2:0 in Leipzig vor 10.269 Fans: Wolfsburg weiter ohne Punktverlust

Der aktuelle Vizemeister und DFB-Pokalsieger VfL Wolfsburg ist in der Google Pixel Frauen-Bundesliga zurück an der Tabellenspitze. Das Team von Trainer Tommy Stroot setzte sich am 4. Spieltag beim Aufsteiger RB Leipzig 2:0 (1:0) durch und hat nach dem vierten Saisonspiel optimale zwölf Punkte auf dem Konto.

Vor 10.269 Zuschauer*innen, die beim Highlight-Spiel der großen Red Bull Arena für die bislang größte Kulisse bei einer Partie der RB-Frauen sorgten, brachte Ewa Pajor (38.) die "Wölfinnen" kurz vor der Pause auf die Siegerstraße. Für die Entscheidung sorgte die eingewechselte Vivien Endemann (79.). Die Gastgeberinnen hielten über die gesamte Spielzeit gut dagegen und machten dem Favoriten das Siegen schwer. Die dritte Niederlage in der laufenden Saison konnte der Liganeuling aber nicht verhindern.

RB-Trainer Uzun: "Nehmen viel Erfahrung mit"

"Wir sind schon ein wenig enttäuscht, weil einfach mehr drin gewesen wäre", erklärte RB-Trainer Saban Uzun. "Das Spiel war auf Messers Schneide. Wir haben nach der Halbzeit eine sehr gute Partie abgeliefert, hatten Chancen auf das 1:1. Auch insgesamt haben wir sehr gut mitgehalten. Die Chancen, die man sich gegen Wolfsburg erspielt, muss man dann aber auch nutzen. Ein wenig hat uns auch das Spielglück gefehlt."

Uzun weiter: "Wir nehmen hier sehr viel Erfahrung mit. Wir wollten mutig sein, nach vorne spielen, haben uns nicht versteckt. Wir haben keine Punkte geholt, aber den nächsten Step nach vorne gemacht. Man hat gesehen: Wir müssen uns in der Bundesliga nicht verstecken."

Zur Atmosphäre in der Arena sagte der 36 Jahre alte Trainer: "Es war ein super Support zu spüren, das hat uns angetrieben. Meine Mädels sind super damit umgegangen, dass so viele Zuschauer da waren. Es hat sehr viel Spaß gemacht."

VfL-Trainer Tommy Stroot meinte: "Für uns galt es, den Widerstand zu meistern, den wir erwartet haben. Wir waren darauf vorbereitet, dass wir nicht auf einen typischen Aufsteiger treffen, sondern auf ein Team mit viel Struktur und viel Qualität. Deshalb ging es für uns vor allem darum, dieses Spiel zu gewinnen und die drei Punkte mitzunehmen. Das ist uns gelungen und noch dazu zu Null, was für uns auch ein wichtiger Faktor ist. Gerade in der Schlussphase gab es noch einmal viel Spannung und viele Emotionen. Dadurch war es für alle Zuschauerinnen und Zuschauer ein tolles Spiel und ein tolles Erlebnis, denke ich."

Torjägerin Pajor nutzt Abpraller gedankenschnell

Im Vergleich zur Auswärtspartie bei Eintracht Frankfurt (1:3) nahm Leipzigs Trainer Saban Uzun, der von 2017 bis 2019 die U 20 des VfL Wolfsburg in der 2. Frauen-Bundesliga betreut hatte, zwei Veränderungen in seiner Anfangsformation vor. Für Lydia Andrade und Julia Pollak begannen Michela Croatto und Luca Graf.

Bei den Gästen gab es nach dem 3:3 im Hinspiel der Qualifikation zur Gruppenphase der UEFA Women's Champions League bei Paris FC vier Wechsel in der Startelf. DFB-Kapitänin Alexandra Popp blieb zunächst ebenso auf der Bank wie Dominique Janssen, Marie-Joelle Wedemeyer und Vivien Endemann. Dafür liefen die Nationalspielerinnen Chantal Hagel, Marina Hegering und Jule Brand sowie Lynn Wilms von Anfang an auf.

