3. Liga: Das war die Hinrunde der Saison 2023/2024

Die 3. Liga geht mit zwei Favoriten auf den Aufstieg in die 2. Bundesliga in die zweite Saisonhälfte: Tabellenführer SSV Jahn Regensburg ist mit 42 Zählern derzeit auf bestem Wege, direkt in die 2. Bundesliga zurückzukehren. Auch Dynamo Dresden (40 Punkte) hat sich schon ein wenig von der Konkurrenz abgesetzt. Wäre die Saison jetzt zu Ende, würde überraschend Aufsteiger SSV Ulm 1846 Fußball (33) an der Relegation teilnehmen. DFB.de mit den Zahlen zur Hinrunde.

Während zwischen den direkten Aufstiegsplätzen und Relegationsrang drei schon eine kleine Lücke entstanden ist, geht es dahinter umso enger zu. Der SSV Ulm liegt als Liganeuling nur sechs Zähler vor dem Tabellenelften FC Erzgebirge Aue. Bis zum FC Viktoria Köln auf Rang 14 ist der Abstand nur um zwei Zähler größer.

Im breiten Mittelfeld der Tabelle haben zwei Teams noch einen möglichen Vorteil in der Hinterhand: Rot-Weiss Essen könnte bei einem Sieg im Nachholspiel beim TSV 1860 München (Termin noch offen) nach Punkten mit den Ulmern gleichziehen. Wegen der um derzeit sieben Treffer besseren Tordifferenz würde der SSV aber wohl Platz drei behalten. Die SpVgg Unterhaching würde bei einem Heimerfolg in der Nachholpartie gegen den Halleschen FC (Mittwoch, 7. Februar, ab 19 Uhr, live bei MagentaSport) auf 31 Zähler kommen und mit dem viertplatzierten FC Ingolstadt 04 gleichziehen.

Rekordkurs: Mehr als 9000 Fans im Schnitt pro Spiel

Das enge Tabellenbild trägt zur Attraktivität der Spielklasse bei und sorgt damit auch für ein großes Interesse, die Partien in den Stadien zu verfolgen. Die bislang 188 Spiele (zwei Nachholpartien stehen noch aus) haben insgesamt 1.748.285 Besucher*innen verfolgt. Das macht im Schnitt 9299 Fans und damit im Vergleich zu den knapp 8199 aus der vergangenen Saison noch einmal eine deutliche Steigerung. Die 3. Liga ist also auf bestem Wege, den erst im Sommer aufgestellten Gesamtrekord (3.115.602) erneut zu brechen.

Das liegt auch unter anderem daran, dass die Zuschauermagneten SG Dynamo Dresden (von 24.532 auf 28.833), Rot-Weiss Essen (16.442 auf 16.736), MSV Duisburg (11.773 auf 12.618) und 1. FC Saarbrücken (10.603 auf 10.765) ihren Schnitt abermals steigern konnten. Außerdem kamen mit Zweitligaabsteiger Arminia Bielefeld (17.105) sowie den Aufsteigern SSV Ulm (9819) und Preußen Münster (9599) Vereine mit einer großen Fanbase dazu.

Beste Unterhaltung: Torrekorde für 1. FC Saarbrücken

Besonders viel bekamen die Zuschauer*innen und Fans bei zwei Spielen des 1. FC Saarbrücken geboten, der auch mit dem Einzug in das Viertelfinale des DFB-Pokals für Furore sorgte. Das 6:2 (1:1) der Saarländer bei Arminia Bielefeld war in der ersten Saisonhälfte die torreichste aller 188 Partien. Die zweitmeisten Treffer hatten knapp fünf Wochen zuvor die 9072 Besucher*innen im Saarbrücker Ludwigsparkstadion beim 4:3 (1:2) gegen den SC Verl gesehen.

Viererpack: Mathias Fetsch erst der neunte Profi

In Saarbrücken klappte es für den SC Verl zwar nicht mit etwas Zählbarem, dafür geht der höchste Saisonsieg auf das Konto der Ostwestfalen: Das 5:0 vom 10. Spieltag im NRW-Duell bei Rot-Weiss Essen ist bislang unübertroffen. Nach dem Führungstor von Lars Lokotsch (39.) zeichnete sich vor allem der derzeit vom Ligakonkurrenten Dynamo Dresden ausgeliehene Oliver Batista Meier (60./62.74.) für das deutliche Ergebnis verantwortlich. Nach Abschluss der Hinserie ist Batista Meier mit 19 Torbeteiligungen (neun Treffer, zehn Vorlagen) der Topscorer der 3. Liga.

