2:0! Neuling Nürnberg fährt ersten Sieg ein

Aufsteiger 1. FC Nürnberg sicherte sich am 5. Spieltag in der Google Pixel Frauen-Bundesliga seine ersten drei Punkte. Nach zuvor vier Niederlagen in Folge kam das Team des neuen FCN-Trainers Thomas Oostendorp beim SC Freiburg zu einem 2:0 (1:0)-Auswärtserfolg und verließ damit zumindest vorerst den letzten Tabellenplatz.

Vor 2508 Zuschauer*innen im Dreisamstadion bestimmten die Gastgeberinnen zwar über weite Strecken die Partie, konnten daraus jedoch kein Kapital schlagen und standen am Ende wie schon zuletzt beim 0:3 in Leverkusen erneut mit leeren Händen da. Nadja Burkard (6.) brachte die Gäste schon in der Anfangsphase mit einem sehenswerten Treffer auf die Siegerstraße. In der Nachspielzeit stellte die eingewechselte Vanessa Haim (90.+4) nach einem Patzer von Freiburgs Torhüterin Julia Kassen den Endstand her.

Freiburgs Trainerin Merk: "Ergebnis nicht akzeptabel"

"Es ist ein Resultat, das absolut nicht akzeptabel ist", zeigte sich Freiburgs Trainerin Theresa Merk nach Spielende sichtlich unzufrieden. "Wir haben zu einfache Fehler im Spielaufbau gemacht und zu oft den Ball hergegeben. Wenn das Risiko zu hoch ist, müssen wir auch mal effektiv klären. Schon in den vergangenen Spielen haben wir zu viele Fehler gemacht und hatten zu einfache Ballverluste. In unserer Druckphase war immer ein Nürnberger Fuß dazwischen. Wir haben es trotz vieler Chancen nicht geschafft, etwas Zählbares zu holen."

Nürnbergs Torschützin Vanessa Haim erklärte: "Den ersten Sieg zu landen, ist ein cooles Gefühl und macht Spaß. Freiburg war spielerisch sicherlich die bessere Mannschaft. Wir haben jedoch in jeder Sekunde des Spiels kämpferisch voll dagegengehalten. Umso schöner, dass es mit den drei Punkten geklappt hat."

Nationalspielerin Minge bei Lattentreffer im Pech

Die Gäste aus Franken spielten sofort mutig nach vorne und erwischten einen optimalen Start in die Partie. Nach einem Solo von Luisa Guttenberger im Freiburger Strafraum konnte Alina Axtmann den Ball nicht entscheidend klären. Das nutzte Nadja Burkard zu einem gefühlvollen Schlenzer, der sich über Freiburgs Torhüterin Julia Kassen hinweg zum 0:1 (6.) ins lange Eck senkte.

Nach dem Rückstand übernahmen zwar die Breisgauerinnen das Kommando und drängten auf den Ausgleich. Immer wieder konnte jedoch auch der FCN einige Nadelstiche setzen. So scheiterten Amelie Thöle und vor allem erneut Torschützin Nadja Burkard aus vielversprechenden Positionen an Julia Kassen.

Auf der Gegenseite häuften sich dann aber die klaren Torchancen. So musste Nürnbergs Torfrau Kristin Krammer schon ihr gesamtes Können aufbieten, um einen Freistoß von Freiburgs Kapitänin Hasret Kayikci aus dem Winkel zu fischen. Bei einem Abschluss von Cora Zicai klärte Jessica May vor der Torlinie und in der Nachspielzeit des ersten Spielabschnitts hämmerte Nationalspielerin Janina Minge nach einem klugen Zuspiel von Lisa Karl den Ball an die Unterkante der Latte. Von dort sprang er ins Feld zurück, so dass es bei der knappen Nürnberger Führung zur Halbzeitpause blieb.

Nürnbergs Joker Haim sticht in der Nachspielzeit

In der zweiten Halbzeit wollte der Sport-Club den Druck weiter erhöhen. Klare Tormöglichkeiten blieben aber lange Zeit Mangelware, da oft der letzte Pass zu ungenau kam. Deshalb versuchte es unter anderem Marie Müller aus der Distanz, setzte ihren Schuss aber ein wenig zu hoch an. Nach 70 Minuten reagierte Freiburgs Cheftrainerin Theresa Merk erstmals, wechselte mit Giovanna Hoffmann und Judith Steinert frische Spielerinnen ein. Nur wenige Minuten später folgten mit Lisa Kolb und Selina Vobian zwei weitere Offensivoptionen.

Die bis dahin beste Chance zum Ausgleich hatte die aufgerückte Abwehrspielerin Samantha Steuerwald nach einem Eckball. Fünf Meter vor dem Tor kam sie aus der Drehung zum Schuss, verfehlte den Kasten aber deutlich. In der Schlussphase verzog dann Lisa Kolb von der Strafraumgrenze knapp.

Die mangelnde Effizienz im Abschluss sollte bestraft werden. Nach einem weiten Freistoß von Jessica May aus der eigenen Hälfte bekam Freiburgs Torhüterin Julia Kassen den im Strafraum aufspringenden Ball nicht unter Kontrolle und musste die Kugel passieren lassen. Das nutzte die eingewechselte Vanessa Haim (90.+4), um den Ball zum 0:2-Endstand ins verlassene Tor zu befördern. Damit war der erste Saisonsieg endgültig perfekt und der Jubel bei den Nürnberger Spielerinnen kannte keine Grenzen.