Die Gäste aus Wolfsburg waren von Beginn an das tonangebende Team, taten sich allerdings gegen die kompakt verteidigenden Leipzigerinnen schwer, hochkarätige Torchancen herauszuspielen. So verfehlte Chantal Hagel das RB-Tor im Anschluss an einen Eckball von Svenja Huth nur knapp, zweimal war Leipzigs Torfrau Elvira Herzog rechtzeitig vor Ewa Pajor am Ball. Auch in der Schlussphase der ersten Halbzeit war die Schweizerin zunächst auf dem Posten, als nach einem schnellen Konter über Chantal Hagel und Ewa Pajor plötzlich Jule Brand frei vor ihr auftauchte. Den Abpraller verwertete Ewa Pajor jedoch gedankenschnell zum 0:1 (38.). Erneut die Torschützin sowie Lena Oberdorf und Chantal Hagel hätten den Vorsprung vor der Pause noch ausbauen können.

Endemann trifft nach starkem Zuspiel von Rauch

Gleich zu Beginn des zweiten Spielabschnitts hatten die Gastgeberinnen dann den Ausgleich auf dem Fuß. VfL-Torhüterin Lisa Schmitz, die erneut die verletzte Merle Frohms (Gehirnerschütterung) zwischen den Pfosten vertrat, musste mit einer Glanzparade gegen Josefine Schaller das mögliche 1:1 verhindern. Später war Lisa Schmitz auch noch gegen Luca Graf, Jenny Hipp und Marlene Müller dreimal sehr gut zur Stelle und hielt ihren Kasten sauber. Als Wolfsburgs Innenverteidigerin Marina Hegering den Ball im eigenen Strafraum mit dem linken Arm berührte, forderte Leipzig vergeblich einen Handelfmeter. Schiedsrichterin Katrin Rafalski (Baunatal) ließ weiterspielen.

Vivien Endemann, die nach einer Stunde gemeinsam mit Alexandra Popp eingewechselt worden war, nutzte dann ihre Schnelligkeit, um die Partie zu entscheiden. Bei einem ersten Treffer stand die Neuverpflichtung vom Ligakonkurrenten SGS Essen noch knapp im Abseits. Wenig später stellte die 22 Jahre alte Angreiferin jedoch nach einem mustergültigen Pass von Linksverteidigerin Felicitas Rauch den 2:0-Endstand her (79.).

RB Leipzig gab nicht auf und versuchte in den Schlussminuten noch einmal alles. Ein Erfolgserlebnis blieb den Sächsinnen jedoch verwehrt. Auf der Gegenseite hätte die eingewechselte Fenna Kalma fast noch auf 3:0 erhöht, zielte aber ein wenig zu hoch.

[mspw]

Der aktuelle Vizemeister und DFB-Pokalsieger VfL Wolfsburg ist in der Google Pixel Frauen-Bundesliga zurück an der Tabellenspitze. Das Team von Trainer Tommy Stroot setzte sich am 4. Spieltag beim Aufsteiger RB Leipzig 2:0 (1:0) durch und hat nach dem vierten Saisonspiel optimale zwölf Punkte auf dem Konto.

Vor 10.269 Zuschauer*innen, die beim Highlight-Spiel der großen Red Bull Arena für die bislang größte Kulisse bei einer Partie der RB-Frauen sorgten, brachte Ewa Pajor (38.) die "Wölfinnen" kurz vor der Pause auf die Siegerstraße. Für die Entscheidung sorgte die eingewechselte Vivien Endemann (79.). Die Gastgeberinnen hielten über die gesamte Spielzeit gut dagegen und machten dem Favoriten das Siegen schwer. Die dritte Niederlage in der laufenden Saison konnte der Liganeuling aber nicht verhindern.

RB-Trainer Uzun: "Nehmen viel Erfahrung mit"

"Wir sind schon ein wenig enttäuscht, weil einfach mehr drin gewesen wäre", erklärte RB-Trainer Saban Uzun. "Das Spiel war auf Messers Schneide. Wir haben nach der Halbzeit eine sehr gute Partie abgeliefert, hatten Chancen auf das 1:1. Auch insgesamt haben wir sehr gut mitgehalten. Die Chancen, die man sich gegen Wolfsburg erspielt, muss man dann aber auch nutzen. Ein wenig hat uns auch das Spielglück gefehlt."

Uzun weiter: "Wir nehmen hier sehr viel Erfahrung mit. Wir wollten mutig sein, nach vorne spielen, haben uns nicht versteckt. Wir haben keine Punkte geholt, aber den nächsten Step nach vorne gemacht. Man hat gesehen: Wir müssen uns in der Bundesliga nicht verstecken."

Zur Atmosphäre in der Arena sagte der 36 Jahre alte Trainer: "Es war ein super Support zu spüren, das hat uns angetrieben. Meine Mädels sind super damit umgegangen, dass so viele Zuschauer da waren. Es hat sehr viel Spaß gemacht."

