.

In der 39. Minute hatten plötzlich aber die Gäste aus dem Ruhrgebiet die bis dahin beste Tormöglichkeit. Nach einem langen Ball von Paula Flach tauchte plötzlich Außenstürmerin Sarah Freutel frei vor Leipzigs Torfrau Elvira Herzog auf, beförderte die Kugel jedoch deutlich über das Tor. Praktisch im direkten Gegenzug lief dann aber Mimmi Larsson frei auf Ena Mahmutovic zu und kam jedoch im Zweikampf mit der herauseilenden Duisburger Torhüterin nach einem Kontakt im Strafraum zu Fall. Den fälligen Foulelfmeter verwandelte Jenny Hipp sicher zur 1:0-Führung (42.) für RB Leipzig.

Direkt verwandelter Eckball sorgt für Endstand

Zur Pause reagierte MSV-Trainer Thomas Gerstner mit zwei Wechseln, brachte Kara Bathmann (für Natalie Rose Muth) und Jelena Prvulovic (für Sarah Freutel). Später kamen mit Samantha Durkin (für Yvonne Zielinski) und Lisa Josten (für Alexandria Loy Hess) noch weitere neue Offensivspielerinnen. Wirklich durchschlagskräftig wurden die Duisburgerinnen zunächst aber nicht. Allenfalls ein Freistoß von Paula Flach, den mehrere Spielerinnen nur knapp verpassten, sorgte für ein wenig Gefahr.

Mitte der zweiten Halbzeit gelang RB Leipzig dann die Entscheidung. Zunächst schob Lydia Andrade, die schon im Hinspiel (1:1) getroffen hatte, den Ball nach einem Doppelpass mit Mimmi Larsson zum 2:0 (62.) ins verlassene Tor. Nur wenige Minuten später verwandelte dann Jenny Hipp einen Eckball direkt zum 3:0-Endstand (69.). Zuvor hatte Ena Mahmutovic noch mit einer Glanzparade gegen Mimmi Larsson den dritten Gegentreffer verhindert.

Erst in der Schlussphase häuften sich dann doch noch die Torchancen für die Gäste aus Duisburg. So hätten Miray Cin, die frei vor Elvira Herzog zum Abschluss kam, sowie die eingewechselten Kara Bathmann, Samantha Durkin und Lisa Josten durchaus megrfach verkürzen können. Alle Bemühungen blieben jedoch ohne zählbaren Erfolg.

[mspw]

Aufsteiger RB Leipzig ist dem Klassenverbleib in der Google Pixel Frauen-Bundesliga am 17. Spieltag einen großen Schritt nähergekommen. Das Team von Trainer Saban Uzun gewann sein Heimspiel gegen den Tabellenletzten MSV Duisburg 3:0 (1:0) und baute den Vorsprung vor der Abstiegszone wieder auf vier Punkte aus. Am Samstag hatte der 1. FC Nürnberg (4:3 beim 1. FC Köln) den Rückstand zwischenzeitlich auf einen Zähler verkürzt.

Vor 1214 Zuschauer*innen im RB-Trainingszentrum am Cottaweg brachte Jenny Hipp (42., Foulelfmeter) die Gastgeberinnen kurz vor der Pause auf die Siegerstraße. In der zweiten Halbzeit bauten Lydia Andrade (62.) und erneut Jenny Hipp (69.) mit einem direkt verwandelten Eckball den Vorsprung weiter aus.

Für den MSV Duisburg sind die Chancen auf eine weitere Saison in der höchsten deutschen Frauen-Spielklasse fünf Spieltage vor dem Saisonende wohl nur noch theoretischer Natur. Der Rückstand zum rettenden zehnten Rang, den aktuell der 1. FC Köln belegt, ist auf zehn Punkte und 22 Tore angewachsen. Die nächsten beiden Gegnerinnen der noch sieglosen "Zebras" sind Spitzenreiter FC Bayern München (14. April) und der Tabellenzweite VfL Wolfsburg (21. April).

RB-Trainer Uzun: "Sind dominant aufgetreten"

"Die Situation war klar. Es lag etwas Druck auf dem Kessel", sagte RB-Trainer Saban Uzun nach dem dritten Heimsieg in Serie: "Wir haben ein wenig gebraucht, um in die Partie zu kommen. Dennoch sind wir dominant aufgetreten, haben das Spiel bestimmt. Der Sieg ist absolut verdient und wir freuen uns auch, kein Gegentor bekommen zu haben. Die Art und Weise, wie sich die Mädels reingeworfen haben, war überragend. Jetzt haben wir erst einmal eine längere Pause bis zum nächsten Spiel. Ich glaube, das wird uns guttun. In den zurückliegenden Wochen waren einige unserer Spielerinnen angeschlagen. Jetzt haben sie die Gelegenheit, sich in Ruhe auszukurieren."

