2:0 gegen Kroatien: DFB-Team löst EM-Ticket

Die EURO 2017 kann kommen: Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hat sich mit dem sechsten Sieg im sechsten Qualfikationsspiel vorzeitig das Ticket für die Europameisterschaft im kommenden Jahr in den Niederlanden gesichert. Das Team von Bundestrainerin Silvia Neid gewann in der Osnabrücker osnatel-Arena souverän mit 2:0 (1:0) gegen Kroatien und ist in Gruppe 5 nicht mehr von Platz eins zu verdrängen, da die Russinnen im Parallelspiel nicht über ein 3:3 gegen Ungarn hinauskamen. Die Frankfurterin Dzsenifer Marozsán in der 32. und Anja Mittag von Paris Saint-Germain in der 50. Minute markierten die Tore für das in allen Belangen überlegene deutsche Team.

"Mit Ausnahme der Chancenverwertung haben wir ganz ordentlich gespielt, wir hätten drei oder vier Tore mehr machen müssen", sagte Alexandra Popp in der ARD: "Aber wir sind qualifiziert und megafroh."

Jetzt kann sich der zweimalige Welt- und achtmalige Europameister voll und ganz auf die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro konzentrieren. Schon am Mittwoch fliegt eine deutsche Delegation zur Auslosung nach Brasilien, wo die DFB-Auswahl im August eine Medaille anstrebt. Nach dem Turnier übergibt Silvia Neid den Posten als Bundestrainerin an ihre Assistentin Steffi Jones.

Drei Änderungen in der Startelf

Vier Tage nach dem 6:0 in der Türkei entschied sich Neid an der Bremer Brücke für drei Änderungen in der Startelf. In der Innenverteidigung begann Babett Peter für Annike Krahn, links in der Viererkette bekam Tabea Kemme den Vorzug vor Kathrin Hendrich und auf der rechten Außenbahn begann Pauline Bremer anstelle von Anna Blässe. Simone Laudehr (Oberschenkelzerrung) musste wie schon gegen die Türkei passen, Melanie Behringer und Lena Goeßling standen ohnehin wegen Verletzungen nicht zur Verfügung.

Hatte sich der Europameister im Hinspiel in Zagreb (1:0) noch äußerst schwer getan, diktierte die DFB-Auswahl diesmal gleich das Geschehen. Vor 7000 Zuschauern, darunter der designierte neue DFB-Präsident Reinhard Grindel, drangen die Deutschen vor allem über die Flügel häufig in den Strafraum vor. Doch die Chancenverwertung ließ zunächst zu wünschen übrig. So brachte ein Standard die überfällige Führung: Marozsans mustergültiger Freistoß aus 22 Metern schlug im linken Winkel ein.

DFB-Team drückend überlegen

Nach der Pause bot sich das gleiche Bild - die DFB-Auswahl ließ den Ball laufen, die Kroatinnen wussten sich kaum zu helfen. Mittags Volleyschuss aus der Drehung von kurz hinter der Strafraumgrenze ins lange Eck sorgte für klare Verhältnisse. Danach hatten die DFB-Frauen noch etliche gute Chancen, vor allem die unermüdlich kämpfende Alexandra Popp hatte mehrmals Pech, besonders bei ihren gefährlichen Kopfbällen. Kroatien kam erst in den letzten Minuten zu zwei Gelegenheiten durch Ivana Rudelic vom Bundesligisten FF USV Jena. Ebenfalls ohne Erfolg - so blieb es beim hochverdienten Heimsieg.

Die heiße Phase der Olympia-Vorbereitung beginnt für die DFB-Frauen am 20. Juni. Der Abflug nach Brasilien ist für den 27. Juli geplant. Die EM-Qualifikation beschließen die DFB-Frauen erst nach dem Ende der elfjährigen Neid-Ära. Im September stehen die Rückspiele in Russland und Ungarn auf dem Programm - Auswirkungen auf die Tabellenspitze haben sie nicht mehr.

