2:0 gegen Bremen: Frankfurt hält Anschluss an Platz drei

Eintracht Frankfurt hält das Rennen um den dritten Platz in der Google Pixel Frauen-Bundesliga und damit um die Teilnahme an der Qualifikation zur UEFA Women's Champions League weiter spannend. Das Team von Trainer Niko Arnautis fuhr zum Abschluss des 17. Spieltages einen 2:0 (0:0)-Heimsieg gegen den SV Werder Bremen ein und verkürzte damit den Rückstand zum Tabellendritten TSG Hoffenheim (bereits am Freitag 4:2-Sieger im badischen Derby beim SC Freiburg) wieder auf einen Punkt.

Vor 2872 Zuschauer*innen im Stadion am Brentanobad ließen die beiden Nationalspielerinnen Nicole Anyomi (50.) und Laura Freigang (60.) die Hessinnen in der zweiten Halbzeit jubeln. Der SV Werder hielt zwar insgesamt über 90 Minuten gut dagegen, konnte die Eintracht aber nicht wirklich gefährden. Seit fünf Spieltagen wartet Bremen auf den siebten Saisonsieg (zwei Punkte), muss sich aber bei neun Zählern Abstand zur Gefahrenzone dennoch keine Sorgen um den Klassenverbleib mehr machen.

Laura Freigang: "Weiter alles in der eigenen Hand"

"Wir haben alles weiterhin in der eigenen Hand, müssen nur unsere Spiele gewinnen. Schließlich treffen wir auch noch auf Hoffenheim", sagte Laura Freigang im Interview bei SPORT1. "Zu Beginn der Partie sind wir nur schleppend reingekommen, Bremen hat es aber auch gut gemacht. Unter dem Strich sind wir mit dem 2:0-Sieg sehr zufrieden."

Ihre Teamkollegin Nicole Anyomi, die erst vor wenigen Tagen ihren Vertrag bis 2026 verlängert hatte, erklärte: "In der ersten Halbzeit haben wir es oft zu kompliziert versucht und uns dadurch das Leben selbst schwergemacht. Bei meinem Tor hatte ich deshalb auch noch ordentlich Wut im Bauch. Wir alle glauben fest daran, dass wir am Ende auf Rang drei landen."

Bremens Saskia Matheis, die früher selbst für Frankfurt am Ball war, meinte nach der achten Saisonniederlage: "Wir haben alles reingeworfen und es der Eintracht nicht leichtgemacht. Um den Gegner jedoch wirklich ernsthaft in Verlegenheit zu bringen, haben uns vielleicht die nötige Ruhe am Ball und die Erfahrung gefehlt."

Werder-Kapitänin Michelle Ulbrich ergänzte: "Wir sind gut ins Spiel gestartet, haben viele Aktionen gut wegverteidigt. Im weiteren Verlauf haben wir uns aber zu viele Ballverluste erlaubt, zum Teil sogar in der eigenen Hälfte. Das wurde dann bestraft."

Lisanne Gräwe für 50. Bundesliga-Einsatz geehrt

Bei Eintracht Frankfurt verzichtete Trainer Niko Arnautis einmal mehr auf Veränderungen. Für die Hessinnen lief die dieselbe Startelf auf wie beim 2:1-Auswärtserfolg in Duisburg. Weil Lisanne Gräwe dort ihren 50. Einsatz in der höchsten deutschen Frauen-Spielklasse absolviert hatte, wurde sie vor dem Anpfiff geehrt.

Werder-Trainer Thomas Horsch bot dagegen im Vergleich zum 0:0 gegen die SGS Essen gleich vier neue Spielerinnen auf. Juliane Wirtz (fünfte Gelbe Karte) und Rieke Dieckmann (Stauchung im Kniegelenk) standen diesmal nicht zur Verfügung. Außerdem mussten Hanna Nemeth und Maja Sternad auf der Ersatzbank Platz nehmen. Neu ins Team rückten Michaela Brandenburg in der Innenverteidigung sowie Michelle Weiß, Tuana Mahmoud und die frühere Frankfurterin Saskia Matheis im dicht gestaffelten Mittelfeld.

Torhüterin Livia Peng hält Remis bis zur Pause fest

Die ersten 25 Minuten verliefen sehr ausgeglichen. Beide Teams ließen zunächst nur wenige hochkarätige Tormöglichkeiten zu. Nach einem Hackentrick von Laura Freigang wurde Nicole Anyomi im Bremer Strafraum im letzten Augenblick noch vom Ball getrennt. Auf der Gegenseite flankte die frühere Frankfurterin Chiara Marie Hahn die Kugel gefährlich nach innen. Die langjährige Bremerin Pia-Sophie Wolter, Tochter von Werder-Legende Thomas Wolter, konnte jedoch klären.

Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit wurden die Frankfurterinnen jedoch immer dominanter und spielten sich zahlreiche vielversprechende Offensivaktionen heraus, so dass immer wieder Bremens Torhüterin Livia Peng im Mittelpunkt stand. So eilte die Schweizerin nach einem Steilpass von Laura Freigang rechtzeitig aus ihrem Kasten und war noch vor Nicole Anyomi am Ball. Danach lenkte sie gefährliche Flachschüsse von Laura Freigang und Barbara Dunst jeweils mit guten Paraden um den Pfosten.

Nicht eingreifen musste Livia Peng allerdings bei der besten Möglichkeit der ersten Halbzeit. Nach einem robusten Einsatz von Nicole Anyomi gegen Ricarda Walkling und dem folgenden Ballgewinn hatten nacheinander Lara Prasnikar, Nicole Anyomi und Laura Freigang die Möglichkeit, aus bester Position abzuschließen, entschieden sich jeweils aber für einen Querpass, so dass schließlich Bremens Kapitänin Michelle Ulbrich klären konnte.

Barbara Dunst glänzt zweimal als Vorbereiterin

Für ihre Bemühungen belohnte sich die Eintracht dann kurz nach der Pause. Barbara Dunst eroberte vor dem Bremer Strafraum den Ball und setzte Nicole Anyomi ein. Die Stürmerin setzte sich gegen Emilie Bernhardt stark durch und ließ Livia Peng mit einem wuchtigen Schuss aus etwa 14 Metern zum 1:0 (50.) keine Abwehrchance.

Auch am zweiten Treffer war Barbara Dunst entscheidend beteiligt. Die Österreicherin brachte einen Eckball nach innen und fand Laura Freigang, die den Ball per Kopf zum 2:0 (60.) in die Maschen setzte.

Die Gäste von der Weser gaben trotz des Rückstands nicht auf und hatten durch die eingewechselte Reena Wichmann die große Chance zum Anschlusstreffer, als Sophia Kleinherne ein Rückpass missglückt war. Wichmann, die lange Zeit verletzungsbedingt ausgefallen war, setzte sich gut durch, traf aber mit ihrem Abschluss nur das Außennetz. Wenig später versuchte es Chiara Marie Hahn auch noch einmal aus der Distanz, Eintracht-Torfrau Stina Johannes hatte mit dem Schuss aber keine Probleme.

So blieb es beim verdienten Frankfurter Heimsieg. Für die Eintracht war es eine gelungene Generalprobe für das Halbfinale im DFB-Pokal am kommenden Ostersonntag, 31. März (ab 15.45 Uhr, live in der ARD und bei Sky), beim aktuellen Deutschen Meister und souveränen Tabellenführer FC Bayern München.

[mspw]

Eintracht Frankfurt hält das Rennen um den dritten Platz in der Google Pixel Frauen-Bundesliga und damit um die Teilnahme an der Qualifikation zur UEFA Women's Champions League weiter spannend. Das Team von Trainer Niko Arnautis fuhr zum Abschluss des 17. Spieltages einen 2:0 (0:0)-Heimsieg gegen den SV Werder Bremen ein und verkürzte damit den Rückstand zum Tabellendritten TSG Hoffenheim (bereits am Freitag 4:2-Sieger im badischen Derby beim SC Freiburg) wieder auf einen Punkt.

Vor 2872 Zuschauer*innen im Stadion am Brentanobad ließen die beiden Nationalspielerinnen Nicole Anyomi (50.) und Laura Freigang (60.) die Hessinnen in der zweiten Halbzeit jubeln. Der SV Werder hielt zwar insgesamt über 90 Minuten gut dagegen, konnte die Eintracht aber nicht wirklich gefährden. Seit fünf Spieltagen wartet Bremen auf den siebten Saisonsieg (zwei Punkte), muss sich aber bei neun Zählern Abstand zur Gefahrenzone dennoch keine Sorgen um den Klassenverbleib mehr machen.

Laura Freigang: "Weiter alles in der eigenen Hand"

"Wir haben alles weiterhin in der eigenen Hand, müssen nur unsere Spiele gewinnen. Schließlich treffen wir auch noch auf Hoffenheim", sagte Laura Freigang im Interview bei SPORT1. "Zu Beginn der Partie sind wir nur schleppend reingekommen, Bremen hat es aber auch gut gemacht. Unter dem Strich sind wir mit dem 2:0-Sieg sehr zufrieden."

Ihre Teamkollegin Nicole Anyomi, die erst vor wenigen Tagen ihren Vertrag bis 2026 verlängert hatte, erklärte: "In der ersten Halbzeit haben wir es oft zu kompliziert versucht und uns dadurch das Leben selbst schwergemacht. Bei meinem Tor hatte ich deshalb auch noch ordentlich Wut im Bauch. Wir alle glauben fest daran, dass wir am Ende auf Rang drei landen."

Bremens Saskia Matheis, die früher selbst für Frankfurt am Ball war, meinte nach der achten Saisonniederlage: "Wir haben alles reingeworfen und es der Eintracht nicht leichtgemacht. Um den Gegner jedoch wirklich ernsthaft in Verlegenheit zu bringen, haben uns vielleicht die nötige Ruhe am Ball und die Erfahrung gefehlt."