MSV-Trainer Thomas Gerstner erklärte: "Wir mussten gewinnen, haben aber 0:3 verloren. Es gibt zwar noch die theoretische Chance auf den Klassenverbleib. Realistisch gesehen, weiß man aber, dass es das mit aller Wahrscheinlichkeit war. Wir waren nicht griffig genug, nicht präsent genug. Wir waren nicht eng genug dran und haben schlechte Bälle nach vorne gespielt. In der Schlussphase hatten wir dennoch fünf, sechs Chancen im Strafraum. Der Ball lag oft frei, aber immer war ein Leipziger Fuß dazwischen oder die Torhüterin hielt alles. Wenn man nach vorne nicht effizient ist und es nicht schafft, aus so vielen Möglichkeiten Tore zu erzielen, dann verliert man. Wir müssen jetzt den bitteren Weg nach Hause antreten - mit null Punkten und einer Riesenenttäuschung."

Starke muss wegen fünfter Gelber Karte passen

Im Vergleich zur deutlichen Niederlage bei Tabellenführer und Titelverteidiger FC Bayern München (0:5) nahm RB-Trainer Saban Uzun drei Veränderungen in seiner Anfangsformation vor. Die sechsmalige Nationalspielerin Sandra Starke musste wegen der fünften Gelben Karte passten, Nina Räcke und Korina Lara Janez nahmen zunächst auf der Bank Platz. Dafür begannen Jenny Hipp, Michela Croatto und Gianna Rackow.

Drei Umstellungen gab es auch beim MSV Duisburg gegenüber der 1:2-Heimniederlage gegen Eintracht Frankfurt. Kapitänin Yvonne Zielinski sowie Paula Flach und Taryn Morgan Ries begannen für Kara Bathmann, Jelena Prvulovic und Lisa Josten.

Freutel hat 0:1 auf dem Fuß - Hipp nervenstark

Für den ersten Abschluss sorgte Leipzigs Offensivspielerin Mimmi Larsson, konnte MSV-Torhüterin Ena Mahmutovic mit ihrem Flachschuss aber nicht in Verlegenheit bringen. Wenig später packte Mahmutovic auch bei einem Versuch von Leipzigs Torjägerin Vanessa Fudalla sicher zu. Weitere gute Gelegenheiten für die deutlich überlegenen Sächsinnen hatten Gianna Rackow und Mimmi Larsson. Ena Mahmutovic hielt jedoch das Remis fest.

In der 39. Minute hatten plötzlich aber die Gäste aus dem Ruhrgebiet die bis dahin beste Tormöglichkeit. Nach einem langen Ball von Paula Flach tauchte plötzlich Außenstürmerin Sarah Freutel frei vor Leipzigs Torfrau Elvira Herzog auf, beförderte die Kugel jedoch deutlich über das Tor. Praktisch im direkten Gegenzug lief dann aber Mimmi Larsson frei auf Ena Mahmutovic zu und kam jedoch im Zweikampf mit der herauseilenden Duisburger Torhüterin nach einem Kontakt im Strafraum zu Fall. Den fälligen Foulelfmeter verwandelte Jenny Hipp sicher zur 1:0-Führung (42.) für RB Leipzig.

Direkt verwandelter Eckball sorgt für Endstand

Zur Pause reagierte MSV-Trainer Thomas Gerstner mit zwei Wechseln, brachte Kara Bathmann (für Natalie Rose Muth) und Jelena Prvulovic (für Sarah Freutel). Später kamen mit Samantha Durkin (für Yvonne Zielinski) und Lisa Josten (für Alexandria Loy Hess) noch weitere neue Offensivspielerinnen. Wirklich durchschlagskräftig wurden die Duisburgerinnen zunächst aber nicht. Allenfalls ein Freistoß von Paula Flach, den mehrere Spielerinnen nur knapp verpassten, sorgte für ein wenig Gefahr.

Mitte der zweiten Halbzeit gelang RB Leipzig dann die Entscheidung. Zunächst schob Lydia Andrade, die schon im Hinspiel (1:1) getroffen hatte, den Ball nach einem Doppelpass mit Mimmi Larsson zum 2:0 (62.) ins verlassene Tor. Nur wenige Minuten später verwandelte dann Jenny Hipp einen Eckball direkt zum 3:0-Endstand (69.). Zuvor hatte Ena Mahmutovic noch mit einer Glanzparade gegen Mimmi Larsson den dritten Gegentreffer verhindert.

Erst in der Schlussphase häuften sich dann doch noch die Torchancen für die Gäste aus Duisburg. So hätten Miray Cin, die frei vor Elvira Herzog zum Abschluss kam, sowie die eingewechselten Kara Bathmann, Samantha Durkin und Lisa Josten durchaus megrfach verkürzen können. Alle Bemühungen blieben jedoch ohne zählbaren Erfolg.

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