[mspw]

Aufsteiger 1. FC Nürnberg sicherte sich am 5. Spieltag in der Google Pixel Frauen-Bundesliga seine ersten drei Punkte. Nach zuvor vier Niederlagen in Folge kam das Team des neuen FCN-Trainers Thomas Oostendorp beim SC Freiburg zu einem 2:0 (1:0)-Auswärtserfolg und verließ damit zumindest vorerst den letzten Tabellenplatz.

Vor 2508 Zuschauer*innen im Dreisamstadion bestimmten die Gastgeberinnen zwar über weite Strecken die Partie, konnten daraus jedoch kein Kapital schlagen und standen am Ende wie schon zuletzt beim 0:3 in Leverkusen erneut mit leeren Händen da. Nadja Burkard (6.) brachte die Gäste schon in der Anfangsphase mit einem sehenswerten Treffer auf die Siegerstraße. In der Nachspielzeit stellte die eingewechselte Vanessa Haim (90.+4) nach einem Patzer von Freiburgs Torhüterin Julia Kassen den Endstand her.

Freiburgs Trainerin Merk: "Ergebnis nicht akzeptabel"

"Es ist ein Resultat, das absolut nicht akzeptabel ist", zeigte sich Freiburgs Trainerin Theresa Merk nach Spielende sichtlich unzufrieden. "Wir haben zu einfache Fehler im Spielaufbau gemacht und zu oft den Ball hergegeben. Wenn das Risiko zu hoch ist, müssen wir auch mal effektiv klären. Schon in den vergangenen Spielen haben wir zu viele Fehler gemacht und hatten zu einfache Ballverluste. In unserer Druckphase war immer ein Nürnberger Fuß dazwischen. Wir haben es trotz vieler Chancen nicht geschafft, etwas Zählbares zu holen."

Nürnbergs Torschützin Vanessa Haim erklärte: "Den ersten Sieg zu landen, ist ein cooles Gefühl und macht Spaß. Freiburg war spielerisch sicherlich die bessere Mannschaft. Wir haben jedoch in jeder Sekunde des Spiels kämpferisch voll dagegengehalten. Umso schöner, dass es mit den drei Punkten geklappt hat."

Nationalspielerin Minge bei Lattentreffer im Pech

Die Gäste aus Franken spielten sofort mutig nach vorne und erwischten einen optimalen Start in die Partie. Nach einem Solo von Luisa Guttenberger im Freiburger Strafraum konnte Alina Axtmann den Ball nicht entscheidend klären. Das nutzte Nadja Burkard zu einem gefühlvollen Schlenzer, der sich über Freiburgs Torhüterin Julia Kassen hinweg zum 0:1 (6.) ins lange Eck senkte.

Nach dem Rückstand übernahmen zwar die Breisgauerinnen das Kommando und drängten auf den Ausgleich. Immer wieder konnte jedoch auch der FCN einige Nadelstiche setzen. So scheiterten Amelie Thöle und vor allem erneut Torschützin Nadja Burkard aus vielversprechenden Positionen an Julia Kassen.

Auf der Gegenseite häuften sich dann aber die klaren Torchancen. So musste Nürnbergs Torfrau Kristin Krammer schon ihr gesamtes Können aufbieten, um einen Freistoß von Freiburgs Kapitänin Hasret Kayikci aus dem Winkel zu fischen. Bei einem Abschluss von Cora Zicai klärte Jessica May vor der Torlinie und in der Nachspielzeit des ersten Spielabschnitts hämmerte Nationalspielerin Janina Minge nach einem klugen Zuspiel von Lisa Karl den Ball an die Unterkante der Latte. Von dort sprang er ins Feld zurück, so dass es bei der knappen Nürnberger Führung zur Halbzeitpause blieb.

Nürnbergs Joker Haim sticht in der Nachspielzeit

In der zweiten Halbzeit wollte der Sport-Club den Druck weiter erhöhen. Klare Tormöglichkeiten blieben aber lange Zeit Mangelware, da oft der letzte Pass zu ungenau kam. Deshalb versuchte es unter anderem Marie Müller aus der Distanz, setzte ihren Schuss aber ein wenig zu hoch an. Nach 70 Minuten reagierte Freiburgs Cheftrainerin Theresa Merk erstmals, wechselte mit Giovanna Hoffmann und Judith Steinert frische Spielerinnen ein. Nur wenige Minuten später folgten mit Lisa Kolb und Selina Vobian zwei weitere Offensivoptionen.

Die bis dahin beste Chance zum Ausgleich hatte die aufgerückte Abwehrspielerin Samantha Steuerwald nach einem Eckball. Fünf Meter vor dem Tor kam sie aus der Drehung zum Schuss, verfehlte den Kasten aber deutlich. In der Schlussphase verzog dann Lisa Kolb von der Strafraumgrenze knapp.

Die mangelnde Effizienz im Abschluss sollte bestraft werden. Nach einem weiten Freistoß von Jessica May aus der eigenen Hälfte bekam Freiburgs Torhüterin Julia Kassen den im Strafraum aufspringenden Ball nicht unter Kontrolle und musste die Kugel passieren lassen. Das nutzte die eingewechselte Vanessa Haim (90.+4), um den Ball zum 0:2-Endstand ins verlassene Tor zu befördern. Damit war der erste Saisonsieg endgültig perfekt und der Jubel bei den Nürnberger Spielerinnen kannte keine Grenzen.

###more###