Für RWE war das 0:5 gegen Verl die zweite deutliche Niederlage innerhalb kurzer Zeit. Erst drei Tage zuvor hatte das Team von Trainer Christoph Dabrowski 0:4 (0:2) bei der SpVgg Unterhaching das Nachsehen gehabt. Mathias Fetsch (28./45.+2/57./89.) schoss den Aufsteiger praktisch im Alleingang zum Heimsieg. In mehr als 15 Jahren ist Fetsch erst der neunte Spieler, dem das Kunststück gelang, vier Tore in einem Drittligaspiel zu erzielen.

Jannik Mause überzeugt auch eine Liga höher

Obwohl Oliver Batista Meier und Mathias Fetsch in einer Partie mit der Anzahl der erzielten Treffer herausragten, reicht es in der Torjägerliste aktuell nicht zu einem Platz ganz oben. Fetsch (sieben Saisontreffer) muss sich sogar hinter seinem Teamkollegen Patrick Hobsch (acht) einordnen. Für Batista Meier reicht die Ausbeute von neun Toren zu einem geteilten vierten Rang mit Stefan Kutschke (Dynamo Dresden) und Luca Marseiler (FC Viktoria Köln).

Überraschend ganz oben in der Torschützenliste ist Jannik Mause zu finden. Der 25 Jahre alte Angreifer des FC Ingolstadt 04 war in der abgelaufenen Saison noch in der Regionalliga West für Alemannia Aachen (28 Einsätze, 14 Treffer) am Ball. Nun hat Mause nach den ersten 18 Drittligapartien seiner Karriere mit 13 Toren seine Bilanz aus der Vorsaison fast schon erreicht.

Münsters Malik Batmaz trifft immer mehrfach

Malik Batmaz von Aufsteiger Preußen Münster kommt mit einer kuriosen Serie auf seine elf Saisontore. In jedem Spiel, in dem der Neuzugang vom Zweitligisten Karlsruher SC erfolgreich war, erzielte der 23-Jährige immer mindestens zwei Treffer. Neben vier Doppelpacks gelang dem ehemaligen türkischen U 17-Nationalspieler gegen den FC Erzgebirge Aue (4:0) ein Dreierpack.

Auf konstantem Niveau ruft Dominic Baumann seine Leistungen ab. Nach den Spielzeiten 2021/2022 (elf Treffer) und 2022/2023 (14) im Trikot des FSV Zwickau hat der 28-Jährige auch in dieser Saison mit elf Toren schon zweistellig getroffen. Nach den beiden Jahren bei den "Schwänen" kämpft Baumann auch mit dem Halleschen FC (Rang 16) um den Klassenverbleib.

Beste Defensivreihen ganz oben in der Tabelle

Nur ganz schwer sind dagegen die Vereine zu überwinden, die in der Tabelle ganz oben stehen. Der SSV Jahn Regensburg und Deutschlands U 21-Nationaltorhüter Felix Gebhardt kassierten in der Hinrunde nur 14 Gegentreffer. Verfolger Dynamo Dresden musste ein Gegentor mehr hinnehmen. Regensburg spielte schon siebenmal zu Null, was allerdings nicht für den Spitzenwert reichte.

Die SpVgg Unterhaching ist in dieser Kategorie mit acht Spielen ohne Gegentor noch besser. Bemerkenswert: Torhüter René Vollath kommt in nur 17 Einsätzen auf diesen Wert. Die Partie gegen den Halleschen FC wird erst im neuen Jahr nachgeholt und beim 0:1 im Auswärtsspiel beim MSV Duisburg wurde der 33 Jahre alte Routinier von U 17-Weltmeister Konstantin Heide vertreten.

Auf beachtliche sieben Spiele ohne Gegentor kommt auch der 1. FC Saarbrücken, obwohl es zwischen Tim Schreiber (sieben Einsätze) und Tim Paterok (zwölf Spiele) während der Saison einen Wechsel auf der Position zwischen den Pfosten gab. Siebenmal zu Null spielte auch der SV Sandhausen.

Rückrundenstart: Bielefeld gegen Dresden kostenlos

Bis zum Beginn der zweiten Saisonhälfte müssen die Fans nicht lange warten. Der erste Spieltag der Rückrunde geht bereits diese Woche am Dienstag und Mittwoch mit jeweils fünf Begegnungen über die Bühne. Danach verabschieden sich die 20 Vereine in die Winterpause. 30 Tage lang ruht der Ball in der 3. Liga, ehe das Fußballjahr 2024 am Freitag, 19. Januar (ab 19 Uhr, live bei MagentaSport), mit der Partie vom 21. Spieltag zwischen dem FC Erzgebirge Aue und Rot-Weiss Essen wieder startet.

