2:1 bei Hertha BSC: BVB macht neunten Meistertitel perfekt

Die U 19 von Borussia Dortmund ist zum neunten Mal Deutscher A-Junioren-Meister. Bei seiner insgesamt zehnten Finalteilnahme setzte sich der BVB gegen Gastgeber Hertha BSC 2:1 (1:1) durch und verteidigte damit auch den Titel, der zuletzt 2019 ausgespielt wurde. Eine Woche nach der Niederlage im Endspiel um den DFB-Pokal der Junioren (1:3 in Potsdam gegen den VfB Stuttgart) krönte das Team von Dortmunds Trainer Mike Tullberg seine herausragende Saison. Die Herthaner verpassten dagegen ihren zweiten Titel nach 2018.

Vor der Pause trafen im Berliner Stadion auf dem Wurfplatz mit Hertha-Angreifer Luca Wollschläger (12.) und dem Dortmunder Flügelstürmer Jamie Bynoe-Gittens (37.) zwei Spieler, die in dieser Saison jeweils schon für die Profis der beiden Klubs in der Bundesliga zum Einsatz gekommen waren. In der zweiten Halbzeit ließ Mittelstürmer Bradley Fink (49.), der in dieser Saison auch schon zehnmal für die U 23 des BVB in der 3. Liga am Ball war, die Dortmunder mit dem entscheidenden Treffer jubeln.

Bei der Siegerehrung durch Hermann Winkler (DFB-Vizepräsident für Jugendfußball) sowie Joti Chatzialexiou, den Sportlichen Leiter Nationalmannschaften, und U 19-Nationaltrainer Hannes Wolf kannte die Freude bei den Dortmundern keine Grenzen. Das BVB-Team wurde vor Ort unter anderem vom 1. DFB-Vizepräsidenten Hans-Joachim Watzke, gleichzeitig Vorsitzender der Geschäftsführung von Borussia Dortmund, Vereinspräsident Dr. Reinhard Rauball, Berater Matthias Sammer, dem künftigen Sportdirektor Sebastian Kehl und dem neuen Cheftrainer Edin Terzic unterstützt.

Popp ersetzt bei Hertha BSC verletzten Kade

Bei den Berlinern, die sich als Meister in der Staffel Nord/Nordost der A-Junioren-Bundesliga für die Endrunde qualifiziert hatten, musste Jungprofi und U 19-Nationalspieler Anton Kade passen. Der 18 Jahre alte Angreifer hatte sich im Halbfinalrückspiel gegen den Süd/Südwest-Titelträger FC Augsburg (2:0 nach 3:1 im Hinspiel) einen Bänderanriss zugezogen. Für ihn begann U 17-Nationalstürmer Leander Popp, der erst im Laufe der Saison von den B-Junioren vorzeitig zur U 19 aufgerückt war.

Beim West-Meister aus Dortmund, der in seinem Halbfinale den Revierrivalen FC Schalke 04 ausgeschaltet hatte (5:1 und 0:1), stand im Vergleich zum Endspiel um den DFB-Pokal der Junioren gegen den VfB Stuttgart (1:3) mit Julian Rijkhoff einer der erfolgreichsten Torschützen nicht in der Startformation. Den niederländischen U 17-Nationalspieler, der im Pokalfinale noch den einzigen BVB-Treffer erzielt hatte, ersetzte Mittelfeldspieler Vasco Walz. Im Angriff wurde Bradley Fink deshalb von den beiden Flügelstürmern Göktan Gürpüz und Jamie Bynoe-Gittens unterstützt.

Wollschläger legt vor - Bynoe-Gittens gleicht aus

Hertha BSC erwischte den wesentlich besseren Start und verzeichnete durch Abwehrspieler Jamil Najjar, dessen Distanzschuss BVB-Schlussmann Silas Ostrzinski zur Ecke abwehrte, und Tony Rölke, der beim Abschluss von Nnamdi Collins entscheidend gestört wurde, die ersten beiden Tormöglichkeiten. Die 1:0-Führung, bei der Luca Wollschläger eine Rechtsflanke von Julian Eitschberger am kurzen Pfosten verwertete (12.), war daher zu diesem Zeitpunkt auch folgerichtig.

Der BVB, der zunächst nur wenig Torgefahr entwickeln konnte, kam erst ab Mitte der ersten Halbzeit besser ins Spiel. Dann aber zeigten die Dortmunder eindrucksvoll ihre Qualitäten in der Offensive. So musste Hertha-Torhüter Robert Kwasigroch gegen Göktan Gürpüz und Nmamdi Collins schon sein gesamtes Können aufbieten, um den Ausgleich zu verhindern. Wenig später war er jedoch machtlos, als U 19-Nationalspieler Tom Rothe von der linken Seite flankte und in der Mitte den frühstehenden Jamie Bynoe-Gittens fand - 1:1 (37.).

Die Dortmunder setzten sofort nach und drängten auf das Führungstor. Kurz vor der Pause hatten aber auch die Gastgeber noch einmal eine gute Möglichkeit, als Teoman Gündüz aus knapp 20 Meter abzog, den Ball aber knapp über die Latte setzte.