Werder-Kapitänin Michelle Ulbrich ergänzte: "Wir sind gut ins Spiel gestartet, haben viele Aktionen gut wegverteidigt. Im weiteren Verlauf haben wir uns aber zu viele Ballverluste erlaubt, zum Teil sogar in der eigenen Hälfte. Das wurde dann bestraft."

Lisanne Gräwe für 50. Bundesliga-Einsatz geehrt

Bei Eintracht Frankfurt verzichtete Trainer Niko Arnautis einmal mehr auf Veränderungen. Für die Hessinnen lief die dieselbe Startelf auf wie beim 2:1-Auswärtserfolg in Duisburg. Weil Lisanne Gräwe dort ihren 50. Einsatz in der höchsten deutschen Frauen-Spielklasse absolviert hatte, wurde sie vor dem Anpfiff geehrt.

Werder-Trainer Thomas Horsch bot dagegen im Vergleich zum 0:0 gegen die SGS Essen gleich vier neue Spielerinnen auf. Juliane Wirtz (fünfte Gelbe Karte) und Rieke Dieckmann (Stauchung im Kniegelenk) standen diesmal nicht zur Verfügung. Außerdem mussten Hanna Nemeth und Maja Sternad auf der Ersatzbank Platz nehmen. Neu ins Team rückten Michaela Brandenburg in der Innenverteidigung sowie Michelle Weiß, Tuana Mahmoud und die frühere Frankfurterin Saskia Matheis im dicht gestaffelten Mittelfeld.

Torhüterin Livia Peng hält Remis bis zur Pause fest

Die ersten 25 Minuten verliefen sehr ausgeglichen. Beide Teams ließen zunächst nur wenige hochkarätige Tormöglichkeiten zu. Nach einem Hackentrick von Laura Freigang wurde Nicole Anyomi im Bremer Strafraum im letzten Augenblick noch vom Ball getrennt. Auf der Gegenseite flankte die frühere Frankfurterin Chiara Marie Hahn die Kugel gefährlich nach innen. Die langjährige Bremerin Pia-Sophie Wolter, Tochter von Werder-Legende Thomas Wolter, konnte jedoch klären.

Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit wurden die Frankfurterinnen jedoch immer dominanter und spielten sich zahlreiche vielversprechende Offensivaktionen heraus, so dass immer wieder Bremens Torhüterin Livia Peng im Mittelpunkt stand. So eilte die Schweizerin nach einem Steilpass von Laura Freigang rechtzeitig aus ihrem Kasten und war noch vor Nicole Anyomi am Ball. Danach lenkte sie gefährliche Flachschüsse von Laura Freigang und Barbara Dunst jeweils mit guten Paraden um den Pfosten.

Nicht eingreifen musste Livia Peng allerdings bei der besten Möglichkeit der ersten Halbzeit. Nach einem robusten Einsatz von Nicole Anyomi gegen Ricarda Walkling und dem folgenden Ballgewinn hatten nacheinander Lara Prasnikar, Nicole Anyomi und Laura Freigang die Möglichkeit, aus bester Position abzuschließen, entschieden sich jeweils aber für einen Querpass, so dass schließlich Bremens Kapitänin Michelle Ulbrich klären konnte.

Barbara Dunst glänzt zweimal als Vorbereiterin

Für ihre Bemühungen belohnte sich die Eintracht dann kurz nach der Pause. Barbara Dunst eroberte vor dem Bremer Strafraum den Ball und setzte Nicole Anyomi ein. Die Stürmerin setzte sich gegen Emilie Bernhardt stark durch und ließ Livia Peng mit einem wuchtigen Schuss aus etwa 14 Metern zum 1:0 (50.) keine Abwehrchance.

Auch am zweiten Treffer war Barbara Dunst entscheidend beteiligt. Die Österreicherin brachte einen Eckball nach innen und fand Laura Freigang, die den Ball per Kopf zum 2:0 (60.) in die Maschen setzte.

Die Gäste von der Weser gaben trotz des Rückstands nicht auf und hatten durch die eingewechselte Reena Wichmann die große Chance zum Anschlusstreffer, als Sophia Kleinherne ein Rückpass missglückt war. Wichmann, die lange Zeit verletzungsbedingt ausgefallen war, setzte sich gut durch, traf aber mit ihrem Abschluss nur das Außennetz. Wenig später versuchte es Chiara Marie Hahn auch noch einmal aus der Distanz, Eintracht-Torfrau Stina Johannes hatte mit dem Schuss aber keine Probleme.

So blieb es beim verdienten Frankfurter Heimsieg. Für die Eintracht war es eine gelungene Generalprobe für das Halbfinale im DFB-Pokal am kommenden Ostersonntag, 31. März (ab 15.45 Uhr, live in der ARD und bei Sky), beim aktuellen Deutschen Meister und souveränen Tabellenführer FC Bayern München.

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