[mspw]

Die 3. Liga geht mit zwei Favoriten auf den Aufstieg in die 2. Bundesliga in die zweite Saisonhälfte: Tabellenführer SSV Jahn Regensburg ist mit 42 Zählern derzeit auf bestem Wege, direkt in die 2. Bundesliga zurückzukehren. Auch Dynamo Dresden (40 Punkte) hat sich schon ein wenig von der Konkurrenz abgesetzt. Wäre die Saison jetzt zu Ende, würde überraschend Aufsteiger SSV Ulm 1846 Fußball (33) an der Relegation teilnehmen. DFB.de mit den Zahlen zur Hinrunde.

Während zwischen den direkten Aufstiegsplätzen und Relegationsrang drei schon eine kleine Lücke entstanden ist, geht es dahinter umso enger zu. Der SSV Ulm liegt als Liganeuling nur sechs Zähler vor dem Tabellenelften FC Erzgebirge Aue. Bis zum FC Viktoria Köln auf Rang 14 ist der Abstand nur um zwei Zähler größer.

Im breiten Mittelfeld der Tabelle haben zwei Teams noch einen möglichen Vorteil in der Hinterhand: Rot-Weiss Essen könnte bei einem Sieg im Nachholspiel beim TSV 1860 München (Termin noch offen) nach Punkten mit den Ulmern gleichziehen. Wegen der um derzeit sieben Treffer besseren Tordifferenz würde der SSV aber wohl Platz drei behalten. Die SpVgg Unterhaching würde bei einem Heimerfolg in der Nachholpartie gegen den Halleschen FC (Mittwoch, 7. Februar, ab 19 Uhr, live bei MagentaSport) auf 31 Zähler kommen und mit dem viertplatzierten FC Ingolstadt 04 gleichziehen.

Rekordkurs: Mehr als 9000 Fans im Schnitt pro Spiel

Das enge Tabellenbild trägt zur Attraktivität der Spielklasse bei und sorgt damit auch für ein großes Interesse, die Partien in den Stadien zu verfolgen. Die bislang 188 Spiele (zwei Nachholpartien stehen noch aus) haben insgesamt 1.748.285 Besucher*innen verfolgt. Das macht im Schnitt 9299 Fans und damit im Vergleich zu den knapp 8199 aus der vergangenen Saison noch einmal eine deutliche Steigerung. Die 3. Liga ist also auf bestem Wege, den erst im Sommer aufgestellten Gesamtrekord (3.115.602) erneut zu brechen.

Das liegt auch unter anderem daran, dass die Zuschauermagneten SG Dynamo Dresden (von 24.532 auf 28.833), Rot-Weiss Essen (16.442 auf 16.736), MSV Duisburg (11.773 auf 12.618) und 1. FC Saarbrücken (10.603 auf 10.765) ihren Schnitt abermals steigern konnten. Außerdem kamen mit Zweitligaabsteiger Arminia Bielefeld (17.105) sowie den Aufsteigern SSV Ulm (9819) und Preußen Münster (9599) Vereine mit einer großen Fanbase dazu.

Beste Unterhaltung: Torrekorde für 1. FC Saarbrücken

Besonders viel bekamen die Zuschauer*innen und Fans bei zwei Spielen des 1. FC Saarbrücken geboten, der auch mit dem Einzug in das Viertelfinale des DFB-Pokals für Furore sorgte. Das 6:2 (1:1) der Saarländer bei Arminia Bielefeld war in der ersten Saisonhälfte die torreichste aller 188 Partien. Die zweitmeisten Treffer hatten knapp fünf Wochen zuvor die 9072 Besucher*innen im Saarbrücker Ludwigsparkstadion beim 4:3 (1:2) gegen den SC Verl gesehen.

Viererpack: Mathias Fetsch erst der neunte Profi

In Saarbrücken klappte es für den SC Verl zwar nicht mit etwas Zählbarem, dafür geht der höchste Saisonsieg auf das Konto der Ostwestfalen: Das 5:0 vom 10. Spieltag im NRW-Duell bei Rot-Weiss Essen ist bislang unübertroffen. Nach dem Führungstor von Lars Lokotsch (39.) zeichnete sich vor allem der derzeit vom Ligakonkurrenten Dynamo Dresden ausgeliehene Oliver Batista Meier (60./62.74.) für das deutliche Ergebnis verantwortlich. Nach Abschluss der Hinserie ist Batista Meier mit 19 Torbeteiligungen (neun Treffer, zehn Vorlagen) der Topscorer der 3. Liga.

