2:0 gegen Titelverteidiger Schalke: "Wölfe" auf Finalkurs

Der VfL Wolfsburg, Meister der Staffel Nord/Nordost der A-Junioren-Bundesliga, ist in der Endrunde um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft auf dem besten Weg in Richtung Endspiel. Bei der Neuauflage des Halbfinales der vergangenen Saison gegen den Titelverteidiger FC Schalke 04 (2:2/4:6 nach Elfmeterschießen) fuhr die Mannschaft von VfL-Trainer Dirk Kunert im Hinspiel vor eigenem Publikum diesmal einen 2:0 (1:0)-Heimsieg ein.

VfL-Manager Klaus Allofs und Weltmeister Pierre Littbarski (Chefscout der Wolfsburger) unter den 1824 Zuschauern auf der Tribüne sahen Tore von Albion Avdijaj (7.) und Jungprofi Maximilian Arnold (71.), die eine über weite Strecken hochklassige Begegnung gegen den West-Meister zu Gunsten der „Wölfe“ entschieden.

Im Rückspiel am kommenden Dienstag, 18. Juni, (ab 20.15 Uhr) in der großen Gelsenkirchener WM-Arena dürften sich Niedersachsen nun zumindest eine Niederlage mit einem Tor Unterschied erlauben, um ins Finale einzuziehen. Die Partie wird erneut live von Sport 1 übertragen.

Wolfsburgs Julian Brandt: „Haben unsere Chancen genutzt“

Während Schalkes Meistertrainer Norbert Elgert seine Mannschaft nach dem Abpfiff noch auf dem Platz zum Kreis versammelte, um sie bereits auf das Rückspiel einzuschwören, freuten sich die Wolfsburger über ihre günstige Ausgangsposition.

„Es war ein ausgeglichenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Wir haben unsere Möglichkeiten jedoch im Gegensatz zu den Schalkern genutzt“, sagte VfL-Mittelfeldspieler Julian Brandt und brachte damit den Spielverlauf auf den Punkt.

Schalkes Sportlicher Leiter Oliver Ruhnert meinte im Gespräch mit DFB.de: „Wir haben nicht so gut gespielt, wie wir es können. Deshalb ist der Wolfsburger Sieg auch verdient. Damit ist der VfL aber noch längst nicht durch. Wir bauen am Dienstag in unserer Arena auf eine große Kulisse und werden alles tun, um trotzdem noch das Finale zu erreichen.“

Duell der Jungprofis: Arnold und Meyer in der Startelf



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Der VfL Wolfsburg, Meister der Staffel Nord/Nordost der A-Junioren-Bundesliga, ist in der Endrunde um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft auf dem besten Weg in Richtung Endspiel. Bei der Neuauflage des Halbfinales der vergangenen Saison gegen den Titelverteidiger FC Schalke 04 (2:2/4:6 nach Elfmeterschießen) fuhr die Mannschaft von VfL-Trainer Dirk Kunert im Hinspiel vor eigenem Publikum diesmal einen 2:0 (1:0)-Heimsieg ein.

VfL-Manager Klaus Allofs und Weltmeister Pierre Littbarski (Chefscout der Wolfsburger) unter den 1824 Zuschauern auf der Tribüne sahen Tore von Albion Avdijaj (7.) und Jungprofi Maximilian Arnold (71.), die eine über weite Strecken hochklassige Begegnung gegen den West-Meister zu Gunsten der „Wölfe“ entschieden.

Im Rückspiel am kommenden Dienstag, 18. Juni, (ab 20.15 Uhr) in der großen Gelsenkirchener WM-Arena dürften sich Niedersachsen nun zumindest eine Niederlage mit einem Tor Unterschied erlauben, um ins Finale einzuziehen. Die Partie wird erneut live von Sport 1 übertragen.

Wolfsburgs Julian Brandt: „Haben unsere Chancen genutzt“

Während Schalkes Meistertrainer Norbert Elgert seine Mannschaft nach dem Abpfiff noch auf dem Platz zum Kreis versammelte, um sie bereits auf das Rückspiel einzuschwören, freuten sich die Wolfsburger über ihre günstige Ausgangsposition.

„Es war ein ausgeglichenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Wir haben unsere Möglichkeiten jedoch im Gegensatz zu den Schalkern genutzt“, sagte VfL-Mittelfeldspieler Julian Brandt und brachte damit den Spielverlauf auf den Punkt.