VfL-Trainer Tommy Stroot meinte: "Für uns galt es, den Widerstand zu meistern, den wir erwartet haben. Wir waren darauf vorbereitet, dass wir nicht auf einen typischen Aufsteiger treffen, sondern auf ein Team mit viel Struktur und viel Qualität. Deshalb ging es für uns vor allem darum, dieses Spiel zu gewinnen und die drei Punkte mitzunehmen. Das ist uns gelungen und noch dazu zu Null, was für uns auch ein wichtiger Faktor ist. Gerade in der Schlussphase gab es noch einmal viel Spannung und viele Emotionen. Dadurch war es für alle Zuschauerinnen und Zuschauer ein tolles Spiel und ein tolles Erlebnis, denke ich."

Torjägerin Pajor nutzt Abpraller gedankenschnell

Im Vergleich zur Auswärtspartie bei Eintracht Frankfurt (1:3) nahm Leipzigs Trainer Saban Uzun, der von 2017 bis 2019 die U 20 des VfL Wolfsburg in der 2. Frauen-Bundesliga betreut hatte, zwei Veränderungen in seiner Anfangsformation vor. Für Lydia Andrade und Julia Pollak begannen Michela Croatto und Luca Graf.

Bei den Gästen gab es nach dem 3:3 im Hinspiel der Qualifikation zur Gruppenphase der UEFA Women's Champions League bei Paris FC vier Wechsel in der Startelf. DFB-Kapitänin Alexandra Popp blieb zunächst ebenso auf der Bank wie Dominique Janssen, Marie-Joelle Wedemeyer und Vivien Endemann. Dafür liefen die Nationalspielerinnen Chantal Hagel, Marina Hegering und Jule Brand sowie Lynn Wilms von Anfang an auf.

Die Gäste aus Wolfsburg waren von Beginn an das tonangebende Team, taten sich allerdings gegen die kompakt verteidigenden Leipzigerinnen schwer, hochkarätige Torchancen herauszuspielen. So verfehlte Chantal Hagel das RB-Tor im Anschluss an einen Eckball von Svenja Huth nur knapp, zweimal war Leipzigs Torfrau Elvira Herzog rechtzeitig vor Ewa Pajor am Ball. Auch in der Schlussphase der ersten Halbzeit war die Schweizerin zunächst auf dem Posten, als nach einem schnellen Konter über Chantal Hagel und Ewa Pajor plötzlich Jule Brand frei vor ihr auftauchte. Den Abpraller verwertete Ewa Pajor jedoch gedankenschnell zum 0:1 (38.). Erneut die Torschützin sowie Lena Oberdorf und Chantal Hagel hätten den Vorsprung vor der Pause noch ausbauen können.

Endemann trifft nach starkem Zuspiel von Rauch

Gleich zu Beginn des zweiten Spielabschnitts hatten die Gastgeberinnen dann den Ausgleich auf dem Fuß. VfL-Torhüterin Lisa Schmitz, die erneut die verletzte Merle Frohms (Gehirnerschütterung) zwischen den Pfosten vertrat, musste mit einer Glanzparade gegen Josefine Schaller das mögliche 1:1 verhindern. Später war Lisa Schmitz auch noch gegen Luca Graf, Jenny Hipp und Marlene Müller dreimal sehr gut zur Stelle und hielt ihren Kasten sauber. Als Wolfsburgs Innenverteidigerin Marina Hegering den Ball im eigenen Strafraum mit dem linken Arm berührte, forderte Leipzig vergeblich einen Handelfmeter. Schiedsrichterin Katrin Rafalski (Baunatal) ließ weiterspielen.

Vivien Endemann, die nach einer Stunde gemeinsam mit Alexandra Popp eingewechselt worden war, nutzte dann ihre Schnelligkeit, um die Partie zu entscheiden. Bei einem ersten Treffer stand die Neuverpflichtung vom Ligakonkurrenten SGS Essen noch knapp im Abseits. Wenig später stellte die 22 Jahre alte Angreiferin jedoch nach einem mustergültigen Pass von Linksverteidigerin Felicitas Rauch den 2:0-Endstand her (79.).

RB Leipzig gab nicht auf und versuchte in den Schlussminuten noch einmal alles. Ein Erfolgserlebnis blieb den Sächsinnen jedoch verwehrt. Auf der Gegenseite hätte die eingewechselte Fenna Kalma fast noch auf 3:0 erhöht, zielte aber ein wenig zu hoch.

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