3. Liga stimmt Vorgehen zu nächsten Spieltagen ab

Verlegung oder Geisterspiele? Der DFB ist mit dem Ausschuss 3. Liga und den 20 Klubs in Klärung, wie nach den bisher erfolgten behördlichen Anordnungen zum Coronavirus mit den nächsten Spieltagen verfahren wird.

Bereits am späten Montagnachmittag hatten die Landeshauptstadt Magdeburg und das zuständige Gesundheits- und Veterinäramt in einer Pressemitteilung verkündet, bis auf weiteres die Austragung von Veranstaltungen mit mindestens 1.000 Zuschauern zu untersagen. Betroffen ist davon in der 3. Liga das Heimspiel des 1. FC Magdeburg am Samstag gegen den 1. FC Kaiserslautern. Ähnliche Weisungsankündigungen bzw. zum Teil auch schon konkrete behördliche Weisungen sind am Dienstag in Thüringen, Bayern und Nordrhein-Westfalen erfolgt.

Der Ministerrat in Bayern traf den Beschluss, das bayerische Gesundheitsministerium zu beauftragen, Großveranstaltungen mit mehr als 1.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern zunächst bis einschließlich 19. April 2020 zu untersagen. Mit dem TSV 1860 München, FC Bayern München II, der SpVgg Unterhaching, dem FC Ingolstadt und den Würzburger Kickers spielen fünf bayerische Klubs in der 3. Liga. In Thüringen ist der FC Carl Zeiss Jena betroffen, als nächstes mit dem für Sonntag angesetzten Heimspiel gegen den Chemnitzer FC. In Nordrhein-Westfalen wäre das Spiel des SC Preußen Münster gegen den Halleschen FC tangiert.

Außerordentliche Liga-Versammlung am nächsten Montag

Der DFB ist mit dem Ausschuss 3. Liga und den Klubs in engem Austausch, wie zunächst mit dem Spieltag am Wochenende und dem direkt anschließenden 29. Spieltag unter der Woche verfahren wird. In seiner Sitzung am Montag hatte sich der Ausschuss 3. Liga in einer ersten Einschätzung grundsätzlich dafür ausgesprochen, betroffene Partien zunächst eher zu verlegen statt Geisterspiele auszutragen. Hintergrund ist die besondere wirtschaftliche Sensibilität in der 3. Liga, in der die Erträge aus dem Spielbetrieb signifikant für die finanzielle Stabilität der Klubs sind und mehr als 21 Prozent der jährlichen Gesamteinnahmen ausmachen. In der abschließenden Entscheidungsfindung und Risikoabschätzung sind auch rechtliche Aspekte sowie die Einschätzung weiterer möglicher Szenarien im Hinblick auf die Entwicklung der Pandemie zu berücksichtigen, um den Spielbetrieb sportlich ordnungsgemäß und bestmöglich fortführen zu können.

Die Abstimmung mit den Klubs zu den nächsten beiden Spieltagen soll – auf Grundlage der bisher offiziell vorliegenden behördlichen Anordnungen - in Kürze abgeschlossen sein. Das Meinungsbild der Vereine wird in die weitere Entscheidungsfindung mit einfließen. Zudem haben DFB und Ausschuss die Klubs der 3. Liga für nächsten Montag nachmittags zu einer außerordentlichen Versammlung nach Frankfurt eingeladen, um das weitere Vorgehen nach dem 29. Spieltag zu besprechen.

[dfb]

Verlegung oder Geisterspiele? Der DFB ist mit dem Ausschuss 3. Liga und den 20 Klubs in Klärung, wie nach den bisher erfolgten behördlichen Anordnungen zum Coronavirus mit den nächsten Spieltagen verfahren wird.

Bereits am späten Montagnachmittag hatten die Landeshauptstadt Magdeburg und das zuständige Gesundheits- und Veterinäramt in einer Pressemitteilung verkündet, bis auf weiteres die Austragung von Veranstaltungen mit mindestens 1.000 Zuschauern zu untersagen. Betroffen ist davon in der 3. Liga das Heimspiel des 1. FC Magdeburg am Samstag gegen den 1. FC Kaiserslautern. Ähnliche Weisungsankündigungen bzw. zum Teil auch schon konkrete behördliche Weisungen sind am Dienstag in Thüringen, Bayern und Nordrhein-Westfalen erfolgt.

Der Ministerrat in Bayern traf den Beschluss, das bayerische Gesundheitsministerium zu beauftragen, Großveranstaltungen mit mehr als 1.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern zunächst bis einschließlich 19. April 2020 zu untersagen. Mit dem TSV 1860 München, FC Bayern München II, der SpVgg Unterhaching, dem FC Ingolstadt und den Würzburger Kickers spielen fünf bayerische Klubs in der 3. Liga. In Thüringen ist der FC Carl Zeiss Jena betroffen, als nächstes mit dem für Sonntag angesetzten Heimspiel gegen den Chemnitzer FC. In Nordrhein-Westfalen wäre das Spiel des SC Preußen Münster gegen den Halleschen FC tangiert.

Außerordentliche Liga-Versammlung am nächsten Montag

Der DFB ist mit dem Ausschuss 3. Liga und den Klubs in engem Austausch, wie zunächst mit dem Spieltag am Wochenende und dem direkt anschließenden 29. Spieltag unter der Woche verfahren wird. In seiner Sitzung am Montag hatte sich der Ausschuss 3. Liga in einer ersten Einschätzung grundsätzlich dafür ausgesprochen, betroffene Partien zunächst eher zu verlegen statt Geisterspiele auszutragen. Hintergrund ist die besondere wirtschaftliche Sensibilität in der 3. Liga, in der die Erträge aus dem Spielbetrieb signifikant für die finanzielle Stabilität der Klubs sind und mehr als 21 Prozent der jährlichen Gesamteinnahmen ausmachen. In der abschließenden Entscheidungsfindung und Risikoabschätzung sind auch rechtliche Aspekte sowie die Einschätzung weiterer möglicher Szenarien im Hinblick auf die Entwicklung der Pandemie zu berücksichtigen, um den Spielbetrieb sportlich ordnungsgemäß und bestmöglich fortführen zu können.

Die Abstimmung mit den Klubs zu den nächsten beiden Spieltagen soll – auf Grundlage der bisher offiziell vorliegenden behördlichen Anordnungen - in Kürze abgeschlossen sein. Das Meinungsbild der Vereine wird in die weitere Entscheidungsfindung mit einfließen. Zudem haben DFB und Ausschuss die Klubs der 3. Liga für nächsten Montag nachmittags zu einer außerordentlichen Versammlung nach Frankfurt eingeladen, um das weitere Vorgehen nach dem 29. Spieltag zu besprechen.

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