Für RWE war das 0:5 gegen Verl die zweite deutliche Niederlage innerhalb kurzer Zeit. Erst drei Tage zuvor hatte das Team von Trainer Christoph Dabrowski 0:4 (0:2) bei der SpVgg Unterhaching das Nachsehen gehabt. Mathias Fetsch (28./45.+2/57./89.) schoss den Aufsteiger praktisch im Alleingang zum Heimsieg. In mehr als 15 Jahren ist Fetsch erst der neunte Spieler, dem das Kunststück gelang, vier Tore in einem Drittligaspiel zu erzielen.

Jannik Mause überzeugt auch eine Liga höher

Obwohl Oliver Batista Meier und Mathias Fetsch in einer Partie mit der Anzahl der erzielten Treffer herausragten, reicht es in der Torjägerliste aktuell nicht zu einem Platz ganz oben. Fetsch (sieben Saisontreffer) muss sich sogar hinter seinem Teamkollegen Patrick Hobsch (acht) einordnen. Für Batista Meier reicht die Ausbeute von neun Toren zu einem geteilten vierten Rang mit Stefan Kutschke (Dynamo Dresden) und Luca Marseiler (FC Viktoria Köln).

Überraschend ganz oben in der Torschützenliste ist Jannik Mause zu finden. Der 25 Jahre alte Angreifer des FC Ingolstadt 04 war in der abgelaufenen Saison noch in der Regionalliga West für Alemannia Aachen (28 Einsätze, 14 Treffer) am Ball. Nun hat Mause nach den ersten 18 Drittligapartien seiner Karriere mit 13 Toren seine Bilanz aus der Vorsaison fast schon erreicht.

Münsters Malik Batmaz trifft immer mehrfach

Malik Batmaz von Aufsteiger Preußen Münster kommt mit einer kuriosen Serie auf seine elf Saisontore. In jedem Spiel, in dem der Neuzugang vom Zweitligisten Karlsruher SC erfolgreich war, erzielte der 23-Jährige immer mindestens zwei Treffer. Neben vier Doppelpacks gelang dem ehemaligen türkischen U 17-Nationalspieler gegen den FC Erzgebirge Aue (4:0) ein Dreierpack.

Auf konstantem Niveau ruft Dominic Baumann seine Leistungen ab. Nach den Spielzeiten 2021/2022 (elf Treffer) und 2022/2023 (14) im Trikot des FSV Zwickau hat der 28-Jährige auch in dieser Saison mit elf Toren schon zweistellig getroffen. Nach den beiden Jahren bei den "Schwänen" kämpft Baumann auch mit dem Halleschen FC (Rang 16) um den Klassenverbleib.

Beste Defensivreihen ganz oben in der Tabelle

Nur ganz schwer sind dagegen die Vereine zu überwinden, die in der Tabelle ganz oben stehen. Der SSV Jahn Regensburg und Deutschlands U 21-Nationaltorhüter Felix Gebhardt kassierten in der Hinrunde nur 14 Gegentreffer. Verfolger Dynamo Dresden musste ein Gegentor mehr hinnehmen. Regensburg spielte schon siebenmal zu Null, was allerdings nicht für den Spitzenwert reichte.

Die SpVgg Unterhaching ist in dieser Kategorie mit acht Spielen ohne Gegentor noch besser. Bemerkenswert: Torhüter René Vollath kommt in nur 17 Einsätzen auf diesen Wert. Die Partie gegen den Halleschen FC wird erst im neuen Jahr nachgeholt und beim 0:1 im Auswärtsspiel beim MSV Duisburg wurde der 33 Jahre alte Routinier von U 17-Weltmeister Konstantin Heide vertreten.

Auf beachtliche sieben Spiele ohne Gegentor kommt auch der 1. FC Saarbrücken, obwohl es zwischen Tim Schreiber (sieben Einsätze) und Tim Paterok (zwölf Spiele) während der Saison einen Wechsel auf der Position zwischen den Pfosten gab. Siebenmal zu Null spielte auch der SV Sandhausen.

Rückrundenstart: Bielefeld gegen Dresden kostenlos

Bis zum Beginn der zweiten Saisonhälfte müssen die Fans nicht lange warten. Der erste Spieltag der Rückrunde geht bereits diese Woche am Dienstag und Mittwoch mit jeweils fünf Begegnungen über die Bühne. Danach verabschieden sich die 20 Vereine in die Winterpause. 30 Tage lang ruht der Ball in der 3. Liga, ehe das Fußballjahr 2024 am Freitag, 19. Januar (ab 19 Uhr, live bei MagentaSport), mit der Partie vom 21. Spieltag zwischen dem FC Erzgebirge Aue und Rot-Weiss Essen wieder startet.

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