Fink mit wuchtigem Linksschuss zum Siegtor

Gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit stellte der BVB die Weichen auf Sieg. Nach einem Ballverlust im Mittelfeld der Berliner strebte Bradley Fink dem Hertha-Tor entgegen. Beim ersten Versuch konnte der 19 Jahre alte Schweizer noch gebremst werden. Nach einem erneuten Zuspiel von Göktan Gürpüz setzte sich Fink jedoch auf engstem Raum gegen Julian Eitschberger durch und beförderte die Kugel mit einem wuchtigen Linksschuss zum 1:2 (49.) in die Maschen.

Auch in der Folgezeit blieb die Borussia tonangebend und ließ nur wenige Offensivaktionen der Hausherren zu. Die beste Torchance der Berliner in dieser Phase hatte Kapitän Mesut Kesik, der den Dortmunder Kasten mit einem Freistoß aus rund 20 Metern knapp verfehlte.

Gleich mehrfach hatte der BVB die Entscheidung auf dem Fuß. Jamie Bynoe-Gittens wurde in letzter Sekunde von Mesut Kesik gestoppt, Rechtsverteidiger Lion Semic traf das Außennetz, Bradley Fink verfehlte das Tor mit einem Hackentrick nur knapp und Tom Rothe zwang Hertha-Torwart Robert Kwasigroch zu einer Glanzparade.

Kein Titel zum Abschied von Hertha-Trainer Hartmann

Hertha BSC warf zwar in der Schlussphase noch einmal alles nach vorne, kam aber kaum noch zu vielversprechenden Abschlüssen. So geriet der Dortmunder Erfolg auch in der insgesamt fünfminütigen Nachspielzeit nur noch einmal ernsthaft in Gefahr, als BVB-Torhüter Silas Ostrzinski einen Drehschuss von Safa Yildirim abwehrte.

In seinem letzten Spiel als Hertha-Trainer blieb Ex-Nationalspieler Michael Hartmann der dritte U 19-Titel nach 2010 (mit dem FC Hansa Rostock) und 2018 (mit Hertha BSC) und damit auch der krönende Abschluss versagt. Er wechselt als U 17-Trainer zum FC Bayern München.

Borussia Dortmund besserte die Erfolgsbilanz im U 19-Bereich mit dem neunten Titelgewinn weiter auf. Nur Rekordsieger VfB Stuttgart hat noch eine A-Junioren-Meisterschaft mehr auf dem Konto.

[mspw]

Die U 19 von Borussia Dortmund ist zum neunten Mal Deutscher A-Junioren-Meister. Bei seiner insgesamt zehnten Finalteilnahme setzte sich der BVB gegen Gastgeber Hertha BSC 2:1 (1:1) durch und verteidigte damit auch den Titel, der zuletzt 2019 ausgespielt wurde. Eine Woche nach der Niederlage im Endspiel um den DFB-Pokal der Junioren (1:3 in Potsdam gegen den VfB Stuttgart) krönte das Team von Dortmunds Trainer Mike Tullberg seine herausragende Saison. Die Herthaner verpassten dagegen ihren zweiten Titel nach 2018.

Vor der Pause trafen im Berliner Stadion auf dem Wurfplatz mit Hertha-Angreifer Luca Wollschläger (12.) und dem Dortmunder Flügelstürmer Jamie Bynoe-Gittens (37.) zwei Spieler, die in dieser Saison jeweils schon für die Profis der beiden Klubs in der Bundesliga zum Einsatz gekommen waren. In der zweiten Halbzeit ließ Mittelstürmer Bradley Fink (49.), der in dieser Saison auch schon zehnmal für die U 23 des BVB in der 3. Liga am Ball war, die Dortmunder mit dem entscheidenden Treffer jubeln.

Bei der Siegerehrung durch Hermann Winkler (DFB-Vizepräsident für Jugendfußball) sowie Joti Chatzialexiou, den Sportlichen Leiter Nationalmannschaften, und U 19-Nationaltrainer Hannes Wolf kannte die Freude bei den Dortmundern keine Grenzen. Das BVB-Team wurde vor Ort unter anderem vom 1. DFB-Vizepräsidenten Hans-Joachim Watzke, gleichzeitig Vorsitzender der Geschäftsführung von Borussia Dortmund, Vereinspräsident Dr. Reinhard Rauball, Berater Matthias Sammer, dem künftigen Sportdirektor Sebastian Kehl und dem neuen Cheftrainer Edin Terzic unterstützt.

Popp ersetzt bei Hertha BSC verletzten Kade

Bei den Berlinern, die sich als Meister in der Staffel Nord/Nordost der A-Junioren-Bundesliga für die Endrunde qualifiziert hatten, musste Jungprofi und U 19-Nationalspieler Anton Kade passen. Der 18 Jahre alte Angreifer hatte sich im Halbfinalrückspiel gegen den Süd/Südwest-Titelträger FC Augsburg (2:0 nach 3:1 im Hinspiel) einen Bänderanriss zugezogen. Für ihn begann U 17-Nationalstürmer Leander Popp, der erst im Laufe der Saison von den B-Junioren vorzeitig zur U 19 aufgerückt war.