Schalkes Sportlicher Leiter Oliver Ruhnert meinte im Gespräch mit DFB.de: „Wir haben nicht so gut gespielt, wie wir es können. Deshalb ist der Wolfsburger Sieg auch verdient. Damit ist der VfL aber noch längst nicht durch. Wir bauen am Dienstag in unserer Arena auf eine große Kulisse und werden alles tun, um trotzdem noch das Finale zu erreichen.“

Duell der Jungprofis: Arnold und Meyer in der Startelf

Während Schalkes Toptalent Max Meyer (bereits fünf Bundesligaspiele) und Kapitän Kaan Ayhan von Beginn an aufliefen, zwangen die Rotsperre von Sebastian Starke Hedlund sowie das Fehlen von Kubilay Sönmez (mit der türkischen Junioren-Nationalmannschaft unterwegs) Schalkes Trainer Elgert zu Umstellungen in der Abwehr und im Mittelfeld. Der etatmäßige Linksverteidiger Axel Borgmann rückte ins Zentrum. Borgmanns Position nahm Alexander Fagansinski ein.

VfL-Trainer Dirk Kunert konnte nahezu aus dem Vollen schöpfen und mit Maximilian Arnold ebenfalls auf einen bereits bundesliga-erfahrenen Jungprofi zurückgreifen.

Avdijaj nutzt Verunsicherung in Schalkes Abwehr sofort

Die U 19-Meister der vergangenen beiden Jahre waren mit jeweils zwei Stürmern offensiv ausgerichtet und lieferten sich vom Anstoß weg eine dynamische Partie mit hohem Tempo. Die Wolfsburger stellten in einer spritzigen Anfangsphase gleich ihre Offensivstärke (100 Tore in der regulären Saison) unter Beweis und nutzten sofort ihre erste Chance zur Führung. Albion Avdijaj durchbrach die umformierte Schalker Viererkette und überraschte Gäste-Schlussmann Nils Leifhelm mit einem Schuss ins kurze Eck zum 1:0 (7.).

Auch in der Folgezeit blieben die „Wölfe“ vor allem durch ihren Aktivposten Julian Brandt auf der linken Seite, der aus 14 Metern das Außennetz traf, und Torschütze Avdijaj gefährlich.

Vom Rückstand zeigten sich die Gäste aus Gelsenkirchen allerdings nicht lange geschockt und legten die Anfangsnervosität mehr und mehr ab. Doch erst nach etwas Anlaufzeit konnten die „Königsblauen“ ihre höheren Spielanteile auch in Torabschlüsse ummünzen und waren nah dran am Ausgleich. Die beste Möglichkeit hatte Tammo Harder auf dem Fuß. Max Meyer zog an Strafraumgrenze gleich drei Gegenspieler auf sich und spielte den 20-fachen Torschützen frei, dessen Flachschuss VfL-Torhüter Carl Klaus stark parierte.

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Harder trifft die Latte - Torhüter Nils Leifhelm patzt

Zur Halbzeit kam bei den Gästen mit dem erst 16-jährigen Donis Avdijaj (44 Treffer für die B-Jugend) ein zusätzlicher Stürmer, der mit zwei starken Aktionen prompt eine weitere Druckperiode einleitete. Immer wieder tauchten die jetzt deutlich überlegenen „Knappen“ gefährlich vor dem Wolfsburger Tor auf, blieben im Abschluss aber glücklos.

Während Tammo Harder nach einem Alleingang an der Latte scheiterte, legten die Niedersachsen ausgerechnet in Schalkes Drangphase nach. Maximilian Arnold, der in der abgelaufenen Bundesligasaison drei Treffer erzielt hatte, erwischte Schalkes Torhüter Nils Leifhelm mit einem Schuss aus 30 Metern auf dem falschen Fuß und erhöhte auf 2:0 (71.).

In der Schlussphase versuchten die Schalker noch einmal alles, um zumindest den Anschlusstreffer zu erzielen. Doch Max Meyer und Donis Avdijaj vergaben die letzten Möglichkeiten, so dass die Gelsenkirchener im Rückspiel am 18. Juni nun einen Zwei Tore-Rückstand aufholen müssen, um erneut ins Endspiel einzuziehen.