2:0 auf Schalke: Wolfsburg gegen Rostock im Finale

In der Offensive baute der erfahrene Schalker Trainer vor Spielmacher und Jungprofi Max Meyer auf einen Dreiersturm mit Adis Omerbasic, Tammo Harder und dem noch für die U 17 spielberechtigten Donis Avdijaj (für Connor Krempicki).

Leichtes Übergewicht für Schalke - Aber keine Tore

Wie schon beim ersten Duell in Wolfburg suchten beide Mannschaften den schnellen und direkten Weg in die Offensive. Bei hochsommerlichen Temperaturen ruhten sich die körperlich starken Niedersachsen nicht auf ihrem Vorsprung aus und sorgten in der Anfangsphase vor allem über Albion Avdijaj für Gefahr. Der Schuss des Hinspieltorschützen aus knapp 20 Metern stellte Schalkes Torhüter Nils Leifhelm aber vor keine großen Probleme.

Die Schalker erspielten sich im Laufe des ersten Durchgangs ein leichtes optisches Übergewicht. Erst nach etwas Anlaufzeit sprangen aber auch einige viel versprechende Torchancen heraus, die der agile Donis Avdijaj, Axel Borgmann mit einem Volleyschuss, Tammo Harder und Jungprofi Max Meyer, der in der Nachspielzeit der ersten Hälfte aus 16 Metern knapp verzog, aber nicht zur Führung nutzen konnten.

Durch einige Unkonzentriertheiten und Abspielfehler gerieten die "Königsblauen" aber auch in einige brenzlige Situationen. Glück hatten die Gastgeber vor allem, als VfL-Stürmer Albion Avidjaj nach einem Ballverlust von Sebastian Hedlund die Kugel bereits an Torhüter Leifhelm vorbeigelegt hatte. Hedlund machte seinen Fehler jedoch wieder gut und konnte noch kurz vor der Torlinie klärte.

VfL-Schlussmann Klaus erneut nicht zu bezwingen

Unmittelbar nach der Pause die bis dahin größte Chance für die stets bemühten und nun noch druckvolleren "Knappen": Eine Freistoß-Flanke von Kapitän Kaan Ayhan köpfte Marvin Friedrich knapp über den VfL-Kasten. Auf der Gegenseite war Torhüter Leifehlm gegen einen strammen Schuss des aufgerückten Außenverteidigers Maximilian Sauer zur Stelle.

Mit den Einwechslungen der frischen Offensivkräfte Tim Bodenröder und Connor Krempicki, der sich gleich mit einem starken Volleyschuss einfügte, brachte Schalkes Trainer Elgert noch einmal zusätzlichen Schwung. In einer hitzigen Schlussphase warfen die Gastgeber schließlich alles nach vorne. Doch an VfL-Torhüter Carl Klaus war wie im Hinspiel kein Vorbeikommen. So reagierte der 19-Jährige auch gegen Max Meyer, der drei Gegenspieler in starker Manier aussteigen ließ, glänzend.



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Der VfL Wolfsburg steht zum dritten Mal nach 2008 und 2011 im Endspiel um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft. Die Mannschaft von Trainer Dirk Kunert kam nach dem 2:0-Heimsieg im Halbfinalhinspiel auch im Rückspiel beim Titelverteidiger FC Schalke 04 zu einem 2:0 (0:0) und qualifizierte sich damit für das Endspiel am Sonntag (ab 13.15 Uhr, live bei Sport1) beim FC Hansa Rostock.

Vor 11.404 Zuschauern in der großen Gelsenkirchener Veltins-Arena, darunter die Schalker Legenden Klaus Fischer, Olaf Thon und Gerald Asamoah sowie Cheftrainer Jens Keller, trafen die Mittelfeldspieler Julian Brandt (83.) und Federico Palacios-Martinez (87.) in der Schlussphase für die "Wölfe", die sich damit für das Halbfinal-Aus gegen die Schalker vor einem Jahr revanchierten.

Für Hansa Rostock, den Deutschen Meister von 2010, und den VfL Wolfsburg, Titelträger von 2011, ist das Finale um die nationale U 19-Krone bereits das dritte Duell in dieser Saison. In der Staffel Nord/Nordost der A-Junioren-Bundesliga setzten sich die Wolfsburger zweimal gegen die Mannschaft von Hansa-Trainer Roland Kroos durch (4:1/5:1) und schlossen die reguläre Spielzeit als Staffelmeister vor den Hanseaten ab. Da jetzt beide Nord/Nordost-Vertreter das Finale erreicht haben, steht bereits fest, dass die Staffel auch in der kommenden Saison zwei Endrunden-Teilnehmer stellen darf.