[dfb]

Die EURO 2017 kann kommen: Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hat sich mit dem sechsten Sieg im sechsten Qualfikationsspiel vorzeitig das Ticket für die Europameisterschaft im kommenden Jahr in den Niederlanden gesichert. Das Team von Bundestrainerin Silvia Neid gewann in der Osnabrücker osnatel-Arena souverän mit 2:0 (1:0) gegen Kroatien und ist in Gruppe 5 nicht mehr von Platz eins zu verdrängen, da die Russinnen im Parallelspiel nicht über ein 3:3 gegen Ungarn hinauskamen. Die Frankfurterin Dzsenifer Marozsán in der 32. und Anja Mittag von Paris Saint-Germain in der 50. Minute markierten die Tore für das in allen Belangen überlegene deutsche Team.

"Mit Ausnahme der Chancenverwertung haben wir ganz ordentlich gespielt, wir hätten drei oder vier Tore mehr machen müssen", sagte Alexandra Popp in der ARD: "Aber wir sind qualifiziert und megafroh."

Jetzt kann sich der zweimalige Welt- und achtmalige Europameister voll und ganz auf die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro konzentrieren. Schon am Mittwoch fliegt eine deutsche Delegation zur Auslosung nach Brasilien, wo die DFB-Auswahl im August eine Medaille anstrebt. Nach dem Turnier übergibt Silvia Neid den Posten als Bundestrainerin an ihre Assistentin Steffi Jones.

Drei Änderungen in der Startelf

Vier Tage nach dem 6:0 in der Türkei entschied sich Neid an der Bremer Brücke für drei Änderungen in der Startelf. In der Innenverteidigung begann Babett Peter für Annike Krahn, links in der Viererkette bekam Tabea Kemme den Vorzug vor Kathrin Hendrich und auf der rechten Außenbahn begann Pauline Bremer anstelle von Anna Blässe. Simone Laudehr (Oberschenkelzerrung) musste wie schon gegen die Türkei passen, Melanie Behringer und Lena Goeßling standen ohnehin wegen Verletzungen nicht zur Verfügung.

Hatte sich der Europameister im Hinspiel in Zagreb (1:0) noch äußerst schwer getan, diktierte die DFB-Auswahl diesmal gleich das Geschehen. Vor 7000 Zuschauern, darunter der designierte neue DFB-Präsident Reinhard Grindel, drangen die Deutschen vor allem über die Flügel häufig in den Strafraum vor. Doch die Chancenverwertung ließ zunächst zu wünschen übrig. So brachte ein Standard die überfällige Führung: Marozsans mustergültiger Freistoß aus 22 Metern schlug im linken Winkel ein.

DFB-Team drückend überlegen

Nach der Pause bot sich das gleiche Bild - die DFB-Auswahl ließ den Ball laufen, die Kroatinnen wussten sich kaum zu helfen. Mittags Volleyschuss aus der Drehung von kurz hinter der Strafraumgrenze ins lange Eck sorgte für klare Verhältnisse. Danach hatten die DFB-Frauen noch etliche gute Chancen, vor allem die unermüdlich kämpfende Alexandra Popp hatte mehrmals Pech, besonders bei ihren gefährlichen Kopfbällen. Kroatien kam erst in den letzten Minuten zu zwei Gelegenheiten durch Ivana Rudelic vom Bundesligisten FF USV Jena. Ebenfalls ohne Erfolg - so blieb es beim hochverdienten Heimsieg.

Die heiße Phase der Olympia-Vorbereitung beginnt für die DFB-Frauen am 20. Juni. Der Abflug nach Brasilien ist für den 27. Juli geplant. Die EM-Qualifikation beschließen die DFB-Frauen erst nach dem Ende der elfjährigen Neid-Ära. Im September stehen die Rückspiele in Russland und Ungarn auf dem Programm - Auswirkungen auf die Tabellenspitze haben sie nicht mehr.

###more###