Beim West-Meister aus Dortmund, der in seinem Halbfinale den Revierrivalen FC Schalke 04 ausgeschaltet hatte (5:1 und 0:1), stand im Vergleich zum Endspiel um den DFB-Pokal der Junioren gegen den VfB Stuttgart (1:3) mit Julian Rijkhoff einer der erfolgreichsten Torschützen nicht in der Startformation. Den niederländischen U 17-Nationalspieler, der im Pokalfinale noch den einzigen BVB-Treffer erzielt hatte, ersetzte Mittelfeldspieler Vasco Walz. Im Angriff wurde Bradley Fink deshalb von den beiden Flügelstürmern Göktan Gürpüz und Jamie Bynoe-Gittens unterstützt.

Wollschläger legt vor - Bynoe-Gittens gleicht aus

Hertha BSC erwischte den wesentlich besseren Start und verzeichnete durch Abwehrspieler Jamil Najjar, dessen Distanzschuss BVB-Schlussmann Silas Ostrzinski zur Ecke abwehrte, und Tony Rölke, der beim Abschluss von Nnamdi Collins entscheidend gestört wurde, die ersten beiden Tormöglichkeiten. Die 1:0-Führung, bei der Luca Wollschläger eine Rechtsflanke von Julian Eitschberger am kurzen Pfosten verwertete (12.), war daher zu diesem Zeitpunkt auch folgerichtig.

Der BVB, der zunächst nur wenig Torgefahr entwickeln konnte, kam erst ab Mitte der ersten Halbzeit besser ins Spiel. Dann aber zeigten die Dortmunder eindrucksvoll ihre Qualitäten in der Offensive. So musste Hertha-Torhüter Robert Kwasigroch gegen Göktan Gürpüz und Nmamdi Collins schon sein gesamtes Können aufbieten, um den Ausgleich zu verhindern. Wenig später war er jedoch machtlos, als U 19-Nationalspieler Tom Rothe von der linken Seite flankte und in der Mitte den frühstehenden Jamie Bynoe-Gittens fand - 1:1 (37.).

Die Dortmunder setzten sofort nach und drängten auf das Führungstor. Kurz vor der Pause hatten aber auch die Gastgeber noch einmal eine gute Möglichkeit, als Teoman Gündüz aus knapp 20 Meter abzog, den Ball aber knapp über die Latte setzte.

Fink mit wuchtigem Linksschuss zum Siegtor

Gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit stellte der BVB die Weichen auf Sieg. Nach einem Ballverlust im Mittelfeld der Berliner strebte Bradley Fink dem Hertha-Tor entgegen. Beim ersten Versuch konnte der 19 Jahre alte Schweizer noch gebremst werden. Nach einem erneuten Zuspiel von Göktan Gürpüz setzte sich Fink jedoch auf engstem Raum gegen Julian Eitschberger durch und beförderte die Kugel mit einem wuchtigen Linksschuss zum 1:2 (49.) in die Maschen.

Auch in der Folgezeit blieb die Borussia tonangebend und ließ nur wenige Offensivaktionen der Hausherren zu. Die beste Torchance der Berliner in dieser Phase hatte Kapitän Mesut Kesik, der den Dortmunder Kasten mit einem Freistoß aus rund 20 Metern knapp verfehlte.

Gleich mehrfach hatte der BVB die Entscheidung auf dem Fuß. Jamie Bynoe-Gittens wurde in letzter Sekunde von Mesut Kesik gestoppt, Rechtsverteidiger Lion Semic traf das Außennetz, Bradley Fink verfehlte das Tor mit einem Hackentrick nur knapp und Tom Rothe zwang Hertha-Torwart Robert Kwasigroch zu einer Glanzparade.

Kein Titel zum Abschied von Hertha-Trainer Hartmann

Hertha BSC warf zwar in der Schlussphase noch einmal alles nach vorne, kam aber kaum noch zu vielversprechenden Abschlüssen. So geriet der Dortmunder Erfolg auch in der insgesamt fünfminütigen Nachspielzeit nur noch einmal ernsthaft in Gefahr, als BVB-Torhüter Silas Ostrzinski einen Drehschuss von Safa Yildirim abwehrte.

In seinem letzten Spiel als Hertha-Trainer blieb Ex-Nationalspieler Michael Hartmann der dritte U 19-Titel nach 2010 (mit dem FC Hansa Rostock) und 2018 (mit Hertha BSC) und damit auch der krönende Abschluss versagt. Er wechselt als U 17-Trainer zum FC Bayern München.

Borussia Dortmund besserte die Erfolgsbilanz im U 19-Bereich mit dem neunten Titelgewinn weiter auf. Nur Rekordsieger VfB Stuttgart hat noch eine A-Junioren-Meisterschaft mehr auf dem Konto.

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