VfL-Kapitän Dennis Strompen: "Sind für Finale gerüstet"

"Es ist ein Super-Gefühl, dass wir im Endspiel stehen", sagte Wolfsburgs Kapitän Dennis Strompen nach dem Halbfinale im Gespräch mit DFB.de. "Es war wichtig, dass wir die Anfangsphasen der beiden Halbzeiten gut überstanden haben. Jetzt sind wir auch für das Finale gerüstet."

Schalkes Trainer Norbert Elgert nahm das Ausscheiden sportlich. "Kein Vorwurf an die Mannschaft. Wir waren besser als im Hinspiel, sind aber an unserer mangelhaften Chancenauswertung gescheitert", so der Meistertrainer von 2012 gegenüber DFB.de: "Ich gehe davon aus, dass wir gegen den kommenden Deutschen Meister ausgeschieden sind."

Elgert stärkt die Offensive - Wolfsburg unverändert

Während VfL-Trainer Kunert derselben Anfangsformation wie im Hinspiel vertraute, nahm sein Schalker Kollege Norbert Elgert einige Änderungen vor. Nach abgelaufener Rotsperre kehrte Sebastian Hedlund in die Innenverteidigung zurück. Der gelernte Abwehrspieler Axel Borgmann rückte für Kadir Gökyar in das defensive Mittelfeld.

In der Offensive baute der erfahrene Schalker Trainer vor Spielmacher und Jungprofi Max Meyer auf einen Dreiersturm mit Adis Omerbasic, Tammo Harder und dem noch für die U 17 spielberechtigten Donis Avdijaj (für Connor Krempicki).

Leichtes Übergewicht für Schalke - Aber keine Tore

Wie schon beim ersten Duell in Wolfburg suchten beide Mannschaften den schnellen und direkten Weg in die Offensive. Bei hochsommerlichen Temperaturen ruhten sich die körperlich starken Niedersachsen nicht auf ihrem Vorsprung aus und sorgten in der Anfangsphase vor allem über Albion Avdijaj für Gefahr. Der Schuss des Hinspieltorschützen aus knapp 20 Metern stellte Schalkes Torhüter Nils Leifhelm aber vor keine großen Probleme.

Die Schalker erspielten sich im Laufe des ersten Durchgangs ein leichtes optisches Übergewicht. Erst nach etwas Anlaufzeit sprangen aber auch einige viel versprechende Torchancen heraus, die der agile Donis Avdijaj, Axel Borgmann mit einem Volleyschuss, Tammo Harder und Jungprofi Max Meyer, der in der Nachspielzeit der ersten Hälfte aus 16 Metern knapp verzog, aber nicht zur Führung nutzen konnten.

Durch einige Unkonzentriertheiten und Abspielfehler gerieten die "Königsblauen" aber auch in einige brenzlige Situationen. Glück hatten die Gastgeber vor allem, als VfL-Stürmer Albion Avidjaj nach einem Ballverlust von Sebastian Hedlund die Kugel bereits an Torhüter Leifhelm vorbeigelegt hatte. Hedlund machte seinen Fehler jedoch wieder gut und konnte noch kurz vor der Torlinie klärte.

VfL-Schlussmann Klaus erneut nicht zu bezwingen

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Unmittelbar nach der Pause die bis dahin größte Chance für die stets bemühten und nun noch druckvolleren "Knappen": Eine Freistoß-Flanke von Kapitän Kaan Ayhan köpfte Marvin Friedrich knapp über den VfL-Kasten. Auf der Gegenseite war Torhüter Leifehlm gegen einen strammen Schuss des aufgerückten Außenverteidigers Maximilian Sauer zur Stelle.

Mit den Einwechslungen der frischen Offensivkräfte Tim Bodenröder und Connor Krempicki, der sich gleich mit einem starken Volleyschuss einfügte, brachte Schalkes Trainer Elgert noch einmal zusätzlichen Schwung. In einer hitzigen Schlussphase warfen die Gastgeber schließlich alles nach vorne. Doch an VfL-Torhüter Carl Klaus war wie im Hinspiel kein Vorbeikommen. So reagierte der 19-Jährige auch gegen Max Meyer, der drei Gegenspieler in starker Manier aussteigen ließ, glänzend.

Brandt und Palacios-Martinez machen alles klar

In den letzten Minuten der Partien schlugen die Gäste dann eiskalt zu und machten den Finaleinzug perfekt. Julian Brandt (83.) schloss einen mustergültigen Konter mit dem 0:1 ab, Federico Palacios-Martinez (87.) sorgte für die endgültige Entscheidung. Den "Wölfen" winkt jetzt der zweite Meistertitel nach 2011.